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Mutter unter 18

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ juliejulie
Da muss ich doch - auch nach einigem Nachdenken - höflich noch etwas fragen:

Meistens weniger lieblos, sondern eher hoffnungslos überfordert...

Manchmal bin ich auch überfordert (wie wir alle), aber deshalb noch lange nicht lieblos. Ich lasse meine Überforderung nicht an anderen und schon gar nicht hilflosen Kindern aus.

Ich vermute dahinter eher eine heillose Unfähigkeit (für die eine Mutter vielleicht nicht mal was kann, an der sie aber was ändern könnte - denn etwas dazu lernen kann man jederzeit).

Aber mir fällt etwas anderes auf, was ich mich schon lange frage: Keiner kann mir erzählen, er wisse nicht, welche Aufgabe und Herausfroderung ein Kind darstellt. Jeder von uns war mal selber Kind und kennt genug Eltern, die Kinder haben. Wie kann man dann auf einmal überfordert sein? Man weiß doch vorher, was auf einen zukommt. Oder nicht?

Mir wäre eine junge Frau, die ihr Kind zur Adoption oder in eine gute Pflegestelle gibt, immer noch lieber als eine, die in ihrer angeblichen Überforderung ihr Kind "kaputt" macht - und damit einen verheerenden Kreislauf aufrecht erhält.

Was ist so schwer daran, einfach mal zuzugeben, dass man überfordert ist und Hilfe braucht?

(Kleine Info am Rande: Ich war drei Jahre lang allein erziehender Vater und teilweise auch nahezu überfordert, hab mir aber einfach Rat und Hilfe geholt, wenn es nötig war - und meinem Sohn geht es blendend.)

(Der Antaghar)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Man weiß doch vorher, was auf einen zukommt. Oder nicht?


Nein. Ganz klares nein.

Jemand, der keine Kinder hatte und nun eines erwartet oder eines bekommt, der weiß nicht wirklich, was auf einen zukommt.

Man kann sich viel anhören, natürlich. Man kann mit den eigenen Eltern sprechen, mit Familie, mit Freunden, die Kinder haben.

Aber nach meiner ganz eigenen, nun ein Jahr alten Erfahrung gibt es nichts, was einen adäquat darauf vorbereitet, Elternteil zu werden. Vor allem, Mutter zu werden.

Die Veränderungen, die das mit sich bringt, sind so profund, der Kraftaufwand so groß, die Verschiebungen der Prioritäten so einschneidend... das kann einem kein anderer erzählen.

Theorie und Praxis.

Man hat einen Plan davon, wie es sich anfühlen wird, wie man damit umgehen wird, wie man was managen und handhaben wird. Und dann ist das Kind da und man weiß plötzlich gar nichts mehr.

Es ist wie eine weiße Fläche, dort wo vorher all die guten Ratschläge waren. Weggewischt sind sie. Und diese Fläche, die beginnt man ganz langsam selbst zu beschreiben, indem man sich seine Liebe zu seinem Kind erarbeitet. Wer meint, das alles fiele vom Himmel und "würde schon irgendwie gehen"... der unterschätzt sich selbst und das Elternsein grandios.

Und eben WEIL das so ist und WEIL es schon für einen reifen Erwachsenen eine so große körperliche und seelische Herausforderung ist, eben deswegen haben Eltern die Pflicht, ihre minderjährigen Kinder davor zu beschützen. Sie sind einfach noch nicht alt genug für diese Erfahrung.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ SinasTraum
Danke für Deine Anmerkungen dazu!

Bei mir war es so: Weil ich zwei kleinere Geschwister hatte, um die ich mich immer wieder mal kümmern musste, und in meinem Umfeld viele Familien mit Kindern - war mir klar, was ein Kind bedeutet. Und ich ging bisher (wie meistens) davon aus, dass ich nichts Besonderes bin und all das, was ich kenne und weiß, jeder andere eigentlich auch kennen und wissen müsste.
(Da muss ich wohl etwas bei mir selbst korrigieren ...)

