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Pro - Contra offene Beziehung?

Hat Dich die Öffnung Deiner Beziehung bereichert?

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Pro - Contra offene Beziehung?
Ich bin neu hier und überlege mit meinem Freund, nach 5 Jahren nun eine offene Beziehung einzugehen. Leider kenne ich keine Paare, die mir ihre langfristigen Erfahrungen darüber mitteilen könnten. Und wir haben Angst davor, dass sich so eine Öffnung der Beziehung nur schwer wieder rückgängig machen lässt.
Kann es auf Dauer funktionieren, dass sich beide Partner ab und zu ihre Lust woanders befriedigen? Gibt es tatsächlich Paare, die sich für ihren Partner freuen, wenn er/sie Sex mit anderen hatte, oder wird dieses Thema totgeschwiegen? Mich würden tägliche Erfahrungen interessieren..? Welche Regeln gibt es bei euch?
********ries Frau
154 Beiträge
Hey! Ich kann deine Gedanken nachvollziehen. Leider kannich dir auch keine Langzeiterfahrungen geben. Insbesondere nicht, was es mit sich bringt, eine bestehende monogame Beziehung zu öffnen. Ich bin meine aktuelle Beziehung schon als offene Beziehung eingegangen. Bis dato funktioniert sie gut. Es gab und gibt keine Eifersucht. Wir gönnen einander den Spaß. Ich habe kein Problem damit, ihn mit anderen Frauen zu sehen. Wir jagen und spielen auch gemeinsam. Trotzdem ist die Beziehung nicht oberflächlich. Wir schätzen einander aufrichtig, genießen jede Minute miteinander, haben tollen Sex. Vielleicht hält es länger, wer weiß. Auf jeden Fall tut Polygamie uns nicht weh. Sie bereichert uns.
****eee Paar
539 Beiträge
Für uns war es ein ziemlich langer Prozess die Beziehung zu öffnen und wir haben das extrem kleinschrittig gemacht und jeden einzelnen Schritt ausgiebig diskutiert und auch im Nachhinein besprochen. Da ging es erstmal um reine Frauendates für sie. Mal ein besuch in einem Club, nur zum gucken. Dann durfte ich auch Dates mit Frauen haben. Dann mal im Club geschaut wie ich mich fühle, wenn ein anderer Mann sie anfasst. Dann mal mit einem Paar auf die Matte gegangen, aber noch keinen GV gehabt. Später dann im privaten Rahmen Partnertausch im selben Zimmer. Immer ein Schritt nach dem anderen, damit wir sofort reagieren und pausieren konnten wenn jemand von uns sich nicht 100% wohl gefühlt hat.
Bereichert hat es uns natürlich, man gewinnt ja etwas dazu. Trotzdem haben wir einige Regeln mit denen wir für uns Probleme vermeiden.

Für uns war das höchste Gut immer das Wohlergehen des Partners/der Partnerin. Die eigene absolute Freiheit sexuell machen zu können was man will wurde (und wird) dem ganz klar untergeordnet.

Für uns heisst das beispielsweise konkret, dass sie mit Dates Rücksicht nimmt. Wenn wir beide auf Tinder sind kriegt sie natürlich massenhaft Angebote und könnte 10 Dates in einer Woche haben, während ich wenn es hochkommt ein Date in einem halben Jahr zustande bringe. Daher haben wir die Regel, dass Dates nur dann laufen, wenn beide für den Tag etwas geplant haben. Ansonsten haben wir die Erfahrung, dass der "zurückgelassene" Part sich schlicht mies fühlt.
Ein weiteres Beispiel ist es, dass wir einige Praktiken, Dates und Rituale haben, die wir nur miteinander ausleben. Würde ich beispielsweise einen Horrorfilm mit einem Date gucken gehen wäre sie unglaublich sauer auf mich, da ich das mit ihr nur widerwillig tue. Genauso wenn ich mit einer Partnerin etwas tun würde, was ich ihr nicht zugestehen will, sie aber gerne hätte.
Da sind noch einige weitere kleine Regeln ausgestaltet, die sich alle nach unserern eigenen Unsicherheiten ausrichten. Letztlich dreht sich aber immer wieder alles darum, dass die Beziehung und das Wohlbefinden des Partners für uns das höchste Gut darstellt.

Eine weitere Regel die wir haben und die da ein bisschen aus der Reihe fällt ist die, dass wir beide kein Problem damit haben, wenn sie freien Zugriff auf mein Handy hat und umgekehrt.
*****chi Mann
980 Beiträge
Hallo Mia und Freund *zwinker*

Das Öffnen einer Beziehung, liegen immer viele Faktoren zu Grunde. Vertrauen und gönnen können, wirklich viel und ehrlich reden können sind da nur die, wenn auch wichtigsten, wenigen Grundpfeiler.

