„„https://www.zdf.de/dokumenta … -die-weibliche-lust-100.html
Ihr dürft hier gerne alle glauben, was Ihr wollt
ich glaube nicht, sondern informiere mich
fakt ist, dass das weibliche sexual-organ immer noch sehr geheimnisvoll ist
einfach, weil es die männlich dominierte wissenschaft nicht interessiert hat
Jetzt ersetze "männlich" in dem Satz mit jedem anderen Attribut (jüdisch, weiß, schwarz, weiblich, whatever) und du merkst hoffentlich, wie absurd diese Aussage ist.
Mit anderen Worten: Die Wissenschaften sind in ihrer Methodik so aufgebaut, dass, bei gleichem Versuchsaufbau, das gleiche (oder ähnliche) Ergebnis rauskommen sollte. Ist das wiederholt nicht der Fall, so liegt das nicht daran, dass ein Mann/Frau/Rothaariger/Muslim/Amputierter/jedes-andere-Adjektiv es durchgeführt hat statt die Ethnie, Haarfarbe etc. des Originalautors - sondern dann liegt es an was anderem.
Solche Kommentare sind einfach nur hahnebüchen...
Find ich gar nicht so Hahnebüchen. Forschungsergebnisse sind auch dadurch beeinflusst wer Interesse an den Ergebnissen hat und wer die Frage formuliert hat, welche Hypothesen aufgestellt wurden, welche Theorie zugrunde liegt, wer die Ergebnisse ausgewertet hat,nach welcher Methode, wie wurden die Daten erhoben, wie setzt sich das Sample zusammen etc.
Und lange Zeit waren eben weiße, Männer dominant in der Forschung, auch Sexualforschung. Denk mal an Siegmund Freud und Hysterie als Krankheitsbild für Frauen die Lust auf Sex hatten.
Nennt man gender bias: "Forschungsergebnisse/Daten können durch einen sogenannten Gender Bias
(geschlechtsbezogener Verzerrungseffekt) beeinflusst werden. Es handelt sich
dabei um systematische Verzerrungseffekte, die Wissen und Wahrnehmung
beinträchtigen und daher bei der gesellschaftlichen Verwertung der
Forschungsergebnisse benachteiligende Effekte haben. Es gibt drei Formen des Gender Bias, die gleichzeitig auftreten können, aber für sich genommen
eigenständige Probleme sind.
1. Androzentrismus
Androzentrismus bedeutet, dass in der Forschung implizit Probleme, und
Sichtweisen untersucht werden, die vorrangig Männer betreffen, obwohl die
Ergebnisse auf alle Menschen verallgemeinert werden"
.......und so weiter
(Quelle:
http://www.genderkompetenz.info/w/files/gkompzpdf/gender_bias.pdf)