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Sterilisation/Vasektomie, dafür oder dagegen?

*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Ich finde das amüsant hier.

Wir haben auch sterilisiert, nach 2 Kindern. Und da Geburt bei uns eine nicht ganz komplikationsfreie Sache ist, kam der 2te per Kaiserschnitt, und dann war der Zeitpunkt für Schnippschnapp günstig.

Und auch wir wurden gefragt,ob wir uns sicher sind. Ich halte das für legitim. Und ich glaube auch, das es egal ist, was wir als Begründung abgegeben haben. Ich glaube aber nicht, das es egal ist aus welcher Haltung heraus die Begründung für den Wunsch nach einer Sterilisation heraus kommen.

Ich glaube, das Ärzte schon unterscheiden zwischen:
A) Ich möchte keine weitern Kinder weil es die Möglichkeiten überschreitet (finanziell, sozial, gesundheitlich)
B) Ich möchte keine Kinder, weil ich .....
C) Ich möchte keine Kinder, weil Kinder.

C würde ich als Arzt auch wieder nach Hause schicken. Weil so eine Frau keine Entscheidung FÜR sich, sondern GEGEN andere (in diesem Fall Kinder) getroffen hat. Wenn ich also dem Arzt lang und breit erkläre, was Kinder für ein Desaster in meinem Leben wäre, muss ich damit rechnen wieder vom Hof geschickt zu werden.
Ich glaube, das eine Sterilisation erfolgreicher ist, wenn ich dem Arzt erklären kann, warum ich für mein Leben dies für sinnvoll erachte (die Notwendigkeit). Und warum ich es für sinnvoll erachte, nicht wie "alle anderen" auch verhüten zu können/wollen und deshalb ein Eingriff angezeigt ist. Selbst bei nicht sterilisierten Menschen besteht das Leben ja nicht nur aus Schwangeschaften und Schwangerschaftsversuchen.

Tritt bei der Sterilisation nämlich eine Komplikation auf, muss der Arzt erklären, warum dieser eingriff notwendig war. Und Notwendigkeit heißt objektive Gründe, und nicht die subjektive Befindlichkeiten. "Ich will" ist kein sachliches Argument.

Der Vergleich mit der Schönheitsoperationen hinkt gewaltig. Schönheitsoperationen hat nur dem Namen nach etwas mit Arzt zu tun. Eigentlich ist nur ein Geschäftsmodell. Gegen Geld mache ich ... Also eine rein monetäre Angelegenheit. Schönheitsoperationen können alle Ärzte durchführen, außer Zahnärzte. Früher war das noch anders, da konnte selbst der Klempner, wenn er es sich zutraute.

Vielleicht lässt es sich daher erklären, das Plastische Chirurgie nur von ausgebildeten und erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden dürfen (ohne Gewinnabsicht) - und Schönheitsoperationen, auch von einem HNO Arzt, der sich einen netten Nebenverdienst aufbauen will. Und dann geht es nur um Geld.

Deswegen haben Schönheitsoperationen nichts mit der Chirurgie zu tun. Deswegen sind diese argumente so, als würde man sich bei der S-Bahn beschweren das es kein Bordbistro gibt, im ICE gibts das doch schließlich auch.

Die Chirurgie hat also ganz andere Normen und ethische Grundsätze. Das spiegelt sich dann auch in den ablehnungen wieder. Denn jeder hat das Recht auf einen selbstbestimmten Umgang, wenn er entscheiden darf:
Ob und wie ich Sex habe.
Ob und wie ich verhüte.

Mehr Rechte habe ich nicht. Würde auch jedes Gericht so bestätigen.
Zitat von ****ja:
Kommt darauf an, wer u.a. den Freifahrtsschein möchte..
Was für eine traurige und kurzssichtige Antwort!

Es gibt unzählige Gründe dafür kein oder nicht noch ein Kind in diese Welt zu setzen:
• Erbrkankheiten zum Beispiel
• chronische Erkrankungen eines Elternteiles, die einem Kind massive Einschränkungen bescheren würden
• ein krankes oder behindertes Geschwisterchen
• wiederholte Fehlgeburten
......

