„ Pornos sind, wie auch immer ausgerichtet, ein an sich eher unbedeutender Teil von Sexualität der aber durch Marketing und Konditionierung einen unangenehm grossen Raum ausfüllt.
Sagst du. Warum nicht: "Den Raum einnimmt, der den dazugehörigen Bedürfnissen entspricht."?
Woher hast du die Weisheit, klug in die Bedürfnislage anderer Menschen einschneiden zu können? Selbst wenn du Pornos nicht ansprechend findest (was dir ja immer überlassen bleibt), kannst du doch nicht dich zum Kontrolleur der Bedürfnisse anderer aufschwingen.
Bedenke, Pornos werden konsumiert, weil es das Bedürfnis nach ebensolchen gibt. (egal ob dir das Bedürfnis schmeckt oder nicht.) Killst du das angebot (Pornos)- was machst du mit der Nachfrage (Bedürfnis)? Diese Bedürfnisse werden fortbestehen, und dafür musst du eine Lösung haben. Sonst wird sich das in andere Wege kanalisieren, die dann u.U. unangenehmer sind.
Das was du tun willst ist nichts anderes als erziehen. Und das mit dem Ziel, das es für dich genehm ist. Du willst beschneiden. aber Pornos müssen dir nicht gefallen, sie müssen dem gefallen, der sie schaut. Und es müssen genügend davon da sein, damit sich deren Produktion lohnt.
Ist dir die Richtung unangenehm, biete doch eine andere Alternative an- die die anderen auch wollen. Also nicht eine Alternative, die keine ist- weil deren Richtung gepflastert mit moralischen Imperativen zum einzig möglichen Richtung stilisiert wird. Bedenke, du bist nur ein Mensch von Milliarden. Du bist nicht der Masstab. Die Welt hat nicht die Aufgabe dir zu gefallen.
Willst du das mit den Pornos ändern, dann schaffe für das Bedürfnis dahinter eine bessere Lösung als Pornos. Und der Maßstab, ob diese Lösung begehrenswerter ist oder nicht, bist nicht du, sondern das Bedürfnis. Dem Bedürfnis muss es Rechnung tragen, nicht dir.