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Sterilisation/Vasektomie, dafür oder dagegen?

******gan Mann
1.996 Beiträge
definitiv dafür ... ist doch eine einfach op, wenn mann schon kinder ist es auch eine einfache entscheidung und für die beziehung - die frau/mann muss nicht mehr nach der verhütung schauen, schwangerschaften sind komplett ausgeschlossen - ist es, war es, auch nicht von nachteil. ich habe die entscheidung getroffen als meine damalige frau eher zufällig schwanger war - die schwangerschaft hat sich dann auf natürlichem wege beendet. ich habe mich dann grundsätzlich mit dem gedanken beschäftigt überhaupt nochmal vater zu werden, kam zu dem entschluss, dass ich mich mit fast 40 jahren und zwei gesunden kindern dafür zu alt halte ... dann habe ich von einem freund einen tipp bekommen - ein urologe in der nähe hat vasektomien "schwarz" durchgeführt ... und so war ich an meinem 40 geburtstag "vasektomiert". diesen entschluss habe ich keinen einzigen moment bereut.

meine exfrau hat dann mal erzählt, dass sich sich mit 3-4 freundinnen getroffen hat und man dann scherzhaft feststellte, dass man ja fleissig männertausch machen könnte, da ja alle männer vasektomiert waren ... wurde natürlich nicht gemacht ... *zwinker*

mit meiner neuen frau hat es dann - nach gesundheitsabklärung - nur ein sehr kurzes zeitfenster gegeben in der wir kodomen nutzen mussten ... an dieser stelle noch ein hoch auf die spirale - diese hat meine frau dann (auf eigenen wunsch) noch einige zeit genutzt, da sie dadurch keine monatsblutungen hatte ... und es somit immer "freie fahrt für freie bürger" gab ... *g*

ein freund von mir ist jedoch kategorisch dagegen ... hat zwar schon 3 kinder, möchte sich aber für den fall einer trennung die option "kinder", dann mit einer jüngeren frau offen halten ... ich persönlich finde so einen gedanken mit anfang 50 dann doch eher strange und die versteckte aussage der ehefrau gegenüber ist schon sehr egoistisch/machomässig.
*********kend Paar
13.878 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Sehr schade, das in Deutschland die Bedingungen für Menschen mit Kindern so schlecht sind, das die Vorstellung, 20 Jahre lang Kinder großzuziehen, junge Menschen, besonders Frauen zu so schwerwiegenden Gewissensentscheidungen wie eine unumkehrbare Sterilisation nötigt.

Ich glaube eigentlich nicht dass die betreffenden Frauen wegen der schlechten Bedingungen mit Kindern lieber kinderlos bleiben wollen. Für diejenigen spielen ganz andere Gründe eine Rolle. Sie wissen z.b. dass sie einfach keine Kinder haben wollen. Und ich kann auch nicht nachvollziehen warum man einer Frau nicht abnehmen kann das sie nicht das geborene Muttertier sein wird. In unserer Demokatie darf man vieles in seinem Leben bestimmen und hier ausgerechnet nicht?

Zudem zerbrechen sehr viele Ehen nach nicht allzulanger Zeit, bzw. werden die Leute immer beziehungsunfähiger und nicht wirklich fähig zusammenzuleben. Es gibt sehr viele Individualisten. Und die sollen jetzt gezwungen sein ihren Körper mit Implantaten (Spirale) oder Hormontabletten (Pille) solange zeugungsunfähig zu halten nur um vermeintliche ärztliche Prinzipien zu bedienen? Ganz zu schweigen von den Männern denen außer Kondom oder eben der versagten Sterilisation nichts bleibt.

