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Sterilisation/Vasektomie, dafür oder dagegen?

*******_bw Paar
90 Beiträge
Das muss jeder selbst entscheiden oder auf dringendes Anraten eines Arztes geschehen. Wenn eine Frau zum Beispiel durch eine weitere Geburt in Lebensgefahr geraten würde, ist eine Sterilisation dringend geboten. Wenn Männer das machen lassen, warum, ist das ihre Entscheidung.
Warum hasst ihr diese von der Natur gegebene biologische Fähigkeit zur Fortpflanzung so sehr, das ihr sie partout auf immer und ewig aus eurem Körper entfernen wollt?

Das ist euer von der Natur so erschaffene Körper, es zwingt euch trotzdem keiner Kinder zu bekommen.
*******ria Frau
172 Beiträge
Demnach sind dann nicht auch alle Erkrankungen von der Natur gegeben ??
****p35 Mann
8.019 Beiträge
@*******_hh
"niedlich" finde ich Deinen nicht-sachlichen Umgangston mir gegenüber, zumal auch Du mein Argument nicht widerlegen kannst.
ABER soweit würde ich bei Dir sogar mitgehen:
"...das Recht (...), das einen Arzt zwingt kann, einen Eingriff durchzuführen, gegen den er vehement ist (...) wäre tatsächlich der falsche Ansatz. Aber ich wäre definitiv dafür, mehr Menschen und darunter eben vielen Ärzten, einzuhämmern, das nein, ein Kinderwunsch nicht bei allen gegeben und völlig legitim ist (...)"
******986 Frau
3.157 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Warum hasst ihr diese von der Natur gegebene biologische Fähigkeit zur Fortpflanzung so sehr, das ihr sie partout auf immer und ewig aus eurem Körper entfernen wollt?

Das ist euer von der Natur so erschaffene Körper, es zwingt euch trotzdem keiner Kinder zu bekommen.

Was soll das mit Hass zu tun haben wenn man weiss man will (keine ) Kinder mehr und und so das Thema abschließen? Keine Verhütung ist 100% klar muss man bei wechselnde Partner mit Gummi verhüten aber gerade in festen Partnerschaften ist das oft ne grosse Erleichterung.
******n52 Mann
91 Beiträge
ich sehe es als eine gewisse Lebensqualität wenn man nicht mehr verhüten muss.
*******ria Frau
172 Beiträge
Ja es ist schon eigenartig ; auf der einen Seite werden wohlüberlegte Eingriffe von mündigen Erwachsenen abgelehnt .
Bei plastischen Operationen wird dagegen vieles möglich ( Nase verschönern , Fettabsaugung , Brust größer , Facelifting ) und diese sind definitiv genauso mit Risiken behaftet wie jede andere chirurgische Aktion .
Das ist kein Pillepalle , die Komplikationen sind dieselben wie bei allen OPs !
Nicht umsonst muß für alles mindestens 24 Stunden vorher eine schriftliche Aufklärung unterschrieben werden .
Und es werden wirklich alte Menschen noch zu großen Operationen gebracht , die ohne bessere Karten hätten .
Es werden lt. Fachblättern gern viele Hüft - und Knieeingriffe , sowie Herzkatheter vorgenommen .
Da halten sich die Hemmungen in Grenzen - warum ?
Wird da etwa unter Zwang gehandelt ?
Aber dafür bekommen unverheiratete Paare keine Hilfe bei Kinderlosigkeit - wie sieht es da bei der gewünschten Reproduktion aus ?
Das passt alles nicht zusammen und gehört endlich mal beachtet und vernünftig geregelt .
*******_hh Frau
944 Beiträge
@****p35
Dein Ton ist sehr eben niedlich und denn kann ich eben nicht ernst nehmen, weil du keine Ahnung von den Dingen hast, wo du glaubst, du müsstest sie widersprechen. Du hast nämlich nicht auf meine Fragen geantwortet. Warst du denn mal persönlich in dieser Situation?

