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Die Grenzen der Einvernehmlichkeit?

Zitat von *********n_69:
Der Dom muss die Tabus seiner Sub einhalten, solange keine Erweiterung der Grenzen von den Beiden abgesprochen wurden.

Eine Grenze und ein Tabu sind zwei Paar Schuhe. Das eine hat nicht unbedingt, was mit den anderen zu tun.

Es liegt in deiner Verantwortung, rechtzeitig das Handtuch zu werfen wenn du in den Seilen hängst. Okay eine Fahradklingel währe besser.
Wozu gibt es denn das Saveword?

Sorry, das ist einfach nur eine naive und fast schon gefährliche Annahme. Habe ich meine Sub in ihren Dopamin-Rausch gespielt, würde ich nicht mehr davon ausgehen, dass Sie noch ihren Vornamen kennt - geschweige die Situation als ganzes erfassen kann. Das nennt man einfach mal Subspace.

Im Kontext von BDSM bezeichnet Subspace eine Zustandsveränderung des Bewusstseins, die der Sub während einer Session erfahren kann und die wegen ihrer Rauschähnlichkeit beliebt ist. Eine andere Bezeichnung dafür ist „Fliegen“ *zwinker*
Also ich denke es ist kontraproduktiv, wenn wir als Laien uns über die angeblichen psychischen Erkrankungen von BDSM'ler oder Menschen ganz allgemein auslassen. Dazu fehlen uns zum eine die fachlichen Kenntnisse, zum anderen gibt es inzwischen repräsentative Studien, die den BDSM'ler eine überdurchschnittliche psychischen Gesundheit und Stabilität im Gegensatz zum Durchschnitt der Bevölkerung bescheinigen. @****000 hatte dazu in der BDSM Gruppe die entsprechenden Links gepostet. Und nicht umsonst ist der Sadomasochismus inzwischen nicht mehr als psychische Erkrankung im neuen ICD 11 gelistet und wird auch im bis jetzt noch gültigen ICD 1 nicht mehr als Diagnose angewandt.
Und auch solche Ferndiagnosen und wilde Annahmen von angeborenen Defekten halte ich nicht nur für maßlos übertrieben, sondern geradezu für fahrlässig. So entsteht Cyber-Mobbing.
Niemand von uns war dabei, keiner von uns kennt den "Täter" persönlich. Wir kennen auch nur eine Seite der Geschichte. Was den Dom wirklich antrieb, ob er pathologisch handelt, wissen WIR nicht! Das wäre ein Fall für Ermittlungsbehörden, die Staatsanwaltschaft, Richter und Gutachter.
Und so lange das Opfer keine Strafanzeige stellt können wir nur unsere Meinungen kund tun und empfehlen sich von diesem Mann zurück zu ziehen. Alles weitere ist eher bedenklich m.E.
***is Mann
1.509 Beiträge
@***ar: Vielen Dank für deine die Schublade

...ein unter Anfängern weit verbreiteter Irrglaube...

in die du mich zu stecken versuchst. Leider springe ich auf deine unqualifzierte Bemerkung so gar nicht an. Bin ich mit inzwischen über 35 Jahre Erfahrung im BDSM Bereich dem Anfängertum gerade mal so und knapp entwachsen...

Ich weiß ja nicht, wie Sessions bei dir so ablaufen, aber meiner Erfahrung nach geben devote Menschen in einer Session vielleicht die Macht, aber nicht ihr Gehirn ab und sind meistens durchaus in der Lage ihren Willen klar zu artikulieren oder sich zu wehren...