Wenn ihr beide die Überlegung angegangen seid und keiner von euch beiden in irgend einer Art und Weise gedrängt oder beeinflusst wurde, ist ein großes Hindernis schon aus dem Weg. Ihr wollt es beide!
Wann immer ihr einen Fuss vor die Tür setzt, kann es passieren das ihr überfahren werdet. Ihr geht schwimmen und könnt ertrinken u.s.w. Demnach gibt es auch ein Risiko das Sex mit anderen Partnern etwas ändert, das euch entzweit.
All diese Dinge können euch genauso zusammen schweißen und wachsen lassen.

Die Möglichkeiten die euch offen stehen, sind jedoch keinesfalls gering.

FFM/MMF als Einstieg für euch beide. FFM für dich, um zu sehen ob du es schön findest/ schlicht aktzeptieren kannst wenn er mit einer anderen Frau schläft und MMF um das gleiche führ ihn zu ergründen.

Klappt? Super weiter gehts.
Klappt nicht? Reden, reden, reden. Warum wieso weshalb, eure Gefühle euch gegenüber offenbaren.
oder klappt nicht? Abbruch des ganzen.

Club?
Ist Hürde oder auch Experiment 1 Geglückt, wäre zB ein Club besuch möglich, oder ein Paar das ihr kennen lernt, macht mit euch einen Kurzurlaub in einem Haus.
Der Sex findet jetzt schon ohne den Partner statt, jedoch ist er nie weit entfernt.

Klappt? Super weiter gehts.
Klappt nicht? siehe oben.

Offene Beziehung? Nur wie?
Jedes Paar hat andere Rituale oder Regeln, was jedoch allgemein zu sein scheint, was immer kommt, der Partner sollte Nummer 1 sein und das nicht gesagt bekommen! sondern fühlen.!!


Was immer passieren kann, das ein Ungleichgewicht entseht, einer der Partner wird wahrscheinlich mehr Gelegenheiten haben können, als seine bessere Hälfte. Auch hier hilft viel reden und das reden wollen. Keinem ist geholfen nur vor sich hin zu reden, beide müssen dabei sein..



p.s. Meistens Fantasiert man viel und stellt sich viel vor, da man es allerdings nicht weis, da nicht erlebt. Kann es recht gut in Schach gehalten werden. Hat man es dann erlebt, gibt es kaum ein zurück davor, denn vergesseen geht im Grunde nicht. (Das ist positiv wie negativ zu sehen, geht beides)
p.s.2 Haltet euch vor Augen, das der Kick fremde Partner zu spüren, immer ganz individuell und für euch beide vollkommen anders ist, als es das für den Rest hier ist.


in ehren
Toyhammer
*******nep Frau
15.837 Beiträge
Bei uns ist es eine Bereicherung.
Man sollte langsam in kleinen Schritten anfangen und über alles reden. Nicht nur über das tolle, sondern auch wenn was negatives ist. Nur wenn man weiß wie der andere denkt und fühlt, kann man den nächsten Schritt, vorwärts oder auch einen Schritt zurück, gehen.
Mir hat es geholfen das wir zusammen alles gemacht haben und uns darauf geeinigt haben, das es nur Paare für uns gibt. Denn so sind wir zusammen und können uns besser auf den anderen einlassen.
Nach 4 Jahren Beziehung bin ich sogar soweit, das ich ihn alleine los ziehen lassen würde wenn er es wollte.... er will aber nicht. Und das ist ok für mich.
Ehrlichkeit und Offenheit ist für uns wichtig. Heimlichkeiten ist für uns das aus.
Wir leben seit einigen Jahren eine offene Beziehung und haben damit insgesamt recht gute Erfahrungen gemacht.

Meines Erachtens die wichtigste Voraussetzung: Man muss sich gegenseitig den Spaß mit Anderen gönnen können und man sollte auf jeden Fall darauf achten, dass der eigene Partner dabei nicht zu kurz kommt.

Zitat von ******205:
Kann es auf Dauer funktionieren, dass sich beide Partner ab und zu ihre Lust woanders befriedigen?

Das funktioniert sogar sehr gut, wenn Beide auch Lust aneinander haben und aktiv ausleben.
Meine Erfahrung ist, dass der gut eingespielte und erfüllte Sex in einer langjährigen Beziehung eine ganz andere Qualität hat ... und dass man diese Qualität viel besser zu schätzen weiß, wenn man die Alternativen kennt.

