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Sterilisation/Vasektomie, dafür oder dagegen?

Zitat von ******986:
Also ich musste schon 10 Frauenärzte anrufen um überhaupt Mal nen stinknormale Vorsorgetermin zu bekommen im August (hab den Termin im Februar ausgemacht) und das in Reutlingen und Tübingen also keinen kleinen Käffer. Es gibt zu wenig Frauenarzte und die sind komplett Überbelastung und ja der überwiegende Teil steht Sterilisation von Frauen kritisch bis komplett ablehnend gegenüber.

zu wenige ärzte ist ein anderes problem ... das thema gibt es auch bei orthopäde oder anderen fachärzten ... kritisch bis komplett ablehnend lässt für mich noch genügend spielraum um am ende einen zu finden.

es ist schon interessant zu lesen, dass das kritisch/ablehnende verhalten von frauenärzten nahezu kategorisch abgelehnt wird (vermutlich weil es einen selber betrifft), die meisten aber genau diese verhalten in der schönheitschirurgie vehement einfordern (würden). ... es kommt halt immer darauf an wie man involviert ist.

ich persönlich bin gegen eine starre ablehnung, würde mir dafür paralle beratung/aufklärung (quasi durch dritte) wünschen. dadurch würde man seinen wunsch unmissverständlich, juristisch abgesichert äussern (der arzt ist sicher vor schadensersatzklagen weil man jetzt ja "große überraschung" keine kinder mehr bekommen kann) und dem eingriff stünde nichts mehr im weg.
*******_bw Paar
90 Beiträge
Ein Mann hat mal seine Sterilisation so begründet: Kinder will ich nicht, wenn dann eines kommt, ist klar, dass sie fremdgegangen ist. Von anderen Männern war schon als Standard zu lesen und zu hören, sie würden sich bei ihren außerehelichen Ausflügen kein Kind anhängen lassen. Egal aber, warum es geschieht, es wird immer Sache des jeweiligen Menschen sein und nicht die moralisierender Zeitgenossen.
******986 Frau
3.157 Beiträge
Zitat von *******aut:
Hm.. Seit 2003 wird die Sterilisation nicht mehr von den Kassen übernommen (D)

Und nicht jeder Gynäkologe hat die Lust und oder genug Erfahrung um eine Sterilisation durchzuführen. Lohnen tut es sich auch nicht.

Hm..

Wer sagt das es sich nicht lohnt? Und nicht jeder Gynäkologe hat lust🤪 geile Einstellungen..
Es gab kürzlich auf nem YouTube Kanal ne Serie dazu, wo einer der Redakteure sich im Zuge seiner eigenen Vasektomie intensiv mit anderen Menschen, u.a. ner Ex-Freundin, seinem Vater, seinem Bruder und nem Priester, zu dem Thema ausgetauscht hat. War recht spannend find ich, auch wenn ich mich persönlich mit dem Thema bislang noch nicht wirklich befasst habe.

Ich verlinke mal das erste Video der Serie


*********lume Frau
8 Beiträge
Ich wollte es nach der 1. Schwangerschaft, aber es hieß dann nur ich wäre noch zu jung und damit war das Thema für meinen damaligen Arzt erledigt.
******aer Mann
2.630 Beiträge
Also ich hab gerade meine Vasektomie hinter mir, ging schief, 2 Wochen Krankenhaus, 3 Wochen krank geschrieben und ich hab immernoch blaue Flecken im Intimbereich.

Also es ist eine OP, sie ist medizinisch nicht notwendig.
Ganz viele bekommen Kinder erst mit 30 +
Insofern finde ich das gut wenn Ärzte da ein bischen widerspenstig sind.

Es ist Eure Entscheidung, aber es solle nicht mal eben so getroffen werden, und wenn ein junger Mensch da erstmal etwas gegen den Strom schwimmen muß bevor die OP bekommt ist das vielleicht garnicht so schlecht, weil nur die die es wirklich wollen dabei bleiben.
******wen Frau
15.833 Beiträge
Zitat von *****yma:
Mich würde interessieren bei wie vielen Ärzten sich die Betroffenen jeweils erkundig haben, denn auch in vielen anderen Fragen können Meinungen von Ärzten weit auseinanderklaffen und man muss halt suchen bis man jemanden findet, der das nach den eigenen Vorstellungen macht.
Mögt ihr das mal mitteilen?

