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Sterilisation/Vasektomie, dafür oder dagegen?

*******elle Frau
35.180 Beiträge
Also, so lange das im Notfall wieder rückgängig gemacht werden könnte, verstehe ich diese Verweigerungshaltung der Ärzte nicht.

Wir hatten das allerdings krankheitsbedingt, ungewollt.
Mann unfruchtbar, zeugungsunfähig nach Krebs, obwohl unsere Familienplanung noch nicht abgeschlossen war.

Nicht gut, das kann ich euch sagen.
*****ssA Frau
2.332 Beiträge
@*********ckit
Zu deiner Zwischenfrage...ich habe die irreversible Variante gewählt, weil ich KEINE weiteren Kinder mehr möchte! Ich will's nicht rückgängig machen und bekomme in 10 Jahren auch kein Depri, das ich hätte doch noch 4 Kinder haben wollen. Nö, einfach nö.
Auch "der richtige Partner" (sehr häufiges Argument, auch von Ärzten) hat das nicht ändern können...selbst mein Inbegriff eines Mannes... 'Gerard Butler' könnte nichts, rein gar nichts dagegen tun.
*smile*
*****yma Frau
700 Beiträge
Ich bin überzeugt, dass man einen Arzt/Ärztin finden kann, der, egal in welchem Alter, nach erfolgter Aufklärung ung Unterschrift alle etwaigen Folgen selbst zu verantworten, bereit ist, den Eingriff durchzuführen.
Auch bei anderen OPs ist man ja vielleicht mal bereit zu suchen und evtl. weiter zu fahren bis man sich bei jemandem wohl und angenommen fühlt.
Es gibt viele Ärzte und Patienten und auch Eigenverantwortung und Entschlossenheit.

