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Sterilisation/Vasektomie, dafür oder dagegen?

@****p35
Natürlich wäre das verständlich, aber das sind aber leider nicht die Gründe aus denen die Ärzt*innen entscheiden die OP abzulehnen.

Du malst auch die ganze Zeit theoretisch schwarz/weiß.
Natürlich sollte kein Mediziner zu etwas gezwungen werden, was er aus ethischen Gründen nicht verantworten kann.

Aber die Regelung jetzt gerade ist, dass es gesetzlich erlaubt ist.
Dass manche es bei jungen bzw. jüngeren Patien*innen machen. Manche setzen Kinder voraus, manche nicht.

Und das führt eben zur Situation der Ungerechtigkeit, Bevormundung bzw. Entmündigung.

Also was wäre Deiner Meinung nach den Mittelweg damit es gerecht(er) wäre?

Und wenn Du hier medizinische Indikationen anführst, dann bitte auch bei sämtlichen Schönheits-Ops, ansonsten folgt daraus erneut eine nicht begründbare Ungerechtigkeit.
zitat aus dem "netz":

"Sterilisation ist nicht nur eine moralische, sondern auch eine rechtliche Frage. Sie ist zwar auch bei jungen Frauen nicht verboten; es gab aber schon erfolgreiche Klagen von Frauen unter 30, die sich nicht genügend aufgeklärt fühlten. "Es gibt kein Recht auf Sterilisation, da es keine Operation ist, die dem Erhalt der Gesundheit dient", sagt Albring. "
@******gan
Dann wäre aber die logische Konsequenz, wie hier schon vorgeschlagen, die Steri (ähnlich wie bei einer Abtreibung) an ein Beratungsgespräch zu knüpfen, welches dann einer Prüfung vor Gericht standhält. um den Arzt abzusichern.

(Da fragen wir am besten in den USA nach, die sind ja Meister der Beipackzettel aufgrund der Klagerei *traenenlach* )
****p35 Mann
8.019 Beiträge
@******986
...umgedreht würde ich sagen: Gesundheit und die ärztliche Hilfe ist kein Wunschkonzert für PatientInnen.
Wie gesagt, es geht um eine medizinische Frage, für die ÄrztInnen ihre Verantwortung tragen müssen(!), abwägen müssen zwischen Notwendigkeit und Risiko. (Obendrein gibt es eben Alternativen UND andere MedizinerInnen...)

@*****e77
Aha, Sterilisation ist bei jüngeren Menschen erlaubt. Also keine schwarz/weiß Malerei von mir, sondern doch bereits ein durchaus gesunder Mittelweg: Es gibt ÄrztInnen, die auch bei jungen Menschen eine Sterilisation/Vasektomie vornehmen, wenngleich auch vlt nicht viele, wegen der medizinischen Indikation, die übrigens auch manche SchönheitschirurgInnen diverse OPs verweigern lassen (wenngleich es - zugegeben - hierbei vermutlich einfacher ist, welche zu finden, die keinen Grund sehen, solche Einkünfte nicht mitzunehmen, nur ist das ein Argument gegen meines, die ÄrztInnen nicht zu einer medizinisch nicht zwingend erforderlichen OP zu zwingen?).
Zitat von *****e77:
@******gan
Dann wäre aber die logische Konsequenz, wie hier schon vorgeschlagen, die Steri (ähnlich wie bei einer Abtreibung) an ein Beratungsgespräch zu knüpfen, welches dann einer Prüfung vor Gericht standhält. um den Arzt abzusichern.