Da muss ich tatsächlich nachzählen. Ich habe die Dienste von Frauenärzten in 4 verschiedenen Städten quer durch Deutschland in Anspruch genommen, in Städten von 35.000 bis 360.000 Einwohnern. Insgesamt war ich bei 6 oder 7 Gyns vorstellig, Männlein wie Weiblein, jung und alt. Nur an den Antworten hat sich nie etwas geändert: Ich sei zu jung. Ich werde später mal Kinder haben wollen. Eine sagte mir sogar mal, wenn ich aufgrund meiner Erbkrankheit keine Kinder bekommen will und aber diese und jene Verhütungsmittel nicht vertrage (das ist Fakt) und trotzdem schwanger würde, dann solle ich zur Abtreibung zu ihr kommen.
******986 Frau
3.157 Beiträge
Zitat von ******aer:
Also ich hab gerade meine Vasektomie hinter mir, ging schief, 2 Wochen Krankenhaus, 3 Wochen krank geschrieben und ich hab immernoch blaue Flecken im Intimbereich.

Also es ist eine OP, sie ist medizinisch nicht notwendig.
Ganz viele bekommen Kinder erst mit 30 +
Insofern finde ich das gut wenn Ärzte da ein bischen widerspenstig sind.

Es ist Eure Entscheidung, aber es solle nicht mal eben so getroffen werden, und wenn ein junger Mensch da erstmal etwas gegen den Strom schwimmen muß bevor die OP bekommt ist das vielleicht garnicht so schlecht, weil nur die die es wirklich wollen dabei bleiben.

Ein bisschen gegen den Strom da würde ja keiner was sagen...aber in der Regel heisst es nein ohne die Chance einer Disskusion. Dann heisst es machen wir nicht uns fertig.
Das folgende bezieht sich jetzt nicht auf Sterilisationen aus medizinischen Gründen, sondern speziell auf die Jungen Kinderlosen:

Warum fällt es Jungen Menschen so schwer, von der Biologie vorgegebene Tatsachen wie Gebärfähigkeit, Zeugungsfähigkeit und die damit verbundene Sorgfaltspflicht und mögliche Unannehmlichkeiten zu akzeptieren?

Warum wird das als Angriff auf die persönliche Souveränität (Entmündigen, Übergriffig) gewertet?

Warum muss alles, was technisch machbar wäre, auch gemacht werden aus hedonistischen Gründen heraus?

Könnt ihr euch wirklich nicht vorstellen, das sich Einstellungen im Leben verändern können, auch was grundlegende Bereiche betrifft?

Denkt doch mal mit Abstand drüber nach.
Ich habe keine Nachteile davon, wenn ihr euch Sterilisieren lasst!
Zitat von ******986:
Zitat von ******aer:
Also ich hab gerade meine Vasektomie hinter mir, ging schief, 2 Wochen Krankenhaus, 3 Wochen krank geschrieben und ich hab immernoch blaue Flecken im Intimbereich.

Also es ist eine OP, sie ist medizinisch nicht notwendig.
Ganz viele bekommen Kinder erst mit 30 +
Insofern finde ich das gut wenn Ärzte da ein bischen widerspenstig sind.

Es ist Eure Entscheidung, aber es solle nicht mal eben so getroffen werden, und wenn ein junger Mensch da erstmal etwas gegen den Strom schwimmen muß bevor die OP bekommt ist das vielleicht garnicht so schlecht, weil nur die die es wirklich wollen dabei bleiben.