G/w
******gan Mann
1.996 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Sehr schade, das in Deutschland die Bedingungen für Menschen mit Kindern so schlecht sind, das die Vorstellung, 20 Jahre lang Kinder großzuziehen, junge Menschen, besonders Frauen zu so schwerwiegenden Gewissensentscheidungen wie eine unumkehrbare Sterilisation nötigt.
Die finanziellen Konsequenzen für eine Entscheidung pro Kind sind schon hart, Rentenausfall, Karriereknick, Doppelbelastung, von der Situation jetzt in Coronazeit gar nicht zu Reden, in der Kinderbetreuung und Schulausbildung wohl nicht als systemrelevant angesehen wird.

diese argumentation halte ich ja mal an den haaren herbeigezogen ... mir ist noch niemand - mann oder frau - über den weg gelaufen, der das aus diesem grund gemacht hat.
*********tten Paar
47 Beiträge
@*********_2016

Ich glaube Grade hier in Deutschland sind die Bedingungen, ein Kind über 20 Jahre groß zu ziehen besser als anderswo. Siehe Kindergeld und Mutterschutz, schon allein unser Gesundheitssystem. Wir müssen keine 40000 bezahlen für den Krankenhausaufenthalt beim gebären so wie zum Beispiel in den USA.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen aber ich habe keine Angst vor finanziellen Problemen oder meiner Karriere. Ich will einfach keine 20 Jahre meines Lebens für ein Kind opfern. So hart das jetzt klingt. Einfach weil ich keine Kinder will. Keine Kinder mag. Nicht mit ihnen umgehen kann.

Aber das darf man ja nicht sagen sonst ist man in den Augen der meisten ein schlechter Mensch.

Entschuldige das musste einfach raus. Ich möchte niemanden angreifen!
*********kend Paar
13.878 Beiträge
Zitat von *********tten:
Ich kann natürlich nur für mich sprechen aber ich habe keine Angst vor finanziellen Problemen oder meiner Karriere. Ich will einfach keine 20 Jahre meines Lebens für ein Kind opfern. So hart das jetzt klingt. Einfach weil ich keine Kinder will. Keine Kinder mag. Nicht mit ihnen umgehen kann.

Aber das darf man ja nicht sagen sonst ist man in den Augen der meisten ein schlechter Mensch.

Hier zeigt sich eigentlich schon eine große Ungerechtigkeit. Jemand der ohne Nachzudenken Kinder in die Welt setzt und hofft dass es schon irgendwie gehen wird ist besser angesehen als jemand der sich im Klaren ist, dass es eben nicht immer gut gehen wird.

G/w
******gan Mann
1.996 Beiträge
Zitat von *********kend:
Hier zeigt sich eigentlich schon eine große Ungerechtigkeit. Jemand der ohne Nachzudenken Kinder in die Welt setzt und hofft dass es schon irgendwie gehen wird ist besser angesehen als jemand der sich im Klaren ist, dass es eben nicht immer gut gehen wird.G/w

sehe ich anders. mir sind menschen die sich bewusst entscheiden am liebsten ... sei es für oder gegen kinder. eine meiner besten freundinnen war sich schon mit anfang 20 sicher ... ich will keine kinder. bis heute hat sie keine, obwohl ihr mann nichts gegen kinder hat. sie sind noch zusammen und sind glücklich mit der entscheidung, nur das ist wichtig. nicht das was die gesellschaft sagt. menschen die jedoch kinder ohne sinn&verstand (bzw. nur wegen kindergeld oder wohnzuschüsse) bekommen ... eine reproduktionsrate von karnickeln haben ... denen würde ich gerne eine vasektomie spendieren oder zumindest ausreichen kondome. das sind die fälle die dann durch unser gesesllschaftliches raster fallen und wo es dann an allen ecken (finanziell&emotional) klemmt. eine bekannte von mir ist lehrerin an einer sonderschule ... und unterrichtet dort familien in der 3.ten generation ... äh ... bin wohl vom thema abgewichen.
Ich bin aktuell 24 Jahre alt und habe zwei Kinder (ja, sogar ganz absichtlich gemacht) mein Mann ist 26 Jahre alt (also an sich kaum viel älter..)
Eine Sterilisation wurde bei mir abgelehnt, weil ich ja doch noch auf die Idee kommen könnte weitere Kinder zu wollen. Ich sei ja noch jung und obwohl ich schon Kinder habe..naja, wer weiß. Was ich weiß: Ich will definitiv keine weiteren Kinder und das habe ich jedem Arzt und jeder Ärztin ausdrücklich mitgeteilt mit dem Ergebnis: Nein, wird nicht gemacht.