(Da fragen wir am besten in den USA nach, die sind ja Meister der Beipackzettel aufgrund der Klagerei *traenenlach* )

ganz genau. lösung gefunden ...
eine sterilisation mit einer kosmetischen op zu vergleichen hinkt in gewisser weise ...
bei einer sterilisation handelt es sich um einen nahezu irreversiblen eingriff an einem intakten organ.
bei einer hautstraffung, fettabsaugung, brustimplantat hat der eingriff i.d.R. nicht diese dimension und stellt im anschluss keine irreversible funktionsbeeinträchtigung eines organs dar.
******986 Frau
3.157 Beiträge
Zitat von ****p35:
@******986
...umgedreht würde ich sagen: Gesundheit und die ärztliche Hilfe ist kein Wunschkonzert für PatientInnen.
Wie gesagt, es geht um eine medizinische Frage, für die ÄrztInnen ihre Verantwortung tragen müssen(!), abwägen müssen zwischen Notwendigkeit und Risiko. (Obendrein gibt es eben Alternativen UND andere MedizinerInnen...)

@*****e77
Aha, Sterilisation ist bei jüngeren Menschen erlaubt. Also keine schwarz/weiß Malerei von mir, sondern doch bereits ein durchaus gesunder Mittelweg: Es gibt ÄrztInnen, die auch bei jungen Menschen eine Sterilisation/Vasektomie vornehmen, wenngleich auch vlt nicht viele, wegen der medizinischen Indikation, die übrigens auch manche SchönheitschirurgInnen diverse OPs verweigern lassen (wenngleich es - zugegeben - hierbei vermutlich einfacher ist, welche zu finden, die keinen Grund sehen, solche Einkünfte nicht mitzunehmen, nur ist das ein Argument gegen meines, die ÄrztInnen nicht zu einer medizinisch nicht zwingend erforderlichen OP zu zwingen?).

So viele Medizin die das machen gibt's leider nicht.. teilweise muss man ins Ausland ect..es geht nicht darum ob es alternativen gibt..wenn's danach geht dürfte eine steri NUR aus rein medizinischen Gründen geben tut's aber nicht. Und das sich da mehr oder weniger Arzt seine eigenen Richtlinien zurecht legen geht Mal garnicht. Das Gesetz sagt nicht man muss so oder so alt sein oder Kinder haben ect...aber die Ärzte handeln da nach ihren Ansichten find ich ziemlich daneben.
*********slee Mann
6 Beiträge
Ich habe es auch gemacht, allerdings wäre meine ex auch fast bei der ersten Schwangerschaft gestorben! Meine ex musste ja mit zum aufklärungsgespräch vom Urologen und .... Aber heute denke ich darüber, man sollte Aufpassen, welcherund warum man das dann erzählt, immerhin verliert man ja auch ein großes Stück seiner Männlichkeit
******986 Frau
3.157 Beiträge
Warum sollte man ein grosses Stück seiner Männlichkeit verlieren nur weil.man sterilisieren lässt ? 🤔
****p35 Mann
8.019 Beiträge
@******986
"aber die Ärzte handeln da nach ihren Ansichten find ich ziemlich daneben"
Die ÄrztInnen handeln doch nur nach ihrem (besten Wissen und) "Gewissen".
Ich habe Deinen Gedanken vom "Wunschkonzert" schon verstanden, sehe es aber wirklich andersherum:
Wer WILL ("wünscht sich") denn etwas von wem? Doch nicht die ÄrztInnen von PatientInnen sondern anders herum.
*********ckit Mann
926 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****p35:
@******986
"aber die Ärzte handeln da nach ihren Ansichten find ich ziemlich daneben"
Die ÄrztInnen handeln doch nur nach ihrem (besten Wissen und) "Gewissen".
Ich habe Deinen Gedanken vom "Wunschkonzert" schon verstanden, sehe es aber wirklich andersherum:
Wer WILL ("wünscht sich") denn etwas von wem? Doch nicht die ÄrztInnen von PatientInnen sondern anders herum.

