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Mutter unter 18

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ SinasTraum
*top*

Nur werden viele Eltern (ebenso wie viele Lehrer) vermutlich gerade aus Unsicherheit "dozierend".

Diese eigene Unsicherheit kann wiederum die Kinder und Jugendlichen verunsichern und verlegen machen.

Und ich habe Schwierigkeiten zu verstehen, warum gerade das Thema "Sexualität" Unsicherheit, Ängste und Unbehagen bei so vielen auslöst - anstatt Freude, Begeisterung und Fröhlichkeit, anstatt es als zum alltäglichen Leben gehörend zu betrachten.

Damit wird all die eigene "Verkrampfung" und Unsicherheit unbewusst und unbedacht weiter gegeben, anstatt diesen Kreislauf auch mal für sich selbst zu unterbrechen und sich zu überlegen, welche Probleme man denn mit etwas hat, das eigentlich das Selbstverständlichste der Welt sein könnte.

(Der Antaghar)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Tja, @*******dsee:

Nur leben wir hier de facto nicht im Dschungel oder bei den Ureinwohnern und auch Du profitierst gerade von unserer schönen, mammon-orientierten Welt, indem Du Deine Worte nämlich in eine sehr moderne Maschine tippst.

Unsere Gesellschaftsstrukturen und unsere Anforderungen weichen erheblichst von Deinen schicken Heile-Welt-Urwald-Phantasien ab. Wobei auch anzumerken ist, dass die Welt dort auch längst nicht mehr so heile ist, wie Du es hier darstellst.

Ich schlage vor, in unserer unmittelbaren Gesellschaft und damit beim Thema zu bleiben.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ paarnordsee
Das ist zwar richtig, aber dort sind auch Kinder und Jugendliche völlig anders aufgewachsen.

Man kann das leider nicht nahtlos auf uns übertragen (auch wenn ich das selbst manchmal gerne würde), weshalb diese Sichtweise für mich eine Spur zu oberflächlich ist - auch wenn Ihr im Prinzip recht habt.

Bei uns ist ein Mädchen mit 12 im Normalfall selbst noch ein Kind - und mit 15 noch lange nicht erwachsen.

Ich habe selbst Indianer im Alter von 12 und 15 Jahren erlebt - und ich kann Euch sagen, die waren erwachsener und reifer als so mancher Erwachsene hier bei uns.

(Der Antaghar)
*******dsee Paar
3.062 Beiträge
beim thema
themen haben einen hintergrund, eine geschichte, historisch, geografisch, ökonomisch, usw.

also beim thema bleiben heißt auch, dieses von allen seiten und selbst mit anderen kulturkreisen vergleichen...

übrigens geld kann weder sie noch er fressen, da gab es mal aus der ökobewegung sehr schön eingängige vergleiche, erst wennder letze... usw, wird man feststellen, dass man geld nicht fressen kann...

aber kommen wir zurück zum thema in unserer unittelbaren gesellschaft, durch die teilnahme an weltweiten kriegerischen einsätzen ist deutschland wieder ganz vorne mit dabei, denen, die irgendwo auf dieser welt unter weltanschaulich anderen gesichtpunkten bisher ihr leben lebten, unsere werte und normen aufzuzwingen, ob die wollen oder nicht...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*****gar:


Und ich habe Schwierigkeiten zu verstehen, warum gerade das Thema "Sexualität" Unsicherheit, Ängste und Unbehagen bei so vielen auslöst


Diese Verständnisschwierigkeiten habe ich auch... ich kann darüber nur mutmaßen und überlegen, ob vielleicht doch noch altmodische Erziehungsvorbilder da Einfluss auf die Kinder und Kindeskinder nehmen... meine Eltern waren da zum Beispiel sehr unterschiedlich. Meine Mutter stammt aus einem verklemmten Elternhaus, in dem weder aufgeklärt noch offen mit Sexualität umgegangen wurde. Mein Vater hingegen ist so ein echter Alt-68er mit leichten Hippie-Tendenzen und Fable für antiauthoritäre Erziehung... Unterschiedlicher könnte es kaum sein.

