Orgasmuspflicht: Teller leer essen für Erwachsene?

@*******ell

Ja da hast du recht... diese Wahrnehmung, ob das jetzt einfach Druckabbau ist, ohne dass die Bedürfnisse der Frau ebenso wichtig sind oder ob es ein MITEIANDER ist... das fehlt öfter

Für die meisten Männer ist Sex nur Druckabbau, soll heissen, bei uns ist das mit Stuhlgang zu vergleichen,
oder Heisshunger! Man muss einfach abspritzen, da einem sonst die Eier Platzen.

Ich finde es Schade, dass jemand Erfahrungen machen musste und dann solche Ansichten hat. Für mich liegt so eine Denke klar in der Kommunikation. Wenn sich Frau wie bei einem Stuhlgang fühlt, wird es Zeit sich zu trennen und nicht die Toilette zu verschönern...

Um nochmal auf das Thema zu kommen: Vielleicht ist es ja ein Missverständnis und der Partner will der TE nur etwas gutes tun? Eventuell ist das recht schnell geklärt ...

Mag auch sein, dass es Frauen gibt die sich beim Sex wie eine Toilette vorkommen, in die Mann sich entleert.

Du verwechselst Kavaliersschmerzen (blue balls) mit der Legende vom Samenstau.
https://de.wikipedia.org/wiki/Samenstau

hier gibt es sicher nicht nur Männer die Sex als Druckabbau nutzen ich denke die anzahl der Frauen ist genauso groß.

Lg Sky

den einzigen druck-abbau den ich kenne:

in der trauerphase, wenn eine beziehung zu ende gegangen ist

dann kompensiere ich diesen stress mit erhöhter lust nach selbst-befriedigung

ansonsten bin ich völlig druck-frei...

Betrachte ich so die Eingangsfrage und dann die aktuellen Beiträge... Entspricht beides nicht meiner Wirklichkeit.

Gerne teile ich mein Kopfkissen mit Frauen, die freiwillig ihren Kopf darauf legen. Das Ziel wäre es Zeit miteinander zu verbringen, diese zu genießen und Nähe, Intimität und Wohlbefinden (Das Wort Prozess in der Frage irritiert mich) zu erleben. Leistungsdruck kann doch nur von ihr oder mir kommen.

Persönlich mache ich mir Leistungsdruck, wenn mein Körper mir nicht den Genuss bietet, den ich gewohnt bin. Im Zweifel liegt das eher an mir, als an der Partnerin. Passiert eher bei neuen Partnerinnen. Ich vermute (nach ein paar Versuchen), dass liegt dann an der Chemie. Für dauerhafte sexuell befriedigende Beziehungen ist diese Konstellation eher schwer (glaube ich).

Ansonsten ist meine Erfahrung, dass Frauen mir nur selten böse sind wenn ich auch mal abbreche. Meistens machen wir dann später nochmals weiter. Umgekehrt bin ich eher auch nicht sauer, wenn es mal nicht wirklich toll ist für die Partnerin und sie klar äußert gerade nicht weiter machen zu wollen. In meiner Paarsexualität passiert das selten und ist dann ok. Passiert es häufig... Chemie?

Delta

Ja ,ich hatte eigentlich fasst immer Leistungsdruck - dass ich für die Frau sehr gute Ausdauer habe .
Es darf nicht immer das gleiche sein ,soll man Fantasie haben.
Ich komm mit Fesseln und Tease uns Denial ziemlich klar , so kann mann jemand zum Wahnsinn treiben und darum geht's ....

Ein ganz erheblicher Denkfehler besteht meiner Ansicht nach darin, dass von manchen sexuelle Appetenz als ein statisches, vorgegebenes Schema betrachtet wird. Das ist es keineswegs - es ist, wie die meisten Prozesse im Körper, ein durch verschiedene Parameter regel- und veränderbares System.

Damit trägt letzten Endes auch jeder selbst zumindest einen Teil an Eigenverantwortung dafür wie er sein System entwickelt. Wer sich selbst in einer Weise konditioniert dass er der Erfüllung seiner Bedürfnisse, die er zum Teil ja selber hervorgerufen hat, nicht mehr nachkommen kann und damit einen permanenten Leidensdruck entwickelt sollte sich halt auch mal Gedanken darüber machen wie er diesen Druck in fruchtbarere Bahnen lenken kann.

Bei einer Essstörung empfehlen wir doch auch nicht als Weg zur Verbesserung der Lebensqualität, dann iss - oder wahlweise hungere - doch bis du dran verreckst ...

