Was versteht man unter einer Mastoptosis?
Eine Mastoptosis bezeichnet eine hängende Brust. Sie muss nicht unbedingt als Schönheitsmakel empfunden werden, da ein leichtes Hängen durchaus als normal gilt. Aus medizinischer Sicht lässt sich der Grad der Absenkung der Brust in verschiedene Schweregrade einteilen, die jedoch nur von einem Arzt korrekt bestimmbar sind:
Grad 1: Brustwarze nicht abgesunken & lediglich kleiner Hautüberschuss
Grad 2: Brustwarze nicht abgesunken & größerer Hautüberschuss sowie verkleinerte Brustdrüse
Grad 3: Brustwarzen unterhalb der Unterbrustfalte & erheblicher Hautüberschuss
Die Ursache des Auftretens einer Hängebrust findet sich häufig in den genetischen Anlagen. Ein schwach ausgeprägtes Bindegewebe neigt viel eher zur Überdehnung und zum Reißen der Haut als ein starkes. Dadurch entstehen nicht nur die typischen Dehnungsstreifen, sondern auch herabhängende Haut, die je nach Dehnungsgrad in der Entstehung größerer oder kleinerer Hautlappen mündet. Starke Gewichtsschwankungen führen deshalb häufig zum Phänomen der Mastoptosis.
Auch eine große Oberweite zeigt sich aufgrund der stärker wirkenden Schwerkraft schneller in einer Hängebrust. Dies gilt natürlich nicht nur für von Natur aus große Brüste, sondern ebenso bei denen durch Übergewicht induzierten.
Oft treten sie zudem nach Schwangerschaften auf. Schon während der Schwangerschaft vergrößern sich die Brüste zunehmend, um der Milchproduktion in der Stillzeit gerecht zu werden. Nach dem Abstillen und Versiegen der Milchproduktion kann überdehnte Haut zurückbleiben.
Physiologisch erfolgt mit fortschreitendem Alter ein sukzessiver Abbau der kollagenen und elastinen Fasern des Bindegewebes. Damit einhergehend verliert die Haut an Elastizität und Spannkraft und beginnt nach unten zu sinken. Besonders stark ist dieser Effekt in der Menopause zu beobachten. In dieser Zeit werden die nicht mehr benötigten Brustdrüsen und Milchkanäle kleiner. Dieser Volumenverlust verstärkt den Eindruck der erschlafften Brust zusätzlich.
Quelle: medidate.de