Du stellst nur Hypothesen auf, warum du glaubst, warum Ärzte so handeln und machst damit jede Erfahrung nieder, die Menschen, die einen Arzt zwecks Sterilisation aufgesucht haben. Und wirklich Argumente bringst du auch nicht ins Spiel, außer, dass man einen Menschen zu nichts zwingen kann. Da hast du recht (wobei selbst das nicht recht klar ist... Darf ein Bäcker einem Kunden seine Brötchen verweigern, weil er zB arm, schwarz, homosexuell oder Moslem ist? Also schwarz/weiß ist da nicht alles) Aber man kann über die Begründungen reden und da wird man schnell merken, dass viele Begründungen abseits von Ethik, Risiken und Co sind. Und dass Ärzte doch mal in sich gehen können und nicht alles wissen und vielleicht nicht so vehement gegen Sterilisation bei (jungen) erwachsenen Menschen sein müssen.

„Warum hasst ihr diese von der Natur gegebene biologische Fähigkeit zur Fortpflanzung so sehr, das ihr sie partout auf immer und ewig aus eurem Körper entfernen wollt?

Das ist euer von der Natur so erschaffene Körper, es zwingt euch trotzdem keiner Kinder zu bekommen.
Hassen ist das falsche Wort. Aber sie stört einfach, da es eine Funktion ist, die mich in meinem Leben beeinträchtigt. Ich will nicht schwanger werden und eine Abtreibung möchte ich natürlich auch vermeiden. Es gibt mir eben eine gewisse Freiheit, die ich sonst nicht habe.
*******hen Frau
709 Beiträge
Ich habe mich ca. ein halbes Jahr nach der Geburt unseres Sohnes sterilisieren lassen, das war vor ca. 26 Jahren. Ich weiß nicht ob ich nur eine gute Äztin hatte oder ob es damals keine Hürden gab. Meine Ärztin wusste, dass ich eigentlich keine Kinder haben wollte.
Ich habe auch nie in Erwägung gezogen, dass sich mein Mann sterilisieren lassen soll. Schließlich wollte ich keine Kinder, er wollte eigentlich zwei. Somit haben wir uns auf ein Kind geeinigt. *zwinker*

Ich habe mit keiner Sekunde die Sterilisation bereut. Unseren Sohn allerdings auch nicht.

LG
Zitat von *******_bw:
Wenn Männer das machen lassen, warum, ist das ihre Entscheidung.

Hä? Warum ist das bei Männer anders?
*********ckit Mann
926 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********_2016:
Warum hasst ihr diese von der Natur gegebene biologische Fähigkeit zur Fortpflanzung so sehr, das ihr sie partout auf immer und ewig aus eurem Körper entfernen wollt?

Das ist euer von der Natur so erschaffene Körper, es zwingt euch trotzdem keiner Kinder zu bekommen.

Wieso kannst Du es offensichtlich so gar nicht akzeptieren, dass es genügend persönliche Gründe dafür gibt?

Von der Natur so erschaffen? Was ist mit Krebs? Was ist mit Mutationen im Erbgut? Mit üblen Bakterien und Viren, die auch von der Natur so erschaffen wurden und lediglich ihren Zweck erfüllen?
@****p35
Du verteidigst wie ein Löwe das Recht der Ärzte, einen solchen Eingriff abzulehnen. Du und die Ärztschaft können sich auf geltendes Recht berufen.

Aber Rechtsauffassungen können sich auch ändern. Im Falle der Strafbarkeit bei Sterbehilfe hat das Bundesverfassungsgericht zb dem Gesetzgeber aufgetragen, die Gesetze so anzupassen, dass es Arzt straffrei dem Wunsch des Patienten entsprechen kann.

Im Falle der Sterilisation wird das Recht auf Selbstbestimmung faktisch ausgebremst, wenn der Betroffene keine reale Chance hat, seinen Wunsch umzusetzen. Der Arzt ist mit Rechten privilegiert ausgestattet, die im nach meiner persönlichen Einschätzung eine unverhältnismäßig starke Stellung verschaffen. Der Betroffene ist dagegen nahezu machtlos.

