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Die Einordnung von Affären: Was können sie uns lehren?

@*****Zwo

Selbstverständlich.
Deswegen gebe ich hier nie was drauf.
Das sind wie alte Kamellen, die keiner brauch.
*******ainz Mann
216 Beiträge
Zitat von *****Zwo:
Komisch, das eine sexuelle Beziehung zu jemand anderem als dem eigenen Partner immer noch als DER Vertrauensbruch angesehen wird. Schon die Wortwahl bei der Beschreibung eines solchen Verhältnisses als Betrug, Lüge, Hintergehen des Partners etc. enthält eine deutliche negative Wertung.

Ist das tatsächlich so, oder sind da nicht noch jede Menge alter gesellschaftlicher Klischees im Spiel? Die Angst, vor anderen als 'Betrogener' dazustehen, und der damit verbundene 'Gesichtsverlust'.

Da stehen definitiv alte gesellschaftliche Wertvorstellungen bzw. Moralbegriffe dahinter.
Mit hinein spielt mit Sicherheit die Aussenwirkung, dem Partner nicht mehr genug zu sein, seine Bedürfnisse nicht mehr befriedigen zu können.
Dann wirst du teilweise ziemlich "von der Seite" / "schief" angeschaut.
Vor langer Zeit war es definitiv ein Tabu, den Ehepartner zu hintergehen und so der Ehefrau bzw. dem Ehemann Hörner aufzusetzen.
Diese Begriffe dürften durch die auch damals schon rückständigen Ansichten der Kirche aufgenommen sein und mit der Zeit zur Wertvorstellung bzw zum Moralbegriff in der Bevölkerung geführt haben.
Immerhin ist es meines Wissens nach Sünde, mehr als eine Frau / einen Mann zu begehren
Auch heute sitzt es noch bei vielen Menschen tief im Kopf verankert.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich die Ansichten bezüglich der "Untreue in der Ehe" langsam aber sicher immer weiter öffnen.
****_s Frau
273 Beiträge
Ich kann es gedanklich nicht verstehen....
Es ist doch ein riesen Unterschied, ob man etwas heimlich tut oder in Absprache mit dem Partner.
Und hat in meinen Augen nichts mit Prägung oder sonstiges gesellschaftlichen dingsbums zutun.
Warum hat man denn nicht den Mut mit dem Partner zu sprechen?
Warum nimmt man in Kauf den Menschen den man doch so sehr liebt, lieber anzulügen und zu hintergehen, als offen darüber zu sprechen?
Würde es euch nicht verletzen, wenn es anders rum wäre?
Oder ist gerade das heimliche der kick?
**********meljj Paar
337 Beiträge
Zitat von *****Zwo:
Komisch, das eine sexuelle Beziehung zu jemand anderem als dem eigenen Partner immer noch als DER Vertrauensbruch angesehen wird. Schon die Wortwahl bei der Beschreibung eines solchen Verhältnisses als Betrug, Lüge, Hintergehen des Partners etc. enthält eine deutliche negative Wertung.

Ist das tatsächlich so, oder sind da nicht noch jede Menge alter gesellschaftlicher Klischees im Spiel? Die Angst, vor anderen als 'Betrogener' dazustehen, und der damit verbundene 'Gesichtsverlust'.

Für mich ist Unehrlichkeit nicht nur in einer Beziehung „ deutlich negativ geprägt“! Ich mag einfach von niemandem belogen werden, egal ob Freund, Familie, Geschäftspartner...., und schon gar nicht von meinem Partner. Ich mag authentische Menschen und ich möchte mich auch nicht mit unehrlichen Menschen umgeben. Die interessieren mich schlichtweg nicht!
Warum wird man dann aber gleich als Moralapostel betitelt? Warum ist in dem Zusammenhang Moral so negativ behaftet?
(W)
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****Zwo

Komisch, das eine sexuelle Beziehung zu jemand anderem als dem eigenen Partner immer noch als DER Vertrauensbruch angesehen wird. Schon die Wortwahl bei der Beschreibung eines solchen Verhältnisses als Betrug, Lüge, Hintergehen des Partners etc. enthält eine deutliche negative Wertung.

Ist das tatsächlich so, oder sind da nicht noch jede Menge alter gesellschaftlicher Klischees im Spiel? Die Angst, vor anderen als 'Betrogener' dazustehen, und der damit verbundene 'Gesichtsverlust'.

