Ich habe es getan, und ich habe es nie bereut, ganz im Gegenteil. Nach dem 2. Kind wusste ich definitiv (meine damalige Frau wusste es da noch nicht), dass ich keine weiteren mehr haben wollte. Und habe mich schneiden lassen, 3 Monate nach der Geburt (mit gut 40 Jahren).
Nachteile: Kosten (damals 400,- oder ein bisserl mehr)
ein paar Tage Schmerzen
Irreversibilität
Vorteile: nie mehr verhüten müssen (hebt die Kosten bei weitem wieder auf), somit:
keine Verhütungspannen möglich, keine hormonelle Verhütung bei der Frau mit Nebenwirkungen
kein Rumgefummle mit Gummis - herrlich! (Ich mag sie nun mal nicht)
Thema erledigt, ein für allemal
Meine Damalige, die Mutter meiner Kinder, war von meiner Entscheidung nicht so begeistert, sie hätte noch ganz gern die Option auf ein Nachzüglerchen gehabt und wollte gefragt werden. Da war es allerdings schon zu spät, deshalb war sie einige Zeit etwas sauer. Später allerdings hat sie sich hundert und tausend Mal dafür bedankt, dass ich die Verantwortung übernommen habe.
Einen einzigen Fall möchte ich allerdings noch bringen, in dem eine Vasektomie nachteilig war:
Die Schwester meiner damaligen Frau und ihr Lebensgefährte kamen zusammen, da hatte er ebenfalls schon zwei halbwüchsige Kinder, sie eines. Er hatte sich nach seinen Kindern ebenfalls vasektomieren lassen, dann kam die Scheidung, er lernte meine Schwägerin kennen, sie hätten gern noch gemeinsame Kinder gehabt - ging nicht mehr. Damit muss man leben, dass es mit der Zeugung dann vorbei ist.
(Die Geschichten von einer Wiederherstellung glaube ich, wenn sie in den ersten Wochen und Monaten nach dem Schnitt passieren soll. Später, nach Jahren, kann man es vergessen.)
Aber wenn man wirklich nie mehr Kinder bekommen will, ist es das beste Mittel dazu!
Zitat von *********uckit:
„Mir fällt da noch eine kleine Zwischenfrage an die ein, die sich haben sterilisieren lassen, egal ob weibliche oder männliche Physiologie.
Welche "Methoden" wurden Euch denn vorgeschlagen und für welche habt Ihr Euch dann letzten Endes entschieden? Bei meinem Beratungstermin geht es um eine sog. "Non-Skalpell Vasektomie" oder auch "Non Scalpel Vasectomie". Diese ist minimalinvasiv und wohl genau das richtige für so Nadel- und Skalpell-Schisser wie mich
. Dazu verspricht sie auch deutlich weniger Nachwirkungen und ein geringeres Infektionsrisiko als die klassische Vasektomie.
Mir wurden gar keine Alternativen angeboten. Nur mit Skalpell.
Aber das ist kein Problem - du spürst nichts, nur die örtliche Betäubung piekst ein wenig. Und ich hab auch nicht hingeschaut und somit nie ein Messer gesehen.
Das Infektionsrisiko ist natürlich ein Grund, ist aber auch bei der mit Schnitt nicht sehr groß.
Er von Drachenliebe schrieb