Es gibt immer wieder Fälle, wo die Rechte von Bürgern gestärkt werden müssen, wenn eine Schieflage entstanden ist. So wurde zb die Verbandsklage eingeführt, weil ein Bürger allein kaum einen Rechtsstreit gegen einen Großkonzern durchhalten würde. Oder Vermietern wurde verboten, die Maklerkosten voll auf den Mieter abzuwälzen, weil der Gesetzgeber das Kräfteverhältnis zulasten der Mieter verschoben sah.

Vor diesem rechtlichen Hintergrund sollte auch eine Diskussion möglich sein, ob es wirklich richtig ist, dass die Betroffene ohne Widerspruchsmöglichkeit, ohne Schiedsstelle, ohne Berufung an höherinstanzlicher Stelle oder was auch immer von der persönlichen und noch nicht einmal zwingend begründbaren Entscheidung des Arztes abhängig sein soll. Ob man nicht vielleicht besser die Hürden zwar hoch lässt, aber doch Wege vorsieht, sie überwindbar zu machen.
Selbst im Kalten Krieg konnten zb Kriegsdienstverweigerer vor Gericht die Befreiung vom Wehrdienst erstreiten.

Gesetzliche Regelungen müssen sich manchmal auch dem Zeitgeist, veränderter Moralvorstellungen oder gesellschaftlichen Veränderungen anpassen. Dass ein Arzt heute nicht zur Durchführung einer Sterilisation gezwungen werden kann, kann künftig so bleiben - kann aber auch geändert werden, wenn sich dafür eine Mehrheit in der Gesellschaft bzw dem Bundestag findet. Das muss man durch Diskussion ausloten.
****p35 Mann
8.019 Beiträge
@*******_hh
Deine Fragen:
• "Warst du denn mal persönlich in dieser Situation?"
Jein: Auch mir haben schon mal mehrere Ärzte eine von mir erbetene Behandlung verweigert, aber es war keine Vasektomie.
• Bin ich selbst Arzt?
Nein, ich bin kein Arzt und will mir eben deshalb auch nicht anmaßen, über die Sinnigkeit von medizinischen Eingriffen in Bezug auf deren Risiken(!) ein Urteil aufzustellen (das empfände ich dann von mir ebenso vermessen wie von allen anderen Nicht-ÄrztInnen, die darüber hier die ganze Zeit schon ihr Urteil abgeben... btw bist Du denn Ärztin?).
Ich benötige aber auch absolut kein Medizinstudium, um darauf bestehen zu können, dass auch ÄrztInnen ein Recht auf ihre freie Entscheidung haben sollten (und ja, ausschließlich darum geht es mir die ganze Zeit, nur darüber diskutiere ich, nichts anderem widerspreche ich und davon habe ich genug Ahnung - wenn Du darüber gar nicht "reden musst", weil Du diesen einen Punkt von mir genau so siehst, warum greifst Du dieses mir vehement einzige Argument dann an?)
• "Darf ein Bäcker einem Kunden seine Brötchen verweigern, weil er zB arm, schwarz, homosexuell oder Moslem ist?"
Eine solche Begründung ist seit einigen Jahren nicht mehr zulässig, ich denke, wir wissen das beide (gesetzliches Verbot von Diskriminierung).
Allerdings hat mich mal jemand rechtskräftig (ich hab mich aus Interesse von einem Anwalt beraten lassen) seines Geschäftes verwiesen (zugegeben, es war keine Bäckerei, sondern ein Schreibwarenladen), weil ich (O-Ton) "zu langsam" war bei der Auswahl der Ware (ich war für seine Dienstleistung nicht zu jung, sondern zu langsam, aber letztlich war ich schlicht nicht der richtige Kunde für ihn, da sehe ich durchaus Analogie zum Thema).
Für ÄrztInnen kommt allerdings eben zusätzlich noch der Teil der essentiellen Mitverantwortung für die Gesundheit ihrer PatientInnen nach seiner Behandlung hinzu (wie gesagt, darüber leiste ich mir kein Urteil, das ist eine medizinische Entscheidung), ein Bäcker will die Menschen ja nur sattmachen (das Risiko, dass ihm dies misslingt, besteht natürlich auch, dürfte aber vermutlich geringer ausfallen und den Bäcker eher seltener zum Verweigern seiner Dienstleistung verleiten - nur geschätzt, ich bin auch nicht Bäcker).