Meine Mutter war selbst sehr verärgert über die verklemmte Art des Umganges, den sie aus ihrer Kindheit gewohnt war und hat versucht, vieles besser zu machen. Nun, sie war nicht vollkommen erfolglos, möchte ich meinen. *g*

Ich kann jedoch auch mit meinen Eltern heute nicht über ALLES sprechen, was ich mag, was mir gefällt, was ich tue in sexueller Hinsicht. Das ist aber vielleicht auch ok so.

Um den Argumentationskreislauf zu schließen: ich denke, die elterlichen Vorbilder sind vielleicht ein Grund dafür, dass viele auch heute noch nicht unverkrampft mit Sex umgehen können.

Ein anderer Grund ist generelle Verunsicherung. Ich nenne mal ein Beispiel:

Ich las in einem Mütter-Forum eine Frage einer Mutter, die gerade auf der Suche nach einem geeigneten Kindergartenplatz für ihren Filius war. Sie erzählte, sie habe sich am Nachmittag einen Kindergarten angeschaut, der ihr eigentlich einen guten Eindruck gemacht hatte... dann aber hätte sie erfahren, dass die Kinder, die dort in Familienstrukturen organisiert waren und nicht in nach Alter sortierten Gruppen (es befinden sich in einer Gruppe also Kinder im Alter von 2-6 Jahren, nicht nur gleichaltrige), regelmäßig gemeinsam baden würden. Alle zusammen, nackt, in einer Badewanne. In diesem Kindergarten gehörte das wohl zum Ritual.

Ok. Diese Mutter drückte zwar eine gewisse Skepsis aus, fragte aber ansonsten ganz wertfrei in die Runde, was wir anderen denn dazu meinen würden.

Was soll ich Dir sagen, @*****gar... der Thread explodierte förmlich. Haufenweise Beiträge, Diskussionen, Streitgespräche. Ein absolut heikles Thema offenbar.

Ähnlich verhielt es sich mit einem Thread, indem es sich um männliche Kinderbetreuer drehte...

Du merkst, wo ich hinmöchte gedanklich? Die Boulevardmedien werden doch nicht müde, jeden Fall von Kindesmissbrauch, angeblichem Kindesmissbrauch und ähnlichem auszuschlachten und sich an der daraus entstehenden Hysterie zu ergötzen.

Vor diesem Hintergrund finde ich es besonders erklärlich, dass Lehrer verkrampft auf das Thema reagieren. Ich könnte mir vorstellen, dass am nächsten Elternabend Soddom und Ghomorrah geschrien wird, wenn ein Lehrer mal Initiative ergreift und wirklich offenen, guten und zeitgemäßen Sexualkundeunterricht macht. Viele Eltern dürften argumentieren, dass damit viel zu sehr in ihre Erziehungsstrukturen und ihre Privatsphäre eingegriffen wird...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ SinasTraum
Vielen herzlichen Dank für Deine interessante und hilfreichen Anregungen und Anmerkungen!

(Der Antaghar)
******aga Frau
4.722 Beiträge
würde man sich hier auch mehr wechselseitig kümmern, anstatt dem schnöden mamon hinterher zu eilen, doppelverdiener spilen bis zum umfallen, anstatt in freiheit geboren zu leben, denn nach dem leben kommt der tod, das ist so sicher wie das amen in der kirche..., wäre auch hier das thema kein problem...

@ paarnordsee

völlig korrekt! Eine ungewollte Schwangerschaft fiele längst nicht so sehr ins Gewicht, wenn die Rolle der Familie jene wäre, wie Du sie oben beschreibst.

Aber andererseits....wird nicht auch in den "einfachen" Völkern (sry, weiß gerade keinen anderen Ausdruck) eine gewisse Reife für die Kindererziehung erwartet?
Der Umstand, dass ein Mädel im Alter von 12 bis 16 theoretisch schon Kinder bekommen könnte, wird dort doch nicht etwa begrüsst - oder sehe ich das falsch?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich denke, @**ba, dass zutrifft, was der Anthagar dazu bemerkte:

diese Gesellschaften sind in sich so anders strukturiert, dass auch der menschliche Reifeprozess anders vonstatten geht. Es ist gut vorstellbar, dass Kinder in diesen Gesellschaftsordnungen früher reif genug sind, um familiäre Verantwortungen zu übernehmen.