Es ist eben ein Vertrauensbruch, wenn man gegen Regeln und Absprachen handelt.
Und da ändern auch die "Rechtfertigungsversuche" nichts dran.
Nur weil es mehr gemacht wird, wird es ja nicht besser.
Deswegen verstehe ich es auch nicht, was das damit zu tun haben soll, das man der oder die Betrogene ist und ein Gesichtsverlust ist damit schon gar nicht gegeben, denn die andere Seite hat ja gegen etwas gehandelt. M.E. ein kläglicher Versuch das eigene Unvermögen auf die/den Anderen zu schieben.


@*******ainz

Die Ausreden, die dafür her halten müssen sind umfangreich und gehen über Natur/Kirche/Gesellschaft und sogar bis zu eigenem Unvermögen, nur weil man nicht nein sagen kann oder konnte.


Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich die Ansichten bezüglich der "Untreue in der Ehe" langsam aber sicher immer weiter öffnen.

Genau das glaube ich eben nicht. Aber daran das Menschen die Sex und Liebe trennen können, da andere Regeln und Absprachen treffen und eine andere Lebensform wählen.
Und selbst die Tatsache, das Menschen mehr als einen Menschen lieben und begehren wählen eine andere Form.
Der gravierende Unterschied ist aber, das diese Menschen ehrlich damit um gehen und es deswegen keinen Vertrauensbruch gibt.
Aber sollte innerhalb dieses Formen ein Regel/Abspracheabweichung geben, ist das genauso ein Vertrauensbruch.
Es geht eben darum, das man eben nicht zum eigenen Vorteil den Menschen, den man liebt hintergeht und verletzt. Gilt übrigens nicht nur für Sex!

Aus Sicht des Betrügers/in ist sicher ein positives Gefühl da, schließlich bekommt man ja gerade das, was man meint dringend haben zu müssen und dafür bereit ist, die bestehende Beziehung aufs Spiel zu setzen.
Immer wieder ist auch zu lesen, man nehme dem/der Anderen ja nichts weg. Aber das stimmt nicht, denn das Vertrauen wird zerstört. Und Vertrauen ist die Basis einer Beziehung.

WiB
****eee Paar
539 Beiträge
Es ist wirklich schlicht lachhaft wie hier dieses Scheinargument des moralischen Relativismus angeführt wird damit man sein Handeln rechtfertigen kann.

Damit kann alles verteidigt werden. Früher war Sklaverei in Ordnung. Die Azteken haben abgeschnittene Köpfe von Menschenopfern die Pyramiden heruntergerollt. Gesellschaftliche Kasten sind in Indien heute noch normal. Sexismus und Rassismus wird in vielen Ländern nicht als Problem gesehen.
Natürlich ist alles gesellschaftlich geprägt. Die Moralvotstellungen jedes Menschen sind geprägt von der Gesellschaft in der er aufwächst.

Eben dieses Argument zeigt wieder, dass die heimlichen Affären Egoismus in Reinform sind. Man selbst würde gerne belügen, also wird das komplette Wertesystem des Partners für Null und nichtig erklärt. Es ist so wenig wert, dass nicht einmal geredet werden muss. Es fehlt jeglicher Respekt vor dem betrogenen Partner.

Wenn euch jemand sagt "Bitte mach das nicht" und ihr diesen Menschen liebt und es ihm versprecht, ist es dann wirklich so schwer zu verstehen, dass es als falsch empfunden wird eben genau das zu tun was ihr ausdrücklich nicht tun solltet?
Selbst das "nichts wegnehmen " stimmt nicht, denn in der Regel bekommt der betrogene Partner deutlich weniger Sex.

So langsam bin ich gerne altmodisch.
Muss am Alter liegen
"Alte weiße Frau" sozusagen *traenenlach*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*********_2016

Es geht ja sogar so weit, das Menschen die nach eigenen Angaben in ihren Beziehungen glücklich sind und da auch nichts vermissen, fremd gehen.
Wenn man aber in einer Beziehung eh macht was man will und es uninteressant ist, was der/die Andere davon hält, fragt man sich schon, wieso dann überhaupt eine Beziehung eingegangen wird.
Sex ist so gesehen ja auch kein Grund, denn den bekommt man ja auch ohne Beziehung mitunter sogar ganz ohne Verpflichtungen.

