Geringes Selbstwertgefühl - Wie geht ihr damit um?

Ich hab von Büchern, Therapien, Egotrips alles ausprobiert und alles hilft nicht dauerhaft. Nur für einen Moment. Das ist wie ein Fluch. Wenn in der Kindheit kein Samen von Selbstvertrauen in ein Kind gepflanzt wurde. Versuch mal den selbst zu pflanzen. Der Boden ist ja vllt sogar ungeeignet.

Richtig geholfen hat mir als mich mein Partner aufrichtig liebt, aufmuntert und unterstützt. Er hat mich echt immer wieder daran erinnert wie toll ich bin und das ich alles schaffe. Ich hatte Flügel und hab mich komplett verändert. War sogar für Freunde nicht wieder zu erkennen. Aber natürlich ist es nicht wirklich gesund, da kam nicht wirklich von innen. Hat sich aber sehr gut angefühlt.

Was mir noch geholfen hat, mich beruflich zu engagieren, Erfolge sehen, viel Sport zu treiben, auszugehen (keine Dates!). Also wenn ich mich einfach um mich gekümmert habe.

Danke für den Thread. Ich versuche seit über 10 Jahren dahinter zu kommen. Ich weiß, woher es kommt. Aber einen Weg, mich zu akzeptieren konnte ich noch nicht finden. Allerding arbeite ich ständig an mir. Oder versuche es zumindest. Dazu fehlt allerdings oft einfach die Kraft.

das mußt du auch nicht unterschreiben - aber bedenken.
Ein Mensch, der Dein Selbstwertgefühl braucht,
um sein Selbstwertgefühl zu stärken,
braucht dich,
er kann ohne dich nicht gut selbständig leben,
d.h. man muß zusammensein
zumindest von einer Seite aus.

Das hält keine Beziehung aus.
Sobald sich sowas abzeichnet:
"ich kann ohne dich nicht leben"
folgt bei mir der Satz:
"dann lern das erst mal".

Man kann nur zu zweit sein,
wenn man alleine sein kann.
Man KANN nur zu zweit sein,
wenn man nicht zu zweit sein MUSS.
andernfalls entstehen Abhängigkeit
und Co-Abhängigkeit.

Bist du Co-Abhängig?
Brauchst du einen Menschen,
der dich braucht?

Meine Frau braucht mich - zum Glück - nicht.
Selbst im Scheidungsfall
wären wir beide absolut finanziel gleichgestellt.
Nur so können wir sicher sein,
dass wir freiwillig zusammen sind.

So pauschal würde ich das nicht sehen.

Es gibt zwei Arten, jemanden zu stärken.

Deins beschreibt eine Abhängigkeit und ist als solches richtig gesehen. Aber es gibt auch noch die Stärkung, die jemanden dann dazu versetzt sich selbst zu helfen.

Für mich gehört es zur Reifung dazu, sein Selbst kennenzulernen. Ich hatte Therapien, Erfahrungen und Neugier. Ein Weg zum Selbst war die Körperwahrnehmung zu stärken, Achtsamkeit. Meine Triebfeder Neugier. Und Erfahrungen sammeln....

Vor ein paar Jahren hatte ich mein Outing vor mir selbst....das ich Autistin und ADHSlerin bin, die ihr Leben lang versuchte, jemand anderes zu sein.

Üben authentisch zu sein, sichtbar zu sein, liebevoll mit sich umgehen. Das trainiert....und irgendwann war mein Selbstgefühl gestärkt.

Liebe RE, Du wirst Deinen Weg zu Dir finden. Mit Deiner spannenden Frage hadt Du Deine Reise unternommen.

Aus meiner Sicht ist Selbstwert etwas, mit dem wir geboren werden. Es wirklich zu fühlen ist der Lernprozess, der eigentlich in der Kindheit geschehen sollte. Dies sollte intuitiv geschehen, durch Nachfühlen des Fühlens unsere Umwelt. Anstelle dessen lernen wir jedoch oft andere Emotionen unsere Umwelt nachzufühlen und im selben Atemzug wird uns beigebracht, dass diese Emotionen nicht Okay sind, wir sie zu unterdrücken haben. Mit dem Unterdrücken sammeln sie sich in uns an und verschließen den Weg zu unserem Selbstwert(gefühl). Doppelt bitter, sich da dann durch zu arbeiten. Aber so absolut lohnenswert!

Mein Weg zu mir hat einen sehr guten und kräftigen Impuls durch eine Traumatherapie bekommen. Es ging nicht speziell um Selbstwertgefühl, aber es war Teil des Prozesses, das sich meine Verbindung zu meinen Selbstwertgefühl verstärkte und weiterhin verstärkt. Für diese Therapie habe ich mich spontan entschieden als mir jemand erzählte, da wird mit dem Körper gearbeitet. Ich hab nicht verstanden worum es geht, aber etwas in mir wusste sofort, DAS ist der Schritt, der jetzt ansteht.