Der Vergleich hinkt nun einmal auf allen vier Füßen, daher ist es schwer, mit so fremden Strukturen Antworten auf unsere Problemstellung zu finden.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ baba_yaga
Und vor allem, liebe baba_yaga, ist es dort so, dass diese Kinder kaum emotionale Mängel verspüren, werden sie doch als Baby lange gestillt und stets am Körper getragen, schlafen bei allen anderen, auch bei den Erwachsenen (und nicht einsam und abgeschoben in einem extra Kinderzimmer) - und sind deshalb emotional bei weitem nicht so "verkrüppelt" wie wir. Sie haben es nicht nötig, ihre innere Leere mit einem Kind zu füllen oder die Erfüllung emotionaler Bedürfnisse und Sehnsüchte so verzweifelt zu suchen, wie es in unserer Gesellschaft üblich ist - und wofür gerade Kinder sehr häufig missbraucht werden (wie es wohl in dem von der TE geschilderten Fall sein dürfte).

Ich werde da nicht müde, immer wieder dieses so sehr erhellende und überaus wertvolle Buch der Anthropologin Jean Liedloff zu empfehlen:

"Auf der Suche nach dem verlorenen Glück".

(Der Antaghar)
******aga Frau
4.722 Beiträge
Naja, Sina

Wie eine Lösung ausschauen kann, weiß ich jetzt auch nicht, aber das unbedingte festhalten an unseren familienfeindlichen Strukturen und nur äußerlich sozusagen rumzuflicken, dass ist auch kontraproduktiv.

Ich weiß, das hast Du auch so nicht gesagt, aber ich denke schon, dass andere Kulturen durchaus auch ein Beispiel sein können dafür, sich Anregungen zu holen und diese eben hier zeitgemäß umsetzen zu wollen.

Die Frage, die ich mir dabei so stelle ist, was ich selber als Comutter (in meinem Falle) beitragen kann, damit mein Stiefkind (w/16) das nötige Vertrauen entwickeln kann, damit sie bereit ist, mir auch zu erzählen, wie ihre Erfahrungen so sind und ruhig auch dazu zu stehen, wenn sie sich unsicher ist - was Verhalten oder Verhütung betrifft. Ich habe nie einen Hehl aus dem spannenden Thema Sexualität gemacht und bei der Tochter meiner Ex gelang es mir auch.....dieses Mädchen hatte ein Vertrauen zu mir - und sie hätte das nie und nimmer ihrer Mama erzählt, weil die Nähe einfach eine andere ist.

Bei beiden habe ich stets gesagt, egal, was kommt und warum oder nicht, wir würden zu ihr stehen und mir persönlich ist es reichlich peng, was die Gesellschaft sagt oder nicht.

Als ich 14 Jahre war, blieben meine Tage aus. Ich hatte leider längst nicht so ein gutes Rückrad und ich ging heimlich zum Gyn und der gab mir ein Medikament, welches dafür sorgte, dass ich im Falle einer Nichtschwangerschaft bald meine Tage wieder bekomme.

Solch eine Heimlichtuerei möchte ich meinem Stiefkind niemals zumuten und dazu besteht auch zum Glück kein Grund.

Aufklärung ist schon recht wichtig - aber die Enttabuisierung des Themas Sexualität ist eine Bedingung für gelungene Aufklärung. Und egal, wie es nun später wird - es nützt nichts, nach Schuldigen zu suchen und das macht ein ungewolltes Kind erst recht zu einem Kind, was schuldig ist von Geburt an.

Das muss wirklich nicht sein.
******aga Frau
4.722 Beiträge
dass diese Kinder kaum emotionale Mängel verspüren, werden sie doch als Baby lange gestillt und stets am Körper getragen,

@ Antaghar

Weißt Du, was ich einmal in vielen Jahren in Deutschland beobachten durfte?

Ich ging einkaufen und da sah ich ein Paar. Der Vater hatte sein Baby in ein Tuch eingewickelt an seinem Körper.

