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Freund möchte swingen - ich nicht: Wie gehe ich damit um?

*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich finde, die TE hat genau das getan was man maximal von einem Partner erwarten kannwenn es um unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse geht. Sie hat darüber nachgedacht.

Und wenn andieser Stelle nichts kommt das einem mindestens sagt, bei allen Bedenken, ausprobieren würde ich es ja doch gerne mal, dann ist das was man von seinem Partner erwarten könnte an der Stelle zuende. Niemand sollte gezwungen werden, gegen sein inneres Gefühl Dinge eingehen zu müssen. Das sehe ich auch für den anderen Part so. Wem es widerstrebt sich nur auf einen Partner zu beschränken sollte sich auch nicht dazu zwingen müssen. Auch das ist völlig in Ordnung so.

Ich würde mir allerdings, auf beiden Seiten, Ehrlichkeit wünschen. Aufrichtigkeit ist für mich das wichtigste Element des Respekts vor dem anderen. Wer da herumlaviert und halbherzige Zusagen macht oder Dinge verschweigt weil es ihm aktuell nicht zweckdienlich erscheint kreuzt beim Schwur bereits die Finger hinter dem Rücken. Da ist der Bruch der Vereinbarung doch bereits eingeplant und damit die Verletzung des Partners. Das gilt auch für Menschen die scheinbar Zustimmung für die Interessen des Partners signalisieren, von vornherein aber nie vorhaben, dies tatsächlich umzusetzen.
**********_Foto Mann
372 Beiträge
Es wurde schon viele geschrieben zu dem Thema und es ist doch ein klassischer Beziehungskonflikt: A möchte etwas anderes, als B. Soweit, so gut. Wenn wir das mal von der Liebes-Emotionsebene auf etwas Neutrales übertragen, wie z.B. Nahrung, könnte man sagen:
A möchte heute gerne Salat essen.
B möchte heute gerne Nudeln essen.
Nun handeln A und B einen Kompromiss aus, z.B. dass man heute das Eine und morgen das Andere ist, oder heute beides oder dass man eben nicht zusammen isst.
Sobald es aber um das Thema Sexualität geht, kommen noch diverse anderen Ebenen ins Spiel, z.B. die Grundwerte. Für den Einen ist Sexualität mit Monogamie und Liebe verknüpft, während der Andere das nicht tut.
Jetzt fragst du nach unserem Rat und ich denke, das Einzige, was ihr tun könnt ist, zu reden. Bedürfnisse zu erkennen, möglichst ohne Wertung und dann zu schauen, ob es für euch Kompromisse geben könnte, mit denen ihr beiden leben möchtet.
Dabei kann herauskommen, dass ihr euch trennt oder dass ihr bestimmte Dinge jeweils nur allein tut oder das ihr euch dem Swingen zuwendet, in welcher Form auch immer. Genauso kann aber auch herauskommen, dass ihr monogam lebt und andere Wege findet, die beiderseitigen Bedürfnisse zu decken.
Letztlich muss du selbst mit deinem Partner diese Entscheidung erarbeiten, akzeptieren, immer wieder prüfen und ggf. anpassen und sie leben.
Dabei ist wurscht, was wir alle hier äußern, es ist eure Beziehung und damit euer "Deal". Ich wünsche dir und ihm viel Weisheit, Ruhe, Liebe und Kraft, aber indem ihr schon einmal ausgesprochen habt, was ihr möchtet und was nicht, habt ihr schon einen wichtigen ersten Schritt getan. *g* Ich drücke euch die Daumen.
*******606 Mann
443 Beiträge
Zitat von *****de2:
Ich finde, die TE hat genau das getan was man maximal von einem Partner erwarten kannwenn es um unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse geht. Sie hat darüber nachgedacht.

