Ich finde das amüsant hier.
Wir haben auch sterilisiert, nach 2 Kindern. Und da Geburt bei uns eine nicht ganz komplikationsfreie Sache ist, kam der 2te per Kaiserschnitt, und dann war der Zeitpunkt für Schnippschnapp günstig.
Und auch wir wurden gefragt,ob wir uns sicher sind. Ich halte das für legitim. Und ich glaube auch, das es egal ist, was wir als Begründung abgegeben haben. Ich glaube aber nicht, das es egal ist aus welcher Haltung heraus die Begründung für den Wunsch nach einer Sterilisation heraus kommen.
Ich glaube, das Ärzte schon unterscheiden zwischen:
A) Ich möchte keine weitern Kinder weil es die Möglichkeiten überschreitet (finanziell, sozial, gesundheitlich)
B) Ich möchte keine Kinder, weil ich .....
C) Ich möchte keine Kinder, weil Kinder.
C würde ich als Arzt auch wieder nach Hause schicken. Weil so eine Frau keine Entscheidung FÜR sich, sondern GEGEN andere (in diesem Fall Kinder) getroffen hat. Wenn ich also dem Arzt lang und breit erkläre, was Kinder für ein Desaster in meinem Leben wäre, muss ich damit rechnen wieder vom Hof geschickt zu werden.
Ich glaube, das eine Sterilisation erfolgreicher ist, wenn ich dem Arzt erklären kann, warum ich für mein Leben dies für sinnvoll erachte (die Notwendigkeit). Und warum ich es für sinnvoll erachte, nicht wie "alle anderen" auch verhüten zu können/wollen und deshalb ein Eingriff angezeigt ist. Selbst bei nicht sterilisierten Menschen besteht das Leben ja nicht nur aus Schwangeschaften und Schwangerschaftsversuchen.
Tritt bei der Sterilisation nämlich eine Komplikation auf, muss der Arzt erklären, warum dieser eingriff notwendig war. Und Notwendigkeit heißt objektive Gründe, und nicht die subjektive Befindlichkeiten. "Ich will" ist kein sachliches Argument.
Der Vergleich mit der Schönheitsoperationen hinkt gewaltig. Schönheitsoperationen hat nur dem Namen nach etwas mit Arzt zu tun. Eigentlich ist nur ein Geschäftsmodell. Gegen Geld mache ich ... Also eine rein monetäre Angelegenheit. Schönheitsoperationen können alle Ärzte durchführen, außer Zahnärzte. Früher war das noch anders, da konnte selbst der Klempner, wenn er es sich zutraute.
Vielleicht lässt es sich daher erklären, das Plastische Chirurgie nur von ausgebildeten und erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden dürfen (ohne Gewinnabsicht) - und Schönheitsoperationen, auch von einem HNO Arzt, der sich einen netten Nebenverdienst aufbauen will. Und dann geht es nur um Geld.
Deswegen haben Schönheitsoperationen nichts mit der Chirurgie zu tun. Deswegen sind diese argumente so, als würde man sich bei der S-Bahn beschweren das es kein Bordbistro gibt, im ICE gibts das doch schließlich auch.
Die Chirurgie hat also ganz andere Normen und ethische Grundsätze. Das spiegelt sich dann auch in den ablehnungen wieder. Denn jeder hat das Recht auf einen selbstbestimmten Umgang, wenn er entscheiden darf:
Ob und wie ich Sex habe.
Ob und wie ich verhüte.
Mehr Rechte habe ich nicht. Würde auch jedes Gericht so bestätigen.
Wir haben auch sterilisiert, nach 2 Kindern. Und da Geburt bei uns eine nicht ganz komplikationsfreie Sache ist, kam der 2te per Kaiserschnitt, und dann war der Zeitpunkt für Schnippschnapp günstig.
Und auch wir wurden gefragt,ob wir uns sicher sind. Ich halte das für legitim. Und ich glaube auch, das es egal ist, was wir als Begründung abgegeben haben. Ich glaube aber nicht, das es egal ist aus welcher Haltung heraus die Begründung für den Wunsch nach einer Sterilisation heraus kommen.
Ich glaube, das Ärzte schon unterscheiden zwischen:
A) Ich möchte keine weitern Kinder weil es die Möglichkeiten überschreitet (finanziell, sozial, gesundheitlich)
B) Ich möchte keine Kinder, weil ich .....
C) Ich möchte keine Kinder, weil Kinder.
C würde ich als Arzt auch wieder nach Hause schicken. Weil so eine Frau keine Entscheidung FÜR sich, sondern GEGEN andere (in diesem Fall Kinder) getroffen hat. Wenn ich also dem Arzt lang und breit erkläre, was Kinder für ein Desaster in meinem Leben wäre, muss ich damit rechnen wieder vom Hof geschickt zu werden.
Ich glaube, das eine Sterilisation erfolgreicher ist, wenn ich dem Arzt erklären kann, warum ich für mein Leben dies für sinnvoll erachte (die Notwendigkeit). Und warum ich es für sinnvoll erachte, nicht wie "alle anderen" auch verhüten zu können/wollen und deshalb ein Eingriff angezeigt ist. Selbst bei nicht sterilisierten Menschen besteht das Leben ja nicht nur aus Schwangeschaften und Schwangerschaftsversuchen.
Tritt bei der Sterilisation nämlich eine Komplikation auf, muss der Arzt erklären, warum dieser eingriff notwendig war. Und Notwendigkeit heißt objektive Gründe, und nicht die subjektive Befindlichkeiten. "Ich will" ist kein sachliches Argument.
Der Vergleich mit der Schönheitsoperationen hinkt gewaltig. Schönheitsoperationen hat nur dem Namen nach etwas mit Arzt zu tun. Eigentlich ist nur ein Geschäftsmodell. Gegen Geld mache ich ... Also eine rein monetäre Angelegenheit. Schönheitsoperationen können alle Ärzte durchführen, außer Zahnärzte. Früher war das noch anders, da konnte selbst der Klempner, wenn er es sich zutraute.
Vielleicht lässt es sich daher erklären, das Plastische Chirurgie nur von ausgebildeten und erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden dürfen (ohne Gewinnabsicht) - und Schönheitsoperationen, auch von einem HNO Arzt, der sich einen netten Nebenverdienst aufbauen will. Und dann geht es nur um Geld.
Deswegen haben Schönheitsoperationen nichts mit der Chirurgie zu tun. Deswegen sind diese argumente so, als würde man sich bei der S-Bahn beschweren das es kein Bordbistro gibt, im ICE gibts das doch schließlich auch.
Die Chirurgie hat also ganz andere Normen und ethische Grundsätze. Das spiegelt sich dann auch in den ablehnungen wieder. Denn jeder hat das Recht auf einen selbstbestimmten Umgang, wenn er entscheiden darf:
Ob und wie ich Sex habe.
Ob und wie ich verhüte.
Mehr Rechte habe ich nicht. Würde auch jedes Gericht so bestätigen.