Übrigens muss man sich auch oft dafür rechtfertigen mehr als die sozial übliche Anzahl von Kindern zu zeugen.
*******elle Frau
35.180 Beiträge
Und meine Schallmauer war einfach das 40. Lebensjahr, danach hätte ich gar nicht mehr Mutter werden wollen.
Ich war 40 und habe nach einer gescheiterten kinderlosen Ehe und nach ein paar wilden Jahren, in denen es durchaus auch mal stressiges warten auf die Tage der Sexpartnerin gab, für mich entschieden das ich keine Kinder mehr wollte und keinen Bock mehr auf stressiges Warten habe.
Mein Urologe hat das so ohne zu murren akzeptiert und gut war.
War die beste Entscheidung meines Lebens.
Um die zentralen Fragen zu beantworten:
Meine Familienplanung ist mit 0 Kindern abgeschlossen. Meine Partnerin hat nun Anfang des Jahres erstmals ihre Sorge darüber geäußert, daß meine außerhäusigen Aktivtäten Folgen haben könnten. Dementsprechend war es für mich sehr schön ihr diese Sorge nehmen zu können da ich mit einer Stirilisation überhaupt kein Problem habe und das Thema dieses Jahr in Angriff nehme. Nach dem was ich hier lese scheint das ja u.U. nicht ganz einfach zu sein, bin schon mal gespannt.
*****yma Frau
700 Beiträge
Ich bin mit 41 zuletzt Mutter geworden, und das war für mich genau richtig. Auch ein weiters Kind hätte ich noch gewollt und mir trotzdem die Freiheit gegeben den neuen nicht invasiven Test auf Trisomien zu machen. Jeder Mensch ist letztendlich frei!
Ich finde einfach, dass nicht die einen Menschen den anderen in ihre Lebensplanung reinreden sollten. Warum soll nicht jemand spät ncoh ein Kind zeugen, wenn er das so will und die Biologie es zulässt?
Mein Vater starb mit 40, also alles "richtig" geplant und das Schicksal hat´s trotzdem verkackt, also "so what?"
*****yma Frau
700 Beiträge
Oder auch ein anderer sich früh unwidebringlich gegen Kinder entscheiden?
Ist halt immer dann schwierig, wenn man die Entscheidung nicht allein treffen kann sondern auf die Hilfe und Unterstützung anderer angewiesen ist.
*****yma Frau
700 Beiträge
Als Mann kann man natürlich immer leicht behaupten schon Kinder zu haben, als Frau ist das, ohne Mutterpass bei der Gynäkologin deutlich schwieriger (falls das die Akzeptanz der Ärzte steigert).
****p35 Mann
7.978 Beiträge
@******986 Nein, es gibt kein Recht darauf, eine Sterilisation zu bekommen und nein, @******ana , es gibt auch kein Recht darauf, eine Schönheits-OP zu bekommen. Dass Schönheits-OPs von manchen (nicht allen) fachlich ausgebildeten ÄrztInnen durchgeführt werden und eine Sterilisation von so vielen ÄrztInnen nur unter bestimmten Voraussetzungen (wie entsprechendes Alter), ist ein anderes Thema, aber die TE-Frage beinhaltet meines Erachtens schon die Frage, ob es grundsätzlich ein Recht darauf gibt, einen Eingriff zu bekommen, das muss ich doch nicht definieren, "verbieten" ist schon so verständlich und ich meine genau dies: Kein Recht darauf, eine Behandlung zu bekommen, ist kein Verbot, diese Behandlung zu bekommen (da ist und bleibt ein Unterschied, egal, wie man dreht und wendet).
Ein solches Anrecht, behandelt zu werden, habe ich bei lebensbedrohlichen Situationen (hier geht es bei verweigerter Behandlung um unterlassene Hilfeleistung). Aber im Zusammenhang mit Sterilisation ohne lebensbedrohliche Situation (um was es hier im Thread ja geht) würde ich ÄrztInnen, die nach dem unter MedizinerInnen weit verbreiteten Grundsatz arbeiten, "so wenig wie möglich, so viel wie nötig" einzugreifen, dazu zwingen, gegen ihr Gewissen und ihre berufliche Ethik zu handeln sowie ihnen zu Unrecht (eben, es gibt kein Recht auf Sterilisation, oder zeigt mir bitte das Gesetz, wenn ich mich täusche) eine Verantwortung aufzwingen, die sie nicht tragen wollen (Gewissen, Berufsethik... jeder Eingriff birgt ja auch ein gewisses Risiko!). Wie gesagt, dass es Chirurgen gibt, die für eine Schönheits-OP dieses Risiko auf sich zu nehmen bereit sind, ist eine andere Frage, aber deshalb alle Chirurgen dazu zwingen halte ich für falsch - wohl gemerkt dazu noch: Eine Verbrennung im Gesicht kann bisher medizinisch oft nur mit einer OP behandelt werden, aber eine abgelehnte Sterilisation zwingt niemanden zum Kinder bekommen (Verhütung ist auf viele Arten möglich und legal).
Dienstleistung ist ein Angebot der dienstleistenden Seite, ein Recht auf eine Dienstleistung kenne ich auch in anderen Bereichen nicht - und das finde ich auch sehr gut so.
ich wittere einen nicht moralischen, aber moralisierenden Unterton inzwischen und ein Ausweichen, was weit weg der Frage des TE ist. ich bin raus. Bitte keine PN dazu
****p35 Mann
7.978 Beiträge
@******ana *nein* für Deine Witterung kann ich nix, sry. Ich halte mich sehr am Thema und moralisiere das keinesfalls (lehne Sterilisation weder ab noch befürworte ich diese). Mir geht es, wie ich die ganze Zeit schon schreibe, nur um die Verantwortung der Ärzteschaft... aber Du bist ja eh raus, wie Du sagst, naja...
Keine Sorge, ich bleibe hier im Forum, keine PN
Zitat von *********ckit:
Ihr lieben, es geht wirklich nicht um irgend ein Recht oder einen Zwang - oder gar um mögliche Regelungen durch den Gesetzgeber in egal welche Richtung. Wir sind schon wieder viel zu politisch und auch immer weiter weg vom Thema.

Es ist ein heikles Thema, zu dem es so viele Meinungen und Emfindungen gibt.

