Offensichtliche Flirt-Signale, die nicht wahrgenommen wurden

Auf die Frage "Willst du mit mir gehen" die Jacke zu greifen und zu fragen, wo es denn hin gehen soll, ist übrigens auch nicht ganz das, was Mädels hören wollen. 😂

Nee, Zettel sind doof.

Witz und Esprit finde ich toll.

Übrigens wissen ab dem Zeitpunkt beide, Mann und Frau, dass sie sich sympathisch genug für einen Flirt sind. Und dann wird erst gespielt.

Viele Männer denken leider, dass eine Frau, die mit ihnen flirtet, gleich auch ficken will. Deshalb sind solche Männer dann pissed off, was das Thema Flirten betrifft. Sie erwarten Sex am Ende. Und liegen damit fast immer falsch.

Sie

Und bei einem Krimi gehst du auch gleich auf die letzte Seite?

Flirten ungleich "ich will was von dir"
Flirten ist aber evtl. der Weg dahin.

Flirtest Du denn mit Personen, die Dir unsympathisch sind?

Oft gehen doch auch solche Signale im Alltag unter
-weil das Gegenüber gerade gedanklich anderweitig beschäftigt ist (im Job...)
-weil sie beim Gegenüber doppeldeutig ankommen und nicht als Flirt wahrgenommen werden...
und der Signal-Sender dann meint, das da jemand Firt-technisch auf Durchzug geschaltet hat und vermeintlich kein Interesse hat - an was auch immer
Eine weitere "Gefahr" lauert, wenn man z.B. im Job mit mehreren Leuten flirtet und die das Flirten mit der "Konkurrenz" mitbekommen- das wird dann bei den Empfängern als allgemeiner Small-Talk aufgefasst und verbaut dann gleich bei allen "den Weg zu mehr".
Also Zettel ist einfacher.

Es geht doch nicht darum, was einfacher ist.
Es geht um Spaß am Flirten - da gibt es immer ein Risiko, abgelehnt zu werden. Aber genau das macht es doch so spannend, finde ich.
Es geht um Spontanität, Leidenschaft, Humor, Zuneigung - und eben auch etwas Nervosität.
Ich will mit jemandem wirklich interagieren und das Gefühl genießen, begehrt zu werden und gleichzeitig zu begehren. Und dann als Prozess den anderen etwas näher kennenzulernen und mich selber zu fragen, ob ich mich denn wirklich mit demjenigen treffen will bzw was ich mir mit demjenigen vorstellen kann.
Und das Thema 'Offensichtliche Flirtsignale, die nicht wahrgenommen wurden' unterstreicht halt, dass man manchmal entweder einfach aneinander vorbeiredet bzw sich missversteht (dann aber vielleicht auch nicht auf derselben Wellenlänge ist?) oder selber mit dem Kopf woanders ist und einfach nicht in Flirt-Stimmung ist (was ja vollkommen okay ist).
Das gehört halt mit zum Risiko dazu.

Flirten ist einfach nur Spaß haben. Ohne Ziel. Einfach lustig miteinander sein.

Das mache ich natürlich nicht mit unsympathischen Männern.

Aber Sympathie reicht lange nicht aus, um einen Mann für Sex interessant zu finden.

Und das verstehen leider manche Männer überhaupt nicht. Die denken, ich finde sie sexy. Was überhaupt nicht stimmt.

Flirten ist Rückenmark streicheln, eine nette Plauderei, die leicht ins Erotische geht ohne Absicht, das umsetzen zu wollen.

Sie

Nö. Da bin ich nur nett.

Ist ja auch kein Muss. Manchmal merke ich dass ich angeflirtet werde, bin gerade aber am . Ist dann halt so. Es ist ein Angebot, das muss man nicht annehmen.


Wäre es zu eindeutig, wäre es angraben.


Es ist doch kein "Muss"
Es passt dann halt gerade nicht



Du machst dir das Leben scheinbar sehr kompliziert.



Zettel ist verbindlich.

Also Zettel nie unterschreiben. Vor allem nicht mit dem echten Namen...

Wenn ich so darüber nachdenke...
finde ich Zettel gut.
Man kann ja auch ganz verbindlich "weiß nicht" ankreuzen.

Eben.
Man ist ja nicht gleich in einer Beziehung, wenn man mal etwas zusammen unternimmt.
Da kann man doch auch lustisch sein (gerade weil zwanglos), ohne das der Bürofunk gleich eine Jungesellinnen-Abschiedsparty plant.


Ich fürchte, Du auch. Ich habe ja in meiner Jugend auch mitbekommen, wenn die Mädels mit (anderen) Jungs geflirtet haben- oder sie dachten es zumindest.
Nur haben die Jungs nicht geschaltet, weil das Flirten oft von den Mädels so gestaltet war, das sie eine Gefälligkeit erbeten haben (die sie problemlos hätten selber erledigen können).
Die Jungs waren gefällig und das wars dann.
Ein Mädel hielt sich auch auffällig unauffällig oft in der Nähe ihres "Schwarms" auf, obwohl betrieblich nicht notwendig. Er hat nichts geschnallt- ich schon und habe mich im Rahmen meiner Möglichkeiten unsichtbar gemacht. Er scheint nach einiger Zeit doch noch etwas gerafft zu haben, später haben sie geheiratet.
Ich habe da durchaus Antennen für und neben Flirten gibt es bekanntlich auch noch andere Signale, die den Unterschied zwischen Flirten und Flirten mit evtl. Möglichkeit für mehr machen.