Allerdings sehe ich das nicht als altmodisch an, denn wer mag schon gerne belogen und betrogen werden.
Aber es ist natürlich einfacher Moral ab zu weisen, sobald sie einem nicht mehr in den Kram paßt.
Ich erwarte und verlange nichts, was ich nicht selbst auch bereit bin zu geben.
Ich möchte einfach nicht vor dem Spiegel stehen und denken " ich kenne dich nicht, aber ich wasche dich trotzdem!"

WiB
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Ich hab weder etwas davon geschrieben, das Unehrlichkeit in der Beziehung kein Problem wäre. Noch rede ich dem Vertrauensbruch das Wort.

Ich sehe nur wie schnell wir bereit sind genau das zu Unterstellen, wenn es um Sex mit jemand anders als dem Partner geht.
Und diese gesellschaftlich geprägte moralische Sicht darauf führt doch genau dazu, das sich der 'Betrogene' noch schlechter fühlt, der 'Betrüger' ins Heimliche ausweicht, und beide zusammen alles dafür tun, das bloß die Nachbarn nichts erfahren.

*my2cents*
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Ich lebe seit über 16 Jahren polyamor. Eine (oder mehr) polyamore oder offene Beziehungen zu leben hat einen hohen Preis. Nicht alle Menschen sind dazu bereit, man muss mutig und offen sein, manchmal gibt es Missverständnisse, es gibt viel Redebedarf, man kann sich nicht verstecken sondern muss zu den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen stehen, die Gesellschaft hat meist wenig Verständnis (oder sogar Verachtung), Rechtsgrundlagen gibt es keine und vieles mehr.

Ich habe mich dafür entschieden obwohl das schwierig ist (im Außen wie im Innen), ich mich aber zumindest in den Spiegel schauen kann. Meine Bedürfnisse also nicht auf dem Rücken anderer Menschen auslebe, sondern mit allen Konsequenzen, die ich selbst trage.

Daher kann ich freilich nichts damit anfangen, wenn Menschen durch das Nutzen von bestehenden Systemen einerseits und dem heimlichen Hintergehen andererseits versuchen, die einfachen und für sie günstigen Teile herauszunehmen und die schwierigen Teile davon auszulassen, beziehungsweise ganz einfach auf andere Menschen abzuwälzen. Und das ohne deren Wissen oder gar Zustimmung.

Das halte ich für heuchlerisch, bequem, feige, egoistisch, moralisch daneben und unglaublich schwach.

Alle, die aus Zuneigung zu und Respekt für den Partner / die Partnerin die schwierigen Wege von ehrlichen und offenen Beziehungskonstellationen beschreiten (oder das zuminest versuchen) haben meinen höchsten Respekt.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****Zwo

Jetzt unterstellst Du, denn ich habe gar kein Problem damit, wenn Menschen für sich andere Lebensformen finden, die nicht der Norm entsprechen.
Und es ist und bleibt ein Vertrauensbruch, wenn man über den Kopf des anderen über Regeln und Absprachen hinweg handelt dem eigenen Vorteil zu Liebe.
Wenn man die Moral nicht brauchen würde, gäbe es keine Gesetze, Regeln und Absprachen.
Es wäre schön, wenn man ohne dem auskommen könnte.
Aber da es immer Menschen geben wird, die meinen für sie gelte dies alles nicht und sie hätten einen trifftigen Grund dies anderes zu sehen, wird es die immer geben.Dein Argument mit den Nachbarn zielt doch eher darauf ab, das man sich nicht eingestehen will, das etwas nicht so ist wie es sein sollte und man einfach nicht in der Lage ist und den Mut nicht aufbringt, dieses Problem offen und ehrlich mit dem/der Partner/in an zu gehen.
Fakt ist aber, das es durchaus möglich ist und da fragt man sich dann eher ob man ggf. die Konsequenzen nicht tragen mag, die sich daraus ergeben, wenn sich keine Lösung/Kompromisse finden lassen.

WiB
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******n_78

Alle, die aus Zuneigung zu und Respekt für den Partner / die Partnerin die schwierigen Wege von ehrlichen und offenen Beziehungskonstellationen beschreiten (oder das zuminest versuchen) haben meinen höchsten Respekt.

Meinen auch, denn es ist meist nicht der bequemste Weg, aber ich gehe auch davon aus, das man sich dann auch in seiner Haut wohler fühlt.
Es sei denn gerade dieses Heimliche macht den größten Reiz dabei aus.