Menschen, die mit solchen Sprüchen um die Ecke kommen, wären die längste Zeit meine "Freunde", denn sie haben dann wohl in der Vergangenheit nie wirklich zugehört oder nie wirklich das Vertrauen gehabt, dass sie den wahren Grund meiner Entscheidung erfahren hätten.


Meine Meinung. Die kommt aber wohl daher, dass ich auf dieser Plattform nicht zur quersexelnden Spassgesellschaft gehöre.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Dass ich keine Kinder will, wusste ich schon sehr früh.
Ich hätte mir gewünscht, ein Leben ohne Angst vor Sex gehabt zu haben.
Ohne Schmerzen beim bluten (wie ein abgestochenes Schwein, tagelang) und, angstbedingt, beim GV.
Und nein, Pille etc wären keine Option gewesen.
Jetzt bin ich 49 und "vögle" immer noch nicht wild in der Gegend herum- aber es wird langsam besser *ggg* .
Und auch die Tatsache, dass ich mich endlich nicht mehr vor wirklich jedem/ jeder rechtfertigen "muss".
Das war im Alltag schon zermürbend genug- das mit den Frauenärztinnen hatte ich relativ früh aufgegeben. Einfach keine Kraft mehr gehabt und es kamen 3 traumatische Erlebnisse in verschiedenen Praxen hinzu.
Insofern laufen Argumente wie
"Aber es gibt doch... man kann doch..." bei mir in doppelter Hinsicht in's Leere- damals wie heute- der Zug ist hoffentlich endlich abgefahren.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Das folgende bezieht sich jetzt nicht auf Sterilisationen aus medizinischen Gründen, sondern speziell auf die Jungen Kinderlosen:

Warum fällt es Jungen Menschen so schwer, von der Biologie vorgegebene Tatsachen wie Gebärfähigkeit, Zeugungsfähigkeit und die damit verbundene Sorgfaltspflicht und mögliche Unannehmlichkeiten zu akzeptieren?

Warum wird das als Angriff auf die persönliche Souveränität (Entmündigen, Übergriffig) gewertet?

Warum muss alles, was technisch machbar wäre, auch gemacht werden aus hedonistischen Gründen heraus?

Könnt ihr euch wirklich nicht vorstellen, das sich Einstellungen im Leben verändern können, auch was grundlegende Bereiche betrifft?

Denkt doch mal mit Abstand drüber nach.
Ich habe keine Nachteile davon, wenn ihr euch Sterilisieren lasst!

Warum fällt es dir so schwer, sich vorzustellen, dass man darüber auch nachgedacht hat? Einige machen das öfter mal und kommen immer zum selben Ergebnis.
Denk doch bitte mal darüber nach. Mit oder ohne Abstand.
Und bitte auch über den Begriff "Übergriffigkeit".
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Zitat von ****a7:
Und bitte auch über den Begriff "Übergriffigkeit".

Wenn der Türsteher dich nicht in den VIP-Bereich lässt, obwohl du dahin nicht eingeladen wurdest- ist der Türsteher dann übergriffig, wenn er dir nur den Zugang für alle anderen anbietet?

Wenn ein Arzt dich auf die Verhütungsmöglichkeiten hinweist, die allen zur Verfügung stehen, ist das inwieweit übergriffig?
Kannst du mir plausibel erklären inwieweit sich dein Leid verstärkt, wenn du weiterhin in üblicher Weise verhütest?
Die Aufgabe des Arztes ist Leid zu verhindern. Das ist der entscheidende Punkt. Und bis jetzt sehe ich als "Leid" allenfalls gekränkte Eitelkeit.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@*******_mv
Du hast mich nicht verstanden. Das ist aber völlig ok, weil das mit der Übergriffigkeit ja auch gar nicht an dich gerichtet war.

Wenn du mich mit "gekränkter Eitelkeit" meinst, hast du meinen anderen, allgemeinen Kommentar nicht gelesen.

Ja, ich könnte meine Gründe, warum Verhütungs- Alternativen mein Leid noch verstärkt hätten, noch deutlicher erklären. Möchte ich aber nicht.