Mein Mann jedoch, wie gesagt kaum älter als ich, hat aber Anfang diesen Jahres eine Vasektomie vornehmen lassen können. Ich als Ehepartnerin musste beim Urologen dem zwar zustimmen, aber das war es auch schon. Kein Gerede, dass er nicht noch mal Vater werden möchte. Nichts.

Generell finde ich, dass einer volljährigen und mündigen Person die Freiheit zustehen sollte darüber selbst zu entscheiden. Die Konsequenzen müssen natürlich auch selbst getragen werden, ganz klar, aber ich finde es unmöglich dass man zwar alles selbst entscheiden soll, aber dann Steine in den Weg gelegt bekommt.
Ich finde es vollkommen legitim wenn man sagt dass man keine (weiteren) Kinder haben möchte (egal ob Mann oder Frau) und dies auch (nahezu) endgültig entscheidet.

Besonders den Frauen wird es da sehr schwer gemacht. Nein, nicht jede will Mutter werden und das ist vollkommen in Ordnung *roll*
*******ter Frau
4.985 Beiträge
So mal ganz allgemein ...
und auch auf andere ähnliche Behandlungsfelder bezogen.

Bin ich der Meinung, dass es Zeit ist für eine neue Medizin, die ihre "Angst vor der Verantwortung" nicht mehr hinter längst überholten Moralvorstellungen eines religiös (meist katholisch) geprägten Weltbildes, oder hinter Euthanasiegedanken verstecken muss.

Es kann nicht sein das Menschen die Fähigkeit ihren freien Willen zu äußern, abgesprochen wird, nur weil dieser nicht der verlogenen Doppelmoral dieser Gesellschaft entspricht.
******gan Mann
1.996 Beiträge
Zitat von ******hka:
Eine Sterilisation wurde bei mir abgelehnt, weil ich ja doch noch auf die Idee kommen könnte weitere Kinder zu wollen. ...
Ich finde es vollkommen legitim wenn man sagt dass man keine (weiteren) Kinder haben möchte (egal ob Mann oder Frau) und dies auch (nahezu) endgültig entscheidet.

ich bin da ganz deiner meinung, im zuge der selbstbestimmtheit sollte jeder selber entscheiden ob oder ob nicht. mir kam vorhin der gedanke ob die verweigerung vielleicht nicht nur mit dem alter (also einer änderung des kinderwunsches) zusammenhängt.

meine vasektomie war ein ambulanter eingriff und ich musste alles auf eigene rechnung bezahlen. ist dies bei frau genauso oder wird dieser eingriff von der krankenkasse bezahlt? (ist im vergleich zu uns männer ja deutlich aufwändiger von der op her und auch von der nachsorge) dann könnten vielleicht die entstehenden kosten ein grund sein, denn die sterilisation ist ja in den wenigsten fällen medizinisch indiziert.

noch eine frage ... du musstes bei der vasektomie mit unterschreiben? das kommt mir aber komisch vor, bin mir sicher, dass meine exfrau damit nichts zu tun hatte ... zumindest "damals" und in nrw.
Zitat von ******gan:
Zitat von ******hka:
Eine Sterilisation wurde bei mir abgelehnt, weil ich ja doch noch auf die Idee kommen könnte weitere Kinder zu wollen. ...
Ich finde es vollkommen legitim wenn man sagt dass man keine (weiteren) Kinder haben möchte (egal ob Mann oder Frau) und dies auch (nahezu) endgültig entscheidet.

ich bin da ganz deiner meinung, im zuge der selbstbestimmtheit sollte von darüber selber entscheide oder ob nicht. mir kam vorhin der gedanke ob die verweigerung vielleicht nicht nur mit dem alter (also einer änderung des kinderwunsches) zusammenhängt.

meine vasektomie war ein ambulanter eingriff und ich musste alles auf eigene rechnung bezahlen. ist dies bei frau genauso oder wird dieser eingriff von der krankenkasse bezahlt? (ist im vergleich zu uns männer ja deutlich aufwänder von der op her und auch von der nachsorge) dann könnten vielleicht die entstehenden kosten ein grund sein, denn die sterilisation ist ja in den wenigsten fällen medizinisch indiziert.

noch eine frage ... du musstes bei der vasektomie mit unterschreiben? das kommt mir aber komisch vor, bin mir sicher, dass meine exfrau damit nichts zu tun hatte ... zumindest "damals" und in nrw.