Ein bisschen gegen den Strom da würde ja keiner was sagen...aber in der Regel heisst es nein ohne die Chance einer Disskusion. Dann heisst es machen wir nicht uns fertig.

wie gesagt. ich bin dafür, kann aber die ärzte in gewisser weise verstehen. vielleicht ist es ja oft eine kombination aus beidem, moral/ethik, weil man die frau vielleicht für zu jung hält, miterlebt hat, dass paare die entscheidung bereut haben und angst vor juristischen konsequenzen, da man ggf. persönlich haften muss wenn man vor gericht gezerrt wird und verliert. bei medizinischen gründe verstehe ich das verhalten nicht - wenn man sich allerdings die strikten med. vorraussetzungen einer zwangssterilisation anschaut, dann sind den ärzten vielleicht die med. gründe der frauen unter umstände zu weich ... oder man hat einfach pech und man sitzt vor einem praktizierendem streng gläubigen katholiken ... da kann man sich vermutlich jedes gespräch sparen.
*****yma Frau
699 Beiträge
Streng katholische Kliniken machen ja (oft?) auch keine Abtreibungen. Dafür gibt es aber wieder andere Ärzte, die auch zigmal bei der gleichen Frau eine Abtreibung machen ohne ihr z.B. zu einer Sterilisation zu raten.
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch die ein oder andere Ärztin gibt, die Sterilisationen auch bei Jüngeren macht. Das muss doch irgendwie rauszufinden sein!
Allerdings wäre eine juristisch wirklich hieb- und stichfeste Absicherung für den Arzt wichtig, dass die Patienten sich nicht hinterher beschweren können.
******aer Mann
2.630 Beiträge
Zitat von ******986:


Ein bisschen gegen den Strom da würde ja keiner was sagen...aber in der Regel heisst es nein ohne die Chance einer Disskusion. Dann heisst es machen wir nicht uns fertig.

hmm... klingt nicht gerade fair. Aber es ist halt nicht medizinisch notwendig und mediziner tun ihr Ding ja um zu heilen... und Sie müssen das ja nicht durchführen. Du musst Du halt jemanden mit Verständnis dafür finden...ist schon doof.
******986 Frau
3.157 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Das folgende bezieht sich jetzt nicht auf Sterilisationen aus medizinischen Gründen, sondern speziell auf die Jungen Kinderlosen:

Warum fällt es Jungen Menschen so schwer, von der Biologie vorgegebene Tatsachen wie Gebärfähigkeit, Zeugungsfähigkeit und die damit verbundene Sorgfaltspflicht und mögliche Unannehmlichkeiten zu akzeptieren?

Warum wird das als Angriff auf die persönliche Souveränität (Entmündigen, Übergriffig) gewertet?

Warum muss alles, was technisch machbar wäre, auch gemacht werden aus hedonistischen Gründen heraus?

Könnt ihr euch wirklich nicht vorstellen, das sich Einstellungen im Leben verändern können, auch was grundlegende Bereiche betrifft?

Denkt doch mal mit Abstand drüber nach.
Ich habe keine Nachteile davon, wenn ihr euch Sterilisieren lasst!

Warum fällt es Ärzten schwer ihre Patienten ernst zu nehmen.? Wenn du nicht gerade am sterben bist ist es kein Argument oder wie?

Dann dürfte man garnix mehr machen was nicht unbedingt medizinisch notwendig wäre..mit 45 Brauch ich dann auch keine Sterilisation mehr..
*****yma Frau
699 Beiträge
OT:
Auch wenn du am Sterben bist, wirst du nicht unbedingt ernst genommen, evtl. sogar gerade deswegen. Nur, damit ihr schon mal vorbereitet seid *zwinker*
(war jetzt evtl. zu sarkastisch, ich weiß)
Also nochmal langsam
Bei der Frau ist es eine OP mit allen Nachteilen beim Mann wird 2x 5mm Haut aufgeschnitten nur kurz örtlich betäubt. Bei der Frau setzt dann die Wechseljahre ein und beim Mann ist garnichts. Er kann genauso wie vorher und kann wie und wann er will. Nur kann er keine Kinder Zeugen.
*******hen Frau
709 Beiträge
@*******nge
Zitat von *******nge:
Also nochmal langsam
Bei der Frau ist es eine OP mit allen Nachteilen beim Mann wird 2x 5mm Haut aufgeschnitten nur kurz örtlich betäubt. Bei der Frau setzt dann die Wechseljahre ein und beim Mann ist garnichts. Er kann genauso wie vorher und kann wie und wann er will. Nur kann er keine Kinder Zeugen.

