Ui ui, der Thread ist ja ganz schön entglitten
@****ppi
Eine Mutter bedeutet Mehrarbeit für die anderen in einer Firma ja, das ist so, ich durfte deswegen einmal meinen kompletten Urlaub streichen, toll gelle. Also was sollen die Firmen machen? Noch jemand einstellen um sich eine Proformamitarbeiterin "Mama" leisten zu können?
Ja ich habe von dem Sozialvertrag gehört, da steht aber nichts drin das ich für ne Mama mitarbeiten muss.
Das hat ja mal gar nichts mit dem Threadthema „Mutter unter 18“ zu tun… Willst du im Ernst damit sagen, dass Mütter kein Recht haben, zu arbeiten? Dass Frauen ihre Ausbildung für die Katz machen und 20 Jahre das Heimchen am Herd geben? Das verschlägt mir doch die Sprache… wenn schon 20jährige Frauen so eine Aussage treffen, wie kann man dann auf ein Umdenken in den Betrieben bzw. die Gleichstellung von Frauen in der Arbeitswelt hoffen?
Überall kann es mal schwarze Schafe geben, und ich plädiere auch nicht dafür, Säuglinge 12 Stunden in die Kita zu geben.. aber es gibt ja wohl noch anderes als schwarz oder weiß…
Zum Thema:
Ich denke, keiner findet es wünschenswert, dass Kinder Kinder bekommen (das haben ja auch die betroffenen so ausgesagt), aber dennoch ist es nicht automatisch zum Scheitern verurteilt. Und funktioniert um so besser, je besser das Umfeld unterstützt. Der Knackpunkt dabei ist ja oft, hält die Beziehung zwischen Mutter und Vater (bzw. gibt es überhaupt eine)… sicherlich ist es einfacher als Paar.
Zum Thema Jungvater: in meinem Bekanntenkreis ist ein Mädel, das mit 17 Jahren mit ihrem Freund (ebenfalls 17) zusammenkam. Kurzdarauf wurde offenbar, dass die Exfreundin des jungen Mannes schwanger war (und das Kind auch bekam). Alle sagten, das kann nicht gutgehen, aber es funktioniert schon seit über 5 Jahren prächtig. D.h. das Kind ist alle 14 Tage am Wochenende beim Vater und auch öfters unter der Woche – und die beiden kriegen das super hin (die leibliche Mutter kenne ich nicht).
Entscheidend ist doch – wie von strawberry geschrieben -
Es ist aus meiner Sicht nicht die Frage, wer am Ende das Kind/ die Kinder großzieht, sondern womit... und hier gibt es eine klare Antwort von mir
mit Liebe, Achtung vor den Menschen, dem Respekt vor der Natur, von den Dingen, die uns umgeben, mit Wärme, Fürsorge und Würde vor einem selbst...
Es spielt keine Rolle, ob es die Oma, der Opa, die Mama, jemand aus dem Umfeld, die Nachbarin, die Tante, der Onkel oder gar am Ende ein fremder Mensch diesem Kind das Leuchten für die Welt schenkt... Einzig und allein, dass jemand mit Verantwortung, Respekt und dem Gefühl von Liebe sich um dieses Kind kümmert, wird dieses Kind wachsen und gedeihen lassen und mit größter Wahrscheinlichkeit auch eine Jungmutter unter 18...auf den richtigen Weg führen
Dies ist m.E. auch die Antwort auf die Frage
Wie ist es möglich, dass Kinder daran denken, Kinder zu bekommen und wie schafft man es, dass die vielleicht gesündere Variante für Körper, Geist und Seele, halt etwas später Kinder zu bekommen und garantiert nicht mit 16 das zweite Kind.... Wie erreicht man es, dass man es den Kindern erklärt
Bevor man nur darauf beharrt, den Kindern die Verhütungsmaßnahmen nahezubringen (was auch wichtig ist), ist es m.E. wichtiger, einen Gegenpol zu der allzeit vorhandenen Sexualisierung der Gesellschaft zu schaffen… in dem man den Kindern klar macht, dass Sex nicht alles ist, wie schön verliebt sein ist usw.
Eins meiner Kinder hatte in der Schule das Buch „Deutschlands sexuelle Tragödie: Wenn Kinder nicht mehr lernen, was Liebe ist“ im Unterricht besprochen… das hat zu regen Diskussionen bei uns geführt (bei uns gehen auch immer eine Menge Jugendliche ein und aus) und das Buch wurde sehr viel rumgereicht.
Es ist natürlich sehr tendenziell und „schichtenorientiert“, hat aber bei den Kids doch die Reaktion „wie schrecklich“, „wie gut, dass das bei uns nicht so ist“ geweckt…