Jedenfalls wusste ich, was auf mich zukommt, wenn ich Vater werde. Und als ich eines Tages, von heute auf morgen, plötzlich mit meinem Sohn (damals 7 Jahre alt) allein dastand, war mir auch bewusst, dass ich nun gefordert bin - und dass ich an meine Grenzen kommen könnte - zumal ich auf einmal auch noch den Haushalt führen, arbeiten und Geld verdienen - und für ihn da sein musste.

*

Aber Du hast natürlich recht: Ich war längst erwachsen, fähig zur Selbstreflektion und zum selbstkritischen Nachdenken, hatte bereits einiges an Erfahrung usw. - und das kann man nun wahrlich nicht von einer 12- oder 15-jährigen jungen Frau erwarten.

Umso krasser, da gebe ich Dir völlig recht, muss es für eine so junge Mutter sein, ein Kind zu haben. Und umso mehr sollten Eltern alles dafür tun, dass es ihren Töchtern möglichst nicht passiert.

(Der Antaghar)
Meine Vatererfahrungen sind ganz anders. Ich habe mich nach den Horrorgeschichten meiner Umgebung auf kein Schlaf, kein Sex, keine Nerven eingestellt, und dann kam ein ganz friedliches, pflegeleichtes Kind. Ist vielleicht auch eine Frage des Naturells oder Temperamentes.

Aber daß sich in Deutschland vorzugsweise die falsche Sorte Frauen fortpflanzt, ist ja bekannt. Frauen, die ihrem Kind eine Menge mitzugeben hätten, schrecken davor zurück. Frauen, die sich keinen Kopf machen, karnickeln drauflos. (Männern ist bewußt, daß sie im Zweifel nur zahlen können/müssen/dürfen)
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Aber daß sich in Deutschland vorzugsweise die falsche Sorte Frauen fortpflanzt, ist ja bekannt.

Mir scheint, ich les nicht recht *aua*
Mir scheint auch, daß Du nicht recht liest. Und mit dem Schreiben... wie gut, daß es Smilies gibt.
********ield Frau
7.230 Beiträge
@Odomar
Männer können auch verhüten
Männer können auch das Sogrrecht beantragen
Männer können auch einfach "Nein" sagen
Männer können sich Frauen aussuchen,die nicht einfach "drauf los karnickeln"
Männer können genauso mit Hirn vögeln ,wie du es von den Frauen verlangst.

Denn noch gehören zwei zum Vögeln und Kinder zeugen.
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
@ http://www.joyclub.de/my/1015182.odomar.html meinst Du denn, dass durch weitere dumme Sprüche, Deine Aussage weniger blöd wirkt?
Ich gestehe:
...trotzdem ich völlig überrascht darüber war, dass Kind 1 absolute Anpassungsschwierigkeßiten mit dem Leben hatte und ich somit nicht mehr erfahren durfte, was Schlaf ist, niemand in meiner Familie meine Sorgen bezüglich diesen Kindes ernst nahm, hatte ich mir insgeheim ein weiteres Kind gewünscht, dass genau das Gegenteil von Kind 1 wird.

Dass dieser Wunsch ein wenig zu schnell in Erfüllung ging, damit hatte ich nicht rechnen können - Kind 1 kam ja erst nach jahrelangem Training zur Welt.

Dass ich endlich, nach zwei Jahren Routine mütterlich fest im Sattel saß, freute uns beiden Eltern wohl derart, dass wir herumkarnickelten und wohl zu dumm waren, das Kondom vernünftig zu benutzen und uns somit unbewusst Kind 3 erfüllten. Ebenfalls super Gegenteil von Kind 1.

Kind 1 lässt mich oft an meine persönlichen Grenzen stossen - Kind 1 lässt die ganze Familie oft an deren Grenzen stossen....

....sind wir jetzt wirklich die falschen Eltern - die blöden - die Karnickels....

Kind 2 und 3 sehen das völlig anders.