WiB
****ity Paar
16.583 Beiträge
Zitat von *****Zwo:
Ich hab weder etwas davon geschrieben, das Unehrlichkeit in der Beziehung kein Problem wäre. Noch rede ich dem Vertrauensbruch das Wort.

Ich sehe nur wie schnell wir bereit sind genau das zu Unterstellen, wenn es um Sex mit jemand anders als dem Partner geht.
Und diese gesellschaftlich geprägte moralische Sicht darauf führt doch genau dazu, das sich der 'Betrogene' noch schlechter fühlt, der 'Betrüger' ins Heimliche ausweicht, und beide zusammen alles dafür tun, das bloß die Nachbarn nichts erfahren.

*my2cents*

Was hat denn der Nachbar damit zu tun, sorry das ist aber altbacken denken.
Es muss keinen Betrüger oder Betrogene geben, ganz simpel eben.
Aber es ist müßig darüber zu diskutieren, es werden immer zwei Parteien hier bleiben.
*******987 Frau
9.054 Beiträge
. Komisch, das eine sexuelle Beziehung zu jemand anderem als dem eigenen Partner immer noch als DER Vertrauensbruch angesehen wird.

Das hast du, glaube ich, falsch verstanden. Nicht die sexuelle Beziehung wird als Vertrauens ruched gesehen, sondern NUR DANN, wenn diese ohne das Wissen des Partners geführt wird.
Mein Freund und ich haben gemerkt, dass wir sexuell sehr unterschiedliche Bedürfnisse haben und haben gemeinsam entschieden, dass wir uns jeweils einen Partner für diesen Aspekt suchen. Wir zeigen uns gegenseitig, mit wem wir das ausleben, wenn jemanden dafür haben und wir unterstützen uns gegenseitig dabei.
Aber das sind dann keine Affären und damit kein Vertrauensbruch, denn es passiert nichts davon heimlich.

Hätte mein Freund dieser Lösung nicht zugestimmt, dann hätte ich die Beziehung beendet. Denn heimlich hinterm Rücken will ich nichts machen.

Wenn man unglücklich in einer Beziehung ist, kann man reden oder sich trennen. Man muss nicht heimlich irgendwas machen. Es gibt Alternativen. Klar, die sind schmerzhafter, aber sie sind ehrlich und fair zum Partner.
Eine Affäre im klassischen Sinn ist doch, wenn ich mir jetzt auch mal Darstellungen in zum Beispiel Filmen hierzu ansehe, dass zwei (meist gebundene) Menschen sich heimlich für Sex treffen. Oft im Hotel oder bei einem von beiden, wenn der jeweilige Partner nicht da ist.

So doch erstmal der Klassiker.

Heute, in einer Welt, die sich öffnet, in der Menschen nicht sofort eine Beziehung eingehen, offene Beziehungen geführt werden und der Single keiner zu bemitleideten Gruppe angehört, suchen Menschen auch Mischformen.

Freundschaft plus ist dann ein Begriff, der oft fällt.

Ob wir jetzt noch mehr neue Begriffe brauchen oder es einfach zulassen, dass jeder die Freiheit hat, selber zu entscheiden, wie umfangreich seine Beziehung ist - ich bin für Letzteres.
Denn zwischenmenschliche Beziehungen sind sie alle.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Das sind sie bestimmt, aber nur dann, wenn mit offenen Karten gespielt wird *ja*
*******ainz Mann
216 Beiträge
Zitat von ********lack:



@*******ainz

Die Ausreden, die dafür her halten müssen sind umfangreich und gehen über Natur/Kirche/Gesellschaft und sogar bis zu eigenem Unvermögen, nur weil man nicht nein sagen kann oder konnte.


Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich die Ansichten bezüglich der "Untreue in der Ehe" langsam aber sicher immer weiter öffnen.

Genau das glaube ich eben nicht. Aber daran das Menschen die Sex und Liebe trennen können, da andere Regeln und Absprachen treffen und eine andere Lebensform wählen.
Und selbst die Tatsache, das Menschen mehr als einen Menschen lieben und begehren wählen eine andere Form.
Der gravierende Unterschied ist aber, das diese Menschen ehrlich damit um gehen und es deswegen keinen Vertrauensbruch gibt.
Aber sollte innerhalb dieses Formen ein Regel/Abspracheabweichung geben, ist das genauso ein Vertrauensbruch.
Es geht eben darum, das man eben nicht zum eigenen Vorteil den Menschen, den man liebt hintergeht und verletzt. Gilt übrigens nicht nur für Sex!