Eine Sterilisation müsste Frau auch selbst zahlen. Dies ist zwar mit mehr Kosten verbunden als beim Mann, aber eine Krankenkasse muss schon mal nicht dafür aufkommen. Aus finanzieller Sicht kann das schon kein Grund sein. Zudem, mal so gesehen würde man bei einer Frau mehr Geld damit machen.

Das mit dem unterschreiben ist wohl nicht überall so habe ich mir sagen lassen. Ich musste jedoch mit zum Gespräch vor der OP und musste auch unterschreiben, dass ich damit einverstanden bin. Kann vielleicht auch hier eine Alterssache gewesen sein, ich weiß es nicht.
*******606 Mann
443 Beiträge
Zitat von ******gan:

ein freund von mir ist jedoch kategorisch dagegen ... hat zwar schon 3 kinder, möchte sich aber für den fall einer trennung die option "kinder", dann mit einer jüngeren frau offen halten ... ich persönlich finde so einen gedanken mit anfang 50 dann doch eher strange und die versteckte aussage der ehefrau gegenüber ist schon sehr egoistisch/machomässig.

Weißt Du denn wie gut die Beziehung zwischen den Beiden wirklich ist??? Vielleicht will er ja Kinder großziehen (so wie ich) und seine Frau gehört in seinen Vorsstellungen zu der Sorte Frauen (sind meiner Erfahrung leider die Meisten) das er um seine Kinder wird kämpfen müssen damit sie ihren Vater überhaupt sehen dürfen. Leider werden bei Trennungen gerne die Kinder instrumentalisiert!

Ich habe um meinen Sohn 7 Prozesse in einem anderen Bundesland (sie hätte zwar nicht weit wegziehen dürfen, aber da waren dann, zwar illegal, Fakten geschaffen die vor Gericht, Richterin, akzeptiert wurden) führen müssen da meine Ex mir immer wieder meinen Sohn vorenthalten hat und versucht hat unsere Bindung zueinander (er war und ist immernoch ein "Papa-Kind") zu zerstören. Leider ist in diesem Bereich die Gleichberechtigung immer noch nicht angekommen.

Vielleicht hat er ja adäquates in seinem Freundeskreis erlebt oder aus ihrem mitbekommen???

Und zum Alter des Vaterwerdens: wenn sich der Mann noch fit genug fühlt und bereit sowie in der Lage ist viele Nächte am Baby- und Kinderbettchen auszuharren, wickeln etc. auch macht, warum dann nicht??? Ich bin bald 60 und wäre gerne bereit nocheinmal, die richtige Partnerin vorausgesetzt, das Wunder ein weiteres mal zu erleben und mich in dieses fantastische Abenteuer zu stürzen.
****p35 Mann
7.978 Beiträge
@**a Hunter
"Es kann nicht sein das Menschen die Fähigkeit ihren freien Willen zu äußern, abgesprochen wird..."
Also ne, : Jeder darf den eigenen freien Willen weiterhin aussprechen, es gibt lediglich kein Recht darauf, jeden Wunsch, den man hat, von jeder/m ÄrztIn, die/der es könnte, auch zu erhalten... ist aber doch normal! Freiheit geht nur bis zur Freiheit der anderen (in diesem Fall würde man ÄrztInnen eben zwingen zu einer Behandlung, die sie nicht machen wollten)

@*******606
Wo gibt es ein Persönlichkeitsrecht auf Fremdbestimmung (Zwingen der ÄrztInnen)? Das Recht auf Selbstbestimmung gibt es, ja, aber das wird doch von niemandem verletzt, oder doch?, niemand verbietet in Dtld. Vasektomie, oder?