Und sind froh auf der Welt zu sein - hätte ich vorher nämlich gewusst, was wirklich auf mich zukommt: es gäbe alle drei wirklich süssen Menschen nicht.

Manchmal ist es eben doch gut, nicht zu wissen, was einen erwartet.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Love4eva
Ja, aber Du warst bei Kind Nr. 1 keine 12 und bei Kind Nr. 2 keine 15.

Und mag sein, dass Du recht hast und es gut ist, wenn man nicht immer weiß, was einen erwartet ...

Mir tun die besagten Kinder aus diesem Thread trotzdem zunächst einfach nur leid. Und ich hoffe, dass ihre viel zu junge Mutter mit der angemessenen Hilfe dazu beitragen kann, dass es eines Tages glückliche und dankbare Menschen werden! Ich wünsche es ihnen jedenfalls von Herzen.

(Der Antaghar)
@ Nippelshield
Natürlich können Männer als das tun, was du aufgelistet hast. Sie tun es aber nicht, weil sie sich vor den Folgen besser drücken können als Frauen. Deshalb sollten Frauen vorsichtiger sein. Gerecht ist das nicht, zugegeben. Es ist aber Realität.
@Odomar
Trotzdem kannst du dann nicht den Frauen die Schuld in die Schuhe schieben, dass sich die "Falschen" vermehren wie die Karnickel.
Sind genauso die falschen Männer, die sich vermehren, wie die Karnickel.

LG Julie
Natürlich ist das ein soziales, und kein Geschlechterproblem.

Aber worauf führst Du den deutschen Gebärstreik zurück? Sind es die Frauen, die sich nicht trauen, oder finden die keine zeugungswilligen Männer?
Aber worauf führst Du den deutschen Gebärstreik zurück? Sind es die Frauen, die sich nicht trauen, oder finden die keine zeugungswilligen Männer?
Daß Problem ist doch nicht das Zeugen, sondern die Bereitschaft, die Vaterrolle zu übernehmen. Um irgendwie ein Kind in die Welt zu setzen reicht es sicher aus, sich vom nächstbesten Typen bespringen zu lassen. Wenn eine Frau für sich, vor allem aber für das Kind mehr als das erwartet, und damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht den monatlichen Obulus, ist da wohl wählerischer. Und das ist auch gut so!

Deshalb finde ich den Begriff "Gebärstreik" als mindestens so verquer wie den Begriff "Vaterverweigerung".
******ose Frau
1.246 Beiträge
...
ich bin ja auch relativ jung mama geworden aber so wie ich das gelesen habe wird die junge damit mit 16 zum zweiten mal mama

wow!

geht mir gerade nicht in den kopf wie man mit 16 zweifache mama werden kann?
ich will sie nicht verurteilen aber das mädel hat ja gar nix von ihrer jugend!

ich merke das bei mir auch schon öfters das ich den drang nach feiern habe oder einfach mit freunden weg will aber ich habe mich nunmal mit 19 beschlossen mein kind zu bekommen und muss viel zurück stecken!

da versteh noch einer die welt!?

naja trotz allem kann das kleine würmchen nix für seine eltern!(das sie so früh für die kinder entscheidet)
********ield Frau
7.230 Beiträge
@Odomar
Wenn du es so schreibst hast du natürlich recht.

Nur dass dein erstes Posting so nicht ankam.
Das las sich eher so als wenn du nur die Männer in Schutz nehmen wolltest.*nixweiss*

Daher die etwas bissigen Postings danach.

Ich kann deine Theorie bis zu nem gewissen Grad auch bestätigen.
Ich habe beruflich sehr viel mit Eurojobs,vor allem mit sehr jungen Eurojobbern zu tun.
Die meisten aus den sozialen Brennpunkten sind mit 18-20 schon Vater oder Mutter und das nicht nur einmal.

Dann wiederum sehe ich es bei meinen Kids in der Schule immer wieder,dass gut situierte Familien 3-5 Kinder haben,allerdings sind die Eltern da auch schon wesentlich älter.

