Ist ein Sub ein Weichei?

Es desillusioniert mich, dass die Femdom am Ende des Tages auch nur einen harten Stecher will.
Das meine ich ganz ehrlich.

Entschuldigung an alle - "... dominante Frau, die ihren Willen durchsetzen kann". Ist richtig .
Kann ich den Beitrag irgendwie korrigieren?
Danke

Aus dem Kontext des Satzes war von Anfang an klar was gemeint ist .

Mir kommt da ein Gedanke...
Auf Workshops und regelmäßigen Stammtische konnte ich schon einige Gespräche führen. Dabei erfuhr ich, daß die Beziehungen doch schon sehr unterschiedlich ausgelebt wurden. Die einen lebten eher im Sinne von Dienen und Führung/Kontrolle. Manche lebten im Alltag auf Augenhöhe und hatten auch ganz normalen Sex und wieder andere lebten eher in einer Cuckhold-Beziehung, da spielte sogar die einvernehmliche Demütigen eine große Rolle.
Dann gibt es eine nicht mal so geringe Anzahl von Männern, die ihren Kick daraus ziehen gedemütigt zu werden, indem man ihnen zeigt was für ein "Weichei" sie sind. Diese Männer haben meistens einen kleinen Penis und finden es sexuell erregend damit aufgezogen zu werden. Ob diese nun auch in einer Art Cuckhold-Beziehung zu finden sind, keine Ahnung. Damit habe ich mich nicht so beschäftigt...

Aber Gründe könnte es einige geben...da ich das Paar im EP nicht kenne, ist alles nur Spekulation.

Nein, Frauen wollen begehrt werden und Männer eher erobern und besteigen...
Vielleicht lässt sich in fünf Generationen feststellen, ob das anerzogen oder biologisch ist.

@****hop
Männliche Subs wollen eher erobern und besteigen?

Nur wenn sie die Erlaubnis dazu bekommen, es wollen oder können, und es der femdom gefällt.

Ich befürchte, Du hast ganz falsche Vorstellungen von weiblich-dominantem Sex.

Sie

Genau das wollte ich sagen.

Einen aktiv-devoten Mann erkennst Du daran, dass er, wenn er besteigen und erobern soll, die Erektion in sich zusammen fällt.

Es gibt einen Unterschied zwischen dienstbar eine Frau befriedigen wollen und machomäßig egoistisch wegbimsen. Reinraus ist Beides, aber die innere Haltung vollkommen unterschiedlich.

Sie

Wie willst Du denn bitte gescheit (aktiv) ficken, wenn sub nur passiv und schlaff daliegt und sich nicht bewegt?

Ich habe hier im Joy eine Kurzgeschichte geschrieben "Gut gefickt", da kannst Du nachlesen, wie das so läuft.

Sie

Was ich meinte (und das dürfte wohl niemandes Weltbild ins wanken bringen) ist, dass in meiner (!) Vorstellung die weibliche Dom nicht von massiv männlicher Penetration sexuell befriedigt wird.

@*******un73: sondern?
Ich mein so ein Kopffixxx ist ja was feines, aber es ist schon schade drum, wenn ich n chicen Mann vor mir habe und der mich nicht ganzheitlich befriedigen darf, nur weil „Femdom“ das so nicht machen darf. Ein männlicher Dom fixxx ja schließlich auch wenn er es gerade will.

Also berührungslose Orgasmen?

"Oh, ja, oh, ja, er kniet vor mir, er kniet vor mir, knie tiefer, oh ja, ich komme,..."

Stellst Du dir das so vor?

Sie

Vor allem: wie dominant ist es bitte, sich selbst beschränken zu sollen, weil irgendwer ein Problem mit seinem oder ihrem Weltbild hat, wie eine dominante Frau zu sexeln hat?

Partysubs ficke ich übrigens nie.

Mein Herzenssub selbstverständlich, da muss er dann durch.

Femdom ist Femdom, weil sie es so macht, wie sie es wünscht. Und nicht, wie andere es von ihr erwarten.

Sie

Nu ja, dann zähle ich wohl auch zu den Damen, die aus deiner Vorstellung rausfallen.
Denn ich liebe Sex, habe gern welchen, und erwarte von meinem Sub, dass er genau dazu zur Verfügung steht.
Und ja, da gebe ich der ein oder anderen meiner Vorschreiberinnen recht:
Der ein oder andere devote Mann scheitert genau daran. Soll er sexuell leisten, und das vielleicht sogar viel, geht nichts mehr. Ich denke, viele kompensieren mit ihrer Devotion auch genau dieses Unvermögen. Das ist jetzt nicht wertend gemeint, aber hilft vielleicht dabei, die Eingangs getätigte Aussage in den rechten Kontext zu setzen.

Es tut mir sehr leid, wenn ich einfach etwas scheinbar Normales grundsätzlich nicht verstehe. Und wenn ich das für mich so feststelle, dieses Unverständnis, und es mitteile, ist es nicht unbedingt als Angriff zu werten.

Ich habe lediglich festgestellt, dass es in der Konstellation weibliche Sub/ Maledom und männlicher Sub/ Femdom eklatante Unterschiede gibt.

Die weibliche Sub dient der Befriedigung ihres Dom.

Weiterhin habe ich mich (aufrichtig) gewundert, dass die weibliche Dom überhaupt sexuell von archaischer männlicher Penetration angemacht wird.

Ich habe mich in der Tat in meinem Leben wenig mit den verschiedenen Auslegungen des BDSM auseinandergesetzt. Mit Absicht. Ich möchte nicht auch nur ansatzweise in irgendein Fahrwasser von ‚richtiger‘ Auslegung geraten.

Insofern wird mir die Sexualität der Femdom naturgemäß vermutlich auch fremd bleiben.

@**********najew

Ich glaube auch, dass da was dran ist, dass Erektionsstörungen oder schlechte Erfahrungen in der Pubertät des Mannes durchaus dazu führen können, sexuell passiv bleiben zu wollen. Das geht zunächst als sub ganz gut. sub und maso noch besser. Die Devotion wird sozusagen zu einem Schutzraum für diese Männer, die sexuelll nichts leisten müssen, wenn Unberührbarkeit das Credo ist.

Deshalb sind sie keine Weicheier. Sondern Männer mit erektiler Dysfunktion oder massiver Unsicherheit Frauen gegenüber, die das via SM kompensieren.

Ich habe das auch bei Maledoms beobachtet, die ihr Unvermögen dann über SM Praktiken ausleben, eben mit Spielzeug sub befriedigen, weil anderes nicht mehr so gut geht. Das sind dann natürlich auch keine Weicheier, sondern sie kompensieren einfach einen Teil ihrer nicht mehr so ganz gut funktionierenden Sexualität.

Legitim. Jeder, wie er kann und mag.

Sie