Es ist eine Frage der Argumentation. Mir wird mein Wunsch verwehrt aufgrund unsinniger Argumente. Nicht ein einziger Arzt hat jemals etwas zu seinen beispielsweise moralischen Bedenken gesagt. Oder dazu, dass sie zu oft die Erfahrung gemacht haben, dass so eine Entscheidung bereut wurde. Das wären Begründungen, die ich akzeptieren könnte. Dass mir aber erzählt wird, ich sei zu jung und gleich dazu noch mit der Schippe draufgehauen wird, mir meine Fähigkeit zur reflektierten Überlegung abzusprechen, dann hat das nichts mit all dem zu tun, von dem Du seit zig Beiträgen sprichst.
@*******4955

Warum sollte man ein grosses Stück seiner Männlichkeit verlieren nur weil.man sterilisieren lässt

1. April ist vorbei 😂😂😂

Warum soll der Mann seine Männlichkeit verlieren? Der Schwanz steht doch noch.

Ist ein Mann wegen seinem Sperma nur männlich? Heisse Theorie.
****p35 Mann
8.019 Beiträge
@*********ckit
"zu jung" und all die anderen Argumente der ÄrztInnen sind vielleicht nicht auf die Weise formuliert, wie es die/der PatientIn versteht und nachvollziehen kann/mag, bleiben aber deren Beweggründe aus medizinischer Abwägung von Notwendigkeit und Wirkung, bleibt deren Sicht von medizinischer Indikation, bleibt deren Gewissenskonflikt.
Das Recht zu einer solchen fachlichen Abwägung und die dazugehörende Verantwortung muss ich den MedizinerInnen lassen, tut mir leid, ich kann nicht anders und genau davon spreche ich - jepp, schon die ganze Zeit.
Zitat von ******986:
Warum sollte man ein grosses Stück seiner Männlichkeit verlieren nur weil.man sterilisieren lässt ? 🤔

Man verliert die Möglichkeit, Leben zu schenken bzw dem Leben die Möglichkeit zu geben, und auch einen Teil von sich weiterleben zu lassen.

Das gilt natürlich erst Recht für Frauen. Hat aber nichts mit Männlichkeit oder Weiblichkeit zu tun, sondern mit der Urfähigkeit zur Reproduktion.
Ein Lebewesen/Art, das sich nicht mehr fortpflanzen kann, ist tot. Hat sich per Evolution selbst aus dem Rennen geworfen.
******986 Frau
3.157 Beiträge
Zitat von ****p35:
@*********ckit
"zu jung" und all die anderen Argumente der ÄrztInnen sind vielleicht nicht auf die Weise formuliert, wie es die/der PatientIn versteht und nachvollziehen kann/mag, bleiben aber deren Beweggründe aus medizinischer Abwägung von Notwendigkeit und Wirkung, bleibt deren Sicht von medizinischer Indikation, bleibt deren Gewissenskonflikt.
Das Recht zu einer solchen fachlichen Abwägung und die dazugehörende Verantwortung muss ich den MedizinerInnen lassen, tut mir leid, ich kann nicht anders und genau davon spreche ich - jepp, schon die ganze Zeit.

Das abwägen ist ja schön und gut nur bei einer normalen jungen gesund en Frau gibt's nicht viel abzuwägen so gross ist der Eingriff nicht. Da bleibt das aufklären von Risiken ect. Schon ist auch dieses Argument futsch 🤷
****p35 Mann
8.019 Beiträge
@******986
Ganz und gar nicht ist das Argument "zu jung" futsch: Viele MedizinerInnen sehen eben die Sterilisation/Vasektomie weniger als gängig optionale Verhütungsmethode (sondern empfehlen dafür eher anderes), als vielmehr eine vor allem Schwangerschafts-Risiko-PatientInnen vorzubehaltende endgültige Maßnahme, einen für sie unter ausschließlich bestimmten medizinischen Umständen verantwortbaren Eingriff mit abzuwägenden Nebenwirkungen (und diese sind btw ebenso wenig zu bagatellisieren wie jene von gängigen Verhütungsmethoden: Z.B. Gefährdung psychischer Gesundheit und Beeinträchtigung körperlicher Unversehrtheit).