Und nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht oder mir wieder etwas in den Mund gelegt wird, was da nicht steht: Das hatte bei mir bislang keine Sub nötig.
******_HH Frau
62 Beiträge
Zitat von ******cta:
Also ich denke es ist kontraproduktiv, wenn wir als Laien uns über die angeblichen psychischen Erkrankungen von BDSM'ler oder Menschen ganz allgemein auslassen. Dazu fehlen uns zum eine die fachlichen Kenntnisse, zum anderen gibt es inzwischen repräsentative Studien, die den BDSM'ler eine überdurchschnittliche psychischen Gesundheit und Stabilität im Gegensatz zum Durchschnitt der Bevölkerung bescheinigen. @****000 hatte dazu in der BDSM Gruppe die entsprechenden Links gepostet. Und nicht umsonst ist der Sadomasochismus inzwischen nicht mehr als psychische Erkrankung im neuen ICD 11 gelistet und wird auch im bis jetzt noch gültigen ICD 1 nicht mehr als Diagnose angewandt.
Und auch solche Ferndiagnosen und wilde Annahmen von angeborenen Defekten halte ich nicht nur für maßlos übertrieben, sondern geradezu für fahrlässig. So entsteht Cyber-Mobbing.

@******cta :
DANKE. Einfach nur DANKE.
Dieses ewige Psychiatrisieren wird den Thread hier kein Stück voranbringen.
Statt jetzt hier psychosexuelle Entwicklungsphasen nach Freud durchzuorgeln, kann man vielleicht mal festhalten, dass es einfach auch blöde Menschen gibt.
Ein erlebter Übergriff fühlt sich nicht besser oder schlechter an, wenn ich weiß, dass ein diagnostizierter Narzisst über meine Grenze gebrettert ist.
Zitat von ***is:
Ich weiß ja nicht, wie Sessions bei dir so ablaufen, aber meiner Erfahrung nach geben devote Menschen in einer Session vielleicht die Macht, aber nicht ihr Gehirn ab und sind meistens durchaus in der Lage ihren Willen klar zu artikulieren oder sich zu wehren...

Jein, würde ich eher einschätzen... wenn jemand im Space/Endorphinrausch ist, ist er/sie ähnlich zurechnungsfähig vie ein Junkie auf dem Trip. Also kann man das Safewort meist nicht mehr nutzen. Und genau da ist Sub nämlich auf das Verantwortungsbewusstsein des Tops angewiesen. Und wer da eben übergriffig wird, handelt imho strafbar.
Und wer fixiert ist und die Augen verbunden hat... kann zwar das Safewort nutzen... nur "nützt" es dann etwas? Ich denke, leider eher nicht.

Ich kann nur jedem "Opfer" von sexuellen Übergriffen ob mit oder ohne BDSM Kontext raten alle Rechtsmittel zu nutzen um den Tätern/innen das Handwerk zu legen. Erst dann wird mal solche Art von Fehlverhalten stoppen/ändern können. Doch so lange die Täter/innen mit dem beschämten Schweigen der/des Subs rechnen können, so lange wird sich nichts ändern.
Und es wird immer ein Lotteriespiel bleiben. Was sehr zu bedauern ist. Denn Subs werden traumatisiert und kopfscheu gemacht, Doms/mes müssen erst mühsam um jedes Quäntchen Vertrauen kämpfen bevor ein wirklich schönes Spiel entstehen kann.
**********eineS Paar
3.997 Beiträge
Zitat von *****de2:
BDSM dürfte als Verursacher von psychischen Störungen eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Da stimme ich dir zu. Mir ist auch keine diesbezügliche seriöse Studie bekannt. Im Gegenteil: erste Studien weisen darauf hin, dass BDSM‘er möglicherweise psychisch stabiler und gesünder zu sein scheinen, als Nicht-BDSM‘er.

Vidarius
***is Mann
1.509 Beiträge
@******cta: Deswegen schrieb ich "meiner Erfahrung nach". Ansonsten bin ich, was die Strafbarkeit betrifft etc. bei Dir.
Eine Psychologin sagte mir mal :
Aber ich glaube auch, dass BDSM ein "verlockendes" Feld für Menschen mit erlittenen Gewalterfahrungen ist, aber auch speziellen Persönlichlkeitsstörungen wie z.B. Borderline, hinter denen ja auch meist Traumata stecken. Meine Theorie: Wer extreme Erfahrungen gemacht hat, fühlt sich solchen auch in anderen Bereiches der Seele nahe. Und hofft (bewusst oder unbewusst), sie vielleicht durch ähnliche, aber eben positiv bewertete, freiwillige, einvernehmliche Erfahrungen zu überschreiben.