Der in Deutschland so viel gerühmte Mittelstand mit normaler z.B. handwerklicher Ausbildung,das sind die Leute die sich nicht trauen Kinder in die Welt zu setzen.
Wo sich Paare gegen Kinder entscheiden,weil sie die Verantwortung nicht tragen möchten.



Jetzt noch was zum Thema

Ich habe eine Tochter von 14 und kann zur Zeit einfach nur hoffen,dass die tausend Gespräche mit ihr auch fruchten.
Sie ist aufgeklärt,sie weiss das ich ihr Kondome kaufen würde,sie weiss das ich mit ihr zum Arzt gehen würde und und und.

Aber im Endeffekt bleibt doch mir als Mutter nur die Hoffnung alles richtig gemacht zu haben.

Der Sexualkundeunterricht an ihrer Schule war mehr als dürftig .Da war keiner da ,der ihnen gezeigt hat ,wie man ein Kondom benutzt.
Der Unterricht wurde von den Biolehrern gehalten.
Denen war das anscheinend auch peinlich.Auf jeden Fall wurde nur erklärt wie Kinder gezeugt werden und das wars.Über Verhütung wurde da gar nicht geredet.

Auch das ist noch Alltag in Deutschland.So wirklich weiterentwickelt hat sich das nicht.
Es war der gleiche Unterricht wie bei mir als Teenie.
Absolut unzureichend.

LG
Shield
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Nippelshield
Ich bin der Meinung, es ist auch nicht Sache der Schule allein, Kinder wirklich aufzuklären.

Alles, was über das rein Biologische hinausgeht, können und sollten die Eltern ihren Kindern vermitteln.

Ich als Vater hab meinem Sohn mehrfach gezeigt, wie man ein Kondom benützt, hab mit ihm über Selbstbefriedigung geredet und sogar darüber, wie er das Mädchen glücklich machen kann, wenn er mit ihr ins Bett geht (z. B. dass er nicht nur aufgeregt und hektisch rumzappeln soll, sich am besten vorher selbst einen runterholt, damit er nicht sofort kommt, wie man als Mann gut leckt usw.)!

Und er (jetzt 18) hatte einen großartigen Start ins Sexleben und hat auch noch kein Mädchen geschwängert.

Ich fürchte, viel von diesem Elend lässt sich auch damit erklären, dass viele Erwachsene sich immer noch für Sex schämen (denk mal an die von Dir geschilderten Bio-Lehrer, denen sogar der rein biologisch orientierte Unterricht peinlich war). Dabei sind wir alle durch Sex entstanden, und Sex ist absolut kein Grund, sich dafür zu schämen. Man kann frei, locker und offen darüber quatschen, wie über alles andere auch.

Aber wer tut das schon? Und so werden zwar viele Kinder über die biologischen Vorgänge aufgeklärt, haben aber keine Ahnung von Sex, von Liebe, von Zärtlichkeit - und eben auch nicht von Verhütung.

(Der Antaghar)
********ield Frau
7.230 Beiträge
@Anthagar
Natürlich hast du recht,dass die richtige ,echte Aufklärung Sache der Eltern ist.
Ich wollte damit auch nicht die Verantwortung auf die Schulen übertragen.
Wobei,wie du schon sagst,Sex bei sehr vielen Menschen immernoch Tabuthema ist.
Und es deshalb nicht so falsch wäre,wenn ......

Ich habe es eher als Negativbeispiel erwähnen wollen,da ein paar Seiten vorher das Ideal aufgezeigt wurde.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Zumindest die Verwendung von Kondomen, im Zusammenhang mit der Aufforderung zum Safer Sex zum Schutz vor Infektionen sollte in jeder Schule doch inzwischen Standard sein.