Wieso setzen bei der Frau nach dem Eingriff die Wechseljahre ein? Oder habe ich das falsch verstanden?
******986 Frau
3.157 Beiträge
Zitat von *******nge:
Also nochmal langsam
Bei der Frau ist es eine OP mit allen Nachteilen beim Mann wird 2x 5mm Haut aufgeschnitten nur kurz örtlich betäubt. Bei der Frau setzt dann die Wechseljahre ein und beim Mann ist garnichts. Er kann genauso wie vorher und kann wie und wann er will. Nur kann er keine Kinder Zeugen.

Bei Dr Frau ist es mittlerweile eine kleine ambulante op mit 2-3 schnitten und meine die Wechseljahre setzten nicht ein 🤦🤣 das passiert nur wenn du die Eierstöcke und oder Gebärmutter entfernt wird..😉
Zitat von *******hen:
Wieso setzen bei der Frau nach dem Eingriff die Wechseljahre ein?

DAS würde mich jetzt auch interessierne, wieso das so sein sollte, wenn "nur" die Eileiter durchtrennt werden.

Wissen ist Macht!
Ich habe mich mit 47 sterilisieren lassen, war frisch getrennt von meinem Mann, Ehe blieb kinderlos, und wollte dann nicht späte Mutti werden. Zudem hatte ich Widerstände, mir Pille anzutun, Spirale mochte ich auch nicht, und wünschte mir einen natürlichen Zyklus ohne Angst , schwanger zu werden, hätte niemals abtreiben können.In meinem Alter war das für meinen Gynäkologen kein Problem, aber für einige Menschen im meinem engeren sozialen Umfeld...ich solle das bloss nicht machen, würde es hinterher bereuen, seelisch einknicken, Depressionen kriegen...der dümmste Kommentar war: Damit du gut rumbumsen kannst bestimmt...genau, vielen Dank auch *kopfklatsch*
Ich habe so 150% ig dazu gestanden, mich nicht beirren lassen, es durchführen lassen und nie bereut!
*******hen Frau
709 Beiträge
@******986
Auch vor 26 Jahren, war die Sterilisation bei mir nur ein kleiner ambulanter Eingriff mit 1-2 Schnitte. Ein Schnitt durch den Bauchnabel und einer, wenn es den ein Schnitt war, durch die Vagina. Dies geschah unter Vollnarkose aber nur Ambulant.
*****yma Frau
699 Beiträge
Ich hab grad mal gegoogelt und teilweise wird schon geschrieben, dass eine verminderte Durchblutung der Eierstöcke zu früheren Wechseljahren führen könne. Woanders stand, dass 30% der Frauen die Sterilisation bereuen würden und sie daher nicht vor dem 35 Lj. durchgeführt werden solle.
Ok ich meine das die Eierstöcke entfernt werden
Nachdem eine Sterilisation im Rahmen der Durchtrennung der Eileiter bei mir (w/43) die Grundprobleme mit den Hormonen und den starken Blutungen nicht lösen würden, wurde sie bis jetzt nicht in Angriff genommen. Daher verhüte ich strikt auf anderen Wegen und mit der Pille, die ich nach langem Abwägen durchnehmen darf.
*********mPaar Paar
116 Beiträge
Bei einer Frau werden nur die Eileiter duchtrennt. Das kann man laparoskopisch machen. Drei kleine Löcher in der Bauchdeck. Hormonell ändert sich für die Frau nichts, sie hat weiterhin ihre Tage. Also keine Wechseljahre. Die Eierstöcke entfernt Mann zusammen mit Gebärmutter im fortgeschrittenen Stadium von Gebärmutterkrebs.
****ja Frau
80 Beiträge
Kommt darauf an, wer u.a. den Freifahrtsschein möchte..................... *zwinker*
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