Ich war so beeindruckt von diesem Anblick, dass ich die beiden ansprach und sagte, wie außergewöhnlich schön ich das finde.

Nun hat das zwar nicht direkt mit dem Strangthema zutun, aber mit dem indirekten Thema Verbundenheit schon.

Diese Verkrüppelung, wie Du es bezeichnest, ist in der Tat ein
sehr ernst zu nehmendes Problem - nur, Veränderung kann doch dahingehend nur dann wirklich stattfinden, wenn jeder bei sich selber anfängt und ruhig auch mal einen Blick in andere Völker wirft und sich Anregungen sucht.
Oder meinst Du nicht?


LG, baba *blume*
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Ich werde da nicht müde, immer wieder dieses so sehr erhellende und überaus wertvolle Buch der Anthropologin Jean Liedloff zu empfehlen:

"Auf der Suche nach dem verlorenen Glück".

Dieses Werk würde ich persönlich, fast als Anleitung (Rezept) zur NATÜRLICHEN Erziehung ansehen. (für mich wars so)

Wir werden nicht als Eltern geboren...

Ich wurde mit 22 Mutter, Jean Liedloff und Thomas Gordon waren meine Unterstützung zum Umsetzen was ich mir für mein Kind gewünscht habe.

Klarerweise muss alles irgendwie an unsere Zivilisation angepasst werden.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ baba_yaga
Vermutlich hast Du damals mich mit meinem Sohn gesehen, denn ich hab ihn, ebenso wie seine Mutter, ständig bei mir getragen, wo auch immer ich unterwegs war ...

*g*

Nach der Geburt meines Sohnes (sie fand zu Hause statt bei wundervoller Musik und Kerzenlicht) habe ich ihn übrigens in der ersten Nacht ununterbrochen im Arm gehalten, also nicht in ein Kinderbettchen gelegt!

Er hat auf meinem Bauch geschlafen (seine Mutter war ziemlich erschöpft und lag neben uns, brauchte aber dringend ihren Schlaf). Ich habe ihm immer wieder etwas aus dem von der Hebamme überreichten Fläschschen gegeben (weil er erst am nächsten Tag gestillt werden konnte oder durfte). Ich habe mich die ganze Nacht lang liebevoll um ihn gekümmert ...

Und wir beide fühlen noch heute (er ist mittlerweile 18) eine verblüffend tiefe und für andere spürbare Verbundenheit, die natürlich noch verstärkt wurde durch die Jahre, die ich mit ihm als allein erziehender Vater verbracht habe.

Aber rein emotional betrachtet war er immer ein "besonderes" Kind, immer etwas "anders" als die anderen. Und ich führe das nicht zuletzt auch darauf zurück, was ich hier geschildert habe. Würden es doch nur mehr Eltern (und besonders Väter) ähnlich handhaben!

Und da pflichte ich Dir unumwunden bei: Dafür brauchen wir auch andere Lebensformen und Gemeinschaften!

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ libelle6
Was soll ich sagen?

*anbet* *knuddel*

Ich würde dieses Buch sogar an allen Schulen zur Pflichtlektüre machen! Aber wetten, dass es von manchen Eltern einen Sturmlauf dagegen gäbe?

(Der Antaghar)
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
ich bin auch...
mit 44 opa, mein sohn mit 18 vater und seine freundin mit 16 mutter geworden. trotz (meines erachtens) totaler aufklärung und hinweis auf die "gefährliche schnelligkeit" einer schwangerschaft.
aber, es muß aber nicht immer schlecht laufen. wenn ich sehe, wie die beiden mit ihrem sohn umgehen und ihn lieben, bin ich total glücklich und auch sehr stolz auf die beiden!
und ich hatte auch zuerst ängste vom feinsten!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Vermutlich würde es diesen Sturmlauf geben, @*****gar...

Ich ergänze, dass ich mit meinem Sohn nicht so verfahre wie es dort propagiert wird. Wir haben verschiedenes durchprobiert und haben dabei vor allen die Erfahrung gemacht, dass letztlich dem Kind gut tut, was den Eltern gut tut.

Das gilt fürs Stillen ebenso wie für das Tragen wie für das Schlafen im eigenen Bettchen/Zimmer...