Ich bin verblüfft, zu lesen, dass dem offenbar nicht so ist. Ich vermute, mich selbst kennend, dass ich das anlässlich eines Elternsprechtages deutlichst zur Sprache gebracht hätte und wahrscheinlich auch gleich eine Initiative ins Leben gerufen hätte. *g*
okay
Elternsprechtag?? Wie offen sollte Aufklärung denn stattfinden? Ist es ein Generationengespräch ähnlich bei Antaghar? Eltern in der Schule in Sachen Aufklärung mit einbinden und seid ihre der Meinung, dass Eltern trotz Eltern sein, wirklich aufgeklärt sind.. ??

Habe mit meiner offenen Art darüber zu reden, durchaus Überraschungen erlebt und war überrascht, dass Mutter und Vater nicht immer wissen, wie ihr Körper funktioniert und aufgrund dessen eher peinlich schweigen wie darüber zu reden.

Wie stellt ihr das an und ab welchen ALter wäre es wahrhaftig ratsam, gibt es Steigerungsstufen und welche Art kommt an und welche stösst auf Gegenwehr?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es gibt sicher auch heute noch Elternpaare, die Sex als etwas schämiges betrachten und folglich auch vermitteln. Auch in unserer Generation noch. Man sollte sich nicht davon täuschen lassen, dass wir hier unter mehreren tausend Usern offen über sämtliche Spielarten plaudern. Das dürfte nicht dem Bevölkerungsmittel entsprechen.

Es ist und bleibt in erster Linie Aufgabe der Eltern, ihren Kindern Sexualität als etwas natürliches zu vermitteln, zu dem man Fragen haben darf, die auf eine Art und Weise beantwortet werden, die keinen Beteiligten beschämt.

Ich habe diese Aufgabe auch noch vor mir und ich hinterfrage mich täglich und überlege,wie ich es hinbekomme, dass mein Sohn mal ein gutes Frauenbild hat, dass er Mädchen respektiert, dass er sich wirklich für sie interessiert und sie nicht sammelt wie Trophäen, dass er sich seiner Verantwortung bewusst ist, wenn er mit einer schläft und dass er selbstverständlich dafür sorgt, dass die beiden als PAAR wirkungsvoll verhüten weil er keine Lust hat, ein Teenager-Papa zu werden.

Diese Aufgabe ist natürlich in allererster Linie meine bzw. unsere als Elternpaar. Dennoch halte ich es für ein Versäumnis, wenn heute in der Schule nicht entsprechend aufgeklärt wird und vor allem der Umgang mit Kondomen nicht erklärt wird. Das wurde selbst bei uns schon gemacht und ich habe in den frühen 90ern Abitur gemacht...
Keine Vorträge, bitte
Wenn man Kinder aufklären will, besteht die Gefahr sie zu überfordern. Kinder kommen doch normalerweise selber mit ihren Fragen, und nur die zu beantworten, reicht völlig aus. Dann werden die Themen auch zum richtigen Zeitpunkt behandelt. Mit 15jährigen über Sex oder Drogen ein Gespräch anfangen zu wollen, ist sinnlos und zu spät.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Aufklärung
Über was auch immer man Kinder aufklären will, die beste Absicht kann nach meiner Erfahrung ins Leere laufen.

Da gebe ich "Odomar" recht: Alle diese extra angesetzten Veranstaltungen und Stunden, Seminare und Kurse - sie mögen für Erwachsene sinnvoll sein, aber nicht für Kinder und Jugendliche - das gilt für Drogenaufklärung ebenso wie für alles andere, eben auch für Sex.

Wenn ich geschrieben habe, dass bei stets frei, offen und locker über Sex gesprochen wird, dann lief das nicht so ab, dass es jetzt einen extra angesetzten Abend gab, sondern einfach nebenher. Es war einfach eine nomale Begleiterscheinung des Lebens, dass es Sex gibt und dass darüber ebenso geredet werden kann wie über Schnupfen oder Hobbys oder anstehende Probleme oder über die erfreulichen Ereignise der letzten Tage ...

