Ist ein Sub ein Weichei?

Egal. Auch in der Kombination weibl. Sub/männl. Dom gibt es unterschiedliche ... Auffassungen. Aber ich würde meinen, dass beide in der Art, wie sie sich zusammen finden, auch sexuelle Befriedigung finden. In dem von der TE aufgeführten Beispiel hat sie scheinbar völlig ausgeschlossen sich von einem Sub sexuell befriedigen zu lassen. Ok ... jeder wie er mag.

Da gab es mal einen schönen Thread, keine Ahnung mehr wo genau, da ging es um die Vorliebe von einem Dom, er leckt sehr gerne. Gar nicht so wenige weibliche Subs wollten das nicht, weil sie sich in dieser Situation sich nicht mehr als Sub fühlen würden. So viel zum Thema "wie jeder mag".

Wenn ich die Möglichkeit habe vor einer Partnerschaft abzuchecken wie der potentielle Partner so tickt oder eine Bereitschaft für Weiterentwicklung besitzt und nicht engstirnig auf Dogmen aus dem schwarzen ominösen Buch des BDSM beharrt, dann warte ich doch lieber, bis mir der passende Mensch begegnet.

@**********ain79
Ja, das mit der Sache, dass Dom angeblich nicht lecken darf ... diese heilige BDSM Schrift ist mitunter tragischkomisch.

Hallo TE (hallo, liebe .... [hier sollte der Vorname der TE stehen]),





ich beobachte das bei Frauen, die im Alltag führen: Dominant im Alltag, Entspannung / devot sein beim SEX, eine devote Person braucht beim SEX nicht zu denken und kann genießen



ich denk es ist immer eine Frage der Ebenen: Es gibt eine nicht sexuelle Ebene und eine sexuelle Ebene. Die Person, mit der sich die TE unterhalten hat, trennt die Ebenen. Eine Person kann auf der einen Ebene dominant und auf der andern Ebene devot oder in beiden Ebenen dominant bzw. devot sein.

Aber ein sub ein Weichei ?

in der nicht sexuellen Ebene ist es durchaus so daß Mann sich nicht rumstreiten mag, wenn Frau eine klare Meinung hat. Gleichordnung ist angesagt.

in der sexuellen Ebene sollte Mann den Ton angeben, ich bin da eher konservativ: der Mann zeigt der Frau wo wes lang geht.

Vielleicht hat sich aus dem Beruf der Dame so ein Männerbild ergeben.
Woher will sie wissen, was die Männer im Bett draufhaben, wenn sie sie nicht anfassen dürfen.
Außerdem....fen Vergleich zwischen Sub und Weichei finde ich sehr weit hergeholt und unpassend.
Meist sind es gerade die Führungspersonen, die sich sexuell gerne unterordnen/hingeben und dazu gehört wiederum, finde ich zumindest, ein gewisses Maß an Stärke.

Ja das kann wunderbar sein, einfach unbefangen seiner Liebsten zeigen zu dürfen das man sie begehrt - im wahrsten Sinne des Wortes nicht seine Finger von ihr lassen kann. Sich dabei aber sicher sein kann, das er entweder frei (ver-)führen darf oder halt lächelnd seinem aktiven Begehren Einhalt geboten wird.

So kann das Miteinander zu einer bunten leckeren Pralinenschachtel werden, wo man(n) vorher nie weiß was man(n) bekommt.

Er von CouplePenisneid

Wer sich demütig dem Willen eines anderen unterwirft, setzt sich wahrlich stark dafür ein, im Zentrum von Aufmerksamkeit und Beachtung zu stehen, jemand Besonderes zu sein.

Devotion als "Geschenk" ist ein Trojanisches Pferd: Zum einen muss FemDom* den Job des Produzenten, die Regieführung, die Rolle des Helden/der Göttin sowie die Verantwortung für das Gelingen der Inszenierung übernehmen; zum anderen hängt FemDoms gesamtes Wirken an der Ermächtigung von Sub und an den von Sub vorgegebenen Grenzen.

Devotion ist ein Selbsterhöhungsgeschenk, das sich Sub unter Verwendung von FemDom beschert, indem FemDom zunächst die Eigenschaften (Dominanz, Klugheit, Schönheit, Erfolg etc.) zugeschrieben werden, die eine erhöhte Stellung rechtfertigen, um sich nach seiner/ihrer Inthronisation als Herr/in/Sir/Master/Mistress darin zu sonnen, dass man von diesem/r besonderen FemDom "gefunden" und als Sub "erwählt" wurde. Der Diener/die Dienerin adelt sich durch die Herrschaft, in deren Anstellung er/sie sich begibt.