Und, da schließt sich der Kreis:
Genau das-
jemanden einem Rechtfertigungszwang auszusetzen (nichts anderes ist es, wenn man lebenslang erklären muss, warum man keine Kinder wollte)-
ist: übergriffig.

Ich kann wirklich nicht verstehen, warum du, für mich aus dem Nichts heraus, hier so aggressiv auf mich losgeht.
Hab mit dreißig a Vasektomie machen lassen. Wollte meiner Frau nicht länger die Pille antun. Is ja lauter Schrott was ihr Mädels da schlucken müsst. Der Arzt hat sich zuerst geweigert es zu machen weil ich noch so jung bin. Er meinte ich könnte es später bereuen wenn ich doch noch eins will. Nachdem ich ihm gesagt habe das es mein Wunsch wäre und ich nicht noch mehr Kinder haben will, hat er es dann doch gemacht. Bereue es kein bisschen, war a schneller Eingriff und bisher auch ohne irgendwelche Probleme. Bei einer Frau ist der Eingriff schwieriger und teurer. War für mich keine Option
Zitat von *******_mv:
Zitat von ****a7:
Und bitte auch über den Begriff "Übergriffigkeit".

Wenn der Türsteher dich nicht in den VIP-Bereich lässt, obwohl du dahin nicht eingeladen wurdest- ist der Türsteher dann übergriffig, wenn er dir nur den Zugang für alle anderen anbietet?

Wenn ein Arzt dich auf die Verhütungsmöglichkeiten hinweist, die allen zur Verfügung stehen, ist das inwieweit übergriffig?
Kannst du mir plausibel erklären inwieweit sich dein Leid verstärkt, wenn du weiterhin in üblicher Weise verhütest?
Die Aufgabe des Arztes ist Leid zu verhindern. Das ist der entscheidende Punkt. Und bis jetzt sehe ich als "Leid" allenfalls gekränkte Eitelkeit.
Welche Alternative wäre für dich jetzt sinnvoll?
Sie möchte keine Kinder, Punkt.
Stell Dir vor Du müsstest jeden Tag zur bestimmten Zeit die Pille nehmen. Mit schlechten Gewissen ins Bett gehen weil Du nicht mehr weißt ob sie noch wirkt. Oder möchtest Du die Spirale in Dir drinhaben, teils schmerzhaft und a net wirklich sicher. A bekannte von mir hat trotz Spirale Zwillinge bekommen. Ständig Kondome, irgendwann in einer längeren Beziehung möchte sie ihn bestimmt a mal ohne Gummi spüren. Und aus eigener Erfahrung, ein lusttropfen kann ausreichend sein. Deswegen zählt die Ausrede i zieh ihn rechtzeitig raus nicht. Ich versteh sie und das solltest du eigentlich auch.
Zitat von *******nge:
Also nochmal langsam
Bei der Frau ist es eine OP mit allen Nachteilen beim Mann wird 2x 5mm Haut aufgeschnitten nur kurz örtlich betäubt. Bei der Frau setzt dann die Wechseljahre ein und beim Mann ist garnichts. Er kann genauso wie vorher und kann wie und wann er will. Nur kann er keine Kinder Zeugen.

Als Frau kommst du n i c h t in die Wechseljahre...die Hormone arbeiten wie gehabt, die Eierstöcke sind intakt, nur Eileiter verödet, damit sich Eizelle und Spermien nicht treffen können...
Ich habe es mit 47 machen lassen und immer noch mit 55 Frau mit Menstruationshintergrund *ja*
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Danke, @********ig78 .
So in etwa und noch ca 1000 Gründe mehr.

Gut, dass du das mit dem "rechtzeitig rausziehen" ansprichst- erschreckend viele Erwachsene wissen das nicht.
Und nun:
*zumthema*
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Zitat von ****a7:
Genau das-
jemanden einem Rechtfertigungszwang auszusetzen (nichts anderes ist es, wenn man lebenslang erklären muss, warum man keine Kinder wollte)-
ist: übergriffig.