VIELLEICHT LANGWEILE ICH SCHON MIT MEINEM EINWAND, DANN TUT ES MIR LEID.
ES IST, WEIL ICH DIESEN ASPEKT WIRKLICH GERNE VERSTEHEN WÜRDE:
Was soll uns das Recht geben, über die ÄrztInnen zu bestimmen?
*******606 Mann
443 Beiträge
Zitat von ******hka:
Ich bin aktuell 24 Jahre alt und habe zwei Kinder (ja, sogar ganz absichtlich gemacht) mein Mann ist 26 Jahre alt (also an sich kaum viel älter..)
Eine Sterilisation wurde bei mir abgelehnt, weil ich ja doch noch auf die Idee kommen könnte weitere Kinder zu wollen. Ich sei ja noch jung und obwohl ich schon Kinder habe..naja, wer weiß. Was ich weiß: Ich will definitiv keine weiteren Kinder und das habe ich jedem Arzt und jeder Ärztin ausdrücklich mitgeteilt mit dem Ergebnis: Nein, wird nicht gemacht.

Mein Mann jedoch, wie gesagt kaum älter als ich, hat aber Anfang diesen Jahres eine Vasektomie vornehmen lassen können. Ich als Ehepartnerin musste beim Urologen dem zwar zustimmen, aber das war es auch schon. Kein Gerede, dass er nicht noch mal Vater werden möchte. Nichts.

Generell finde ich, dass einer volljährigen und mündigen Person die Freiheit zustehen sollte darüber selbst zu entscheiden. Die Konsequenzen müssen natürlich auch selbst getragen werden, ganz klar, aber ich finde es unmöglich dass man zwar alles selbst entscheiden soll, aber dann Steine in den Weg gelegt bekommt.
Ich finde es vollkommen legitim wenn man sagt dass man keine (weiteren) Kinder haben möchte (egal ob Mann oder Frau) und dies auch (nahezu) endgültig entscheidet.

Besonders den Frauen wird es da sehr schwer gemacht. Nein, nicht jede will Mutter werden und das ist vollkommen in Ordnung *roll*

Das die Sterilisation bei jungen Frauen noch viel eher abgelehnt wird liegt an mehreren Faktoren:
• Vasektomie ist einfacher durchzuführen und bei Bedarf einfacher wieder rückgängig zu machen
• prozentual gibt es auch mehr Männer die einfach sich "durch die Gegend bumsen" als Frauen und sich dann nicht um die Kinder kümmern mögen
• Frauen haben leichter mal "die Schnautze voll vom Kindergroßziehen, grade wenn diese klein sind, bereuen den Schritt aber auch öfter als Männer sobald die Kids durch die Pupertät sind und auch oft wenn die Wechseljahre kommen
• Die Refertilisation bei Frauen ist wesentlich aufwändiger und schwieriger als bei Männern (und damit kostspieliger) und die Erfolgsquote ist geringer

Insofern verstehe ich die Einstellung der Ärzte schon - auch wenn ich die Bevormundung verurteile!
****p35 Mann
7.978 Beiträge
...jetzt geht's wieder weiter mit "Bevormundung"...

sry, nun bin auch ich hier raus
******gan Mann
1.996 Beiträge
Zitat von *******606:
Zitat von ******gan:

ein freund von mir ist jedoch kategorisch dagegen ... hat zwar schon 3 kinder, möchte sich aber für den fall einer trennung die option "kinder", dann mit einer jüngeren frau offen halten ...

Weißt Du denn wie gut die Beziehung zwischen den Beiden wirklich ist??? Vielleicht will er ja Kinder großziehen (so wie ich) und seine Frau gehört in seinen Vorsstellungen zu der Sorte Frauen (sind meiner Erfahrung leider die Meisten) das er um seine Kinder wird kämpfen müssen damit sie ihren Vater überhaupt sehen dürfen.

was willst du mir damit sagen? lesen bildet ... mein freund hat schon 3 kinder mit seiner frau ... und alles was du aufführst trifft in dem fall - sind 33 jahre zusammen - nicht im ansatz zu.