Fragt nach, wenn ihr neugierig seid, aber bitte streitet euch nicht um eure Ansichten und Gefühle zu dem Thema *liebguck*

Weiter oben hast Du empört gefragt:
"Wieso muss jemand, egal ob divers, weiblich oder männlich, überhaupt erst danach suchen, um eine*n entsprechende*n Ärzt*in zu finden? Für Männer ist es schon schwer, für Frauen offensichtlich noch schwerer."
Es ging meiner Beobachtung nach von Anfang an im Wesentlichen um die enttäuschende Situation für viele Betroffene, selbst sehr überlegt eine Sterilisation zu wünschen, faktisch aber keine Möglichkeit zu finden, diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen. Und dass damit empfundene Gefühl von Ohnmacht und Bevormundung in einer so persönlichen, intimen Frage.

Selten wurde in einem Thread so rücksichtvoll und behutsam argumentiert. Mir ist daher schleierhaft, wieso jetzt plötzlich "das politische Element" das Problem sein soll. Alle postulieren, dass sie eine so weitreichende Entscheidung wie die Sterilisation abgewogen entscheiden können - aber eine Diskussion darüber sollen wir uns abkneifen, sobald es - was bei diesem Thema nun mal immanent und auch wichtig ist - etwas politisch wird!?

Eine Aneinanderreihung von Einzelfall-Beschreibungen ohne Diskussion über die Gemeinsamkeiten, Probleme und mögliche Lösungen ist für mich jedenfalls uninteressant und ohne Wert.
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Ich habe es getan, und ich habe es nie bereut, ganz im Gegenteil. Nach dem 2. Kind wusste ich definitiv (meine damalige Frau wusste es da noch nicht), dass ich keine weiteren mehr haben wollte. Und habe mich schneiden lassen, 3 Monate nach der Geburt (mit gut 40 Jahren).

Nachteile: Kosten (damals 400,- oder ein bisserl mehr)
ein paar Tage Schmerzen
Irreversibilität

Vorteile: nie mehr verhüten müssen (hebt die Kosten bei weitem wieder auf), somit:
keine Verhütungspannen möglich, keine hormonelle Verhütung bei der Frau mit Nebenwirkungen
kein Rumgefummle mit Gummis - herrlich! (Ich mag sie nun mal nicht)
Thema erledigt, ein für allemal

Meine Damalige, die Mutter meiner Kinder, war von meiner Entscheidung nicht so begeistert, sie hätte noch ganz gern die Option auf ein Nachzüglerchen gehabt und wollte gefragt werden. Da war es allerdings schon zu spät, deshalb war sie einige Zeit etwas sauer. Später allerdings hat sie sich hundert und tausend Mal dafür bedankt, dass ich die Verantwortung übernommen habe.

Einen einzigen Fall möchte ich allerdings noch bringen, in dem eine Vasektomie nachteilig war:
Die Schwester meiner damaligen Frau und ihr Lebensgefährte kamen zusammen, da hatte er ebenfalls schon zwei halbwüchsige Kinder, sie eines. Er hatte sich nach seinen Kindern ebenfalls vasektomieren lassen, dann kam die Scheidung, er lernte meine Schwägerin kennen, sie hätten gern noch gemeinsame Kinder gehabt - ging nicht mehr. Damit muss man leben, dass es mit der Zeugung dann vorbei ist.
(Die Geschichten von einer Wiederherstellung glaube ich, wenn sie in den ersten Wochen und Monaten nach dem Schnitt passieren soll. Später, nach Jahren, kann man es vergessen.)

Aber wenn man wirklich nie mehr Kinder bekommen will, ist es das beste Mittel dazu!

Zitat von *********uckit:
Mir fällt da noch eine kleine Zwischenfrage an die ein, die sich haben sterilisieren lassen, egal ob weibliche oder männliche Physiologie.

Welche "Methoden" wurden Euch denn vorgeschlagen und für welche habt Ihr Euch dann letzten Endes entschieden? Bei meinem Beratungstermin geht es um eine sog. "Non-Skalpell Vasektomie" oder auch "Non Scalpel Vasectomie". Diese ist minimalinvasiv und wohl genau das richtige für so Nadel- und Skalpell-Schisser wie mich *augenzu*. Dazu verspricht sie auch deutlich weniger Nachwirkungen und ein geringeres Infektionsrisiko als die klassische Vasektomie.

