Nach 20 Jahren die Liebe wiederfinden

Selbstverständlich spielt das materielle immer eine wesentliche Rolle. Gerade auch dann, wenn Mutti sich schön eingerichtet hat und alles so angenehm ist.
Berufstätige Frauen die schon immer selbstständig waren und es sind stehen da drüber.

So ist es!

Aber wir wissen in diesem Fall überhaupt nicht ob seine Frau arbeitet oder nicht.

G/w

Stimmt

Außerdem vermute ich dass sich beide gleichermaßen gegenseitig aus den Augen verloren haben. Da wird nicht nur sie die Verantwortung tragen. In einer Ehe über so viele Jahre schleichen sich die schlechten Gewohnheiten durch die Hintertüre ein.

G/w

@*********kend

Da gebe ich dir Recht.

Ich hatte es nur aus einer neutrales Aspekt geschrieben. Wäre ja kein Einzelfall 😉

Lieber TE,
Was mich viel mehr erschreckt ist, dass man in so vielen Jahren niemals Zeit als Paar ohne Kinder gefunden hat.

Das ist doch ein grundlegender Bestandteil eines Paares, auch mal Paarzeit allein zu haben ?
Das liesst man hier echt sehr oft.
Da ist man nur noch Eltern? Kein Paar mehr, kein Partner, Geliebter?

Und wenn man dann sagt:
Sucht euch bitte einen Babysitter, organisiert Paarzeit alleine, irgendetwas Schönes zuammen erleben.
Muss nicht sofort Sex sein, sondern vlt ein Essen , Konzert, anschliessend ins Hotel, nur kuscheln und reden, ist auch möglich .
Wieder ein Gefühl für sich als Paar finden.
Oder Wellness WE,

hört man immer wieder :
Wir geben doch unsere Kinder nicht ab ! Nein , nicht abgeben, nur behüten lassen , von Großeltern zum Beispiel oder Tanten, Verwandten, Freunden.

Kinder die Freunde haben, übernachten auch mal gerne bei den Freunden, das kann man wechselseitig organisieren, sodass alle Eltern mal Zeit für sich haben.
Da ihr sowieso schon redet, denkt euch mal was Schönes für euch aus.
VIel Glück dabei

Und vielen Frauen fällt das Umschalten sehr schwer. Ein Candlelightdinner allein bringt sie nicht aus dem Muttimodus in den Vampmodus. Aber das sind alles Vermutungen von uns wir kennen keinen von beiden real.

G/w

Die arme Frau, was sie alles sein soll:

Mutter (jahrzehntelange Erziehungsverantwortung)

Partnerin/Ehefrau (verantwortlich für die Harmonie in der Beziehung)

Vamp (verantwortlich für geilen Sex in der Beziehung)

Wo bleibt sie denn?
Sie als Person, mit ihren Gefühlen, ihren Interessen

Ja, Familie/Kinder ist eine Riesenherausforderung
Den Alltag, die Konflikte zu bewältigen.
Auch mal etwas nicht zu schaffen, überfordert zu sein, mal rumbrüllen wenn was nicht klappt, die wenige freie Zeit einfach nur Ruhe haben zu wollen....

Familie heißt zusammenhalten, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Auch wenn man nicht alles an seinem Partner mag.
Dem Partner auch negative Seiten zugestehen, so wie man selbst auch negative Seiten hat.

Darf ich mal etwas Sand ins Getriebe streuen?

Wir sind jetzt auf Seite 9 des Beitrages und jeder macht sich seine Gedanken über die beschriebene Situation, die von vielen Seiten beleuchtet wird.

Nach einer gewissen Anzahl von Posts wird regelmäßig der Sachverhalt, den wir bisher nicht kannten, durch den Begründer des Posts (den Themensteller) ergänzt. Dabei erfahren wir dann auch, dass die Vorschläge der Kommentatoren in den Gesprächen mit seiner Frau, die viele Jahre nicht oder nicht mehr so stattgefunden haben, besprochen wurden.

Ich muss uns auf die Schulter klopfen, dass wir das so gut hinbekommen haben. Oder freut sich da jemand über die viele Aufmerksamkeit und ermuntert uns zu weiteren Vorschlägen, die bei genauerer Betrachtung eigentlich nur im Rahmen einer fachlich begleiteten Therapie von den Betroffenen erarbeitet und umgesetzt werden können.

Sand streuen Ende.

Da wir in einem freien Land leben, kann natürlich jeder der Auffassung sein, dass es unpaasend ist, hier Sand zu streuen.

Korrektur des Sandsteuers:

Es soll natürlich "unpassend" heißen. Leider ist mir der Schreibfehler nicht rechzeitig aufgefallen.

