Bedarf ... Bedarf ... Bedarf ...
Es besteht ergo nicht immer Handlungsbedarf in der Partnerschaft, wenn man merkt dass man für jemand anderen auch Gefühle entwickelt hat.
Gerade in einer bisher "klassisch-monogamen" Beziehung sehe ich an dieser Stelle doch "Handlungsbedarf". Und erst recht, wenn man es Liebe nennt.
Es wird sich nahezu zwangsläufig auf die bestehende Partnerschaft und eben dem Umgang der Partner miteinander auswirken, auch wenn es vorher keine Probleme in der Partnerschaft gab.
Ich halte es schon für "blauäugig" die Gefühle, Hoffnungen ... auf einen Teilbereichs des eigenen Lebens zu konzentrieren.
Und das sind absolut keine moralischen oder sonstigen Wertungen!
Für möglich halte ich auch, dass die Intensität der Gefühle für den Geliebten (eben die Sehnsucht usw.), die vollste Konzentration darauf, auch mit ein Ausweichen ist.
Vielleicht würde das sich eben alles etwas relativieren, wenn man sich die gesamte Situation mal anschaut ...
In der beschrieben Situation scheinen die Partnerschaft, der Geliebte, die Träume, Hoffnungen, Bedürnisse usw. gerade da ja Hoffnungen auf die Zukunft mit dem Geliebten
Wir möchten beide fest zusammen kommen und uns beide nicht verlieren
nicht gut voneinander trennbar zu sein.
Die Focusierung auf einen Teilbereich (der Umgang mit der Sehnsucht nach dem Geliebten) durchaus eine Verstärkung der Gefühle bewirken kann, die so sonst nicht auftreten würde.
Ich glaube auch nicht, dass eines nach dem anderen und losgelöst voneinander gelöst werden kann.
Viel Kraft und Mut wünschend ...
Sheherezade