Da stellt sich mir die Frage, inwiefern Dom denn Sub misstraut, wenn er es nicht einfach so stehenlassen kann, sondern auch noch stichhaltige Begründungen benötigt, um nicht doch die Beherrschung zu verlieren?
Es gibt nicht nachvollziehbare Tabus, die sogar mehr werden, sich variierend wandeln bei subs. Sub kann Tabus auch missbrauchen, um Dom zu ärgern, zu bestrafen oder schlicht zu gängeln.
Vertrauen ist auch von meiner Seite ggü sub nicht einfach da. Dafür laufen genug durchgeknallte Menschen in der Szene rum.
Besonders solche subs suhlen sich in ihrem subsein, haben mächtig unrealistische Vorstellungen von Dom. Manche von denen betteln um Tabubrüche, um hinterher bühnenreifes Drama inszenieren zu können, dass kein Dom stark oder gut genug sei.
Die sind zuerst ganz lieb und normal. Was da wirklich los ist, merkt man erst, wenn an auf die ersten Ungereimtheiten bei sub stößt.
Ich bin nämlich kein Überwesen, sondern ein Mensch, genau wie sub. Und eine kranke Gestalt kann mich genauso fertig machen.
Kriegt sub nicht die Zähne auseinander, dann ist was faul. Meint sub, mich gehen die Beweggründe für ihre Tabus und Grenzen nichts an, weiß ich, da ist was faul.
Auch Dom lernt dazu und geht dann aus dem Kontakt. Und ich habe schon bei meinem Mann schräge Frauen erlebt, die nicht sauber ticken. Im BDSM wird nicht selten ein psychischer Defekt abgearbeitet, was übrigens hier auch sein kann, dass Dom nicht sauber tickt.
Sub ist nicht automatisch immer Opfer, nur weil unten gespielt wird. Da gibt's besonders viele emotional instabile Seelen.
Für mich ist es eine Überschreitung meiner Grenzen, wenn sub nicht offen ist. Meine Fragen nicht beantworten will. Mit für mich wichtigen Informationen hinter dem Berg hält. Malesubs sind da nicht seltener belastet als femsubs.
Deshalb lasse ich mir viel Zeit und prüfe sub auf Herz und Nieren. Sehr viele Interessenten, da will ich schon nach den ersten Zeilen nicht mehr wissen und bin weg.
Sie