abgesehen davon hast du meinen segen wegen du mit 60 jahren noch vater werden willst ... ob du damit aber dir und dem kind einen gefallen tust, das steht jedoch auf einem anderen blatt.
Zitat von ****p35:
...jetzt geht's wieder weiter mit "Bevormundung"...

sry, nun bin auch ich hier raus


Ich dürfte mein Gesicht soweit umoperieren dass sogar meine Eltern mich kaum wiedererkennen würden. Ich kann meinen Körper umgestalten wie ich will, wenn ich denn nur genügend Geld mitbringe. Ich darf aber nicht fast endgültig entscheiden ob ich (weitere) Kinder haben möchte. Das wird der moralische Zeigefinger erhoben. Es ist eben schon eine Bevormundung, weil man etwas abgelehnt bekommt aufgrund von Gründen die keine sind. Bei jeder OP muss man dafür unterschreiben. Man muss auch mit den Konsequenzen leben und zur allergrößten Not könnte man es rückgängig machen.
Zudem wird auch keine Krankenkasse damit belastet, also warum so ein Theater? Die Pille wird 13/14-jährigen Mädchen verschrieben als wären es Smarties, da ist das dann wieder ok. Merkste selbst, macht in vielerlei Hinsicht keinen Sinn.
*********_2015 Frau
897 Beiträge
Ich war immer allein für die Verhütung zuständig und eigentlich hatten mein Mann und ich die Vereinbarung, er würde sich sterilisieren lassen, weil es bei Männern einfacher und schneller ist als bei Frauen.

Von dem Deal wollte er allerdings nichts mehr wissen.

Ich wollte mich daraufhin schon früh sterilisieren lassen.
Meine Ansage war damals "jetzt noch ein zweites Kind und dann sterilisieren"
Arzt war entsetzt und hat mir nachdrücklich gesagt, bevor ich nicht mindestens 30 bin, macht das kein Arzt bei mir.
Danach hieß es "mindestens 35".

Ende vom Lied: ich hatte Arzt gefunden und schon alles geklärt und mein Mann hat gezickt.
Er hat egoistisch gedacht, mir würde in der Narkose was passieren und er müsse sich dann um Kinder kümmern. Nach endlosen Diskussionen habe ich das Vorhaben aufgeschoben, aber mit der Überzeugung, bei der ersten medizinisch notwendigen Bauch-OP lass ich das gleich mit erledigen.
Allerdings gab es den Fall nie, ich bin schon seit 15 Jahren geschieden und inzwischen hat sich das Thema altersgemäß von allein erledigt.

Ich finde, jeder kann selbst für sich entscheiden, ob man/frau (noch mehr) Kinder möchte oder nicht.
Wenn ich mich nochmal entscheiden könnte, hätte ich das damals durchgezogen und mir viele Jahre Pille und Spirale erspart.
*******606 Mann
443 Beiträge
Zu "Bevormundung der Ärzte":

Dann sollen die Ärzte halt auch richtig argumentieren: ICH mache das nicht weil ...
• ich moralische Bedenken habe.
• religiöse Gründe habe.
• die Statistiken dagegen sprechen

oder weil es sonstige Gründe für den Arzt WIRKLICH gibt und nicht "Das darf nicht durchgeführt werden da sie noch so jung sind und weiteren Kinderwunsch haben könnten!". Nach den Wechseljahren der Frau macht das ja auch nicht mehr wirklich Sinn ...

Dem Arzt ist es natürlich freigestellt eine OP durchzuführen, verboten ists nicht!!! Denkt mal früher bei den Abtreibungen Anfang bis Ende der 70er, selbst nach Vergewaltigungen oder Leben der werdenden Mutter, genetischen Gründen (geistig Behinderten). Das dauert was bis der Staub von 1000 Jahren aus den Talaren (Kitteln) raus ist.
******gan Mann
1.996 Beiträge
Zitat von *******606:

• prozentual gibt es auch mehr Männer die einfach sich "durch die Gegend bumsen" als Frauen und sich dann nicht um die Kinder kümmern mögen