@****Tat
Sterbehilfe, richtig... aber Sterilisation wird nicht bestraft. Man kann darüber auch mit den ÄrztInnen diskutieren, warum nicht, und ich finde es auch gut, dass Sterilisation nicht verboten ist, aber eine Partei, die ÄrztInnen dazu zwingen wollte, gegen ihr Gewissen zu behandeln, ganz gleich, ob die Behandlung mehrheitlich abgelehnt wird und ganz gleich, ob dies zurecht oder zu unrecht, eine solche Partei würde ich nicht nur nicht wählen, sondern auch alles daran setzen, sie zu stürzen, das stimmt, ja.
@*********ckit

Hast du meinen Post nicht gelesen, in dem ich mein Erleben hierzu geschildert habe?

Ich habe lange Zeit selbst keine Kinder haben wollen, selbstverständlich entscheidet das jede Frau bzw jedes Paar selbst.

Aber Leben ist Veränderung, ist Entwicklung.

Die Fähigkeit zu gebären ist doch keine Krankheit, die es zu beheben gilt!
Ohne Gebären gäbe es unter Säugetieren kein Leben, sie pflanzen sich nun mal so fort.

Und ja, Menstruation ist lästig, Verhütung ist lästig, kann Nebenwirkungen haben.
Aber ist die freie Rumvögelei wirklich so einen irreversiblen Eingriff wert?
*********mPaar Paar
116 Beiträge
Nach der Scheidung mit 35 habe ich eine Vasektomie machen lassen. Meine neue Partnerin wollte keine Kinder,ich hatte schon zwei. Es war kein Problem und ich habe es nie bereut.
*********ckit Mann
926 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********_2016:
[...] Die Fähigkeit zu gebären ist doch keine Krankheit, die es zu beheben gilt! [...]
Eine Krankheit nicht. Und genauso wenig eine Pflicht. Die Entscheidung, sich bewusst die Fähigkeit zur Zeugung entfernen zu lassen - egal ob gebährend oder lediglich chromosomenspendend - kann so viele Gründe haben. Und die sind in den meisten Fällen sehr persönlich und fast nie an den Haaren herbei gezogen.
@****p35
Es gibt viele Berufe, die vom Gesetzgeber mit Aufgaben betraut werden, die andere nicht anbieten dürfen, und die dabei zu Zurückhaltung mit ihrer eigenen persönlichen Meinung gezwungen werden: Polizisten, Lehrer, Pflichtanwälte und viele andere. Ein Finanzbeamter hat keinen Ermessensspielraum eine legale steuermindernde Investition nicht anzuerkennen, weil er sie für unmoralisch hält.

Stadträte hingegen können zb die Ansiedlung eines Bordells verhindern. Sie sind aber auch nur befristet legitimiert und es gibt die Möglichkeit, die Entscheidung vor einem Verwaltungsgericht überprüfen zu lassen.
Zitat von ****p35:
Ich benötige aber auch absolut kein Medizinstudium, um darauf bestehen zu können, dass auch ÄrztInnen ein Recht auf ihre freie Entscheidung haben sollten

Nun ist es jedoch auf der anderen Seite so, dass Ärzte eine Kassenzulassung haben, dass Ärzte von Krankenkassen - und damit der Gesellschaft - bezahlt werden.
Das heißt ein Zwingen im Sinne von "du musst, sonst kommst du ins Gefängnis" ist selbstverständlich nicht wünschenswert, aber dass ein von der Krankenkasse bezahlter Arzt, also ein von der Gesellschaft bezahlter Arzt, auch Eingriffe durchführen sollte, die von einer Mehrheit der Gesellschaft (das jetzt mal einfach vorausgesetzt) getragen werden, das kann schon erwartet werden.
Das ist dann auch ein Zwingen, weil es eine existentielle Frage ist und er dann auch nicht wirklich eine Wahl hat? Ja, genauso wie es nur ein sehr formelles "Sterilisation ist erlaubt" ist, wenn man niemand findet, der eine Sterilisation durchführt.
*******en67 Frau
2.600 Beiträge
Zitat von *********_2016:
@*********ckit


Und ja, Menstruation ist lästig, Verhütung ist lästig, kann Nebenwirkungen haben.
Aber ist die freie Rumvögelei wirklich so einen irreversiblen Eingriff wert?

