Zitat von *********t6874:
„Ein Mensch, der sich in einer Beziehung erst dann wohl fühlt, wenn er die andere Person aufgrund seiner Geschlechtszugehörigkeit eine bestimmte Position zuweisen will, agiert zb nicht gleichberechtigt.
Ich glaube, das dies sehr selten auftritt.
Ich glaube, das dies mehrheitlich nichts mit dem Anderen zu tun hat, sondern eine Konsequenz aus dem Selbstbild ist. Bin ich ein "echter Mann", brauch ich ne "echte Frau". Fühl ich mich nur als alleiniger Versorger gut, muss ich eine Frau suchen, die gerne Hausfrau ist (gibt es tatsächlich). Es muss nur passen.
Es ist völlig egal, welchen Rollenbild man anhängt, man muss nur den passenden Partner finden.
Ein anderer Punkt für eine "Zuweisung" ist die Knappheit von Ressourcen. Habe ich einen ausufernden Job, dazu noch Kinder, kann Zeit problematisch. Suche ich dann etwas "unkompliziertes", kann dies darin begründet sein, das ich mit meiner Zeit effizient umgehen muss. Umgehen muss- nicht umgehen will. Vielleicht träum ich von einer intensiven Beziehung- aus pragmatischen Gründe entscheide ich mich dann für die effiziente Variante. Es geht dann nicht um eine "Herabsetzung" des Anderen.
Zitat von *********t6874:
„sich dann die passenden Menschen auch entgegen alter tradierter Rollenfantasien zusammenfinden
Kann, muss nicht- siehe oben. Manche Menschen brauchen den fortwährenden Tabubruch um sich frei zu fühlen. Und dennoch sind sie unfreier als manche, die gerne ohne Tabubruch leben. Die Freiheit kann auch innerhalb tradierter Rollenmuster liegen. Auch wenn ich persönlich diese nicht bevorzuge. Meine "Rollenzuweisung" hat pragmatische, keine moralische oder ethische Gründe.
Vielleicht hat die Faszination für ältere Frauen für viele Männer etwas mit Status zu tun. Vielleicht auch mit Wettbewerb (ich kann mit einer älteren Frau mithalten). Vielleicht auch das Spiel mit Macht. Was auch immer, ich glaube das Thema Gleichberechtigung als Grund ist irrelevant.