... dass sich mehr männer "nicht" um die kinder kümmern, da stimme ich zu ... aber zu jedem "durch die gegend bumsenden" mann gibt es auch eine frau die "sich bumsen lässt" ... und daraus jetzt eine unterschwellige zustimmung der ärzteschaft zur vasektomie abzuleiten ist doch wohl als witz gemeint, oder?
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Zitat von ****p35:
...jetzt geht's wieder weiter mit "Bevormundung"...

sry, nun bin auch ich hier raus

Puh. Endlich.
*******606 Mann
443 Beiträge
Zitat von ******hka:


Die Pille wird 13/14-jährigen Mädchen verschrieben als wären es Smarties, da ist das dann wieder ok. Merkste selbst, macht in vielerlei Hinsicht keinen Sinn.

Möchtest Du damit erreichen das Jugendliche Kinder bekommen? Die Pille ist da, wenn die Richtige verschrieben wird ja wohl doch besser als das da ein Kind mit dem Namen "geplatzter Gummi" oder "zu spät rausgezogen" auf die Welt kommt.

Die Sexualität, grade bei Jugendlichen, läßt sich nicht unterdrücken und fängt auch immer früher an. Laßt die Kids sie doch relativ risikolos (naja, gibt ja noch mehr Gefahren dabei) für die Mädels erkunden. Ist doch verantwortungsbewußt wenn sie sich drum kümmern! Spirale, Verhütungsstäbchen etc. sind ja noch keine Option für Teenies!
Jeder Handwerker darf einen Auftrag ablehnen, wenn ihm die Ausführung aus irgendeinem Grunde widerstrebt!

Auch wenn er sich denkt: "das sieht so furchtbar aus und nachher heißt es: Handwerker XY hat das gemacht....."

Jeder Gastronom darf unpassende Gäste draussenlassen....

Wenn eine Sterilisation medizinisch notwendig ist, wird sie auch gemacht.
Zur reinen Empfängnisverhütung gibt es viele Möglichkeiten in Deutschland, Beratung und medizinische Betreuung ist vorhanden.
Kein Mensch wird gezwungen, Abtreibungen sind im Rahmen möglich.
Wir leben doch nicht mehr in den 50ern, wo nur die Hausfrau im Rollenbild möglich war. Im Gegenteil, Elternschaft ist fast schon out.

Was ich nicht verstehe:
Bei einem Gesellschaftstrend zunehmend zurück zu natürlichen Lebensweisen, zur Vereinbarkeit der Menschen mit seiner Umwelt, der Natur und der Kulturlandschaft, wird das Grundprinzip der Natur, die Fortpflanzung so negativ angesehen?
*******606 Mann
443 Beiträge
Zitat von ******gan:
Zitat von *******606:

• prozentual gibt es auch mehr Männer die einfach sich "durch die Gegend bumsen" als Frauen und sich dann nicht um die Kinder kümmern mögen

... dass sich mehr männer "nicht" um die kinder kümmern, da stimme ich zu ... aber zu jedem "durch die gegend bumsenden" mann gibt es auch eine frau die "sich bumsen lässt" ... und daraus jetzt eine unterschwellige zustimmung der ärzteschaft zur vasektomie abzuleiten ist doch wohl als witz gemeint, oder?

Ich habe das auch nur in Bezug zur Doppelmoral der Gesellschaft und zur Ärzteschaft angebracht und nicht meine Meinung mitgeteilt!
Zitat von *******606:
Zitat von ******hka:


Die Pille wird 13/14-jährigen Mädchen verschrieben als wären es Smarties, da ist das dann wieder ok. Merkste selbst, macht in vielerlei Hinsicht keinen Sinn.

Möchtest Du damit erreichen das Jugendliche Kinder bekommen? Die Pille ist da, wenn die Richtige verschrieben wird ja wohl doch besser als das da ein Kind mit dem Namen "geplatzter Gummi" oder "zu spät rausgezogen" auf die Welt kommt.

Die Sexualität, grade bei Jugendlichen, läßt sich nicht unterdrücken und fängt auch immer früher an. Laßt die Kids sie doch relativ risikolos (naja, gibt ja noch mehr Gefahren dabei) für die Mädels erkunden. Ist doch verantwortungsbewußt wenn sie sich drum kümmern! Spirale, Verhütungsstäbchen etc. sind ja noch keine Option für Teenies!