Oh ja, es gibt aber auch nicht wenige Frauen, die genauSO denken und das ist natürlich einfach ein Irrtum.


JAAA, hier gibt es noch so eine!
Dieser Leistungsdruck zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben . Ich habe durchaus auch Sex erlebt, wo ich meinen Kopf quasi vollständig ausschalten konnte - aber das ist eben nun einmal nicht der Regelfall und das muss es für mich auch nicht sein.
Ich möchte gerne auch einfach körperliche Nähe erleben und sie - so, wie sie ist (!) - genießen. Und ja, auch das ist für mich Sex. Da geht es eben nicht drum, dass beide "kommen", sondern sich spüren und fühlen. Wenn es zum O. kommt, dann ist das ok, und wenn das gar nicht angezeigt ist, dann muss aber auch das ok. sein.
Ich finde es unglaublich wichtig, über die Bedürfnisse zu sprechen und das kann nun einmal auch damit einhergehen, dass sie nicht gleich sind. In meiner letzten Beziehung war das ein echtes Problem. Ich merkte, wie meine damalige Partnerin regelrecht "ausgehungert" war und sich auf mich alleine fixiert hat. Da lastete ein unglaublicher Druck auf mich und meine Strategie war dann, sich erst gar nicht auf irgendeine Nähe einzulassen. Das war freilich auch Mist, aber ich wusste da keinen Ausweg.
Heute denke ich viel über alternative Beziehungsformen nach und ich will wirklich weg von dieser Idealisierung von Sex oder einer klassischen Beziehung. Beides sind Dinge, die ich in meiner Vergangenheit lassen möchte und in meine Gegenwart passen sie nicht mehr und das soll auch so bleiben.




........genau das ist es! Immer schön funktionieren, es allen recht machen und dann ist die Welt in Ordnung

Bisschen Maschinenöl noch so dran tun, damit auch alles "glatt" läuft und den O. als unbedingtes Ziel zu betrachten.

Vielleicht war ja nicht alles aus meiner Vergangenheit "schlecht"? Muss ich mal drüber nachdenken

LG, baba

HIMMEL! Ich erwische mich gerade als Mann beim Fremdschämen für dieses pubertierendes Stammtischgegröle!!! Da kriege ich eher Druck im Hirn als in den Eier, dass ich platze .

Der ganze Sermon ist ... Stuhlgang und passt zum Klopapierhamstern der letzten Woche.

Ich distanziere mich von deiner Beschreibung der Männerwelt, @******one

Für mich ist es ein Privileg, wenn ich einer von mir begehrten Frau Momente der höchsten Lust bescheren kann (dafür muss ich auch keinesfalls "devot" sein). Natürlich will ich das dann auch erreichen.

Zugleich: Wer steht schon gerne unter Druck? Umso wichtiger finde ich es, auch in einer Community wie dieser eine gemeinsame charakterliche/zwischenmenschliche Basis zu haben. Einander offen zu begegnen und keine Luftschlösser aufzubauen. Dann steigt auch die Chance, dass es zu erfüllenden sexuellen Begegnungen kommt. Die können, müssen aber nicht immer mit einem Orgasmus auf beiden Seiten einhergehen, eben weil man sich nicht nur auf einer rein körperlichen Ebene begegnet.

Davon abgesehen, sollte man sich vielleicht auch von der Sorge befreien, dass man hier nur "Sexgöttern" konkurriert, im Vergleich zu denen man nur schlecht aussehen kann. Wie im sonstigen Leben gilt: 1. Manches wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird... 2. Für ein erfüllendes Liebesleben gehört weit mehr dazu als objektivierbare Skills, Gardemaße und scheinbare Unfehlbarkeit, Orgasmen zu ermöglichen.

Da ich bisher immer Glück hatte, den Damen beim " Spielen " mit meinen Fingern, der Zunge und manchmal auch diversen Hilfsmitteln, immer 1 - 2 Orgasmen bescheren zu können, ohne darauf ab zu zielen, habe ich diesbezüglich absolut keinen Druck, sollte mir beim Rein Raus , auf halben Weg, die Puste ausgehen.

Das ist jetzt langsam nicht mehr mein Rahmen. Wünsche aber weiter viel Spaß. Falls ich mich doch mal darin wieder finde, melde ich mich einfach wieder.

Ich finde das Thema des Threads insofern gut, als dass die TE mitteilt, dass man seinen Sex zwar optimieren kann, es aber auch ein zu viel gibt.

Liebe JOYler,

wir haben den Thread an dieser Stelle kurzzeitig gesperrt, damit alle kurz durchschnaufen können.