Zitat von ******205:
Gibt es tatsächlich Paare, die sich für ihren Partner freuen, wenn er/sie Sex mit anderen hatte, oder wird dieses Thema totgeschwiegen?

Zwischen "totschweigen" und "dem Anderen unnötige Details auf die Nase binden" gibt es ein weites Feld.
Ich bin der Meinung, dass jede sexuelle Beziehung einen Anspruch auf eine gewisse Intimsphäre hat.
Wenn ich mit einer Anderen Sex hatte, dann hat auch sie einen Anspruch auf diese Intimsphäre.
Deshalb gehe ich sehr vorsichtig mit irgendwelchen Detail-Informationen über meine sexuellen Kontakte um, auch gegenüber meiner Lebenspartnerin.
***wy Frau
209 Beiträge
Ich möchte mich mit einer Zusatzfrage dranhängen.
Wer seine Beziehung geöffnet hat, bespricht ihr euch im Voraus, dass es "nur" eine offene Beziehung ist - also dass es nur um Sex geht und das verlieben nicht ok ist. Oder dass ihr euch dies auch mit verlieben im Sinne der polyamorie vorstellen könnt?
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Bei uns funktioniert es seit ein paar Jahren. Mit Höhen und Tiefen. Eine Beziehung eben. Eine Beziehung die, wie bei jeder anderen Beziehungsform auch, von der Offenheit und dem Wollen der Beteiligten abhängig ist. Und wie in jeder anderen Beziehungsform auch, bietet sie die Möglichkeit persönlich/ gemeinsam zu wachsen. Gemeinsam in persönliche Abgründe zu blicken, gemeinsam Höhen zu erklimmen... das ist schon etwas was einen fest zusammenschweißen kann. Auch ohne dauerhaftes Geigenspiel auf Wolke 7.
Tatsache ist inzwischen auch, dass eine einfache Rückkehr zur geschlossenen Beziehung derzeit weder vorstellbar, noch gewollt ist. "Jederzeit ohne Murren zurück" ...das hatten wir uns vorgenommen. Inzwischen hat dies keinen logischen Bestand mehr (dessen sind wir uns im klaren) und ich bin froh, dass bis dato keineR einseitig dieses Verlangen verspürt. Ich kann mir eine reibungslose Umkehr nicht vorstellen, aber ich weiß auch diese Hürde würden wir meistern. Der Ausgang wäre allerdings offen... aber alles gemeinsam erarbeitete, wäre am Ende okay.
Was die Jahre an Bedürfnissen bereit halten, ist noch offen .
*****ras Mann
2.108 Beiträge
*popp*
*******r37 Frau
620 Beiträge
Ich kann nur sagen, dass es sich lohnt, die Beziehung zu öffnen, allerdings nur, wenn Vertrauen da ist. Das heißt, dass beide in der Lage sind, sich dem/der Partner/in ehrlich mitzuteilen. Das war in meiner Ehe ein großes Problem!

Wir hatten zwar von Beginn an beide den Wunsch nach offener Ehe, aber die Praxis war sehr unterschiedlich, viel von Angst geprägt, die Verheimlichung begünstigte. Wenn einer Regeln oder Vereinbarungen zu Sicherheit braucht, während der andere am liebsten spontan handelt, wird es schwierig.

Die große Herausforderung ist, allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Ich muss und kann in einer Partnerschaft nicht alle Bedürfnisse erfüllen, deshalb holt man ja auch andere ins Boot, aber ich muss die Bedürfnisse meiner/s Partnerin/s wichtig nehmen, wertschätzen und erklären, warum ich sie nicht erfüllen kann, will.

Es geht nicht, dass einer seinen Spaß hat, während der andere unglücklich ist. Ich spreche aus leidvoller Erfahrung.

Glücklicherweise hat sich dieses Leid seit einer Woche verabschiedet, worüber ich sehr froh bin, *happy*

Ein Öffnen der Beziehung bringt immer Herausforderungen mit sich, die gemeistert werden wollen. Wer Konflikte und Auseinandersetzungen hasst, sollte die Finger davon lassen.
Wer persönlich wachsen möchte, am besten gemeinsam mit dem Partner, dem rate ich die Öffnung.

*tipp* sie
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Was genau versteht ihr unter öffnen eurer Beziehung?? Klar weiß ich was damit gemeint ist. Ein nicht unerheblicher Punkt ist folgender, und die Frage wo öffnen?

