Über Sex reden in der Kennenlernphase

@******aga

Wenn sie kein Problem damit hat, dass ihr Freund mit dem gemeinsamen Sex unzufrieden ist, dann ist alles gut.

Liebe TE,

beim Lesen fiel mir auf, dass Du sehr vorsichtig und wohlwollend die Dinge formulierst, auch ihm gegenüber. Er hingegen findet scheinbar sehr direkte Worte und nimmt weniger Rücksicht auf Deine Gefühle. Diese Einseitigkeit würde ich an Deiner Stelle in meine zukünftigen Überlegungen mit einbeziehen.

Ich kann vaginal auch nur schwer kommen. Es gelingt sehr selten, aber ganz sicher niemals, wenn ich das Gefühl habe, nun "abliefern" zu müssen. Trotzdem kann ich Sex sehr genießen und kenne es quasi ja nicht anders. Jeglicher Druck führt zu nichts. Bei mir würde eine Situation wie Du sie schilderst dazu führen, dass ich schlagartig keine Lust mehr auf den Mann hätte. Man kann und sollte über alles sprechen können, auch über seine Enttäuschung, wenn Frau vaginal nicht kommt (der Wunsch als solches ist ja nachvollziehbar). Aber eben bestenfalls liebevoll und im mindesten sachlich. Das was Du schilderst, wäre der absolute Abtörner für mich, weil ich mich nicht mehr als Frau, sondern nur als Objekt, wahrgenommen fühlen würde. Letztendlich finde ich diesen Grat eh schon immer recht schmal und Mann kann da einiges kaputtmachen.

Ich habe kein Problem damit, wenn ein Partner oder potentieller Partner Pornos schaut. Gucke mir selbst ja zwischendurch auch Filmchen an. Wenn es aber beim Mann dazu führt, dass er quasi regelrecht reizüberflutet ist und Pornoclips aus dem Internet für die Wahrheit hält (alle immer dauergeil, machen alles mit und können zigfach hintereinander kommen), dann wird es schwierig. Dann kann ich als echte und reale Frau da nicht mithalten (und will ich dann auch nicht). Zudem glaube ich auch, dass reine und vielfache Onanie (also mehrfach am Tag), die in dem Moment natürlich nur die eigene Befriedigung im Fokus hat, dem partnerschaftlichen Sex nicht immer zuträglich ist. Ich möchte zb einen Mann nicht "stumpf" so befriedigen, dass er möglichst schnell und direkt kommt, als würde er es sich selbst machen.

jo, ich denke auch, dass das 'Problem' der TE einen männlichen Vornamen hat.


ein Kerl, der mir erzählt, er habe sich (wie auch immer) fortgebildet, um ein guter Liebhaber zu sein?
ist mir doch egal, welche Frauen der bislang wie befriedigt hat: jetzt ist er hier mit mir und nur das zählt.

Er übertragt seine eigenen Probleme doch auf sie und warum sollte sie sich nun nen Kopf machen, wenn das aber gar nicht ihre Probleme sind und er für seine Probleme die Verantwortung eben nicht trägt?

Sooo gleich werden bestimmt alle Beiträge bezüglich weiblichen Orgasmus gelöscht, deswegen schreibe ich auch noch schnell etwas.

Habe heute endlich auch die zwei Dokus auf arte angeschaut.
Wirklich gut und habe sie auch an Freundinnen weiter empfohlen.

Eine Klitzekleinigkeit ist mir bei der zweiten, der Talkrunde, aufgefallen: Als die Sexualtherapeutin einennTipp geben wollte, was man dafür tun kann, dass ein Orgasmus via Penetration besser klappen könnte (nämlich sich bei der Missionarsstellung entgegenstrecken), wurde das nicht erfreut aufgenommen und schnell das Thema gewechselt.

Es sollte jetzt nicht dazu führen, dass man Frauen nur noch Orgasmen durch Stimulation der Klitoris zugesteht.

@******aga
Ok, dann kann es ihr egal sein, dass er mit ihr sexuell frustriert ist.

Er könnte sich ja auch anpassen und sie da kommen lassen wo sie kommt ....quasi ein Weiterbildungs-Seminar für seine Loverqualitäten . Ich finde es schon erstaunlich, dass frau sich umtrainieren soll

. Denn das Problem hätte der auch mit jeder anderen Frau und ist somit einfach seine Sache und eben nicht ihre. Der Begriff des Narzissmus ist hier ja auch nicht einfach mal so gefallen in diesem Zusammenhang.

Das Problem ist eher dass der Typ völlig falsche Vorstellungen und Erwartungen hat, keinen Plan wie man ne Frau befriedigt aber auch nicht bereit ist einen Milimeter von seinem Konzept abzuweichen oder auf die Bedürfnisse und Wünsche der TE einzugehen.
Nein, alles muss nach seinem gestörten Drehbuch verlaufen. Wenn das nicht exakt so funktioniert, ist entweder die TE schuld (die ihm boshaft den Orgasmus verwehrt) ,oder er ist eben wieder mal der Versager (so wie in seiner letzten Beziehung).
Dann hat er auch noch ein massives Selbstwertproblem und versucht sich mittels der TE selbst zu beweisen dass er der Meister aller Vulvas ist .
Sorry...einfach nur peinlich der Typ

Arev87

Das hast Du sehr schön auf dem Punkt gebracht. Besser könnte ich es auch nicht ausdrücken

... Sie ist zufrieden und er ist sexuell frustriert, weil sie zufrieden ist.

Is klar

Häää?

Das Problem ist seine Gesprächskultur. Mich würde das total abschrecken. Wie können sich die beiden verständigen?

@****upa

BeckenbodenBeckenboden

Ich kann mir nen Beckenboden trainieren der mir irgendwann Unlust macht.

Beim Sex = Beckenboden anspannen... Schwanz fest halten... anspannen... fest halten.


Geht das dann irgendwann über ins Blut?
Anspannen... festhalten... loslassen

@****upa und alles andere erledigt sich auch durch Beckenboden Training ?

Cool

@******aga

Nein, mit einer Frau, die vaginalen Orgasmen hat, hätte er das Problem nicht. Vermutlich hatten all seine vorherige Frauen keine Probleme, vaginal zu kommen, deswegen kann er nicht nachvollziehen, dass die TE das nicht kann und auch nicht will.

Das stimmt so nicht! Einfach noch mal lesen im Eingangspost und nicht so Sachen behaupten.

Das ist OK.

Er kann so eine wählen... die TE ist es nicht

„Nein, mit einer Frau, die vaginale Orgasmen hat, hätte er das Problem nicht. Vermutlich hatten all seine vorherige Frauen keine Probleme, vaginal zu kommen, deswegen kann er nicht nachvollziehen, dass die TE das nicht kann und auch nicht will.“

Wenn er immer ehrliche Frauen hatte, die ihm nie einen Orgasmus vorgespielt haben, dann war das wohl so.

Aber die Vorgängerin hat ihn doch betrogen.

war wohl eine der frauen

die AUCH mal einen klitoralen orgasmus wollte

Wenn ich so einen Mann hätte, wie die TE es beschreibt, und ich gehe stark davon aus, dass sie uns hier keine Märchen erzählt, dann wäre ich auch auswärts essen gegangen und/oder hätte mich irgendwann getrennt. Sein Problem hat nichts, aber auch gar nichts mit fehlenden vaginalen Orgasmen zu tun.

Mich hätte schon die Art der Kommunikation (Vorwürfe, Unverständnis, Unwissen) total vor den Kopf gestoßen.

So was geht mir sofort auf die Libido.

Sie