Ich denke mal nicht, dass jemand wegen des "freien Rumvögelns" so einen Eingriff vornehmen lässt.
*******iron Mann
9.098 Beiträge
JOY-Angels 
Also ich finde es sollte jedem Überlassen sein diese Endscheidung für sich alleine treffen zu können. Na klar sollte der Arzt einen über die Risiken aufklären aber
denn noch denn willen des Mannes zu akzeptieren.
Also das Thema Altersbegrenzung sollte mit 38 vom Tisch sein.
Zitat von *********n_69:
denn noch denn willen des Mannes zu akzeptieren.

... oder der Frau ...
*****a42 Frau
13.556 Beiträge
JOY-Angels 
Hallo ihr Lieben,

hier im Thread ging es teilweise sehr an der Fragestellung vorbei und glit in Richtung unserer Tabus ab.
Wir möchten an dieser Stelle deutlich auf unsere Spielregeln und unser Tabu Politik hinweisen.

https://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html#politische_religioese_inhalte_wli

Jedwede Rechtsfragen, alles was die Politik entscheidet sollte hier nun nicht mehr thematisiert werden.
Möchtet ihr das, nutzt die Möglichkieten die euch zB Clubmail bieten.

Es kann in diesem Thread also nur um rein persönliche Entscheidungen und Beweggründe gehen.
Bitte achtet darauf, dass diese Grenze hier nicht mehr überschritten wird.

*danke*

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Aber ist die freie Rumvögelei wirklich so einen irreversiblen Eingriff wert?

Ja ist es. Und dabei bin ich noch nichtmal sicher obs geklappt hat. Andere Verhütungsmethoden sind nerviger Mist oder haben derbe Nebenwirkungen...
Wer sich also entsprechend entschieden hat geht da sehr wohl einen sinnvollen Schritt.
*******iron Mann
9.098 Beiträge
JOY-Angels 
@***SS
Zitat von Jon_Fairon_69:
„denn noch denn willen des Mannes zu akzeptieren.

... oder der Frau ...

*genau*
****p35 Mann
8.019 Beiträge
@****Tat
"Stadträte (...) sind aber auch nur befristet legitimiert (...)"
ÄrztInnen sind ebenfalls nur befristet legitimiert, nämlich genau so lange, bis ihre PatientInnen sich eine/n andere/n Ärztin/Arzt suchen (ich weiß, es ist schwierig, jemanden zu finden für Sterilisation/Vektosomie in jungen Jahren, aber nicht unmöglich, einfach Fakt).

@***SS
Wenn eine sozial getragene Finanzierung dazu berechtigen würde, ÄrztInnen zu zwingen, gegen ihr Gewissen oder gegen ihre Berufsethik zu behandeln, dann gibt es kein Argument mehr, sie für staatlich bezahlte Euthanasie vor Gericht zu stellen (sry für den drastischen Vergleich, aber Moral und Gesetz der Masse und der Machthaber sind nun mal wandelbar).

@*********n_69
"Also ich finde es sollte jedem Überlassen sein diese Endscheidung für sich alleine treffen zu können."
Klar, diese Freiheit besteht! Wer allerdings eine Sterilisation/Vektosomie bei "sich alleine" nicht durchführen kann und Hilfe sucht, sollte auch "jedem überlassen (...), diese Entscheidung (der Hilfestellung) für sich alleine" zu treffen.
Gleiches Recht für alle, "Freiheit geht nur bis zur Freiheit der anderen" (Alphons Karr)
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