Im Club sich zusammen treffen Party machen vielleicht etwas mehr danach ist aber Kontakt nicht gewünscht so das keine Parallelbeziehungen entstehen können? Letzteres schädigt eine intakte und gut funktionierende Liebesbeziehung, wo sich zwei gefunden haben und zwar den Wunschpartner.
**********eineS Paar
3.990 Beiträge
Zitat von ******205:
Und wir haben Angst davor, dass sich so eine Öffnung der Beziehung nur schwer wieder rückgängig machen lässt.
Kann es auf Dauer funktionieren, dass sich beide Partner ab und zu ihre Lust woanders befriedigen?

Eure Angst ist nicht unbegründet, denn ihr werdet nie wieder zum status quo ante zurückkehren können, wenn ihr den Schritt gegangen seid. So eine Erfahrung verändert euch insbesondere auch auf der Gefühlsebene. Es kann gut gehen und zu einer positiven Veränderung eurer Beziehung führen oder aber der Anfang vom Ende sein, das muss euch klar sein, wenn ihr den Schritt gehen.
Insbesondere wenn einer von euch beiden spürt, nicht hundertprozentig davon überzeugt zu sein oder es nur probieren möchte, weil der Partner diesbezüglichen Druck aufbaut, dann solltet ihr die Finger davon lassen.
Wir kennen 4 befreundete Paare, die den Schritt gegangen sind, von denen 3 inzwischen getrennt sind, weil einer von beiden es mittelfristig doch nicht ertrug. 3 von 4 ist zwar nicht repräsentativ, kann euch aber zumindest sensibilisieren, dass eure Entscheidung kurzfristig vielleicht interessant, aber längerfristig nicht trivial und folgenlos sein wird.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von **********eineS:
Zitat von ******205:
Und wir haben Angst davor, dass sich so eine Öffnung der Beziehung nur schwer wieder rückgängig machen lässt.
Kann es auf Dauer funktionieren, dass sich beide Partner ab und zu ihre Lust woanders befriedigen?

Eure Angst ist nicht unbegründet, denn ihr werdet nie wieder zum status quo ante zurückkehren können, wenn ihr den Schritt gegangen seid. So eine Erfahrung verändert euch insbesondere auch auf der Gefühlsebene. Es kann gut gehen und zu einer positiven Veränderung eurer Beziehung führen oder aber der Anfang vom Ende sein, das muss euch klar sein, wenn ihr den Schritt gehen.
Insbesondere wenn einer von euch beiden spürt, nicht hundertprozentig davon überzeugt zu sein oder es nur probieren möchte, weil der Partner diesbezüglichen Druck aufbaut, dann solltet ihr die Finger davon lassen.
Wir kennen 4 befreundete Paare, die den Schritt gegangen sind, von denen 3 inzwischen getrennt sind, weil einer von beiden es mittelfristig doch nicht ertrug. 3 von 4 ist zwar nicht repräsentativ, kann euch aber zumindest sensibilisieren, dass eure Entscheidung kurzfristig vielleicht interessant, aber längerfristig nicht trivial und folgenlos sein wird.

Der Aussage schließe ich mich an. Eine "offene Beziehung" deutet für mich darauf hin das einer von beiden vielleicht doch etwas andere Vorstellung vom Partner hat. Ich könnte mir sowas nur vorstellen wenn ich nicht die Frau an meiner Seite hätte die mir zu 100% gefällt. Eine offene Beziehung kommt uns deshalb 0.0% in Frage. Es wird auf lange Sicht alles zerstören. Das heißt aber noch lange nicht, das man sich ab und an mit einem vertrauten Pärchen bespaßen kann und genießen, wenn auch ohne PT.
Wenn tiefes Vertrauen vorhanden ist kann vieles möglich werden oder auch nicht. Von einer sogenannten "OFFENEN" Beziehung rate ich allen sehr glücklichen Pärchen KOMPLETT ab!!!!
*****o_o Mann
77 Beiträge
Zitat von *********lood:
Zitat von **********eineS:
Zitat von ******205:
Und wir haben Angst davor, dass sich so eine Öffnung der Beziehung nur schwer wieder rückgängig machen lässt.
Kann es auf Dauer funktionieren, dass sich beide Partner ab und zu ihre Lust woanders befriedigen?