Ich habe jetzt lange überlegt ob und was ichdazu schreibe und mich entschieden ein paar Zeilen hier zu lassen. Zu allererst möchte ich die Aussage, sich nach 20 Jahren neu zu verlieben / wieder zu verlieren nicht möglich sei, entschieden zurück weisen. Doch, genau das geht! Und jetzt mal zum Anfang. Ich möchte dir, als TE Mut machen das du genau das, was du dir wünscht, schaffen kannst.
Ich bin mit meinem Mann jetzt fast 18 Jahre zusammen, 11 davon verheiratet. Auch bei uns hatte der Alltag mit all seinen Konsequenzen zugeschlagen. Wir standen letztes Jahr kurz vor der Trennung. Wegen Nichtigkeiten. Eigentlich. Ich hatte ein sehr niedriges Selbstbewusstsein über die Jahre entwickelt. Mein Mann hat sich den Mund fusselig geredet, es kam nichts dergleichen an bei mir. Ich habe mich an Kleinigkeiten hoch gezogen die eigentlich nicht der Rede Wert waren. Ich habe lange Zeit nicht begriffen das das Problem IN MIR war. Ich nicht zugelassen habe oder wollte. Ich wollte meiner Rolle als Mutter vollkommen gerecht werden und habe mich und meine wirklichen Bedürfnisse völlig aus den Augen verloren. Es passt ja auch wirklich nicht gut ins weltliche Rollenbild einer Mutter auch noch die , überspitzt gesagt, Hure im Bett zu spielen und sich seiner weiblichen Qualitäten wirklich bewusst zu sein. Gespräche über Gefühle gab es kaum und wenn, endeten sie in wirklich bösen Streitereien. Ich könnte dir noch hunderte Beispiele nennen. Kurzum, eigentlich war unsere Beziehung nach dieser langen Zeit zum scheitern verurteilt. Und jetzt zum schönen Teil. Da ich aus verschiedenen Gründen eh schon professionelle Hilfe erhalte hab ich dort die oben genannten Probleme aufgearbeitet. Immer und immer wieder. Bis, das glaube ich heute, der Schlüsselsatz viel. "Lassen Sie endlich zu und unterdrücken Sie nicht mehr". Wir haben uns in einem Jahr um 180 Grad gedreht. So offen wie wir heute sind, die Gespräche die wir führen, das war vor einiger Zeit nicht denkbar gewesen. Wir haben eine Gradwanderung der Superlative gemacht und sind glücklicher als je zuvor. Ich habe mich wirklich Hals über Kopf neu in meinen Mann verliebt und verliebe mich tgl aufs neue in ihn. Er ist mein bester Freund geworden und ich kann es kaum glauben was wir mittlerweile für eine Ehe führen nach vielen Schicksalsschlägen und Streitereien. Ich bin ihm mehr als dankbar das er immer und immer wieder gekämpft und nicht aufgegeben hat obwohl eine Trennung mehr als unausweichlich schien. Er hatte das Potential erkannt welches ich schon lange nicht mehr sah. Es ist jetzt etwas viel geworden, soviel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben 🙈 was ich dir sagen möchte, versuche es. Notfalls mit fremder Hilfe. Es ist sehr, sehr harte Arbeit da wieder hinzukommen aber wenn man es schafft war es alle Mühe wert. Natürlich muss die Bereitschaft wirklich von beiden gegeben sein sonst hat das keinen Zopf. Das ist ein seeeeehr langer Prozess.
Trennen kann man sich danach immernoch. Gib nicht auf und gib euch diese Chance. Viel Glück euch beiden ❤
Sie

Genau das halte ich für ein sehr großes Problem in unserer Gesellschaft: die Rollenbilder und dass man deshalb seine Bedürfnisse aus den Augen verlier(en muss)t.

Die Ansprüche an Mütter sind heute um einiges höher als früher noch. Kein Wunder dass sich die jungen Frauen ganz der Erziehung verschreiben. Kommt der Nachwuchs auf die Welt steht schonmal fest dass man das Kind so umfassend fördern muss dass es mindestens Abitur haben muss und minimum ein Sportass wird oder 3 Instrumente spielt. Mal etwas überspitzt ausgedrückt. Außerdem muss eine Mutter imstande sein ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen bzw. das Paar braucht ein großes Eigenheim, 3 Urlaube im Jahr und jeder sein eigenes Auto.

G/w

@*********kend

Ja, ich finde das sehr schade.
Denn diese jungen Frauen und Männer lernen nicht, gleichzeitig auch auf sich selbst zu schauen und die eigenen Bedürfnisse ebenso ernst zu nehmen.
Und irgendwann steht man dann da und kommt aus der Situation nicht mehr raus oder muss andere Leute im Stich lassen, wenn man nicht mehr so weitermachen kann.

Das traurige ist, daß der Partner, sich dann gerne auch aktraktive Frauen anschaut und sich denkt "
So sah meine auch mal aus, bevor sie Mutter wurde

Kam für mich nicht in Frage, wir hatten babysitter, oder er blieb mal 2 Stunden länger in der Kita


Wer nicht will findet Gründe und grade als Mutter heute zu Tage, werden Kinder von Frauen gerne vorgeschoben

Kinder vorschieben kenne ich. Meistens wenn eine Frau mit ihrem Leben nicht klar kommt, am wenigsten aber mit sich selber mindestens.

Naja vielleicht macht Mutterschaft aber auch einen Knick in die Hormonproduktion. Davon sind Männer übrigens auch betroffen. Männer mit Kindern bekommen a) eine höhere Stimme und b) reagieren sie selbst wesentlich weicher als Männer ohne Hormonknick.
G/w

Wenn das "Kinder vorschieben" für einen Menschen die angenehmere Lösung ist, kann im übrigen Leben durchaus einiges im Argen liegen.
Kinder erziehen ist eine ziemlich stressige Angelegenheit. Es spricht nicht für das übrige Leben wenn man das vorzieht.

Ich will ja nicht verallgemeinern habe persönlich den Eindruck als ob die Leute heutzutage alles takten. Zuerst die Partnersuche, dann die Hochzeit groß und opulent. Danach kommt der Hausbau und dann die Kinder. Wie ein Projekt und auf das konzentriert man sich. Zielstrebig und effektiv. Dabei bleibt wahrscheinlich die Paarbeziehung auf der Strecke.

G/w

@*********kend

Furchtbar...

Es folgt anscheinend alles einem bestimmten Plan, solange bis Frau feststellt: das ist gar nicht meiner, war es nie und wird es auch niemals werden.

Ich denke an diesen klugen Satz: Leben findet statt während wir eifrig dabei sind Pläne zu machen.
Es muss nicht immer alles perfekt sein aber beide sollten fest zusammenhalten.

G/w