Gilt selbstverständlich nicht für alle. Aber dieses Spektrum ist halt vertreten.
Auch von einigen Dom 's die mir solche Erfahrungen erzählten. Aber selber dann gesagt haben, dass geht nicht so weiter ich mach hier ein Break.
Zitat von ****77:
Aber ich glaube auch, dass BDSM ein "verlockendes" Feld für Menschen mit erlittenen Gewalterfahrungen ist, aber auch speziellen Persönlichlkeitsstörungen wie z.B. Borderline, hinter denen ja auch meist Traumata stecken. Meine Theorie: Wer extreme Erfahrungen gemacht hat, fühlt sich solchen auch in anderen Bereiches der Seele nahe. Und hofft (bewusst oder unbewusst), sie vielleicht durch ähnliche, aber eben positiv bewertete, freiwillige, einvernehmliche Erfahrungen zu überschreiben.

Auch das ist nur einen Annahme von einer (!) Psychologin!
Hat diese Frau Erfahrungen mit BDSM oder BDSM'lern? Ich kenne einige Psychiater/Psychologen/Therapeuten, die diese Meinung als überholt/überaltert/nicht haltbar einstufen.
Und wie erwähnt, es gibt inzwischen Studien die das Gegenteil beweisen.
Sicher mag es den einen oder anderen Fall geben doch das ist eben ehr die Ausnahme, denn die Regel. Und klar, es fällt mehr auf, weil mehr drüber gesprochen wird. Weil da evtl schockierende Dinge ans Licht kamen. Wer regt sich schon im Netz über eine gelungene Session mit einer/m "normalen" Sub auf?
Zitat von ******cta:
Jein, würde ich eher einschätzen... wenn jemand im Space/Endorphinrausch ist, ist er/sie ähnlich zurechnungsfähig vie ein Junkie auf dem Trip. Also kann man das Safewort meist nicht mehr nutzen. Und genau da ist Sub nämlich auf das Verantwortungsbewusstsein des Tops angewiesen.

Diese Situation hat die TE beschrieben. Das Genau in der Situation ein Tabu gebrochen wurde. Jemanden einen Space/Endorphinrausch zu erklären der das noch nie erlebt hat bzw. BDSM fremd ist, wäre der Versuch einen Blinden die Farbe Blau zu erklären - sinnbildlich ohne dabei despektierlich zu sein.

Die TE hat die Diskussion verlassen, hat sich für das Meinungsbild bedankt. Es bleibt jetzt mühselig über ein, wenn und aber zu diskutieren.
Jeder versteht doch was anderes unter BDSM und lebt es unterschiedlich aus. Wieso eine hetrogene Gruppe als homogen darstellen, wenn es die so gar net gibt? Die angeblich repräsentativen Studien sind so fürn Arsch. Sinnlose Diskussion die ihr da gerade führt.
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von ***ar:
Dopamin-Rausch gespielt, würde ich nicht mehr davon ausgehen, dass Sie noch ihren Vornamen kennt - geschweige die Situation als ganzes erfassen kann.

Bei den 'Ringern' gehören die zu den Anfängern, mit denen man noch nicht spielen kann.
Dieser 'Rausch' kann beide befallen. Deshalb ist es Wichtig den Restverstand kontrollieren zu können.
Wenn ich jetzt die letzten Seiten lese, da wird mal wieder in die psychiatrische Kiste gegriffen, bis hin zu der wiederholten Frage das merkt man doch das da was eingeführt wird.
Das Safeword nicht benutzt wird.
Wenn sie ihn nicht anzeigt, dann....
Jeder gibt seine Theorien zum Besten.
Eigentlich ist doch alles gesagt?