Eure Angst ist nicht unbegründet, denn ihr werdet nie wieder zum status quo ante zurückkehren können, wenn ihr den Schritt gegangen seid. So eine Erfahrung verändert euch insbesondere auch auf der Gefühlsebene. Es kann gut gehen und zu einer positiven Veränderung eurer Beziehung führen oder aber der Anfang vom Ende sein, das muss euch klar sein, wenn ihr den Schritt gehen.
Insbesondere wenn einer von euch beiden spürt, nicht hundertprozentig davon überzeugt zu sein oder es nur probieren möchte, weil der Partner diesbezüglichen Druck aufbaut, dann solltet ihr die Finger davon lassen.
Wir kennen 4 befreundete Paare, die den Schritt gegangen sind, von denen 3 inzwischen getrennt sind, weil einer von beiden es mittelfristig doch nicht ertrug. 3 von 4 ist zwar nicht repräsentativ, kann euch aber zumindest sensibilisieren, dass eure Entscheidung kurzfristig vielleicht interessant, aber längerfristig nicht trivial und folgenlos sein wird.

Der Aussage schließe ich mich an. Eine "offene Beziehung" deutet für mich darauf hin das einer von beiden vielleicht doch etwas andere Vorstellung vom Partner hat. Ich könnte mir sowas nur vorstellen wenn ich nicht die Frau an meiner Seite hätte die mir zu 100% gefällt. Eine offene Beziehung kommt uns deshalb 0.0% in Frage. Es wird auf lange Sicht alles zerstören. Das heißt aber noch lange nicht, das man sich ab und an mit einem vertrauten Pärchen bespaßen kann und genießen, wenn auch ohne PT.
Wenn tiefes Vertrauen vorhanden ist kann vieles möglich werden oder auch nicht. Von einer sogenannten "OFFENEN" Beziehung rate ich allen sehr glücklichen Pärchen KOMPLETT ab!!!!

Wie kannst du jemandem "KOMPLETT" von etwas abraten, was du selber nicht erfahren hast und dir auch "0,0%" vorstellen kannst?

Noch dazu implizieren, dass andere Paare, die eine offene Beziehung leben, nicht glücklich seien bzw. da irgendetwas nicht stimmt?

Wenn Person X ihrem Partner es gönnt, dass er mit anderen Frauen (unter welchen Bedingungen auch immer) vögelt, dann empfindet sie also nicht genug für ihn?

🤔🤔🤔
*****_74 Mann
1.185 Beiträge
Eine offene Beziehung sollte man nur führen, wenn man sich komplett Vertraut und man immer vorher und nachher miteinander redet. Auch über die Wünsche und Entwicklung. Die Frage ist auch, wollt ihr ständig wechselnde Partner oder eher in Richtung Hausfreund. Redet auch über eure neu erkennbare Erlebnisse. Verschweigt nichts, dem Partner. Dies führt dann zu Heimlichkeiten und die offene Beziehung wird auf dauer keine mehr sein.
Ich bin seit über 15 Jahren dabei und kann mich nur @**********eineS anschließen. Von 4 Paaren trennen sich 3 Paare danach. Mann sollte es als ein Kick ansehen und nicht ständig machen. Oder ihr macht nach ca. 1-2 Jahren eine Pause. Wichtig ist, das ihr es nicht zu intensiv betreibt und jeder dabei seinen Spaß habt. Es ist eine Bereicherung, wenn man es nicht übertreibt.
**********eineS Paar
3.990 Beiträge
@********cial

Das hochnäsige Argument, @*********lood könne nicht von etwas Abraten, was er nicht selbst erlebt hat, ist natürlich totaler Quatsch. Genauso könntest du behaupten, eine Frau, die noch nicht vergewaltigt worden ist, könnte nicht beurteilen, dass Vergewaltigung etwas übles, demütigendes und mit Langfristschäden versehen ist, weil sie ja die Erfahrung noch gar nicht gemacht hat.

Wir glauben, du hast boiling_blood nicht richtig verstanden oder verstehen wollen. Nach unserer Wahrnehmung wollte er nur ausdrücken, dass es keine Veranlassung zu einer offenen Beziehung gibt, wenn der Partner und die Beziehung 100%ig passt. Unter der Annahme, dass immer einer der Treiber einer Öffnung ist, hat er insofern recht, dass das Signal, das man an den anderen sendet, lautet: du allein reichst mir nicht, um glücklich zu sein, denn sonst wäre mir das f.... mit anderen nicht so wichtig!

So ein Signal wird beim Gegenüber vermutlich in der Regel wie eine Entwertung der eigenen Person und der bislang geführten Beziehung ankommen, außer es tritt der Fall ein, dass der andere exakt das Gleiche will, nämlich unbedingt auch mit anderen f.... möchte, und sich bisher nur nicht getraut hatte, es anzusprechen.