Und wenn andieser Stelle nichts kommt das einem mindestens sagt, bei allen Bedenken, ausprobieren würde ich es ja doch gerne mal, dann ist das was man von seinem Partner erwarten könnte an der Stelle zuende. Niemand sollte gezwungen werden, gegen sein inneres Gefühl Dinge eingehen zu müssen. Das sehe ich auch für den anderen Part so. Wem es widerstrebt sich nur auf einen Partner zu beschränken sollte sich auch nicht dazu zwingen müssen. Auch das ist völlig in Ordnung so.

Ich würde mir allerdings, auf beiden Seiten, Ehrlichkeit wünschen. Aufrichtigkeit ist für mich das wichtigste Element des Respekts vor dem anderen. Wer da herumlaviert und halbherzige Zusagen macht oder Dinge verschweigt weil es ihm aktuell nicht zweckdienlich erscheint kreuzt beim Schwur bereits die Finger hinter dem Rücken. Da ist der Bruch der Vereinbarung doch bereits eingeplant und damit die Verletzung des Partners. Das gilt auch für Menschen die scheinbar Zustimmung für die Interessen des Partners signalisieren, von vornherein aber nie vorhaben, dies tatsächlich umzusetzen.

Die TE hat in ihren Beiträgen hier erwähnt das sie ihrem (inzwischen Ex-)Partner schon zu Beginn der Beziehung, als das Thema Club aufkam, direkt erzählt hat das sie nicht nur aus einem plötzlichen Gefühl heraus Clubbesuche ablehnen würde sondern wegen Ereignissen mit einem ihrer früheren Partner.

Wir alle sind geformt durch die Summe unserer Erfahrungen und Erlebnissen - bei ihr hat es dazu geführt das sie Clubs rigeros ablehnt. Ein liebender Partner sollte das akzeptieren und respektieren, und überlegen ob er mit dem Verzicht auf Clubbesuche leben kann. Wenn nicht sollte er ehrlicherweise nicht weiter in sie drängen sondern die Konsequenzen ziehen und gehen, die Liebe kann dann nicht so groß sein. Es gibt halt NoGos die die Menschen die zusammen kommen nicht überschreiten können oder wollen ohne Schaden oder Schmerzen dabei zu empfinden. Wenn der Partner das weiß sollte er drauf verzichten. Wenns nicht geht gibt es nur die Konsequenz Trennung!

Sie hatte diese Erfahrungen gemacht und es hat in ihr Traumatas hinterlassen, da sollte man dann nicht mehr weiter nachbohren und damit quälen.

Ich habe in meinen Beziehungen als Trauma das Anlügen verpaßt bekommen - wenn ich bemerke das ich angelogen werde (nicht verheimlichen einer Überraschung zum Geburtstag, Weihnachten) auch wenns was unwichtiges ist bin ich inzwischen weg und beende die Beziehung! Das mache ich aber einer potentiellen Partnerin direkt von Anfang an deutlich klar. Das ist für mich ein absolutes NoGo. In einer Beziehung sollte man immer den Respekt und die Ehrlichkeit wahren! Und Zwänge gegen den Willen des Partners geht garnicht - und wissentliches verletzen des Partners überhaupt nicht. Geht das nicht geht auch die Beziehung nicht.
*******ant Frau
31.162 Beiträge
@*****de2 can, @*******606 :
Ich hege die heimliche Hoffnung, dass eure Beiträge die Schlussworte waren.
Bin da sehr über- parteiisch.
Danke schon mal.
**********eineS Paar
3.986 Beiträge
Zitat von **********_Foto:
A möchte heute gerne Salat essen.
B möchte heute gerne Nudeln essen.
Nun handeln A und B einen Kompromiss aus, z.B. dass man heute das Eine und morgen das Andere ist, oder heute beides oder dass man eben nicht zusammen isst.
Sobald es aber um das Thema Sexualität geht, kommen noch diverse anderen Ebenen ins Spiel

Weder habe ich davon gehört, dass jemand durch den Genuss von Spaghetti schwanger wurde, noch, dass er sich durch Tortellini eine Geschlechtskrankheit eingefangen hat.