35 Jahre BdSM sagt gar nichts aus. Fragt man mal genauer nach, waren es Phantasien, oder hatten mal eine Sub, hatten nie Kontakt zur Szene. Viele übliche Begriffe unbekannt etc. Oder es wurde dominant gefickt. Solche Aussagen beeindrucken gar nicht.

Wäre ich die TE.. schüttelt und erschüttert es mich.
Lesen hier Anfänger mit müssten sie Reißaus nehmen .
@***ar ein Tabu ist ein Tabu. Also per definitionem etwas Unantastbares. Und ich ich schrieb, wenn es im flow geschehen ist, hat man sich zu entschuldigen/erklären. Doch Harnröhrendilatation ist nichts was man mal eben so aus Versehen macht. Hier lag eindeutig ein Vorsatz vor und damit ist es unverzeihlich.

@****hop nein, Dom/me muss eben sich so weit unter Kontrolle haben dann es nicht zum Kontrollverlust kommt.
Und wie ich eben erwähnte... wer eine Harnröhrendilatation vornimmt ist wohl eher nicht im Rausch.
Weiß man aber auch, wenn man sich damit auskennt.
******arp Mann
3.256 Beiträge
Ok, wie bereits erwähnt frage ich gerade auch bei Tabus gerne noch mal nach. Wieso, weshalb, warum? Läuft schon wieder Sesamstraße? Ok, ich sag euch warum. Aus Erfahrung. Denn wenn man sich so unterhält und kennen lernt, kommen die dollsten Dinge dabei rum. Z.b. die Sub, die total auf Cutting, Blut usw. steht. Aber bloß kein Wachs! Tabu! Man kanns also schon mal nicht daran fest machen, ob etwas extrem ist oder nicht, wenn Wachs Tabu ist, cutten aber nicht, dann ist das halt so. Hilft aber zu verstehen, warum manche Subs mehr harte Sachen lieben, weniger harte aber nicht mögen. Bzw., dass man das eine nicht am anderen festmachen kann. Stichwort "lesen" während des Verlaufs im Spiel... Je mehr Infos man hat, umso besser kann man auf sich andeutende Situationen reagieren. Aber wie ich lesen muss, gehört sich das nachfragen nicht, also lass ich das zukünftig und wenn mir dadurch halt ne Info fehlt, ist Sub eben schuld. So solls doch sein, oder?

Paradebeispiel:
Subs Tabu war Thunfischsalat. Genau, Thunfischsalat. Ok, ich mag auch nicht alles... Hätte eh keinen im Haus gehabt aber weil ich Sub ja gerne ärgern und nerven wollte fragte ich Sie wie ein kleiner Dreijähriger: Warum??? Ich erfuhr, dass Sie den mal verzehren musste, ihr das wohl nicht bekam und sich erbrechen musste. Was Sie absolut hasst! Und weil ihr das so unangenehm war, darüber (das erbrechen) zu sprechen, kommunizierte sie das eben so. Damit war klar- kein Thunfischsalat aber gagging fällt auch aus. Auf so einen Zusammenhang muss man erst mal kommen. Aber ihr habt schon recht, nachfragen ziemt sich nicht, das mutet ja fast schon wie ein peinliches Verhör an, was sicher wieder mind eine Grenze dargestellt hätte...

Ok, abgesehen davon dass auch Tops Grenzen und Tabus haben, würde es sich ja anbieten, zukünftig eine Art Anamnese zu machen. Darauf vertraut sogar der Arzt, dann passt das doch sicher hier auch? *hust