Und wenn dann eine Frage kam oder ein bestimmtes Thema auftauchte, dann wurde eben darüber geredet (und es nicht verschämt unter den Teppich gekehrt oder auf ein andermal vertagt), als wäre es das Normalste auf der Welt (was es ja auch ist) - und sei es beim Frühstück oder abends nach einem Film oder auf einem Spaziergang ...

Es war wie bei allen anderen Themen einfach jederzeit möglich, darüber zu reden. Und wenn wir Besuch hatten und es kam das Thema Sex auf, wurde ohne jede Einschränkung frei und offen auch dann darüber geredet, wenn Kinder am Tisch saßen. Und so kam bei ihnen auch niemals das Gefühl auf, darüber könne man nicht einfach mal so reden ...

Dieses "extra dafür Veranstaltungen zu organisieren" macht es ja schon wieder zu etwas "Besonderem" (um es mal positiv auszudrücken), das in Extra-Ecken verschoben werden muss.

Ich bin überzeugt, dass die Mutter des besagten Mädchens hier im Thread nicht über Sex reden kann wie über alles andere auch. Und das zeigt doch, dass sie selbst Sex noch immer nicht für etwas Normales, Gesundes, Richtiges und Gutes hält - sondern irgendwo in sich selbst noch "Probleme" damit hat. Ich mag mich irren, aber ich beobachte es ja ständig: In all den Familien, in welchen Kinder nicht einfach wie über alles andere auch über Sex reden können oder wollen, war oder ist es leider noch ein tabuisiertes Thema, das nicht frei gehandhabt wird - und das gilt, auch wenn die Eltern das abstreiten.

(Der Antaghar)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****ar: jein...

Sicher ist es kontraproduktiv, das Kind beiseite zu nehmen mit einem energischen "So, wir müssen jetzt mal reden."

Ein Teenager wird exakt von der Minute an auf Durchzug oder auf Abwehr schalten.

Ich denke aber auch nicht, dass es reicht, zu warten bis die Kinder von selbst kommen.

Ich schrieb ja bereits, dass es eine Frage des generellen Vertrauensverhältnisses zwischen Elternteil und Kind ist, wie offen man sprechen kann und wie bereit das Kind auch ist, sich von den Eltern wirklich etwas anzuhören und nicht zu denken "Lass die Alten mal quatschen."

Dieses Vertrauensverhältnis muss sich von Beginn an aufbauen. Das fängt schon mit einer offenen und unverklemmten Sauberkeitserziehung im Kleinkindalter an. Da wird der Grundstein dafür gelegt, wie ein Kind mal seinen eigenen Körper empfinden wird. Als irgendwie peinlich oder als natürlich. Das geht weiter damit, wie die Eltern mit Nacktheit, mit Sexualität umgehen. Wie sie sich vor dem Kind verhalten, wie sie auf bereits kindliche Nachfragen zu diesem Thema reagieren.

Odomar, Du hast deshalb sicher recht wenn Du meinst, es ist zu spät, einem 15-jährigen plötzlich all diese Themen auf den Tisch zu packen. Der wird sich denken "Was wollen die denn plötzlich??"

Die Eltern haben von Anfang an ein Vorbild zu sein. Das gilt für das Thema Sex ebenso wie für das Thema Drogen. Wie eigentlich für alle Themen.

Wenn die Kinder die Eltern immer als offene und enstpannte Gesprächspartner und nicht als verklemmte Dozenten wahrnimmt, werden im entscheidenden Moment sicher auch die besseren Gespräche stattfinden können.
*******dsee Paar
3.062 Beiträge
im busch kein problem
schenken wir unseren entdeckern auf diesem planeten glauben, dann sind in den urwäldern brasiliens oder in den weiten afrikas die mütter noch jünger und es kümmert sich die großfamilie...

würde man sich hier auch mehr wechselseitig kümmern, anstatt dem schnöden mamon hinterher zu eilen, doppelverdiener spilen bis zum umfallen, anstatt in freiheit geboren zu leben, denn nach dem leben kommt der tod, das ist so sicher wie das amen in der kirche..., wäre auch hier das thema kein problem...
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