Mir wurden gar keine Alternativen angeboten. Nur mit Skalpell.
Aber das ist kein Problem - du spürst nichts, nur die örtliche Betäubung piekst ein wenig. Und ich hab auch nicht hingeschaut und somit nie ein Messer gesehen.
Das Infektionsrisiko ist natürlich ein Grund, ist aber auch bei der mit Schnitt nicht sehr groß.

Er von Drachenliebe schrieb
****p35 Mann
7.978 Beiträge
@*********ckit

"Ihr lieben, es geht wirklich nicht um irgend ein Recht oder einen Zwang"

Ich verstehe nicht, warum es - wie von Dir formuliert - "bevormundend" (->quasi Verbot) sein soll, eine Behandlung wie Sterilisation nicht zu bekommen von einer/m ÄrztIn.

Du hast ja auch gefragt: "Wieso muss jemand (...) überhaupt erst danach suchen, um eine*n entsprechende*n Ärzt*in (für eine solche Behandlung) zu finden?"

Meine Antwort: Weil es kein Recht auf diese Behandlung gibt und kein/e Ärztin dazu gezwungen werden darf...

...--> und genau hierin geht es ja nun in Deinem Thema eben doch auch um Verbot, Recht, Zwang.
*******606 Mann
443 Beiträge
Hallo Ihr Lieben!

Ich persönlich lehne auch die Bevormundung durch die meisten Ärzte ab, indem sie kathegorisch eine Sterilisation von Menschen die erwachsen sind nicht durchführen wollen! Dies ist meiner Meinung ja ein Eingriff in die persönlichen Rechte und die Selbstbestimmung!

Aber auch bin ich der Ansicht das davor eine wirklich ausführliche Beratung durch eine entsprechend geschulte Person stehen muß, damit wirklich jeder der das machen möchte auch wirklich die Tragweite versteht - psychisch und auch physisch!!! Das es recht schwierig ist nach einer Vasektomie, bei dann doch aufkommendem Kinderwunsch, die Fertilität wieder herzustellen muß verstanden worden sein - genauso wie eine eventuell daraus entstehende Potenzstörung da das Unterbewußtsein sich eventuell als nicht mehr vollwertigen Mann ansieht! Bewußte Entscheidung kontra Unterbewußtsein hat manchmal schlimme Auswirkungen.

Da muß die Entscheidung wohl überlegt sein, aber lieber TE ich denke, da Du ja schon seit ein paar Jahren drüber nachdenkst und es versuchst Dich sterilisieren zu lassen das das keine spontane Entscheidung ist.

Wenn es also wirklich wohlbedacht ist rate ich Dir: Versuche es in den neuen 5 Bundesländern! Die sind da wesentlich offener und nicht so verbissen was Dein Alter betrifft. Schildere die Situation und gebe vor allem an das Du das ja schon ein paar Jahre versuchst und DEFINITIV keine Kinder haben möchtest. Dann klappts leichter einen entsprechenden Arzt dafür zu finden.

Ich selbst bin nicht sterilisiert, habe 2 Kinder mit 2 Ehefrauen. Wenn ich der Mutter meines ersten Kindes nachgegeben hätte, sie hatte bereits 3 Kinder aus vorangegangenen Beziehungen, würde es meine Tochter die ich sehr liebe dann nicht geben! Sie hat mich, da sie keine weiteren Kinder mehr wollte (sie hatte nur meinem Kinderwunsch nachgegeben) und die Ärzte wegen ihres Alters (damals 30) eine Sterilisation abgelehnt, versucht zu nötigen mich sterilisieren zu lassen.

Ich hatte mich aber nicht mit dem Gedanken abfinden können keine Kinder mehr in die Welt zu setzen (obwohl damals bereits Mitte 40) und auch wegen der Möglichkeit eventuell deswegen eine psychische Impotenz zu erleiden, da ich ja selber noch Kinder haben wollte. Außerdem war seit der Geburt meines Erstgeborenen sowieso die Beziehung zu meiner Gattin stark gestört und dauernd auf der Kippe, da wollte ich auch nicht die Möglichkeit eliminieren nocheinmal Vater zu werden, eventuell mit einer anderen Frau.