Weil jeder medizinische Eingriff begründet werden muss. Das ist sinnvoll. Auch damit da kein Geschäftsmodell draus wird. Auch deswegen die Abgrenzung zur Schönheitsoperation.

Und es braucht eine Begründung, die auch für den Mediziner eine Begründung ist. Ist er zu lax, bringt es ihm Ärger ein.
Der Arzt muss sich ggf. (z.Bsp bei Komplikationen) auch rechtfertigen müssen. Und das nicht nur dem Patienten gegenüber......
Und übergriffig wäre es, wenn er von dir keine stichhaltige Begründung nehmen würde, und sich für seine Formulare zu deiner Person/dem Formular zur Operation was ausdenken würde.
*********kend Paar
14.059 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Kannst du mir plausibel erklären inwieweit sich dein Leid verstärkt, wenn du weiterhin in üblicher Weise verhütest?

Welche Verhütungsmethoden außer dem Kondom haben denn Männer so? Nicht sehr viele und trotzdem wird ihnen eine Vasektomie oft verweigert. Sie sind da a) auf das Wissen und die Fähigkeit der Frauen angewiesen oder b) ständig in Sorge ob das Kondom auch sicher ist.

G/w
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Zitat von *********kend:
Sie sind da a) auf das Wissen und die Fähigkeit der Frauen angewiesen oder b) ständig in Sorge ob das Kondom auch sicher ist.

So ist das. Oder man verzichtet auf Sex. Ist die beste Verhütungsmethode.

Die Frage der Verhältnismäßigkeit obliegt nicht uns und unserer persönlichen Meinung. Diese Frage wir auf anderer Ebene behandelt und unter ganz anderen Gesichtspunkten.
Und da wird es für den Arzt Kriterien geben, die erfüllt sein müssen, damit er dem zustimmen darf (!). Und ob diese Kriterien erfüllt werden oder nicht, liegt in der Verantwortung des Arztes.
*********weety Frau
80 Beiträge
ich hatte nie einen Kinderwunsch, auch nicht diesen Blick auf mein Leben "später werde ich mal Kinder haben".
Mit 14 nicht, mit 24 nicht, mit 34 nicht.

ich hasse Kinder nicht, sie gehen mir oft auf die Nerven, manche sin cool oder man kann sich mit ihnen beschäftigen, aber ich finde es auch nicht "schön/bereichernd" mich um jemanden zu kümmern (vor allem nicht 24/7) ich mag diese Art von Verantwortung nicht, ich liebe mein Leben, die Freiheit, die Selbstständigkeit.

Bei allem muss man Gründe nennen warum man etwas will (neues Auto, umziehen, etc) bei Kindern nicht, da kommts mir vor als ob man begründen muss warum man sich nicht fortpflanzen will. Wie oft ist mir ein "WAS du willst KEINE Kinder?! NICHT MAL EINES?!" - ähm nöh.
Ich denke es gibt keine rationalen Gründe FÜR ein Kind (jaja Rente - als ob das für die meisten einer der Gründe wäre...), das sind stets rein emotionale.

Ich hätte mich gerne schon mit 20 sterilisieren lassen, wird aber nicht gemacht, da zu jung, kann sich noch ändern, man würds bereuen (manche bereuen es auch ein Kind bekommen zu haben, aber wehe das wird ausgesprochen, da stehen die viele direkt mit brennenden Fackeln un Mistgabeln bereit)

ich denke, viele die kein Kind wollen haben sich das weit uns mehr überlegt, als die , die ein Kind "wollen" oder auch nur "machen", gibt auch einige dieser "passiert" Kinder.

Kinder betreffen mich, meinen Körper, mein Leben. Warum darf ich die Umsetzung meiner Entscheidung nicht für mich einfordern?

Bei Kindern gibt es keinen Kompromiss, entweder man bekommt eines oder keines. Mein zukünftiger Partner müsste auch damit zurecht kommen, dass ich es nicht will, wenn er das für sich will, dann tuts mir leid bin ich die Falsche. Ich würde da nicht aus Liebe zum Partner etwas tun, dass mir so komplett abgeht. Da wäre niemand mit glücklich.
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Zitat von *********weety:
Kinder betreffen mich, meinen Körper, mein Leben. Warum darf ich die Umsetzung meiner Entscheidung nicht für mich einfordern?