Ok, weiter im Text, wo war ich? Genau, jetzt kommt noch das mit der Ambivalenz- sprich, mach mit mir was ich nicht will! Und große Überraschung- hierunter fallen eben auch Tabus! Es ist also eine gute Idee, vorher zu klären welcher Natur dieses Tabu ist. So kann es sein, dass ein Tabu nur dann ein Tabu ist, je nachdem "wo" sich Sub gerade befindet. Klingt verrückt, ist aber so. Auch hier bietet es sich an, dass sicher erkennen zu können und daran kann man sich nur durch Kommunikation oder eben auch ran tasten nähern. Oder anders ausgedrückt- es schadet nicht, hier und da mal nach zu haken und dabei sollte man eben auch bedenken, dass nicht jeder ein Kommunikationsgenie ist. So gibts sehr schweigsame, denen man sprichwörtlich alles aus der Nase ziehen muss (oder will), und das muss ebenso akzeptieren und respektieren wie alles andere auch. Keiner ist perfekt oder entspricht irgendeiner Norm. Und wie oft ist es so, dass das nicht gesagte gehaltvoller als das ausgesprochene ist? Kennt das hier keiner? Glaube nicht!

Man kann sich also ellenlang austauschen und dennoch das Gefühl haben, Subs Intentionen nicht recht nachvollziehen zu können. Dann lass ich es lieber. Und man muss es dann einfach hinnehmen, wenn eine solche Kommunikation mehr Fragen als Antworten liefert, es ok ist wenn man dann davon Abstand nimmt.

Etwas schwieriger wirds beim ran tasten, wenn beide ein unterschiedliches Tempo bevorzugen. Aber das ist wieder ein anderes Thema, das schweift sonst ab.

Ach ja- da ist ja dann noch die Sache mit dem Safeword, dem Safeword und dem Safeword. So wertvoll wie eine Zahnzusatzversicherung. Den guten Glauben daran kann man besser anderswo investieren, s.o. ...

Ich möchte niemanden zu nahe treten aber ich bleibe dabei, dass ich solche Vorkommnisse vornehmlich aus der Player-Szene kenne. Die hier häufig anzutreffende Oberflächlichkeit (die es schlichtweg mit sich bringt) und das vermeintliche Absichern in Schriftformen aller Art sowie Safeword, Ampel, Cover usw. machen all das nicht sicherer, unterstützen sogar noch das Vertrauen darin, da einem so abgesichert doch überhaupt gar nix mehr passieren kann! Einzig und allein darauf ist zu vertrauen, dass einem solch eine vermeintliche Assekuranz vor gar nix schützt, schon gar nicht vor Folgeschäden! Und wie man es von solchen Versicherungen ja auch zur Genüge kennt, darf man hinterher auch noch zu Gericht. Ist doch eine Super-sichere Sache, oder?

Anfängern kann ich hier nur raten, auf ihr Bauchgefühl zu hören. Covern ist mitunter eine gute Idee, sollte man sich aber nicht drauf versteifen. Fühlt man sich verstanden und zugehört, statt nur angehört? Stellt er komische Fragen auf die ihr Antworten gebt, auf die euch vorher nur die Frage fehlte? Passen die Schnittmengen zueinander, speziell in der Neigung und angewandter Techniken? Ist sehr schwierig, weil arg individuell und es kommt sehr drauf an, was überhaupt erlebt werden möchte und warum. Auch das gehört hinterfragt und verstanden. Und wie ist es, wenn man grundsätzlich eher misstraut? All das sprengt hier den Rahmen, hier möchte ich nur sagen, dass Safeword & Co nur was für geübte Spieler ist, die sich hierbei eher auf techn. Niveau bewegen und begegnen, das zwischenmenschliche eher beim Kaffee davor oder danach stattfindet- Session ist Session. Profis mit Drehbuch sozusagen, die wissen was sie tun aber die muss man auch erst mal finden. Siehe Empfehlungen...
Eine erneute Wiederholung von deinem bisher gesagten.