"Wahre Stärke" würde ich jemandem zuschreiben, der einem Bettler dient weit außerhalb des Lichtkegels eines herrschaftlichen Kronleuchters.

*FemDom meint gleichermaßen Femdom und Dom.

Es gibt diverse Gründe und Motivationslagen aus denen heraus Leute ihre jeweilige Spiel- und Sichtweise in Bezug auf Dominanz und Submission entwickeln. Leider sind nicht alle dieser Gründe liebe- und respektvoll.

Es ist ein immer wiederkehrendes Thema, dass Leute zudem beanspruchen, Ihre jeweilige Sichtweise wäre die ultima ratio. Wie oft habe ich gehört "der/die ist ja gar kein richtige/r Sub oder Dom/me" ...

Ärgerlich ist es aus meiner Sicht, wenn Leute sich diese Sichtweisen selbst aufpressen und versuchen, den Klischees andrer Leute zu entsprechen.

Ja es gibt jede Menge subs die sich als etwas Besonderes selbsterhöhen.

Dabei ist es schlicht nur eine Neigung mit diversen Bedürfnissen. Wenn man dann analytisch gucken mag und feststellt das diese Neigung ihren Ursprung in großen Teilen im Minderwertigkeitsgefühl hat, wird man u.U. wirklich demütig. Und zwar vor seinen Unfähigkeiten und Ängsten und sieht dann seine Devotion als nichts Besonderes.

Wer umgekehrt dann den Blick auf die Bedürfnisse nach Macht und Kontrolle bei Top guckt wird ebenfalls individuelle Ursachen für die dominante Neigung finden, die u.U. auch nicht sonderlich viel mit einer erhöhten Stellung zu tun haben.

Wenn sich beide Seiten so in allen ihren Stärken und Schwächen wahrnehmen dann bleibt die Einsicht in die gemeinsamen Bedürfnisse, die Liebe zueinander und die Kommunikation darüber, um das Miteinander zu gestalten. Ohne das man sich in der von Ossipa beschriebenen Inszenierung verfangen muss.

Funktioniert das bei dir so? Interessant. Man lernt immer wieder neue Sichtweisen kennen. Diese Denkweise ist mir so fremd, es fällt mir schwer, mich da hinein zu versetzen.
Mein Dom ist deshalb mein Dom, weil mir die Beschreibung dessen, wofür er mich benutzen möchte, gefallen hat und noch immer gefällt. Er ist mein Dom, weil es viele Übereinstimmungen gibt zwischen dem, was er möchte und was ich tun kann. Und er ist mein Dom, weil er einen guten Charakter hat und ich ihm vertrauen kann.
Ich brauche ihn nicht auf ein Podest zu heben oder mit Glanz und Glorie zu überziehen um mich ihm unterordnen zu können und wollen, denn das Unterordnen tue ich um meinentwillen, weil es mir Spaß macht, gut tut, Freude und Befriedigung bringt.

Eine Sub, ist vielleicht sogar stärker als der Dom/Domina. Hab meine Subs oder Cuckholdbez. nie als Wicheier angesehn. Sie sind einfach ihrer Neigung gefolgt, das find ich stark.

Ich bin reine Sadistin und ja ein Sklave kommt nicht in mein Schlafzimmer. Da sehe ich auch jemand anderen, hochdominanten lieber.
Trotzdem gibt es männliche Subs/Sklaven, die mir gerne ihre Unterwürfigkeit zeigen und deren Masochismus ich füttere. Und auf die ich stolz bin, weil sie das tun.

Warum lasst Ihr nicht jeden so leben, wie er will? Die Palette des BDSM ist so riesengross, da fällt für jeden ein Stück Kuchen ab.

Meint ihr das Thema?

Darf Dom seine Sub lecken?

Da hat sich ein kleiner Tippfehler eingeschlichen. Hab den mal verbessert.

Zu @*****262
Nein. Es gibt zwar doms die den subs "dienen", es gibt aber auch subs die den doms "dienen".

Mit "dienen" meine ich: die wünsche des anderen umsetzen. Dh, da müssen sich zwei finden. Und ich kenne doms, die sind im vorgespräch bei der ersten "falschen" antwort aufgestanden und weggegangen.

Die wahrheit für die meisten liegt irgend wo in der mitte, nicht bei den extremen.