Hindert dich jemand daran, keine Kinder zu bekommen? Hindert dich jemand von den vielfältigen Möglichkeiten der marktüblichen Möglichkeiten Gebrauch zu machen. Es gibt nur 2 Möglichkeiten schwanger zu werden aber viele es nicht zu werden. Und die Möglichkeiten nicht schwanger zu werden sind inzwischen wesentlich wirksamer als die Möglichkeiten schwanger zu werden.
Selbst ohne Sterilisation bist du in deiner Position in einer wesentlich komfortableren Situation als eine Frau, die unbedingt schwanger werden will.
********ings Paar
26 Beiträge
Sterilisation/Vasektomie, dafür oder dagegen?
Auf jedenfall dafür, wenn es die eigene Entscheidung ist. Die Vasektomie habe ich an mir im Jahr 1990 ca. 3 Monate nach der Geburt meiner Tochter vornehmen lassen, da ihre Mutter die Pille nicht vertrug. Bis heute habe ich diese Entscheidung nicht bereut.
Von meinem Urologen kamen zu den Argumenten des Alters auch das Argument "Was machst Du falls Dein Kind stirbt" und "Was machst Du, falls du später doch noch einen Kinderwunsch hast".
Meine Antworten darauf waren: Falls mein geliebtes Kind vor mir sterben sollte, würde ich garantiert kein Kind mehr haben wollen, weil ich dann viel zu viel Angst haben würde, das dies noch einmal passieren könnte. Beim eventuellen späteren Kinderwunsch antwortete ich ihm, das es wohl auch noch die Möglichkeit der Adoption geben würde und ich mir zutraue dieses Kind genauso zu lieben als wäre es das eigene Kind.
Zum Abschluss mussten wir beide (ja auch die Ehefrau) ein vorgefertigtes Formular unterschreiben und ich bekam bald darauf meinen Termin.
******986 Frau
3.157 Beiträge
Es geht doch ums Prinzip...wenn du Kinder bekommst fragt auch keiner bist du dir wirklich sicher, bist du nicht zu jung vielleicht willst du später keiner Kinder mehr...Kinder bekommen wir auch zimlich entgültige, sterben kannste dabei auch ect
aber da kannste machen was du willst..aber beim sterilisieren denke die Ärzte auf einmal mitreden zu können...🙄🤷🤦
*******schi Frau
14.591 Beiträge
wenn männer die kinder kriegen würden,

wäre die kastration im grundgesetz verankert!

ehrlich gesagt, weiss ich nicht, wieso sich männer anmassen
hier mitzureden?!
*********weety Frau
80 Beiträge
@*******_mv

Was soll der Vergleich mit den Möglichkeiten anderen zu Kinder zu verhelfen?
Das wie wenn man sagt: "iß viele Nüsse, es gibt viele die das nicht können weil sie allergisch sind"

Sterilisation ist "nur" eine weitere Möglichkeit nicht schwanger zu werden. Ich nehme Paaren die sich Kinder wünschen ja nichts weg.

Mit meinen über 15 aktiven Sex Jahren, hab ichs tatsächlich geschafft nicht schwanger zu werden, aber eben mit hormoneller Verhütung (belastet mich nicht so sehr wie viele andere Frauen) und Kondome (vertrage ich zum Glück auch)

Dennoch bleibt IMMER ein Restrisiko und die Folgen wären verheerend. Eine Schwangerschaft und das anschließende austragen ist mit nichts zu vergleichen. (wobei, doch ne Amputation ne Lähmung, Schlaganfall, u.ä. so was sind auch einschneidende Vorkommnisse)

Auf Grund eines gewissen Restrisikos, trag ich beim Motorradfahren auch IMMER mein Leder mit Protektoren. Könnt ich einen Unfall zu 100% ausschließen würd ichs unter Umständen nicht bei jeder Ausfahrt tragen.
*******hen Frau
709 Beiträge
@*******ell
Zitat von *******ell:
wenn männer die kinder kriegen würden,

wäre die kastration im grundgesetz verankert!

ehrlich gesagt, weiss ich nicht, wieso sich männer anmassen
hier mitzureden?!