Und wenn für den einen Sex genauso trivial wie kacken gehen ist, hat er denjenigen Menschen, die darin etwas Besonderes, Wundervolles sehen, trotzdem nicht zu erklären, dass ihre diesbezügliche Empfindungen falsch seien.

Vidarius
*******elle Frau
35.639 Beiträge
Der Vergleich hinkt doch eh.

Nimmt lieber einen Veganer und einen Fleischesser.
Das kommt dem etwas näher.
Und warum sollten sich monogame Menschen ändern müssen?
Jeder Wie er mag.
**********_Foto Mann
372 Beiträge
Zitat von *******elle:
Der Vergleich hinkt doch eh.

Nimmt lieber einen Veganer und einen Fleischesser.
Das kommt dem etwas näher.
Und warum sollten sich monogame Menschen ändern müssen?
Jeder Wie er mag.

Es käme dem insofern näher, dass der Vergleich mit mehr Emotionen beladen ist, genau die wollte ich aber bei meinem sehr einfachen Beispiel außen vor lassen und natürlich soll sich niemand ändern müssen, aber das habe ich auch nicht geschrieben *g* Die beiden müssen gemeinsam ihren Weg finden.
**********eineS Paar
3.986 Beiträge
Zitat von **********_Foto:
Die beiden müssen gemeinsam ihren Weg finden.

Nö, müssen sie nicht! Ihr Weg verläuft nicht mehr gemeinsam, sondern getrennt!
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von **********eineS:
Und wenn für den einen Sex genauso trivial wie kacken gehen ist, hat er denjenigen Menschen, die darin etwas Besonderes, Wundervolles sehen, trotzdem nicht zu erklären, dass ihre diesbezügliche Empfindungen falsch seien.

dann habe ich - rein theoretisch

jeden verdammten tag sex...

*lol*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******elle:
Und warum sollten sich monogame Menschen ändern müssen?

vor allem war die TE ja nicht einfach nur "monogam"

sie war sogar "demisexuell"

d.h. sie findet jegliche sexuelle spiel-variante ausserhalb ihrer LIEBES-beziehung
absolut abstossend...(DAS ist mmn der punkt)

während monogame menschen ja durchaus auch mal einen porno gucken können
oder auch einen club gemeinsam besuchen
ohne nicht mehr monogam zu sein
******_62 Mann
52 Beiträge
Zitat von ******963:
Zitat von *********chen:
Was ratet ihr mir?

Mein Tipp, Tu nichts was du nicht willst. Ich habe mich auch schonmal überreden lassen, in jüngeren Jahren und es hat mich tod- unglücklich gemacht.
Wenn mein Partner keine Lust hat, Rücksicht auf meine No Gos zu nehmen, ist er der falsche Mann für mich. Heute würde ich auch keine Beziehung mehr mit einem Mann eingehen, der Swinger ist. Denn auf Dauer wird er auch nicht darauf verzichten wollen. Ggf tut er es dann hinter deinem Rücken und wenn jetzt hier einige sagen, das wäre nicht so.... DOCH!!!
Falsch. Mann kann durchaus darauf verzichten. Hier alle über einen Kamm zu scheren... Gewagt.
"Nicht nur monogam, sogar demisexuell"
???

Fehlt nur noch, das demisexuellen unterstellt wird, sie haben nur in der Missionarsstellung
Sex....