Wenn boiling_blood vor diesem Hintergrund und seinen eigenen Erfahrungen komplett von offenen Beziehungen abrät, ist das sein Ding und zu akzeptieren. Wenn du anderes empfiehlst kannst du das auch tun.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von **********eineS:
Wir kennen 4 befreundete Paare, die den Schritt gegangen sind, von denen 3 inzwischen getrennt sind, weil einer von beiden es mittelfristig doch nicht ertrug.

die frage wäre:

warum haben die paare sich getrennt?

hätten sie sich nicht über kurz oder lang auch so getrennt?

weil, glücklich waren sie in ihren beziehungen ja wohl nicht mehr...

es funktioniert in den seltensten fällen, eine beziehung kitten zu wollen,
indem man sich noch mehr probleme auflädt, als man sowieso schon hat
manche versuchen das mit kindern - andere mit geld - wieder andere mit dem öffnen

kann man sich im grunde alles sparen
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von *******ell:
Zitat von **********eineS:
Wir kennen 4 befreundete Paare, die den Schritt gegangen sind, von denen 3 inzwischen getrennt sind, weil einer von beiden es mittelfristig doch nicht ertrug.

die frage wäre:

warum haben die paare sich getrennt?

hätten sie sich nicht über kurz oder lang auch so getrennt?

weil, glücklich waren sie in ihren beziehungen ja wohl nicht mehr...

es funktioniert in den seltensten fällen, eine beziehung kitten zu wollen,
indem man sich noch mehr probleme auflädt, als man sowieso schon hat
manche versuchen das mit kindern - andere mit geld - wieder andere mit dem öffnen

kann man sich im grunde alles sparen
Ich habe sowas schon mal erlebt deshalb rate ich davon ab.
******rah Paar
3.244 Beiträge
Zitat von ******205:
Pro - Contra offene Beziehung?
Ich bin neu hier und überlege mit meinem Freund, nach 5 Jahren nun eine offene Beziehung einzugehen. Leider kenne ich keine Paare, die mir ihre langfristigen Erfahrungen darüber mitteilen könnten. Und wir haben Angst davor, dass sich so eine Öffnung der Beziehung nur schwer wieder rückgängig machen lässt.
Kann es auf Dauer funktionieren, dass sich beide Partner ab und zu ihre Lust woanders befriedigen? Gibt es tatsächlich Paare, die sich für ihren Partner freuen, wenn er/sie Sex mit anderen hatte, oder wird dieses Thema totgeschwiegen? Mich würden tägliche Erfahrungen interessieren..? Welche Regeln gibt es bei euch?


Offene Beziehung?

Lügt sich da nicht viel zu oft zumindest einer der Beteiligten in die eigene Tasche?

Warum wird die Frage danach sehr oft von Menschen gestellt, die für sich selbst „feste Beziehung“ angeben? Steckt da etwa schon der Wunsch nach weggehen aber gleichzeitig bleiben wollen dahinter?

Wie soll das gehen, eine (ehemals) geschlossene Beziehung in eine offene Beziehung zu verwandeln?

Hat dabei nicht (auch wieder) zumindest einer schlicht keine Lust mehr auf die Beziehung oder will zusätzlich etwas anderes probieren?

Was bedeutet offene Beziehung denn überhaupt?
Wir gehen im Club gemeinsam mit anderen vögeln?
Wir haben getrennten Sex mit anderen und sagen uns das? Oder wir sagen es uns nicht?

Oder Sex ja, Emotionen nein? Verlieben gilt nicht?

Oder sogar Polyamor? Zählt das auch noch zu offenen Beziehungen und wenn ja, wirklich für alle?

Oder steckt doch wieder ein Part seine eigenen Neigungen und Gefühle zurück?

Regel und Absprachen? Nun, wozu brauche ich die denn? Doch nur, wenn ich befürchten muss, dass es mein Partner oder meine Partnerin ohne diese Absprache anders machen würde als ich es gerne hätte.

Sind also Regeln und Absprachen nicht schon wieder Krücken für fehlende Übereinstimmung? Oder gar (gewollte) Einschränkungen?

Was ist daran dann noch offen?



Wir beide haben uns auf eine sehr kuriose Art und Weise gefunden, vielleicht rührt daher unser etwas anderes Verständnis:

Homepage "Sklavenmarkt ....." von Tom_Zarah


Vielleicht kämen wir gerade deshalb nie auf die Idee, unser Verhältnis zueinander als offen oder geschlossen zu bezeichnen.

Wir finden, wer bei Beziehungen schon definieren und regeln muss, verbiegt schon das was ist.