In die Runde:
Hatten wir das nicht alles schon? Interessant wird es für mich hier wieder, wenn mein Argument widerlegt wird *wink*
******986 Frau
3.157 Beiträge
Man kann sich vorallem als Arzt auch alles zurecht legen wie man's Brauch! Im Gesetz her steht weder "ist nur für Frauen die bei einer Schwangerschaft oder Geburt gefärdert waren noch was von alter". Die Pille hat mindestens genauso viele Nebenwirkungen eher mehr..die werden allerdings wie Bonbons verschrieben.🤷 Finde den Fehler.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von ****p35:
als vielmehr eine vor allem Schwangerschafts-Risiko-PatientInnen vorzubehaltende endgültige Maßnahme, einen für sie unter ausschließlich bestimmten medizinischen Umständen verantwortbaren Eingriff mit abzuwägenden Nebenwirkungen (und diese sind btw ebenso wenig zu bagatellisieren wie jene von gängigen Verhütungsmethoden: Z.B. Gefährdung psychischer Gesundheit und Beeinträchtigung körperlicher Unversehrtheit).

In die Runde:
Hatten wir das nicht alles schon? Interessant wird es für mich hier wieder, wenn mein Argument widerlegt wird *wink*

Wäre dass tatsächlich eines der relevanten Argumente dürfte es Sterilisationen bei Männern überhaupt nicht geben - es sei denn mir wären Risikoschwangerschaften bei Männern bisher völlig entgangen.

Es gab hier mehrere Beiträge die beschrieben dass Sterilisationen auf Zuruf während eines anderen Eingriffs einfach mal so zwischen Tür und Angel mitbeschlossen wurden - da scheint die sorgfältige Abwägung und Gewissensprüfung wegen der zu erwartenden relevanten Nebenwirkungen offenbar aus medizinischer Hinsicht keine Rolle gespielt zu haben ...

Das einzig verbleibende Kriterium für eine unproblematische Durchführung eines solchen Eingriffs bleibt das Alter und die damit verbundene Entmündigung - und dafür sehe ich keine Rechtfertigung.
*********kend Paar
14.059 Beiträge
Für mich ist die Verweigerung einer Sterilisation überhaupt nicht mit evtl. Risiken erklärbar. Wenn dem wirklich so wäre müssten in einigen Schwerpunktkliniken gerade mal die Hälfte der Hüft- und Kniegelenksprothesen verpflanzt werden.

Ich vermute das Ärzte das einfach so gewohnt sind ständig Entscheidungen für ihre Patienten zu treffen. Das fängt beim passenden Medikament an und endet bei dem Rat pro oder Kontra Operationen aller Art.

G/w
****p35 Mann
8.019 Beiträge
@******986
(Fehler gefunden, ohne suchen zu müssen, siehe hierzu bitte auch oben:
Dass Pille (oder Schönheits-OPs oder sonst noch was) auch zuweilen (wohl gemerkt nicht von allen MedizinerInnen) mit einer anderen Abwägung (und für bestimmte ÄrztInnen wohl als "verantwortungslos" bezeichnet) verschrieben wird, gibt mir als Patient doch nicht das Recht, dieses oder eine Vasektomie von dem von mir aufgesuchten Arzt zu erzwingen, seine Teilverantwortung für sein eigenes Tun bleibt, es ist zurecht SEIN gesetzlich vorgegebener Ermessensspielraum.
Das "Wunschkonzert"-Argument taugt nicht, mein Argument zu widerlegen.

@*****de2
Männer können auch als "Co-Schwanger" angesehen werden - mit allen daraus resultierenden Folgen wie z.B. einer Abwägung über Vasektomie. ansonsten s. bitte auch vorangegangene Zeilen:
Es gibt eben unterschiedlichen Umgang mit der ärztlichen Verantwortung, manche sterilisieren/vasektomieren leichtfertiger als andere, ich sehe aber Deine Schlussfolgerung der ärztlichen Übergriffigkeit daraus nicht)
******l90 Frau
94 Beiträge
Das gilt natürlich erst Recht für Frauen. Hat aber nichts mit Männlichkeit oder Weiblichkeit zu tun, sondern mit der Urfähigkeit zur Reproduktion.
Ein Lebewesen/Art, das sich nicht mehr fortpflanzen kann, ist tot. Hat sich per Evolution selbst aus dem Rennen geworfen.