Aus Sicht des Betrügers/in ist sicher ein positives Gefühl da, schließlich bekommt man ja gerade das, was man meint dringend haben zu müssen und dafür bereit ist, die bestehende Beziehung aufs Spiel zu setzen.
Immer wieder ist auch zu lesen, man nehme dem/der Anderen ja nichts weg. Aber das stimmt nicht, denn das Vertrauen wird zerstört. Und Vertrauen ist die Basis einer Beziehung.

WiB


Was machst Du aber in folgender Situation:

Du liebst Deinen Partner, die Beziehung läuft bis auf einen Punkt sehr gut, würdest ihn deswegen von Deiner Seite aus nie verlassen bzw. im Stich lassen. Der Partner hat entgegen früherer Zeiten überhaupt kein Verlangen mehr nach Sex. Die ersten Jahre der Beziehung war täglicher Sex für Euch Beide sehr wichtig. Gespräche über dieses Nichtverlangen verlaufen im Sand bzw. werden von Deinem Partner ergebnislos beendet. Wie gesagt, es ist keine Option, den Partner zu verlassen, da Eure Beziehung aus viel mehr als nur Sex besteht und wie gesagt, ansonsten gut läuft.
Dir selbst ist Sex aber sehr wichtig.
Du merkst, wie sich die Enthaltsamkeit nach etwa fünf Jahren negativ auf Deine Psyche auswirkt.
Tägliche Selbstbefriedigung verschafft nur kurzfristig Linderung.

Eine Antwort auf solch eine bescheidene Situation zu finden ist keinesfalls einfach.

Im Endeffekt bleibt Dir meiner Meinung nach nur die Option des Fremdgehens, ob jetzt mit einer Affäre oder bei Prostituierten.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Wenn sie nicht reden will, so kann sie aber zuhören, wenn du ganz klar sagst, dass ein unerfülltes Sexleben, für dich keine Option ist.
Danach einfach sie alleine lassen mit der Info , entweder gibt es ein Gespräch, oder sie weiß auf jeden Fall Bescheid.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******ainz

Wenn sie meint eine einseitige Aufkündung von Sex würde dann automatisch für Beide gelten,
irrt sie sich.
Und ehrlich gesagt, damit würde ich mich auch nicht abspeisen lassen.
Ich würde dann wie Utility (wer schreibt? Mann oder Frau) auch sagen, das es dann eine andere Lösung zu finden gilt.
Aber meist ist das eben auch nur die Spitze des Eisbergs. Meist ist dann was wirklich nicht in Ordnung was über den Sex hinaus geht.
Doch mich in die Heimlichkeit abdrängen lassen, käme für mich nicht in Frage.
Der Mensch an meiner Seite kann nicht einfach ignorieren, das meine Gefühle weiterhin da sind.
WiB
*******987 Frau
9.054 Beiträge
Zitat von *******ainz:
Gespräche über dieses Nichtverlangen verlaufen im Sand bzw. werden von Deinem Partner ergebnislos beendet.
Ich würde in so einer Situation das folgende (in etwa) zu meinem Partner sagen:
Wir haben jetzt schon mehrere Male darüber geredet, dass du keinen Sex mehr möchtest. Das akzeptiere ich auch, aber ich möchte und brauche Sex. Wenn du in den nächsten zwei Monaten keine Gesprächsbereitschaft zeigst und auch nichts unternimmst um die Situation für mich zu verbessern, dann werde ich mir das, was mir fehlt, woanders suchen. Es wäre mir lieber, mit dir, den ich liebe eine Lösung zu finden, aber wenn du nicht möchtest, musst du nicht. Ich liebe dich weiterhin und will mich nicht von dir trennen, aber ich habe Bedürfnisse, die genauso wichtig sind wie deine.
Weil ich dich liebe, sage ich dir vorher bescheid, denn ich möchte nichts heimlich machen sondern fair zu dir sein.

Damit hat der Partner eine letzte (natürlich kann er auch später was ändern, aber dann ist der Außensex schon passiert) Chance, etwas zu ändern und wenn er es nicht tut, kann er hinterher nicht sagen, dass er betrogen wurde. Damit wäre mein Gewissen rein und ich könnte mir holen, was mir fehlt.
****_s Frau
273 Beiträge
@*******ainz warum siehst du nur den Weg des heimlichen?
****ody Mann
13.193 Beiträge
@*******987 Ich denke auch, dass Affären manche festgefahrene Liebesbeziehung retten könnten.
Ich hatte mich ja schon einmal für die heimliche Affäre ausgesprochen, allerdings eben nicht als Freibrief für Alles.