Um es philosophisch mit Kant zu sagen: „Die normative Kraft des Faktischen“ bestimmt nach unserer Erfahrung sehr viel mehr das Verhältnis von uns Menschen zueinander, als jede Art von selbstgewählter Definition dafür.

Auch vorgeblich offene Beziehungen leben oftmals mit einer sehr starken Verbindlichkeit untereinander. Zumindest bei uns ist das so.

Auch ohne festgeschrieben, angesprochene oder vereinbarte Regeln.

Natürlich halten wir uns an bestimmt Dinge, die im gemeinsamen Konsens liegen. Aber sie entwickeln sich und sind somit weder aktiv gestaltet noch geplant.

Dafür aber umso stärker, weil sie die natürliche Schnittmenge unserer beider Erwartungen und Vorstellungen bilden.


Unser Fazit:

Viele angeblich offene Beziehungen sind es nicht wirklich. Vielfach ist es nur ein Deckmantel für was auch immer. Oder es ist so schön hipp, weil eh einer fremdgeht.

Andererseits ist manche feste Beziehung sehr viel offener, toleranter und großzügiger untereinander als man annehmen mag. Das würde manch anderer schon als offen bezeichnen.

Und dann gibt es wohl noch die wirklich offenen Beziehungen, die intern aber sehr viel mehr Verbindlichkeit zueinander haben, als es manche als fest bezeichnete Beziehung haben mag, bei der sich doch nur alle Beteiligten gerade (heimlich) nach etwas besserem umschauen.

Verallgemeinern kann man es eh nicht.

Und solange sich zwei (oder mehrere) Menschen darüber einig sind, wie sie sich zueinander und gegenüber anderen verhalten, ist es völlig wurscht, ob man das als offen, fest, geschlossen oder wie auch immer bezeichnet. Beziehungen sind eh im Fluß.

Im Idealfall funktioniert das unausgesprochen, ohne niedergeschriebene Regeln, indem man sich einfach so versteht und einen gemeinsamen Weg geht.

Die gegenseitige übereinstimmende Bindungskraft ist wohl das entscheidende Kriterium.

Nicht die Definition.


*hi5*

Tom & Zarah
Zitat von **********eineS:
Wir kennen 4 befreundete Paare, die den Schritt gegangen sind, von denen 3 inzwischen getrennt sind, weil einer von beiden es mittelfristig doch nicht ertrug

Die meisten Paare die ich in der Szene so kennen gelernt habe, die haben sich wieder getrennt, weil sie sich gegenseitig nicht mehr ertragen haben.
In meinem persönlichen (Szene-) Umfeld sind aber ausgerechnet die Paare mit einer offenen Beziehung am längsten zusammen.

Überhaupt bin ich der Meinung, dass Beziehungen von innen kaputt gehen und nicht wegen Anderer.
Wenn natürlich das Öffnen der Beziehung nur so ein Versuch ist, etwas zu retten, was sich schon ziemlich kaputt anfühlt, dann ist es nicht verwunderlich, wenn dieser Versuch scheitert.

Zitat von ******rah:
Wir finden, wer bei Beziehungen schon definieren und regeln muss, verbiegt schon das was ist.

Jein!
Natürlich muss ich mich gegenüber meiner Lebenspartnerin nicht verbal definieren, denn sie weiß schließlich, was ich für Einer bin. Und natürlich muss ich ihr gegenüber auch unsere Beziehung nicht definieren, denn sie lebt sie schließlich mit.

Aber es gibt ja auch noch Andere... und z.B. auch meine Lebenspartnerin beobachtet es mit einem gewissen Interesse, wie ich unser Verhältnis gegenüber Anderen beschreibe.
Jede Beziehungsform ist nur so stark wie die zwei die darin Leben.
Ein Pro oder Contra mache ich daher von meinem Gegenüber fest, die einen taugen halt dafür die anderen nicht.
*****ard Frau
3.830 Beiträge
Wir haben damals noch während unserer aktiven Swingerzeit im Jahr 2004, unsere Ehe nach einem langen Gespräch geöffnet, jeder von uns durfte auch ohne den Partner solo Sex mit Anderen haben.
Am Anfang war das aber eher nicht so oft der Fall gewesen, weil wir zu dieser Zeit noch viel gemeinsam gemacht haben als Swingerpaar, doch im Laufe der Jahre, haben wir Beide doch regelmäßiger Sex solo mit Anderen erlebt, ich sogar noch deutlich häufiger als mein Mann. Wir haben aber in dieser Phase dennoch nie Probleme bekommen als Paar oder das unser Vertrauen gebrochen wurde. Egal wie oft ich damals fremd genascht habe ohne Ihn, wir haben uns immer respektiert und vertraut. Wir sind dadurch wirklich noch enger als Paar zusammen gewachsen. Für uns war es ja immer nur Sex, nie mehr und nicht weniger.
1) ich denk, wichtig ist, daß man sich überlegt, was Zweck der Beziehung ist: Die Partnerschaft fürs Leben oder das Befriedigen der Lust ? Je nach Ziel geht man unterschiedlich mit dem Thema "Offene Beziehung" um.