hm dafür dass ich tot bin fühle ich mich doch sehr lebendig^^
*********slee Mann
6 Beiträge
Aber ich selber habe danach bei den Pathologen gearbeitet, der meone Samenstränge präpariert hat, ich selber hatte Jahre später meine eigenen gefunden und wieder mitgenommen und die jetzt zuhause im stubenschrank liegen! *haumichwech*
*******_hh Frau
944 Beiträge
Ich würde es ja schon willkommen heißen, wenn Ärzte sich sachlich mit diesem Wunsch auseinandersetzen können und nicht ihre persönlichen (Vor-)Urteile, Meinungen, Moralvorstellungen und Wertungen aufdrücken.

Ich habe nichts gegen mehrere Aufklärungsgespräche, ein Arzt kann da durchaus Impulse setzen, über die ich (oder generell ein vielleicht noch jüngerer Mensch) wenig nachgedacht habe. Was ich aber nicht hören möchte sind Anschuldigungen; die alte Leier ich sei zu jung um das für mich zu entscheiden (man spricht ja Frauen auch nicht die Entscheidung für Kinder ab und das birgt mehr Risiken und ist genauso lebenslang); was wohl mein Partner dazu sagen würde (irrelevant, ein Mann, der eine große Familie will, wäre ja gar nicht der passende Partner); und am schlimmsten sind die Ärzte die gleich von oben herab kommen „ne, das kannst du sofort vergessen, wird eh niemand machen (Lüge)“ und somit sämtliche Diskussionen im Keime ersticken.

Wenn ein Arzt aus ethischen Gründen keine Sterilisation durchführen möchte, okay, akzeptiert, aber ob mein Lebenswunsch der richtige ist für mich, das muss er mir schon selbst überlassen - und viele Ärzte sowie Menschen allgemein sind darauf bedacht, mir zu zeigen, wie sehr ich mich doch irre.

Viele MedizinerInnen sehen eben die Sterilisation/Vasektomie weniger als gängig optionale Verhütungsmethode (sondern empfehlen dafür eher anderes), als vielmehr eine vor allem Schwangerschafts-Risiko-PatientInnen vorzubehaltende endgültige Maßnahme, einen für sie unter ausschließlich bestimmten medizinischen Umständen verantwortbaren Eingriff mit abzuwägenden Nebenwirkungen (und diese sind btw ebenso wenig zu bagatellisieren wie jene von gängigen Verhütungsmethoden: Z.B. Gefährdung psychischer Gesundheit und Beeinträchtigung körperlicher Unversehrtheit).
Ach und das weißt du, weil du selbst Mediziner bist und dich regelmäßig mit anderen Medizinerkollegen über dieses Thema austauscht oder ziehst du dir das jetzt aus der Nase? Warst du schon in zig Praxen und hast mit einem Arzt über dieses Thema geredet und wurdest immer fair und mit dem Gedanken behandelt, dass da ein erwachsener, mündiger Mensch sitzt, der sich zumindest mit diesem Thema so gut wie es eben geht, auseinander gesetzt hat? Oder war es doch genau andersherum? Hast du erlebt, wie selbst junge Frauen, die Gebärmutterkrebs haben oder unter PCO-Syndrom etc leiden und eine Entfernung gewisser reproduktiver Organe zur schnellen und sicheren Heilung beitragen würden, dennoch lieber jahrelang mit Medikamenten vollgepumpt werden sollen, da Reproduktion ja soooo heilig ist und man könnte das ja wirklich bereuen?