Was war nun neu an deinem langen Beitrag?
*gruebel*
**********eineS Paar
3.997 Beiträge
Zitat von ******cta:
Zitat von ****77:
Aber ich glaube auch, dass BDSM ein "verlockendes" Feld für Menschen mit erlittenen Gewalterfahrungen ist, aber auch speziellen Persönlichlkeitsstörungen wie z.B. Borderline, hinter denen ja auch meist Traumata stecken. Meine Theorie: Wer extreme Erfahrungen gemacht hat, fühlt sich solchen auch in anderen Bereiches der Seele nahe. Und hofft (bewusst oder unbewusst), sie vielleicht durch ähnliche, aber eben positiv bewertete, freiwillige, einvernehmliche Erfahrungen zu überschreiben.

Auch das ist nur einen Annahme von einer (!) Psychologin!
Hat diese Frau Erfahrungen mit BDSM oder BDSM'lern? Ich kenne einige Psychiater/Psychologen/Therapeuten, die diese Meinung als überholt/überaltert/nicht haltbar einstufen.
Und wie erwähnt, es gibt inzwischen Studien die das Gegenteil beweisen.
Sicher mag es den einen oder anderen Fall geben doch das ist eben ehr die Ausnahme, denn die Regel. Und klar, es fällt mehr auf, weil mehr drüber gesprochen wird. Weil da evtl schockierende Dinge ans Licht kamen. Wer regt sich schon im Netz über eine gelungene Session mit einer/m "normalen" Sub auf?

Danke! Die Meinung der zitierten Kollegin ist tatsächlich nicht mehr state of the art und spiegelt einen etwas älteren wissenschaftlichen Stand wider. Nicht zuletzt die Universität in Tilburg (NL) hat bereits vor wenigen Jahren eine Studie durchgeführt, deren Ergebnisse darauf hinweisen, dass BDSM‘er im Durchschnitt geistig gesünder zu sein scheinen, als der restliche Bevölkerungsdurchschnitt. Aktuell laufen einige Studien und Untersuchungen, auf deren Ergebnis man gespannt sein darf.
Die WHO hat übrigens aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse angekündigt, den Sadomasochismus und Fetischismus der im ICD-10 noch als „Krankheitsbild“ zu finden ist, in der nächsten Version ICD-11 (gültig ab Januar 2022) zu streichen.
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von ******cta:
sich so weit unter Kontrolle haben dann es nicht zum Kontrollverlust kommt.
Restverstand kontrollieren ist kein Kontrollverlust.
Bei einem Unfall kann man das beobachten.
Die Einen 'funktionieren' und Andere verlieren den Kopf.
Den Kopf nicht zu verlieren, das kann man trainieren.

Ohne die Erklärung des Doms zu kennen oder dabei gewesen zu sein.
Vermute ich: Er hat es vergessen und kann sich nicht entschuldigen.
Zitat von ******cta:
@***ar ein Tabu ist ein Tabu. Also per definitionem etwas Unantastbares. Und ich ich schrieb, wenn es im flow geschehen ist, hat man sich zu entschuldigen/erklären. Doch Harnröhrendilatation ist nichts was man mal eben so aus Versehen macht. Hier lag eindeutig ein Vorsatz vor und damit ist es unverzeihlich.

Damit bin ich mit dir d'accord *genau*

Was mich stört, ist sich mit dem Vorwurf eines nicht benutzten Saveword, als aktiver aus der Verantwortung zu stehlen. Sorry, für dieses Argument habe ich 0 Verständnis, für mich einfach nur realitätsfremd im SM *nene*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
das einzige, was mich noch interessieren würde

wie hoch die chance vor gericht wäre,
wenn die TE diesen mann anzeigen würde

ist das nicht mehr klar und deutlich "nein" sagen zu können (weil im sub-space)
vor gericht anerkannt?
interessiert sich in diesem fall ein richter für eine tabu-liste?
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von **********eineS:
Zitat von *****de2:
BDSM dürfte als Verursacher von psychischen Störungen eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Da stimme ich dir zu. Mir ist auch keine diesbezügliche seriöse Studie bekannt. Im Gegenteil: erste Studien weisen darauf hin, dass BDSM‘er möglicherweise psychisch stabiler und gesünder zu sein scheinen, als Nicht-BDSM‘er.