Lieber @*****262

so langsam muss ich es mal sagen. Ich empfinde deine Beiträge sehr unangenehm zu lesen. Inhaltlich gefallen sie mir oft gar nicht mal schlecht - aber aufgrund des Wiirrwarrs an Hervorhebungen überlese ich sie mittlerweile meist lieber da ich sie schon rein optisch als ausgesprochen abstoßend empfinde. Ich fühle mich dabei eher angeschrien oder auf unagenehme Weise belehrt. Nichts gegen Hervorhebungen wenn es passt - aber zuviel ist einfach zuviel

Auch wenn ich eine weibliche Sub bin...
Ich mag Tops nicht, egal ob männlich oder weiblich, die so über Subs sprechen.
Unabhängig davon ob man den Top berühren darf oder nicht.
Ich mag Doms nicht, die ihre Subs wie Dreck behandeln...ja es mag zu deren Spiel gehören...aber ich mag es nicht, dass auch so mit Dritten, die nichts mit ihrer Beziehung zu tun haben so kommuniziert wird, als würde der devote nichts wert sein.

Aber nein...ich glaube nicht dass devote Männer Weicheier sind. Und viele Tops nicht dazu in der Lage sind zu differenzieren. Wenn man sich nur zum Spiel trifft..im Grunde mit festgelegten Regeln immer wieder und einem festgelegten Rollenspiel ala Top ist Gott und Bottom ist Weichei...kann das schon mal zu Verklärungen führen.
Und ich glaube, dass auch viele Femdoms anders spielen als Maledoms.
Was vielleicht mehr in der körperlichen Eigenart liegt, dass Frau nicht körperlich ihre Dominanz unterstützen kann, sondern nur dadurch indem Sub wirklich kleingehalten wird.

Hallo in die Runde.
Ich bin der Meinung, dass man grundsätzlich folgendes unterscheiden sollte: ist das ein Spiel zwischen Dom und Sub (und hierbei unterscheide ich nicht zwischen männlich und weiblich) in dem es auf die sexuelle Schiene ausgerichtet ist? In dieser Konstellation ist doch grundsätzlich so, dass Sub die Grenzen aufzeigt, die durch Dom nicht überschritten werden sollten. Daraus erwächst die Stärke des Sub, sich dem Dom hinzugeben.
Und die Tatsache, dass es keinen Sex gibt zwischen beiden, abgesehen von tatsächlich so abgesprochenen Verhaltensweisen, halte ich für keine Begründung, dass Sub ein Weichei sei. Die Tatsache, dass solcher Sex im Kopf stattfindet und sich steigert bis hin zum Fliegen, würde meiner Meinung nach einer Art Gummiband gleichen. Sub wird von diesem Band befreit und darf endlich nach langer Enthaltsamkeit zeigen, was in ihm steckt.
Ich hoffe, dass ich es halbwegs verständlich rüber gebracht habe.

@********geil


so unterschiedlich sind Vorlieben, manche finden sowas ungeil (hoffe der Spaß wird verstanden ).

Die Verknüpfung mit Berufen (Manager) oder bestimmten Vorlieben finde ich aber problematisch. Warum soll eine Femdom sich nicht rannehmen lassen oder ein Dom lecken wollen ... ja mei, dachte, das hätten wir durch, man lebt nur einmal.

Weichei im Dirty Talk - wenn von beiden so gewollt und anregend - ist völlig ok, genau wie Stück oder anderes, aber als Grundeinstellung nicht nachvollziehbar.

Ich finde es schon unmöglich, dass sie der Auffassung ist dass Subs "Weicheier" sind. Sind sie nämlich nicht, devot zu sein heißt nicht schwach zu sein.
Klar, es gibt sicher Männer die sensibler, weicher, schüchterner, etc. sind und ja, es ist auch legitim wenn man solche Charakterzüge nicht mag (oder eben sexuell nicht haben möchte).

Subs finden sich in allen möglichen Berufsbranchen, auch einige davon in Führungspositionen die eine gewisse "Härte" voraussetzen, da man oft wirtschaftlich und wenig emotional handeln muss.

Mir kommt der Gedanke, dass die werte Dame das ganze nur zum Spaß bzw. zum Geldverdienst betreibt, aber sich wenig mit dem Menschen als solches auseinander setzt.

@****na2
Es gibt so viele unterschiedliche Versionen, Charakter von Subs ... ich kann nicht verstehen, warum da eine Generelle Schublade "Weichei" von dieser Domina benutzt wird. Jedenfalls ist sie in meinen Augen schonmal keinen gut aufgestellten Sub wert

Die beste und passendste Beschreibung:

°°°DEMUT
Bedeutet Stärke!
Wer könnte stärker sein als jemand,
der bereit ist sämtliche Kontrolle einem anderen Menschen zu überlassen?
Der bereit ist absolut und bedingungslos zu vertrauen?
Der sich hilflos ausliefert und sich dem Partner hingibt?