Fernbeziehungen: Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Blümchen x da gebe ich dir recht, und beide müssen ein klares Ziel vor Augen haben

tja, wenn ich so zurückdenke - wirklich empfehlen würde ich es niemandem
zumindest nicht, ohne VORHER zu bedenken, was es bedeutet

ich hatte ca 600km - sommer wie winter - bei wind und wetter
habe damals durchaus bei neuschnee 10 std auf der autobahn verbracht
habe auch sekunden geschlafen unterwegs - weil ich immer nach der nachtschicht noch gefahren bin

wer sich darüber im klaren ist, wieviel zeit UND geld investiert werden muss

ich weiss nicht, was flüge incl. parkplatz am flughafen so kosten?!
(kann sich auch nicht jede/r leisten)

ich denke mal, heute würde ich das gar nicht mehr schaffen

Aus manchmal unerklärlichen Gründen kann eine Beziehung in so einer Strapaze enden. Am besten das ganze auflösen. Das ist mal leicht daher gesagt wenn das echte Liebe ist. Sowas ist eine Tragödie.

Eine Fernbeziehung wird nicht in Kilometern gemessen, sondern an der Bereitschaft und der Möglichkeit, die Entfernung zu überwinden. Da ich eine LAT Beziehung für mich nicht ausschließe, habe ich selbst auch schon mein Glück in einer Fernbeziehung gefunden, selbst wenn diese in der gleichen Stadt geführt wurde. Ich finde es spannend, nicht nur einen Lebensmittelpunkt zu haben und die Vorteile zu kombinieren.

Dann schätze dich glücklich damit.

@*****r13
Welches Ziel?
Für mich war das Ziel die Beziehung selbst.

Aus
Aus keinem anderen Grund sollte eine Beziehung geführt werden.

Kurz mal Off Topic:
Zu meiner Zeit kosteten die Flüge DTM / MUC rund 130 €. Parken kostenlos wenn man wußte wo.
Mein Auto braucht das gleiche oder eher mehr an Sprit. Die Zeit noch dazu gerechnet war fliegen eher ein Gewinn an Zeit und Geld. Nur nicht so flexibel.
Aber ja Kosten und Zeit muß man sich klar machen. Gehe ich am Wochenende 2x nicht mit 2 Personen im Restaurant essen, habe ich das Geld fast wieder raus.
So habe ich das aber nie gesehen. Wir haben uns am Anfang die Frage gestellt ob wir es versuchen wollen oder nicht. Wir wollten uns es war für mich toll, so lange wie es gut war.

das Ziel eines Tages doch gemeinsam zu leben

Nein, ist es nicht. Zumindest nicht meines und auch nicht das einiger anderer Mitleser hier.
Letztendlich ist doch das Ziel eine Beziehung zu führen in der alles paßt - für beide Seiten (ich habe das absichtlich so formuliert, da es für jeden etwas anderes bedeutet). Egal ob in getrennten oder einem gemeinsamen Haushalt.

Der Meinung schließe ich mich an.

Ich hatte nie das Ziel, einen gemeinsamen Haushalt zu begründen, auch nicht das Ziel der gemeinsamen Brutpflege.
Zum Glück gab und gibt es inzwischen genügend Frauen meines Alters die genauso denken.
So gesehen würde ich bei sehr großer Sympathie wieder eine Fernbeziehung eingehen, nur nicht mehr so weit wie die vorige. Ich mag nicht mehr stundenlang im Auto oder Zug sitzen. Fliegen kommt mir aus Umweltgründen nur im Notfall in Frage.

1. Fernbeziehung mit meiner ersten großen Liebe: Hielt nicht. Ich am Anfang des Studiums, sie 500 km weg, sehen nur alle paar Wochenenden, Perspektive, dass es noch ein paar Jahre so geht...

2. Fernbeziehung: Ich ziehe wieder zurück zum Studienort, da war mir aber klar, dass es nicht halten würde, weil die Gefühle nicht stark genug waren, Ende nach ein paar Monaten Fernbez.

3. Fernbeziehung: Sie zieht zurück in ihr Elternhaus, Perspektive für mich: An meinem Ort alles aufgeben und nachziehen, Entscheidung wurde mir abgenommen, weil sie Schluss gemacht hat

Für mich kommt eine Fernbeziehung nicht mehr in Frage. Ich möchte den Alltag mit einem Partner.

Allgemein denke ich, dass es eine mittelfristige Perspektive geben muss, an einem Ort zusammenkommen und beide sehr kompromissbereit sein müssen, damit es klappt – es sei denn, es ist für beide der richtige Weg, dann freut sich erst der Fern-, dann der Nah-, dann der Personenverkehr...

Hatte ich, würde ich nicht mehr machen. Würde noch nicht mal mehr eine Frau daten, die mehr als (ungefähr) 50 km entfernt wohnt (ich wohne allerdings auch in einem Ballungsraum mit genug Auswahl, nicht irgendwo im Wald).