So langsam werde ich den Eindruck nicht mehr los, das Swinger und die sogenannten "sexpositiven" Menschen ohne die äußeren Anreize von Porno, fremder Haut, bei anderen zugucken keinen Sex mehr aus intrinsischem Antrieb hinbekommen *nachdenk*

Habt ihr kein Kopfkino?
Kann euch der Körper eures Partners oder der Gedanke an ihn nicht einfach so sexuell anregen?
Habt ihr keine eigenen sexuellen Erfahrungen mit sexuellen Praktiken, auf die ihr zurückgreifen und damit den Sex geil gestalten könnt?
*******elle Frau
35.639 Beiträge
Ich habe es so verstanden, dass das Demisexuelle positiv hevor gehoben wurde, als weiteren Hinweis darauf, warum die TE gegen das Swingen ist.
Und sich nicht dazu hinreissen lasse konnte. Ein Test wäre undenkbar, abstossend, für sie gewesen .
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *******ell:
"demisexuell"

*haumichwech*

*sorry*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Darin finde ich mich irgendwie wieder. Demisexuell - ich glaube, das könnte auch auf mich zutreffen.
Die emotionale Komponete ist mir viel wichtiger als der Sex. Das erklärt, warum mich Fremde so gar nicht reizen und mich der Gedanke stresst, meine intimsten Momente mit ihnen zu teilen.

das waren die worte der TE - nicht meine

es stresst sie - mit fremden sex zu teilen
ob nun nur zuschauen oder auch mitmachen

und genau deshalb ging für die TE ein besuch in einem club gar nicht...
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******elle:
Und sich nicht dazu hinreissen lasse konnte. Ein Test wäre undenkbar, abstossend, für sie gewesen .

genau!
****car Paar
1.999 Beiträge
Für die meisten undenkbar am Anfang! Bis man merkt, wieso man da eine Sperre hat. Anerzogen, Kirche, Gesellschaft usw. Die Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus!
Vielleicht sollte man mal in ein Club fahren, sich die Sache anschauen und sacken lassen.
Grundsätzlich muss natürlich alles in einer Beziehung klappen, es als Reparatur der Beziehung zu sehen, wird nicht klappen.
Ich habe auch jemanden, den kenn ich schon über ein Jahr. Er hat mit Clubs nichts zu tun.
Jetzt durch offene Gespräche und Neugier, würde er doch sehr gern mal mitgehen.
Manchmal brauch es eben auch Zeit....
****car Paar
1.999 Beiträge
Die meisten haben eine falsche Vorstellung vom Club! Ist wie eine Disco mit freiem Essen und Getränken. Keiner macht einen an alles sehr .......
Wer nicht mehr will, feiert und hat einen schönen Abend. Man kann aber auch mehr, wenn man es will
*******elle Frau
35.639 Beiträge
Und warum berichten dann oft swinger von wedelnen Herren, die wie eine Horde den Damen folgen?
*******zen Frau
4.114 Beiträge
Das ist eher so im Pornokino, im Club nur im Rahmen einer Vorführung oder Benutzung.

Ansonsten ist es wirklich eher so das es mehr feiernde sind im Rahmen einer erotischen Atmosphäre und wer nicht gesehen werden will beim Sex der geht in abschlie0bare Räume.

Man wird zu nichts gedrängt alles freie Entscheidungen.
*******606 Mann
443 Beiträge
Zitat von *******zen:
Das ist eher so im Pornokino, im Club nur im Rahmen einer Vorführung oder Benutzung.

Ansonsten ist es wirklich eher so das es mehr feiernde sind im Rahmen einer erotischen Atmosphäre und wer nicht gesehen werden will beim Sex der geht in abschlie0bare Räume.

Man wird zu nichts gedrängt alles freie Entscheidungen.

Es gibt aber doch mehr als ausreichend Männer die sich aufdrängen!
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Bringt doch nix *zwinker*
****car Paar
1.999 Beiträge
Wenn ein m dort aufdringlich werden sollte, einfach Bescheid geben, der ist schneller draußen wie er denkt. Es gibt aber auch Abende für Paare, da kommt kein Einzelmann rein.
Ich empfehle eh für Frischling. Paarclub. Da ist das Verhältnis klar definiert.
Später wenn man merkt och nicht schlecht, kann man immer noch zum Swingerclub mit Herrenüberschuss wechseln.
Ausserdem sollte man explizit auf die Mottos der Partys achten.😂😂😂😂
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