Vidarius

Hier wird wieder mal Ursache und Wirkung vertauscht! Ist ja heute normal.
Auch wird immer wieder mantramäßig behauptet, dass BDSM kein(e) Therapie(ansatz) sein darf. Weil, wär ja sonst krank. Da stellt sich mir die Frage, bis wohin ist denn so ein BDSM als gesund zu erachten?

Demzufolge wäre ich also als Therapeut auf die Welt gekommen um kranken Menschen zu helfen oder doch als Sadist um arme kranke Geschöpfe zu quälen?

Insofern stimme ich zu, die Pathologisierung vom BDSM und seinen Anhängern/Nutznießern hier nicht weiter zu vertiefen. *zwinker*
Zitat von Axmar:

„Dopamin-Rausch gespielt, würde ich nicht mehr davon ausgehen, dass Sie noch ihren Vornamen kennt - geschweige die Situation als ganzes erfassen kann.


Stimmt. Man macht auch Erfahrungen. Manchmal ist man so drin und wie im Rausch.
Mir ist das auch passiert. War auch stink sauer. Andere hätten sich darüber gefreut. Ich aber nicht.
Ich saß nach einer Session nächste Tag gemütlich zu Hause.
Später badete ich. Da sag ich erst mal wie meine Innenschenkel aussahen. Komplett grün und blau. KOMPLETT!!!!!! Am Tag der Session sah man ja nichts, ausserdem hatte ich nichts bemerkt.
Ich sah aus, als wenn ich grün und blau geschlagen wurde. Mir war das total unangenehm. 6 Wochen sah ich so aus.
Mein Spieler bekam von mir noch eine Ansage. Mein Verdacht lag auch nahe, dass er mich nicht mit anderen Teilen wollte, weil er wusste, dass ich jede Woche in Club gehe. Selbstverständlich musste ich alles verstecken.
Sache ist gegessen und passiert mir nimmer.

Und? Ist euch auch was blödes passiert?
Zitat von ***ar:
Was mich stört, ist sich mit dem Vorwurf eines nicht benutzten Saveword, als aktiver aus der Verantwortung zu stehlen. Sorry, für dieses Argument habe ich 0 Verständnis, für mich einfach nur realitätsfremd im SM

Das verurteile ich auch aufs schärfste! Schrieb ich aber auch in meinem ersten Beitrag wenn ich mich recht entsinne.
Daraufhin kam ja dann noch der Einwand von "Kuschelsubs" und einige spielten wohl nur in der Komfortzone. Auch diese Argumentation kann man m.M.n. bei so einem Tabubruch nicht gelten lassen.
Doch wie ich weiter ausführte, so lange Täter sich auf das beschämte Schwiegen von Subs verlassen können, so lange wird sich nichts ändern.
Wenn Opfer sich nicht nachträglich wehren in dem sie Strafanzeigen stellen... wird es weiter Opfer geben.
@*******ell ja, das wird durchaus anerkannt und ja, den Richter interessieren da auch Tabulisten.
Die Einvernehmlichkeit und die Grenzen der Einvernehmlichkeit sind recht klar definiert.
Auch wenn man nicht fähig war abzubrechen weil im Rausch, so hat man vorher ja eine klare Liste erstellt, was einvernehmlich ist/sein soll. Und das zählt dann. Wenn also eine Handlung durch geführt wird, die eindeutig NICHT gestattet wurde... ist es eine Straftat.

Siehe dazu auch eine HP meiner Freundin, unten steht die Quelle (eine Rechtanwältin, die sich auf BDSM spezialisiert hat)
https://www.joyclub.de/profile/homepage/3878869-264997.rechtslage_im_bdsm.html
@****77

Das scheint ja super gepasst zu haben *lach*
Da haben sich mal echt 2 verdient.

Wenn du es nicht bemerkt hast bzw erst einen Tag später, wie sollte er es dann sofort bemerken?

Wenn er eine monogame wollte, warum nimmt er dann dich?
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