Hier masst sich kein Mann etwas an. Der TE ist ein Mann und wollte sich sterilisieren lassen, hat aber keinen Arzt gefunden.
Nicht nur Frauen werden Steine in den Weg gelegt, auch Männer haben Probleme den Eingriff vornehmen zu lassen.
****ne Frau
1.354 Beiträge
Mit 4 Jahren wusste ich bereits dass ich einmal viele Kinder haben wollte. Mindestens 6!
Man erklärte mich für verrückt. Nun nach einer Ehe hatte ich zwei, Scheidung, dann mit meinem zweiten Mann noch einmal ein Kind – und sehr kurz nach der Entbindung einen Abortus. Der Dok meinte damals ich müsste mir Zeit lassen, mein Körper wäre zu schwach um so schnell das nächste Kind auszutragen. Ich hatte keine Zeit, wurde immer älter und auch mein Mann war nicht mehr der Jüngste. Also kam das nächste Mädchen 16 Monate nach der älteren auf die Welt. Dann sollte ich vom Dok aus die Verhütung mit der Pille durchziehen. Da ich aber noch Kinder wollte, war das ein Unding für mich. Ich wurde schwanger nach 2 Jahren und wir hielten Familienrat ab, bekommen oder nicht. Ich entschied mich für das Kind, allerdings hatte ich einige Probleme und der Arzt riet mir zur Sterilisation gleich nach der Entbindung.
Da war ich dann folgsam und die OP wurde durchgeführt. Ohne größere Prüfung ohne zusätzliche Gespräche usw.
Meine jüngste Tochter wollte 4 Kinder haben – sie wollte! Aber bereits bei der zweiten Schwangerschaft musste sie ein Bruchband tragen, weil die Gefahr bestand, dass das Schambein durchbricht und sie im Rollstuhl landet. Also kam dann auch die Sterilisation bereits nach dem 2. Kind. Auch ohne irgendwelche Gespräche – Aufklärungen usw und meine Tochter war damals erst Mitte 20.
Eine andere Tochter hat und will keine Kinder – es ist ihre Entscheidung finde ich. Da haben Aussenstehende nichts zu sagen.
Ich finde es ist immer die eigene Entscheidung ob man Kinder will oder nicht! Klar gibt es auch Frauen oder Männer die es sich dann nach einer Vasektomie/Eileiterdurchtrennung später doch noch überlegen und ihre vorherige Entscheidung sehr bedauern. Aber das wird es immer geben.
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *******ell:
ehrlich gesagt, weiss ich nicht, wieso sich männer anmassen
hier mitzureden?!

Weil sie im Ausgangspost angesprochen werden? Weil ihnen in jungen Jahren die Vasektomie ebenso verweigert wird? Naja nicht ganz, da einfacher rückgängig zu machen ist es leichter einen Arzt zu finden der eine Vasektomie durchführt als einen der eine Sterilisation durchführt.

Hier wird übrigens erklärt warum Ärzte das häufig verweigern:

https://www.rundschau-online … eine-sterilisation--33245452

Im Grunde weil sie es nicht müssen...
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Das ist auch mein Gefühl, das Sterilisationen bei medizinischer Indikation relativ problemfrei möglich sind.

Ohne medizinische Indikation ist es in der Verantwortung des Arztes, so notwendige Kriterien objektiv erfüllt werden. Eins davon ist, ob die oder der Patient sein Leben überblicken kann. Das muss der Arzt feststellen. Eine reine Willensbekundung des oder Patientin ist nach der Gesetzeslage ist nicht ausreichend. Damit würde der Arzt sich ggf. strafbar machen.
Vielleicht lohnt es sich mit dem Ärztebashing aufzuhören. Und ihm auch zu gönnen straffrei durch sein Leben zu gehen. Der Arzt ist kein Gott, der über den gesetzlichen Regelungen steht.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
*sorry*

jetzt habe ich mal einmal nichts gelesen
ausser die letzte seite!
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