Aber: Viele hier sind zwischen 45 und 60, lange verheiratet, haben Eine gute Beziehung zum Partner, Kinder, eventuell noch Eltern, nur der Partner will oder kann nicht.

Die meisten die ich kenne gehen nicht sofort fremd, sondern haben viele Gespräche geführt und verschiedene Dinge ausprobiert.

Irgendwann kommt dann die Affäre, ob bewusst, zufällig... egal.

Was bringt dann dem Partner die Ehrlichkeit? Wenn ein Mann nicht kann und die Frau erklärt ihm liebevoll, dass sie den Sex outgesourct hat, na der wird sich sicherlich freuen! Oder eben schlecht fühlen.

Aber besser man trennt sich, weil es ja so ehrlich ist. Zurück bleiben ratlose Kinder, die dann wohlmöglich noch den Ort wechseln. Super!

Also, wenn ihr mich fragt, ist dann eine verschwiegene Affäre besser.
****_s Frau
273 Beiträge
Zitat von *******4558:
Ich hatte mich ja schon einmal für die heimliche Affäre ausgesprochen, allerdings eben nicht als Freibrief für Alles.

Aber: Viele hier sind zwischen 45 und 60, lange verheiratet, haben Eine gute Beziehung zum Partner, Kinder, eventuell noch Eltern, nur der Partner will oder kann nicht.

Die meisten die ich kenne gehen nicht sofort fremd, sondern haben viele Gespräche geführt und verschiedene Dinge ausprobiert.

Irgendwann kommt dann die Affäre, ob bewusst, zufällig... egal.

Was bringt dann dem Partner die Ehrlichkeit? Wenn ein Mann nicht kann und die Frau erklärt ihm liebevoll, dass sie den Sex outgesourct hat, na der wird sich sicherlich freuen! Oder eben schlecht fühlen.

Aber besser man trennt sich, weil es ja so ehrlich ist. Zurück bleiben ratlose Kinder, die dann wohlmöglich noch den Ort wechseln. Super!

Also, wenn ihr mich fragt, ist dann eine verschwiegene Affäre besser.

Also wenn deine Frau eine heimliche Affäre hat ist das für dich völlig in Ordnung?
**********ker76 Mann
8 Beiträge
Zitat von ****_s:
Zitat von *******4558:
Ich hatte mich ja schon einmal für die heimliche Affäre ausgesprochen, allerdings eben nicht als Freibrief für Alles.

Aber: Viele hier sind zwischen 45 und 60, lange verheiratet, haben Eine gute Beziehung zum Partner, Kinder, eventuell noch Eltern, nur der Partner will oder kann nicht.

Die meisten die ich kenne gehen nicht sofort fremd, sondern haben viele Gespräche geführt und verschiedene Dinge ausprobiert.

Irgendwann kommt dann die Affäre, ob bewusst, zufällig... egal.

Was bringt dann dem Partner die Ehrlichkeit? Wenn ein Mann nicht kann und die Frau erklärt ihm liebevoll, dass sie den Sex outgesourct hat, na der wird sich sicherlich freuen! Oder eben schlecht fühlen.

Aber besser man trennt sich, weil es ja so ehrlich ist. Zurück bleiben ratlose Kinder, die dann wohlmöglich noch den Ort wechseln. Super!

Also, wenn ihr mich fragt, ist dann eine verschwiegene Affäre besser.

Also wenn deine Frau eine heimliche Affäre hat ist das für dich völlig in Ordnung?

Eigentlich ist es in der Beziehung egal wer die "heimliche" Affäre hat. Wichtig ist, wenn alles andere drum herum perfekt läuft, nur das miteinander nicht mehr funktioniert, warum sollte man das alles aufgeben? Kinder leiden extrem drunter, der Freundeskreis muss sich oft für eine Seite entscheiden, die Familien werden in den Konflikt involviert, ganz zu schweigen von den wirtschaftlichen Folgen einer Trennung. Und alles nur weil es mit dem Sex nicht läuft.

So gesehen, ist die heimliche Affäre für viele möglicherweise sogar der Beziehungsretter.

P. S. Für mich wäre es okay, wenn meine Frau eine Affäre hätte, wenn ihr in der Beziehung etwas fehlt, was ich ihr nicht geben kann.
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