Nachweislich ist die Pille nicht besonders gut für den Hormonhaushalt, auch bei erwachsenen Frauen nicht. Eine Jugendliche, welche vielleicht gerade mal in der Pubertät ist, mit Hormonen vollzustopfen ist einfach nicht der richtige Weg. Die Nebenwirkungen sind enorm, so enorm dass dringend was geändert werden muss.
Es gibt andere Verhütungsmethoden die eben nicht so schädlich sind und richtig angewendet auch genauso sicher sind wie eben die Pille.
Zudem die Pille recht anfällig ist. Mal vergessen, mal zu spät genommen, Alkohol getrunken, andere Medikamente, Erbrechen..zack, ist die Wirkung nahezu hinüber. Und wie viele in dem Alter haben den Kopf einfach ganz wo anders.
******986 Frau
3.150 Beiträge
Zitat von *******606:
Zitat von ******hka:
Ich bin aktuell 24 Jahre alt und habe zwei Kinder (ja, sogar ganz absichtlich gemacht) mein Mann ist 26 Jahre alt (also an sich kaum viel älter..)
Eine Sterilisation wurde bei mir abgelehnt, weil ich ja doch noch auf die Idee kommen könnte weitere Kinder zu wollen. Ich sei ja noch jung und obwohl ich schon Kinder habe..naja, wer weiß. Was ich weiß: Ich will definitiv keine weiteren Kinder und das habe ich jedem Arzt und jeder Ärztin ausdrücklich mitgeteilt mit dem Ergebnis: Nein, wird nicht gemacht.

Mein Mann jedoch, wie gesagt kaum älter als ich, hat aber Anfang diesen Jahres eine Vasektomie vornehmen lassen können. Ich als Ehepartnerin musste beim Urologen dem zwar zustimmen, aber das war es auch schon. Kein Gerede, dass er nicht noch mal Vater werden möchte. Nichts.

Generell finde ich, dass einer volljährigen und mündigen Person die Freiheit zustehen sollte darüber selbst zu entscheiden. Die Konsequenzen müssen natürlich auch selbst getragen werden, ganz klar, aber ich finde es unmöglich dass man zwar alles selbst entscheiden soll, aber dann Steine in den Weg gelegt bekommt.
Ich finde es vollkommen legitim wenn man sagt dass man keine (weiteren) Kinder haben möchte (egal ob Mann oder Frau) und dies auch (nahezu) endgültig entscheidet.

Besonders den Frauen wird es da sehr schwer gemacht. Nein, nicht jede will Mutter werden und das ist vollkommen in Ordnung *roll*

Das die Sterilisation bei jungen Frauen noch viel eher abgelehnt wird liegt an mehreren Faktoren:
• Vasektomie ist einfacher durchzuführen und bei Bedarf einfacher wieder rückgängig zu machen
• prozentual gibt es auch mehr Männer die einfach sich "durch die Gegend bumsen" als Frauen und sich dann nicht um die Kinder kümmern mögen
• Frauen haben leichter mal "die Schnautze voll vom Kindergroßziehen, grade wenn diese klein sind, bereuen den Schritt aber auch öfter als Männer sobald die Kids durch die Pupertät sind und auch oft wenn die Wechseljahre kommen
• Die Refertilisation bei Frauen ist wesentlich aufwändiger und schwieriger als bei Männern (und damit kostspieliger) und die Erfolgsquote ist geringer

Insofern verstehe ich die Einstellung der Ärzte schon - auch wenn ich die Bevormundung verurteile!

Das alles sind keine Gründe einer Erwachsene Person keine Sterilisation zu gewähren...zumal wer sagt das Frauen das eher bereuen?? Halte ich für ein Gerücht. Kaum eine Frau lässt sich aus ner Laune heraus sterilisieren weil sie gerade die Nase voll hat..genau das ist das Problem. Frauen werden schlicht nicht ernstgenommen. Als könnten Frauen nicht für sich entscheiden oder die Tragweite begreifen.
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