In Fachkreisen wird sogar höchstens ein Ort weiter empfohlen.

Das sind dann hier zum Glück mehrere Städte mit jeweils > 200.000 Einwohner Da ist dann immer was im Angebot

Letztlich will man sich doch persönlich kennenlernen. Das sollte kurzfristig nach einem ersten, kurzen Schreiben passieren. Sonst schreibt man 200 Mails und beim ersten Treffen funkt es so gar nicht (ist mir schon passiert). Je größer die Entfernung, desto schwieriger ist ein Treffen zu vereinbaren. Man hat ja auch ein ausgefülltes Leben.

Blümchen ich würde keine Beziehung führen in der nicht alles passt, das ist wohl eine der Grundvorraussetzungen

@*****r13
Und das muss nicht ein gemeinsamer Haushalt sein.
Manchmal gab es auch genug zu lachen, wenn ich morgens am Telefon gesagt habe, Schatz ich hatte doch nich dieses oder jenes im Kühlschrank, warum finde ich das nicht? Kam zurück, weil es hier im Kühlschrank liegt.
Ich bin auch schon ein Wochenende runtergeflogen und hatte nur Handy und Schlüssel dabei. Das Portemonnaie lag in einer anderen Handtasche. War auch ein Lacher wert, weil sich alle gefragt haben, wie kommt sie durchs Gate und wie kommt sie wieder nach Hause?
Fernbeziehungen haben nicht nur negatives, man hat 2 Freundeskreise, viele neue Eindrücke, ist irgendwie immer auf Kurzurlaub mit seinem Partner. Wenn man sich darauf einlassen kann, gibt es viele tolle Eindrücke.

Ich würde auch immer wieder fliegen. An 5 - 6 Tagen steht mein Auto in der Garage. Ich bin mit dem Rad unterwegs. Es gibt genug, die fahren 3 km mit dem Auto und steigen aber nicht in einen Flieger, von wegen Umwelt. Fahre ich die Strecke, die ich sonst fliege mit dem Auto, schade ich der Umwelt deutlich mehr. Ich fahre ja alleine. Der Flieger ist immer voll besetzt.

Eine Fernbeziehung ist eine Fernbeziehung, weil keine Nahbeziehung möglich ist.

Wer keine Nahbeziehung zu jemandem möchte und deshalb eine Fernbeziehung preferiert, sollte etwas über sein Leben nachdenken.

Wir haben noch eine Fernbeziehung (leben 350 km auseinander) und haben inzwischen geheiratet.
Die Nahbeziehungsprobleme sind aus dem Weg geräumt und wir werden ab 01.07. in unserem Domizil leben, zumal die Fernbeziehungs-Beziehungsprobleme unerträglich wurden.

@******ver
Nein, da gibt und gab es nichts nachzudenken. Jeder und Jede darf ihr Leben so gestalten wie er oder sie als Paar oder alleine es beschließen zu leben.
Ich finde es sehr merkwürdig das Menschen sich berechtigt fühlen zu urteilen, wenn sie gar nicht wissen was dahinter steckt.
Wenn es für Euch Grund gab über Eure Fern-Beziehung nachzudenken, ist das vollkommen okay.
Aber nicht okay ist es zu behaupten, man müsse darüber nachdenken warum man nicht zusammen wohnen möchte. Ihr kennt doch die Umstände gar nicht.

Na klar...... die Umstände sind unbekannt...... Die Umstände halten davon ab...... Die Umstände sind schwerwiegend..... unmöglich, daran etwas zu verändern......

Wozu versuchen, den Gipfel zu erreichen, wenn man sich auf halber Höhe gut arrangiert hat....... In den tiefen der negativen Emotionen hat man sich lange genug aufgehalten. Jetzt, auf halber Höhe, ist es doch erträglich... kann man es aushalten.....

Glückwunsch..........

Das ist Eure Lebensform, die spiegelt Eure Wünsche und Vorstellungen wider. Wo Euer Gipfel liegt entscheidet ihr.
Ihr maßt Euch an, anderen Eure Vorstellung als die richtige anzunehmen.
Wenn Euer Gipfel der ist, über andere zu urteilen, ist das Euer Ding. Behaltet es gern.
Meine Erfahrungen mit einer Fernbeziehung waren gut und bedürfen keiner Be- oder Verurteilung von außen.

So sehe ich das auch, ich habe keine negativen Erlebnisse mit einer Fernbeziehung gehabt und werde sie wohl in nächster Zeit auch nicht ablehnen, falls es wieder dazu kommt.
Aber wenn sich jemand anders nur in einer gemeinsamen Wohnung und mit staatlichem Papier wohlfühlt, darf er das selbstverständlich auch.
Nur muss er mir seine Lebensweise nicht aufs Auge drücken.