Aber wir weichen vielleicht ein klein wenig vom Thema ab. Ich versuche mal, die Kurve zu bekommen, indem ich anmerke, dass ich denke, dass es sicher auf die gesunde Basis ankommt, die Eltern mit ihren Kindern haben, wie gut nachher auch die sexuelle Erziehung/Aufklärung/Bildung eines Vertrauensverhältnisses gelingt.

Ob man dafür so vorgehen muss, wie Anthagar, Libelle und Baba es meinen... weiß ich nicht. Sicher ist es eine sehr schöne Möglichkeit, doch grundsätzlich gibt es viele schöne Möglichkeiten, Vertrauen in sein Kind zu pflanzen... Nähe ist dabei genau so ein Stichwort wie Distanz. Respekt genau so wie eine gewisse Form von Dranbleiben auch gegen Widerstand...

Ich kann nur immer wieder feststellen wie hilfreich es dabei ist, auf das ganz eigene Bauchgefühl zu hören, auch wenn das manchmal widersprüchliche Dinge vermittelt...
******aga Frau
4.722 Beiträge
Aber rein emotional betrachtet war er immer ein "besonderes" Kind, immer etwas "anders" als die anderen. Und ich führe das nicht zuletzt auch darauf zurück, was ich hier geschildert habe. Würden es doch nur mehr Eltern (und besonders Väter) ähnlich handhaben!


@ Antaghar, das kann ich einfach nur ganz dick und fett unterschreiben!

Man kann sich eigentlich gar nicht vorstellen, was passieren kann, wenn diese wunderbare Nähe in frühen Kindesjahren nicht erfahren wird. Und wie gerne hätte ich so meine Eltern erfahren.......diese Bindung......es ist einfach nur wunderschön, zu lesen, das andere - insbesondere Väter - das anders handhaben und ihren Kindern damit einen sehr großen Gefallen tun. *top*
******aga Frau
4.722 Beiträge
Ob man dafür so vorgehen muss, wie Anthagar, Libelle und Baba es meinen... weiß ich nicht. Sicher ist es eine sehr schöne Möglichkeit, doch grundsätzlich gibt es viele schöne Möglichkeiten, Vertrauen in sein Kind zu pflanzen... Nähe ist dabei genau so ein Stichwort wie Distanz. Respekt genau so wie eine gewisse Form von Dranbleiben auch gegen Widerstand...


Sina, eigentlich geht mein Umgang mit den Kindern meiner Partnerin und meiner Ex auch zu einem großen Anteil darauf zurück, dass ich es als Kind gesucht habe, das Vertrauen......es gab für mich nichts schlimmeres als praktisch immer zu hören " das verstehst du nicht, du bist zu jung, um das verstehen oder so"......

Und ich meine, das auch eben solch ein Umgang unangemessen ist, weil Kinder sehr wissbegierig sind und ein Erwachsener nur die richtige Sprache braucht, um die Fragen der Kinder angemessen zu beantworten.

Ich denke schon, dass die Bindungsfähigkeit eines Kindes sehr viel damit zutun hat, wann es nun von dem haupterziehenden Vater oder die Mutter getrennt wird. Ich kenne Menschen, die leiden noch heute darunter, dass sie zu früh getrennt wurden.

Und wenn nun Jugentliche Eltern werden - trotz Aufklärung oder warum auch immer - dann wäre es schlimm, wenn das Kind als "Unfall" aufwüchse, ohne dessen Entstehen vieles sicher einfacherer wäre.

Mein Stiefkind ist nicht in solch einer Situation - aber ich habe mir schon fest vorgenommen, sie eben auch dann zu unterstützen - nicht nur, damit sie sich beruflich weiterbilden kann, sondern vor allem deswegen, weil das dann eben ihr Lebensweg ist und ich meinen Anspruch von Teamwork und Großfamilie eben habe. Meine Tante aus Spanien macht das seid Jahren mit ihren Töchtern und 5 Enkeln und warum sollte das hier nicht auch funktionieren?