Jugend ist in der Hinsicht Katastrophenzustand. Da fällt man manchmal schon tot um wenn der Angebetete nur in die Richtung guckt.
Flirten konnte ich zu dem Zeitpunkt nur mit Jungs, die mich nicht sonderlich interessiert haben, quasi als Trockenübung.

Übung macht den Meister. Bei allem. Ob nun Geige spielen oder soziale Fähigkeiten.

Also ich bin wohl auch Mitglied im Verein der Flirtblinden.
Sei es beim Senden oder Empfangen.
Finde es auch irgendwie wenig reizvoll, die Gründe wurden von vielen hier bereits erläutert und sind eine Mischung aus Sozialisierung und negativer Erfahrung. Bei Fremden kann man eben nie wissen, wie etwas ankommt oder aufgenommen wird, da man keine Hintergrundinfos hat und die subjektive Wahrnehmung extrem viel Einfluss hat. Ich kann 10 mal das gleiche aussenden und es wird 10 mal anders aufgefasst.
Was nützt es wenn man die 69 Kammer der hohen Flirtkunst durchlaufen hat, sich super Interessiert zeigt und Interessant macht, nur um wieder nach zu lassen sobald das Ziel erreicht ist. Mag ja ausnahmen geben aber ich würde die authentische und direkte Weise bevorzugen, ist sicherlich etwas unspektakulär aber langfristig weniger eintäuschend.

Ich glaube, was viele Flirtblinde eint, ist das nicht verstehen/ (nach)empfinden können von
-Absichtslosigkeit
-Spielerisch
-Selbstzweck.
Sehe ich das richtig?
Bin ja selbst betroffen, und der Beitrag von @******tte hat das für mich nochmal herausgearbeitet.

Für mich ist flirten eben untrennbar mit Option und Illusion verbunden.

Nimmt mal profane Gesellschaftsspiele.
Es gibt Spieler, die spielen um zu gewinnen.
Und gibt es welche, die haben einfach Spaß dran. Wenn sie gewinnen, um so besser, aber auch wenn sie verlieren, haben sie trotzdem eine vergnügliche Zeit gehabt.
Während erste Fraktion beim Verlieren schlechte Laune bekommt.

Das mit Gesellschaftsspielen würde ich nicht so pauschal sagen.
Ich spiele immer um zu gewinnen, habe trotzdem Spass an der vergnüglichen Zeit und bin nicht schlecht gelaunt wenn ich verliere.
Etwas Ehrgeiz und das gegenseitige Anspornen, Verspotten und Herausdordern ist doch reizvoll und verleiht Würze. Im Gegensatz zum Flirten sind allerdings die Regeln klar und deutlich festgelegt.
Auch ist sich jeder Bewusst, dass es ein Spiel ist.
Da ich hier gelesen habe, dass Einigen die Augen für die Probleme auf der "anderen Seite" geöffnet wurden
ist damit wieder ein Beleg erbracht wie schwierig es ist, sich in die Lage anderer Menschen hinein zu versetzten.

Guter Vergleich an sich, @*****ite, aber ich spiele (Gesellschaftsspiele, Tischtennis, Billiard, Darts) tatsächlich nur, um zu spielen.
Ehrgeiz ist nicht der hervorstechendste meiner Wesenszüge hüstel .

Ja, ein Flirt ist auch bloß Spiel und Illusion für den Moment.

Es kann eventuell mehr entstehen, meist ist das nicht der Fall.

Sie

Da trenne ich doch lieber ganz klar in Herumalbern/ Spaß haben und irgendein diffuses Gegenteil.
Ich habe gerne die Kontrolle darüber, ob ich einen Bedarf wecke.
Entspannt geht anders.

Das geht mir auch so. Ich könnte schwören das hab ich gestern schon geschrieben, aber wohl nicht auf senden gedrückt...

Was hier so unter flirten aufgeführt wird mache ich durchaus auch. Aber eben nur mit Leuten von denen ich glaube das ich bei denen raus bin, oder die bei mir raus sind.
Wenn ich aber glaube ich könnte damit Hoffnungen wecken, oder selber Interesse habe, dann ist mir das unangenehm, da mag ich lieber kläre Signale.

Das finde ich interessant, da denke ich mal drüber nach.
So weit, da zu differenzieren, bin ich nicht.
Hm- ist das nicht so, wie wenn Autofahrer erst schauen, ob ein Auto hinter ihnen ist, um zu entscheiden ob sie blinken müssen?Statt einfach automatisch zu blinken? (Natürlich gefolgt vom Schulterblick).
Frage für eine an der Kreuzung verhungerte Fußgängerin.