Auf den letzten Seiten haben wir uns in Grabenkämpfen zwischen den Geschlechtern verloren, wobei einige Beiträge von Provokationen und Abwertungen gespickt waren.

Wir haben diese Beiträge, welche nicht unserem gewünschten Umgang entsprechen und gleichzeitig dem Eingangsthema nichts beitragen konnten, entfernt. Bezugnehmendes musste an dieser Stelle mit weichen. Wir behalten uns für den Fortgang vor, weitere gleich geartete Beiträge kommentarlos zu entfernen.

Bitte findet im weiteren Verlauf wieder zurück auf die eingangs aufgeworfenen Fragen und wahrt den nötigen sowie angebrachten gegenseitigen Respekt untereinander:




Liebe Grüße,
Dan_Rich
JOY-Team

Ich denke, dass es immer hilfreich ist, die Bedürfnisse mal tiefer auseinanderzudröseln miteinander...

Beispielsweise die Fragen:
Brauche ich Sex zur Entspannung oder die Entspannung, damit ich Sex will. Das kann sehr unterschiedlich sein nach Person, Mann/Frau oder Tagesform.
Ist mein Bedürfnis nach Sex nicht manches Mal Lust auf Nähe? Intimität?
Hab ich mehr/weniger Lust auf Sex, wenn ich genug Nähe hatte?
So in der Art kann man ja mal bei sich hinschauen und mit dem Partner diskutieren.
Und da passt auch rein, wie man das mit den eigenen oder partnerschaftlichen Höhepunkten so sieht...

Ich glaube, dass solche Art Unterhaltungen nicht unbedingt selbstverständlich sind bei Paaren... oder irre ich mich

Sie

Nun ja.....das wirft schon auch die Frage danach auf, was denn Sex eigentlich _ist_...........

Ich kann so für mich als lesbische Frau sagen, dass ich auch gerne mal so richtig genommen werden möchte ohne vielleicht großartig zu warten, hinauszuzögern oder was weiß ich.
Aber dann möchte ich einfach viel, sehr viel körperliche Nähe haben zu ihr und sie begehren und dann geht es mir nicht mehr um mich selber und irgendeinen O., sondern das lieben ansich ist schon mein Höhepunkt im gewissen Sinne.
Mich macht das glücklich und wenn die unsäglichen Erwartungen fallen, dann ist es - nach meiner Erfahrung zumindest - auch wirklich wunderschön.

Ich antworte gern mal auf deinen Post @******aga und lasse das unausgereifte dazwischen von unserem Troll mal unkommentiert stehen... (was ja zum Glück in Luft aufgelöst/gelöscht wurde )

Ja, Sex kann für ganz verschiedene Dinge stehen, auch für das einfach genommen werden wollen, für animalischen wilden Sex, wo das Begehren wie ein langer Höhepunkt sein kann

Danke für die Anregung zur Erweiterung der Sichtweise
Sie

Bin n Ticken spät dran, trotzdem:
Sry pocus-LE!

Türlich ist reden wichtig, hilft auch manchmal, aber kein Mansbild sollte sich einbilden eine Frau wirklich zu verstehen! Klappt niemals! Meiner Meinung.
Natürlich MUSS/MÜSSTE ich verstehen wie weiblein auf mich oder meine "Aktivitäten" reagiert (wird allseits auch eigentlich erwartet), tut's aber oftmals nicht.
Schau Du doch mal im Spiegel! Du willst oder erwartest doch auch, dass sie auf Dich entsprechend reagiert! Klappt des immer? Oder ist Dir egal was sie mit Dir macht?
Heißt aber komischerweise trotzdem nicht, dass manches wunderbar funktioniert! Wunderbar!
Verstehen tu ich so manches aber trotzdem überhaupt nicht.
LG, harald836

Ich hab auf dem Job immer Stress, bedingt durch Zeit- und Zielvorgaben, da brauch ich das beim geschlechtlichen Beiwohnen nicht wirklich auch noch - da werden weder Erwartungen gestellt, die es ums Verrecken zu erfüllen gilt.

Einfach ein tolles Spiel à Deux, bei dem der Weg das Zeil darstellt.


Und zur Threadktualität "Druck" nur soviel:

Mir baut sich ab dem oberpeinlichen postpubertären Stammtischgekeuche von wegen "platzender Eier" der letzten 2,3 Seiten auch Druck auf - im Kopf.

Für mich ist der Orgasmus keine Pflicht, sondern ein Genuss - und wenn ich etwas sehr gerne esse, dann mache ich den Teller selbst bei sehr großen Portionen gerne leer - und wische ihn auch noch mit einem Stück Brot sauber.