Die Beziehung war dann nach weniger als einem Jahr, das dann praktisch auch ohne Sex ablief (aber aus anderen Gründen), endgültig beendet. Ca. 3 Jahre später heiratete ich dann die Mutter meiner Tochter, die einen sehr starken Kinderwunsch hatte (sterilisiert hätte ich mit ihr keine Beziehung anfangen können), und bald danach half ich meiner Prinzessin dann auf die Welt.

Auch heute, mit fast 60 Jahren, würde ich das Abenteuer und das Wunder einem neuen Menschling das Leben zu schenken gerne noch einmal erleben. Auch wenn viele sagen würden das ist zu alt um nochmal Vater zu werden - meine Eltern und Großeltern sind alle sehr alt bei erträglicher Gesundheit geworden, somit werde ich es wohl auch noch erleben das ich auch noch davon meine Enkel erleben werde. Da ich aber seit einiger Zeit Single bin, und es für mich inzwischen nicht so leicht ist jemanden zu finden die mit mir mithalten kann, wird dies zunehmend unwahrscheinlicher.
es ist schwieriger sich in jungen Jahren sterlisieren zu lassen wenn man keine Kinder hat, das ist klar...da einen Arzt zu finden das braucht etwas...und dass ist auch gut so *g* die Anzahl derer welche es rückgängig machen wollen ist nähmlich nicht ohne, nur mal so zum Thema man weiss etwas für sein ganzes Leben.

Ich habe eine gute Bekannte, welche sich mit 25, kinderlos, sterilisiern liess und sie ging halt den etwas komplizierten Weg (psychiatrisches Guteachten etc) aber es wurde ihr nicht per se verweigert.

Meiner Meinung nach, ist es keine Bevormundung der Ärzte sondern einfach etwas, dass ihnen nicht ganz leicht fällt wenn man die Konsequenzen beachtet und wie gesagt die Anzahl der Männer die eine Vasoktemie bereuen weil sie halt mit 40 od 50 dann doch die Mutter ihrer gewünschten Kinder treffen..die ist mit 10% doch relativ hoch.

Mir ist es im Endeffekt egal, wenn jemand sagt er/sie wolle das aber den Ärzten zu unterstellen sie bevormunden, finde ich doch etwas daneben.

(sie)
*********isses Frau
1.633 Beiträge
mein Weib ist traurig - neulich sagte es, daß es gern eine Tochter von mir gehabt hätte, doch hat sie sich sterilisieren lassen als es mit dem EX zusammen war - mit dem war klar, daß es kein Kind mehr wollte.

Ja, das waren auch meine Bedenken. Ich stand mit 38 vor einer OP mit der Frage, ob sie schonend operieren sollen, weil ich vielleicht noch ein drittes Kind möchte. Diese Frage habe ich bejaht, weil ich mir bis 43 die Möglichkeit offen lassen wollte. Nach meiner Antwort sagte der Arzt, er ist vor kurzem Vater geworden und sehr glücklich, seine Frau war 42.
Ich hätte meine Einwilligung zutiefst bereut, wenn mir in der Zeit ein Partner mit Kinderwunsch begegnet wäre.
Hinsichtlich der Eingangsfrage ggf. Themaverfehlt und gleichwohl ein interessanter Aspekt imho: „Emanzipation 2.0, wenn der Mann sich um die Familienplanung kümmert“ (13:11)

******wen Frau
15.777 Beiträge
Zitat von **********ality:
Mir ist es im Endeffekt egal, wenn jemand sagt er/sie wolle das aber den Ärzten zu unterstellen sie bevormunden, finde ich doch etwas daneben.

