„@*******ell
Sorry, finde ich eher geschmacklos und zu einfach gegenüber den anderen Clubbesuchern und gegenüber Deinen Angehörigen...
...
Fast vergessen, obwohl es doch am Wichtigsten ist: Für mich stehen meine Gesundheit und natürlich die meines (jeweiligen) Partners deutlich über einer einfach durchgevögelten Nacht...
Ich kann beide Seiten gut verstehen.
Ich selbst bin beruflich gut ausgelastet und kann mich dadurch voll in Job verausgaben, habe eine feste und liebreizende Partnerin, d.h. mir fällt es nicht schwer, auf Partys und Clubbesuche zu verzichten, weil der vergleichsweise geringe Gewinn an Lebensqualität durch mehr Freizeit-Spaß das gesundheitliche Risiko (= potentieller Verlust an Lebensqualität)
für mich nicht rechtfertigt.
Ich kann es aber auch (bis zu einem gewissen Punkt) verstehen, wenn Menschen, die gerade beruflich in der Luft hängen und/oder allein leben, die Prioritäten ein bisschen anders setzen.
Wer zuhause allein wohnt und auch sonst nur lockere Sozialkontakte hat, der gefährdet bei einem Clubbesuch nur die anderen Clubbesucher und die nehmen das mit dem Clubbesuch verbundene Risiko bewusst in Kauf, sonst wären sie nicht hin gegangen.
Ich finde das nicht vernünftig und ich würde das auch nicht tun, aber ich halte es für unangebracht, das zu verbieten, solange dadurch nicht das Risiko besteht, dass an anderer Stelle deswegen die Infrastruktur zusammenbricht oder Unbeteiligte gefährdet werden.
Aber selbst ich bin nicht wirklich konsequent. Ich treffe mich einmal in der Woche mit Freunden ... allerdings unter verschärften Hygiene- und Sicherheitsbedingungen.
Wir halten Abstand, wir reichern die Luft mit Nikotin an
(und zwar die richtig fetten Kubanischen, weil das Virus dagegen besonders empfindlich ist), der Gastgeber sorgt für gute Durchlüftung (damit der Nikotinpegel auf einem Niveau bleibt, dass das Virus nicht, aber ein Mensch gerade noch so überleben kann
) und wir desinfizieren Mund und Rachen regelmäßig mit hochprozentigen Aethanol-Lösungen wechselnder Zusammensetzung (damit das Virus keine Zeit hat, Resistenzen zu entwickeln
).
Und bei dem Programm ist auch sichergestellt, dass da KEINER hin kommt, der sich aufgrund eines eventuellen Infekts schon leicht angeschlagen fühlt!
Ich denke, das verbleibende Restrisko ist vertretbar.
So richtig asozial finde ich allerdings, wenn Leute privat auf Partys (egal ob Club oder privat) gehen, dort womöglich noch wissentlich Kontakt mit positiv Getesteten haben und dann bis zum Vorliegen eines positiven Test so tun als sei nix gewesen und dabei auch noch Kollegen und Kunden (oder im Fall des Arztes, auf den ich anspiele: Patienten) anstecken... und hinterher noch so tun, als seien sie unschuldig gewesen, obwohl wohl inzwischen wirklich JEDER begriffen haben müsste, dass man nach Kontakt mit Infizierten in Quarantäne gehört!