Ist ja wirklich niedlich, wie du sämtliche Erfahrungen der Menschen, die sich durch das Verhalten der Ärzte ihnen gegenüber bevormundet fühlen (das über ein schlichtes „er/sie wollte nicht operieren, ich fühle mich unmündig“ hinausgeht) einfach damit abtust, das es ja kein Recht auf Sterilisation gibt und ein Arzt im Streitfall wohl einfach besser weiß, was gut für den Menschen ist (dass vor allem in diesem Bereich viele Ärzte einfach nur Vorbehalte und veraltete Vorstellungen über Elternschaft und Kinderwunsch haben, sieht man im Umgang mit den Patienten und den vielen negativen Berichten von Menschen, die sich nicht gehört und beleidigt fühlen).

Viele MedizinerInnen sehen eben die Sterilisation/Vasektomie weniger als gängig optionale Verhütungsmethode (sondern empfehlen dafür eher anderes)
Lustigerweise hat (junge) Frau bei vielen Ärzten, die gegen eine Sterilisation sind, auch Probleme, längerfristige Verhütungsmittel wie die Spirale zu bekommen und wenn man sich nicht unbedingt mit Hormonen vollpumpen will, werden weitere Optionen recht knapp.

Und wenn man mal als Arzt so rechnet, was wohl besser für eine Frau (Mann) ist, dann wäre eine Sterilisation eben doch eine geeignete Alternative neben Pille, Spirale etc.

Ob es das Recht geben soll, das einen Arzt zwingt kann, einen Eingriff durchzuführen, gegen den er vehement ist, darüber muss ich nicht diskutieren, wäre tatsächlich der falsche Ansatz. Aber ich wäre definitiv dafür, mehr Menschen und darunter eben vielen Ärzten, einzuhämmern, das nein, ein Kinderwunsch nicht bei allen gegeben und völlig legitim ist und eine Sterilisation durchaus eine Alternative sein kann!
*********slee Mann
6 Beiträge
Ob das bei jungen Männer erlaubt ist, ist eine Sache, aber ein guter Arzt macht sowas einfach nicht. Aber bei mir selber hatte der ganze Eingrifeingriff, mit beteubung und etc vielleicht 30 minuten gedauert.
******986 Frau
3.157 Beiträge
Zitat von ****p35:
@******986
(Fehler gefunden, ohne suchen zu müssen, siehe hierzu bitte auch oben:
Dass Pille (oder Schönheits-OPs oder sonst noch was) auch zuweilen (wohl gemerkt nicht von allen MedizinerInnen) mit einer anderen Abwägung (und für bestimmte ÄrztInnen wohl als "verantwortungslos" bezeichnet) verschrieben wird, gibt mir als Patient doch nicht das Recht, dieses oder eine Vasektomie von dem von mir aufgesuchten Arzt zu erzwingen, seine Teilverantwortung für sein eigenes Tun bleibt, es ist zurecht SEIN gesetzlich vorgegebener Ermessensspielraum.
Das "Wunschkonzert"-Argument taugt nicht, mein Argument zu widerlegen.

@*****de2
Männer können auch als "Co-Schwanger" angesehen werden - mit allen daraus resultierenden Folgen wie z.B. einer Abwägung über Vasektomie. ansonsten s. bitte auch vorangegangene Zeilen:
Es gibt eben unterschiedlichen Umgang mit der ärztlichen Verantwortung, manche sterilisieren/vasektomieren leichtfertiger als andere, ich sehe aber Deine Schlussfolgerung der ärztlichen Übergriffigkeit daraus nicht)

Keiner redet von erzwingen überhaupt Mal machen waren da schon Mal was. Das Gespräch um das Thema geht in 90% so ab "sie sind zu jung machen wir nicht ENDE" Das ist KEIN Patientengespräch das ist KEIN medizinische und schon garkeine professioneller Rat das ist einfach macht der Ärzte. Den sowohl Medizin noch gesetzlich gibt es diese Argumente nicht. Die Ärzte sagen schlicht aus Prinzip nein ausser dein Leben steht auf dem Spiel...das ist weder menschlich noch gesetzlich vertretbar meiner Meinung die übrigens viele teilen es gibt mittlerweile auch eine Verein der sich damit befasst ect..einfach nein sagen ist keine medizinische Meinung!
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