Ich versuche mal, die Kurve zu bekommen, indem ich anmerke, dass ich denke, dass es sicher auf die gesunde Basis ankommt, die Eltern mit ihren Kindern haben, wie gut nachher auch die sexuelle Erziehung/Aufklärung/Bildung eines Vertrauensverhältnisses gelingt.

Stimmt, wir sind etwas abgedriftet - aber dennoch stehen die anderen Themen sehr in Zusammenhang mit diesem hier.

Ohne Vertrauen gibt es keine Aufklärung - deswegen schrieb ich auch, dass eine Enttabuisierung des Themas Sexualität sehr wichtig ist. Denn diese anerzogene Scham wird unbewusst auf folgende Generationen übertragen - und die Kinder werden sich meist - wie ich auch, eher an die Bravo halten oder an Foren.


Und das müsste so nicht sein, wenn das Kind einen Erwachsenen in seinem Bekanntenkreis hätte, wo es sich auch mal traut zu sprechen - und das muss nicht unbedingt die Mama sein.
Um noch mal
beim Eingangsthema zu bleiben:

da wurde um Meinung zum Erzeuger gefragt. Bei einem der Beiträge konnte ich lesen, dass z.B. der Erzeuger unter der Beobachtung des Jugendamtes steht.

Hört sich irgendwie schräg an. Was bedeutet das - Beobachtung durch das Jugendamt? Ist das irgendwie hilfreich?

Mich würde mittlerweile mehr interessieren, wie es Jungeltern wie z.B. von Mr.Burns als Großvater schaffen, ihr Kind angemessen aufzuziehen?

Weiterhin interessiert mich, warum es verhindert werden sollte, dass Eltern zu früh zu Großeltern gemacht werden.

Persönlich glaube ich daran, dass wenn Eltern ebenfalls frühe Eltern waren, deren Kinder entweder gleich oder erst sehr spät schwanger werden. Ein Mittelmaß habe ich persönlich noch nie beobachten können.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
nun...
bei uns regelt das ihre mutter, sie passt auf den kleinen auf, während die kinder ihre ausbildung machen. ab august kommt er dann in den kindergarten, dann wird es leichter für alle. mein sohn wurde dort aufgenommen wie ein eigenes kind und wohnt schon lange dort.
glück gehabt, es hätte auch anders kommen können!
******aga Frau
4.722 Beiträge
ich habe um mehrere Bereiche, wie man eine Schwangerschaft oder Mutter werden unter 18 bewerten kann, gebeten und deshalb hätte klar sein müssen, dass Mann und seine eventuelle Naivität angesprochen wird. deswegen sind deine Post nicht falsch.


@ strawberry
nö falsch sind sie auch nicht. Er lernt nur, dass "sie" die Pille nimmt und er fröhlich drauflos vögeln kann.......ob HPV HIV oder sonstwas......das ist ja Sache der Damen und die Jungs stecken einfach ihren Schniedelwutz irgendwo rein - wie blöd-naiv sind Jugendliche eigentlich manchmal?



Im Grunde weiß jeder, dass man sie nur jeden Tag zur gleichen Zeit nehmen muss, dann verhütet sie sicher.

Ne, Sina, im Grunde wissen naive Damen nur, dass sie die Pille schlucken und alles ist danach ganz toll. Wer klärt die jungen Damen genau auf - und vor allem, wer klärt eigentlich junge Männer auf?
Sie sagt, sie nähme die Pille und beide trinken was zusammen.......und wer sollte nun verantwortungsvoll mal ein Kondom rausholen? Das könnte doch er tun, nicht?

Ich frage mich nach wie vor, was in einem 12-jährigen Mädchen vor sich geht, dass meint, Sex haben zu wollen. Oder zu müssen. Vielleicht irgendwie beides.

@ Sina, Du musst mal net ständig davon ausgehen, dass solche "Sexgeschichten" wirklich FREIWILLIG entstehen.

Ich denke genau das ist der Punkt! Viele Mädchen lassen sich schlichtweg überreden/überrumpeln...oder wollen ihr erstes Mal endlich hinter sich haben um bei ihren Freundinnen mithalten zu können...