Mir geht es da nicht so um -Moment, wie hieß noch das gruselige neu gelernte Wort-
"Invest".
Das isses ja. Das abwägen und kategorisieren in "lohnend" oder nicht wäre mir schon ein viel zu anstrengender Zwischenschritt.
Dazu blödel ich zu gerne.

Was für ein Minenfeld.

Ich sehe in den meisten Fällen, dass wer abbiegen will, auch ohne das der blinkt. Und das obwohl eine Tonne Auto um den Fahrer ist.

Vielleicht ist der Grund, warum manche Menschen gerne flirten und andere weniger tatsächlich dem Gehirn geschuldet und wie dort Informationen verarbeitet werden?

Investmentgedanken kommen meist von Männern, die sehr selten bei Frauen gut ankommen. Invest ist eher eine Folge von Verzweiflung, wenn es direkt nicht klappt mit dem Kennenlernen.

Ich habe auch schon Männer kennengelernt, ohne Flirt. Sprich es ist ein nice to have, krin must have. Es gibt Männer, die finde ich einfach so toll und interessant, dass man viel direkter vorgeht, vor allem wenn so ein Mann geistig gerade abgelehnt ist.

Auf einen Flirt müssen sozusagen beide vorbereitet und in der Stimmung sein, also Lust haben.

Deshalb krachen fremde Männer, vor allem, wenn ich sie abtörnend finde, bei mir auf eine Wand der Ablehnung. Da bin ich nicht erreichbar, weil ich erstens niemanden im Alltag kennen lernen will und zweitens meist ganz andere Ziele verfolge, als wen aufzureißen.

Sie

Da gehe ich tatsächlich von aus. Ob das nun angeboren ist oder sich erst entwickelt sei dahin gestellt.

Ich glaube ich habs schon mal irgendwo hier erwähnt, ich vermute eine leichte Form von Autismus bei mir. Im Grunde finde ich jegliche Sozialkontakte anstregend, je weniger bekannt mir die Leute sind desto anstregender wirds.


Naja wenn ein Investgedanke dahinter stünde würde es ja umgekehrt laufen. Dann ließe ich entsprechende Spielereien aus denen sicher nichts wird sein, und würde es eher bei denen versuchen an denen ich Interesse hätte.
Das Geschäkere passiert also nur mit Menschen die ich schon eine Weile kenne, denn ich muss ja vorher "wissen" das kein Interesse da ist.
Also weniger ein Investgedanke, als eher Unsicherheit. Wenns denn in solche Spielereien geht dann kann das auch schon mal recht na sagen wir derb werden. Das wäre nichts für Menschen die ich nicht vzw die mich nicht einschätzen können.
Was in meinem alten Bürojob so an Sprüchen durch den Raum flog hätten beide Seiten wenn sie gewollt hätten durchaus als sexuelle Belästigung auslegen können. Da aber eben alle wussten wie man zueinander steht wars halt amüsant.

Sozialkontakte sind vor allem dann anstrengend wenn die Vertrautheit schneller da ist als das Vertrauen. Vielleicht hat man gemeinsam eine vergnügliche Zeit, aber damit hat es sich. Wenn ich mich mit einer Frau unterhalte und sie etwas erwähnt, wo ich mich nicht darin finde, dann laufe ich ja nicht einfach davon, denn der Mensch an sich ist ja der Grund weshalb ich mich unterhalte. Das Schwierigste im zwischenmenschlichen Kontakt ist, die Absichten des Anderen richtig einzuschätzen. Da falle ich immer wieder darauf rein, weil ich manchmal ein wenig blauäugig bin. Im Umkehrschluss jeder Person tiefere Absichten zu unterstellen, kann jedoch auch nicht die Lösung sein. Nach einem Barabend wäre ein "werden wir uns wiedersehen?" wohl zielführender als ein "wollen wir die Nummern tauschen".



Ganz dünnes Eis, vor allem im Berufsalltag, da gehört sowas nicht hin. Ich hatte z.B. ein sehr gutes Verhältnis mit einer Arbeitskollegin, haben auch über Privates gesprochen (sehr persönliche Sachen wie Beziehung und Intimität natürlich ausgeschlossen). Irgendwann hat sie dann mal Grenzen überschritten und mich angefasst wie kein*e Arbeitskolleg*in angefasst werden darf. Erst dann habe ich realisiert, dass ihre Interesse nicht nur mir als Person galt. Seit her vermeide ich den ohnehin seit langer Zeit stark reduzierten privaten Austausch mit Arbeitskolleg*innen. Dein Beispiel mit deinem alten Arbeitgeber stellen mir ehrlich gesagt die Nackenhaare auf.

Nein wenn das bei mir so wäre, dann hätte ich das so geschrieben. Ich finde selbst die Familie anstrengend. Und ja auch den engsten Familienkreis.



Das mag für dich so gelten, für uns hat das hervorragend funktioniert. Wie erwähnt hatten wir vorher reichlich Zeit uns aneinander zu gewöhnen. Das hat gut genug funktioniert, das wir immer noch alle befreundet sind.
Also bitte interpretiere nicht deine Situation in meine Erfahrungen...