2) Wenn die Beziehung tragfähig, ehrlich ernst und fest ist, kann man sie öffnen, fehlt es an der Tragfähigkeit, dann kann man sich m. E. gleich trennen.

3) Offene Beziehung wirft die Frage auf "wie weit offen?" bzw. "welche Regeln gelten ?" - ausgehend von der Basis in Punkt 2) können beide die Regeln definieren, etwa für einen Swingerclub - Besuch oder für Spaß mit jmd, anders.

4) Der Inhalt der Regeln ist unterschiedlich: Ich selber würd es gern wissen, wenn mein Schatz Spaß mit jmd. anders haben will, doch sagt mein Schatz "sag mir davon nichts" - ich selber hasse Unehrlichkeit und es wäre unehrlich gegenüber ihr, hinter ihrem Rücken eine andere anzufassen, daher lasse ich es gleich bleiben.

Die Regeln bringen das Vertrauen - man vereinbart etwa bei einem Clubbesuch "Wenn einer gehen will, gehen beide" oder "Wenn einer mit jmd anders rummachen will, dann nur wenn der Partner nichts dagegen hat".

5) Man lese nun die Punkte 1) bis 4) mit Blick auf die Lust: Die kommt erst nach den Punkten 1) bis 4), die höchst rational ausgeprägt sind, doch den Fortbestand der Beziehung gewährleisten.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von ********geil:
1) ich denk, wichtig ist, daß man sich überlegt, was Zweck der Beziehung ist: Die Partnerschaft fürs Leben oder das Befriedigen der Lust ? Je nach Ziel geht man unterschiedlich mit dem Thema "Offene Beziehung" um.

2) Wenn die Beziehung tragfähig, ehrlich ernst und fest ist, kann man sie öffnen, fehlt es an der Tragfähigkeit, dann kann man sich m. E. gleich trennen.

3) Offene Beziehung wirft die Frage auf "wie weit offen?" bzw. "welche Regeln gelten ?" - ausgehend von der Basis in Punkt 2) können beide die Regeln definieren, etwa für einen Swingerclub - Besuch oder für Spaß mit jmd, anders.

4) Der Inhalt der Regeln ist unterschiedlich: Ich selber würd es gern wissen, wenn mein Schatz Spaß mit jmd. anders haben will, doch sagt mein Schatz "sag mir davon nichts" - ich selber hasse Unehrlichkeit und es wäre unehrlich gegenüber ihr, hinter ihrem Rücken eine andere anzufassen, daher lasse ich es gleich bleiben.

Die Regeln bringen das Vertrauen - man vereinbart etwa bei einem Clubbesuch "Wenn einer gehen will, gehen beide" oder "Wenn einer mit jmd anders rummachen will, dann nur wenn der Partner nichts dagegen hat".

5) Man lese nun die Punkte 1) bis 4) mit Blick auf die Lust: Die kommt erst nach den Punkten 1) bis 4), die höchst rational ausgeprägt sind, doch den Fortbestand der Beziehung gewährleisten.

Wenn deine Partnerin sagt, sag mir davon nichts ist das auch eine kleine form von Machtausübung und schlechtes Gewissen gemacht. Es ist ihr in Wirklichkeit höchstwarscheinlich nicht egal wenn Sex mit einer anderen Frau stattfinden würde. Also kann man die Aussage schon in Richtung Doublebind angesiedelt sehen. Die meisten Frauen wollen nicht wenn der Mann eine andere vögelt.
****tey Frau
241 Beiträge
hallo liebe TE,

wir sind 7 jahre glücklich zusammen, von anfang an war die beziehung offen..

funktioniert wunderbar. mit viel ehrlichkeit und vertrauen.

frage ist ob ihr beide es zu gleichen teilen öffnen wollt. hier im forum gab es schon mehrere threads zu dem thema. oft wollen männer die beziehung öffnen. und sind dann eifersüchtig wenn sie mehr erfolg und mehr sex hat als er.... *fiesgrins* *gg*
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