„„Dass ein Arzt die Sterilisation verweigert, weil er Dich zur einer "gesellschaftlichen Verpflichtung" zwingen will, sehe ich als eine feministisch motivierte Unterstellung an. Das KANN ein Motiv sein, muß es aber nicht. Vielleicht glaubt er wirklich ohne chauvinistische Hintergedanken, Dir etwas Gutes zu tun.
Das glaube ich auch nicht.
Ich vermute viel eher, dass viele Ärztinnen und Ärzte schon einige todunglückliche Patienten in ihrer Praxis hatten, die sterilisiert waren und nun jemanden in ihrem Leben getroffen hatten, mit dem/ der sie sich unbedingt ein Kind wünschten.
Wie viel Tränen da wohl schon geflossen sind.
Und JEDER von denen wird sich bei der Starilisation absolut sicher gewesen sein, niemals Kinder zu wollen.
Und es reicht doch an Unglück, wenn eine/r von 50 das am Ende total bedauert.
Und wie mein Vorredner schon schrieb, ist man deshalb ja nicht dazu verdonnert, nun Kinder in die Welt zu setzen. Es gibt ja einige Verhütungsmittel.
„Zitat von *********minin:
„Diesen Einwand hatte ich früher tatsächlich meiner Frauenärztin mal gesagt und sie befürwortete auch sofort bei mir diese Eingriffe falls denn. Da muss man natürlich etwas energischer sein und fast schon erpresserisch dass man sonst woanders suche und finde oder alles dafür tun würde das der Fötus sterben würde. Dann klappt das auch mit dem Zuspruch.
Wenn ich Ärztin wäre, würde ich mich nicht von einer Patientin erpressen lassen. Wer das macht, dürfte sich gern eine andere Praxis suchen.
Denn aus dem Auftreten spricht auch Anspruchsdenken. Und da würde ich auch befürchten, dass so jemand tatsächlich 10 Jahre später wieder auf der Matte stünde und sagt, "ich hab ein Recht auf ein Kind, machen Sie jetzt bitte meine Sterilsation rückgängig, denn Sie waren das ja damals auch, die/der das gemacht hat."
Also, die Bedenken der Ärzte kann ich verstehen.
Und ich bin weit davon entfernt, Frauen als Zuchtkühe anzusehen und ich finde es 2. auch sehr gut, wenn Männer sich um die Verhütung selber Gedanken machen!
Siehst ja das es klappt, in Deutschland ist freie Ärztewahl.
Und Kinder dürften in deiner Welt auch nicht ohne Knieschoner raus weil sie könnten sich ja verletzen ?
Manche Dinge sind so wie sie sind.
Der Arzt ist in dem Fall doch ein Dienstleister, macht ers nicht, ein anderer wird das Geld schon nehmen, ganz einfach.
Wie Cerriwed schon schrieb, es werden tausende Operationen gemacht, die sind alle mit Risiken verbunden, teils sogar Wiederholungen erfordern aber ein Anspruch auf Rückgängigkeit ne, das würd mir nie einfallen.
Dafür entscheiden sich die Leute ebenfalls. Manchmal sogar blind wie selbstverständlich nur weil der Arzt das so gesagt hat.
Da unterstellst Du mir eine Eigenschaft mit der ich leider nicht dienen kann.
Es war meine Entscheidung und zu meinen Entscheidungen stehe ich. Egal wie sie ausgehen.
Bei vielen anderen Dingen gibt es auch keine Umtauschgarantie, gekauft ist gekauft. Da war die Entscheidung ja auch für da.
Bei Männern ist der Eingriff unkomplizierter, beinahe schon kurze banale Routine, es entlastet die Frau und im Grunde haben beide da mehr von wenn die Köpfe frei sind.
Ansonsten wird Sex immer stockend bleiben, man kann nie wie man möchte, also wirklich unbekümmert Sex haben.
Das ist zwar kein Drama aber kann durchaus manchmal den Spass verderben.