@***u2

So? Woher weißt Du das eigentlich? Das würde mich aber schon interessieren!
Die Mädels ab unter der Strafmündigkeit machen das also alles freiwillig, wegen Freundinnen und so einen Unsinn? @ Sina u. malu?

Das wüsste ich aber!

Noch nie was von Missbrauch gehört?Und auch Jugendliche missbrauchen mitunter ganz ordentlich.

LG, baba *blume*
also mit 16 2-fache mutter ist schon krass...
ich bin auch "erst" 20 und habe einen 5 monate alten sohnemann und ich muss sagen ich fand das schon verdammt früh aber ich wollte einfach nicht abtreiben(ja wir hatten verhütet...allerdings nur mit kondom,welches uns gerissen ist -.-)

wieso lässt sie sich nicht einfach eine spirale einsetzen die bleibt doch einige jahre drin,ich habe mir jetzt auch eine hormonspirale einsetzen lassen,ist zwar ziemlcih teuer,aber man muss 5 jahre lang nicht an verhütung denken.

ich kann mir gar nicht vorstellen wie die das alles schafft,ich bin manchmal ja schon leicht überfordert weil ich fast den ganzen tag allein bin und nachts immer aufstehen muss weil mein mann den kleinen einfach nicht hört(weil er sich auf mich verlässt und weiß dass ich bei jedem mucks wach werde den der kleine von sich gibt)
@baby_yaga
also ich finde es übertrieben zu sagen dass man mit 12 nicht freiwillig sex haben will...
ich kenne genug leute(mädels) die einfach dazu gehören wollten oder es einfach wissen wollten wie es ist und deshalb schon so früh sex haben wollen,...
also ich kann es zwar nicht nachvollziehen weil für mich sind das einfach noch kinder aber es ist nunmal so,die kinder werden immer frühreifer,was will man dagegen tun?

klar es kommt bestimmt oft genug zu "vergewaltigungen" auch unter jugendlichen,...da geht es wohl aber auch oft darum dass man als mädchen den freund nicht verlieren will und sich deshalb zum sex "überreden" lässt,so war es zumindest bei mir
Woher weißt Du das eigentlich?

Ähhmm, meine Teeniezeit ist noch nicht sooo lange her...und was ich hier wiedergebe sind schlichtweg Erfahrungswerte so wie ich es in meinem Freundeskreis erlebt habe. Natürlich ist meine Meinung nicht repräsentativ für Alle (genausowenig wie deine...). Hab ich ja auch gar nicht behauptet *skeptisch*

Das wüsste ich aber!

Ja dann...hast du bestimmt Recht! Und ich find´s immer wenig sinnvoll mit Leuten zu diskutieren, die sowieso Recht haben *grins*

Viel Spaß noch...
...
Mich würde mittlerweile mehr interessieren, wie es Jungeltern wie z.B. von Mr.Burns als Großvater schaffen, ihr Kind angemessen aufzuziehen?

ich bewundere nach wie vor, wie sensible das Thema trotz alledem angegangen. .. ich danke euch dafür...

@********eins

eine gewisse Art der Überforderung erreicht denke ich jedes Elternteil einmal, die Frage ist doch wie geht man damit um. Sagen, dass man überfordert ist oder eher schweigen? Ab wann ist Überforderung jedoch dann doch gefährlich, wird zu einer Spirale, die sich nur noch dreht aber nicht zu erliegen kommt?

Und
Hört sich irgendwie schräg an. Was bedeutet das - Beobachtung durch das Jugendamt? Ist das irgendwie hilfreich?
Und ja an dieser Stelle hilft das Jugendamt aus meiner Sicht, denn auch der Vater durchlebt eine kleine Odyssee...erstes Gehalt und schon Unterhalt zahlen.. Erklär das mal den Chef. Oder auch die Erklärung Verantwortung, Fürsorge, ... das egal, wie weit er weg ist, es ist sein Kind. Solche Gespräche, wenn sie nicht mit Eltern möglich sind, werden auch vom Jugendamt geführt und man achtet darauf, wie und wann er zu welchen Bedingungen wie und was einhält, um im Zweifel doch das Leben vielleicht zweier Hilfebedürftige zu schützen.. Für ihn war es so was wie ein Wegweiser..
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