Wie würdest du das bezeichnen, wenn dir Ärzte einen jahrelang gehegten Wunsch absprechen und deine Motive nachhaltig infrage stellen?
*********n0707 Mann
393 Beiträge
Hallo liebe Community,
vor 20 Jahren haben meine jetzige Exfrau und ich uns unterhalten nachdem unser 2 ter Sohn auf die Welt kam wie wir weiter verhüten wollen,auf Pille hatte sie keine Lust und auf Kondome wir beide nicht!
Habe dann über meinen damaligen Schwager erfahren das er sich hat sterilisieren lassen, habe mich mit ihm darüber unterhalten, war dann bei einem Urologen,der mich sehr gründlich untersucht und der sich mit mir ausführlich darüber informiert hat.
Eine Woche später hatte ich schon den Termin,nach 15 bis 20 min Eingriff war alles vorbei.
Es klappt nach wie vor alles es kommt Samenflüssigkeit nur halt keine Spermien mehr.
Die längerfristigen Beziehungen ,die ich dann nach meiner Trennung hatte waren froh über meine Vasektomie, da sie mittlerweile auch in dem Alter waren wo KEIN Kinderwunsch mehr bestand .
Was natürlich kein Freifahrtschein fürs wilde hin und her *popp* bedeutet...ab und an ein Aidstest macht Sinn ,zumindest für mich!!!
So das nur mal "in Kürze "
LG
Zitat von ******wen:
Zitat von **********ality:
Mir ist es im Endeffekt egal, wenn jemand sagt er/sie wolle das aber den Ärzten zu unterstellen sie bevormunden, finde ich doch etwas daneben.

Wie würdest du das bezeichnen, wenn dir Ärzte einen jahrelang gehegten Wunsch absprechen und deine Motive nachhaltig infrage stellen?

Nun ich kenne deine Situation nicht, weiss aber, dass es in der Schweiz und auch in Deutschland sehr wohl Ärzte gibt welche auch bei jungen, kinderlosen Menschen Sterilisationen durchführen. Welche Gründe deine Ärzte hatten, dass können nur sie sagen, es gibt immer zwei Seiten einer Geschichte...klar kann man an Fachidioten gelangen, wenn jedoch zig Ärzte das selbe sagen, neige ich dazu ihnen Gehör zu schenken...aber dass ist natürlich jedem sein Ding.

Wie gesagt ich kenne die Hintergründe nicht von beiden Seiten darum kann ich dazu nicht mehr sagen, weil es einfach nicht objektiv wäre.
Wenn man sich sterilisieren lassen hat, heisst es ja nicht, dass der Kinderwunsch beendet ist. Das ist totaler Quatsch.
Es gibt Programme vom Jugendamt das sich Kurzpflege nennt. Da bekommt man, wenn man geeignet ist immer Kinder zu sich. Teilweise kleine Kinder die Hilfe benötigen. Das ist eine sehr gute Sache und für die Kinder das Beste.
*********kend Paar
13.878 Beiträge
Als Patient fühlt man sich aber auch nicht gleichberechtigt und selbstbestimmt wenn einem die Ärzte ihre eigenen ärztlichen Vorbehalte, die in diesem Fall nicht einmal einen Kunstfehler darstellen würden, aufs Auge drücken.

Es geht doch niemand aus purer Unüberlegtheit zum Arzt und lässt sich sterilisieren. Da steht immer ein berechtigter, wohlüberlegter Wunsch dahinter. Natürlich sollen die Mediziner aufklären und auf die Folgen hinweisen. Aber im Endeffekt muss jeder über seinen eigenen Körper bestimmen können sofern die Operation dem Arzt nicht große moralische und psychische Probleme bereiten würde. Das nämlich Mediziner auch Tabus haben ist gut und richtig. Doch in diesem Falle steht das Selbstbestimmungsrecht des Patienten weiter vorn.

G/w
Sehr schade, das in Deutschland die Bedingungen für Menschen mit Kindern so schlecht sind, das die Vorstellung, 20 Jahre lang Kinder großzuziehen, junge Menschen, besonders Frauen zu so schwerwiegenden Gewissensentscheidungen wie eine unumkehrbare Sterilisation nötigt.
Die finanziellen Konsequenzen für eine Entscheidung pro Kind sind schon hart, Rentenausfall, Karriereknick, Doppelbelastung, von der Situation jetzt in Coronazeit gar nicht zu Reden, in der Kinderbetreuung und Schulausbildung wohl nicht als systemrelevant angesehen wird.

Und sehr schade, das die Bedingungen in Ländern mit hohen Geburtenraten so schlecht sind, das die Geburten meist eher nicht die freie Entscheidung der Frauen sind, sondern mangelnder Verhütungsmöglichkeit und religiösen Vorschriften geschuldet.
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