Da diese Stichworte hier noch nicht genannt wurden: die Therapeutin nutzte den kinesiologischen Muskeltest um Antworten von meinem Körper bzw. meinem ganzen System zu erhalten anstatt "nur" von meinem Kopf.
EFT (Emotional Freedom Techniques auch Klopfakupressur oder Klopfen) um Emotionen, die in meinem Körper festhingen, weil ich sie unterdrückt hatte, in Bewegung zu bringen. (Dahinter steht das Verständnis, dass Emotionen Energien sind, die natürlicherweise fließen. Wird der Fluss unterdrückt "gefrieren" sie im Körper ein. Wenn z. B. Wut einfriert, dann bildet dies eine Barriere und Lebensfreude oder Selbstwertgefühl können dann aus meinem inneren da nicht mehr richtig durchfließen).
Eine Familenaufstellung

Das war alles etwas wunderlich, weil ich gar nicht richtig verstanden habe, welche Mechanismen dahinter stecken. Es hat allerdings spürbare Veränderungen in meinem Empfinden bewirkt. Es war als würde ein Haufen in meinem Innern wild durcheinanderliegender Eisenspäne wie mit einem Magneten in eine sinnvolle Richtung ausgerichtet und zu einem Gleis geformt, auf dem ich langsam anfahren konnte und bis heute immer noch Fahrt aufnehme. Stück für Stück entsteht so der Weg auf dem ich unterwegs bin.

Als es mir besser ging habe ich angefangen mich mit den Mechanismen von Emotionen und Gefühlen zu befassen, Jin Shin Jyutsu (Heilströmen) und EFT in der Selbstanwendung zu lernen. Neben Büchern finde ich YouTube immer sehr inspirierend.

Hallo Tough_Luck,

ich denke, dass du mit deinen 23 Jahren noch sehr jung bist und es deshalb in den nächsten Jahren lernen kannst, dein Selbstwertgefühl mehr aufzubauen.

Das ist kein leichter Weg und er braucht sehr viel Zeit. Aber ein besseres Selbstwertgefühl kann man lernen, wenn man Punkte aufspürt, bei denen man selbst nicht gut zu sich spricht.

Sei großzügiger zu dir. Das ist nicht einfach, es gibt aber nicht nur eine Wahrheit, wie die Dinge sein können. Suche dir immer eine positive Variante heraus, versuche es zumindest immer.

Sich einen Psychologen zu suchen ist eine wertvolle Unterstützung. Finde ich tausendmal besser als Bücher zu lesen, die ein Thema abhandeln. Ein Psychologe wird, wenn er gut ist, richtig auf dich eingehen und Methoden mit dir erarbeiten, wie du von schlechten Gedanken/einer schlechten Haltung, besser wegkommst.

Sehr wichtig ist, dass der Psychologe ein herzensguter Mensch ist und deine Stärken und dich als Mensch richtig erkennt. Leider gibt es auch in dieser Berufsgruppe Vollhanks, die in Fehlern herumprökkeln, anstatt einem gute Handlungsmehoden und positive Werkzeuge an die Hand zu geben.

Wichtig ist es, Psychologen zu testen und sich den richtigen auszusuchen.

@*******ust das muss ich nicht bedenken!
Meine Herangehensweise basiert nicht auf abhängig machen. Das mächte auch wenig Sinn, man kommt eher vom Regen in die Traufe.

Ich gebe nichts meines Selbstvertrauens, ich baue ihres/seines Stück für Stück, wie ein Puzzle, auf.

VG Bee

ah oke, so wie ein Therapeut...
der wüßte allerdings,
dass es dafür eine professionelle Distanz braucht.

Der Therapeut hat einen riesigen Nachteil, er macht das um seine Brötchen zu verdienen und zu 99% theroretisch. Ich mache es, weil ich helfen will.
Wer sagt dir, dass ich keine Distanz zu Menschen halte, denen ich helfen möchte? Kennst du mich, kennst du jemanden, dem ich geholfen habe? Oder besser noch, kennst du jemanden, bei dem ich etwas falsch gemacht habe?

Wenn nein, bewerte mich nicht ahnungslos.

VG Bee

Weshalb entwickeln sich Menschen? Um zu lernen und zu reifen....das kann nicht alles von Anfang an da sein. Wäre auch langweilig...aus meiner Sicht.

Ich sehe kein Nachteil darin, dass ein Therapeut sein Geld verdient und proffessionel an Supervisionen teilnimmt.

@*****sei Deine Aussage ist richtig! Hat allerdings nichts mit meiner zu tun.

VG Bee

Naja, du siehst es doch als Nachteil.

Dann liest du etwas anderes. Und möchtest natürlich auch etwas anderes verstehen.

VG Bee

Wie meinst Du den Satz denn?

Jedenfalls nicht, dass Therapeuten überflüssig sind. Das möchtest du gerne verstehen oder? Dafür kann ich nichts, nur für das was ich geschrieben habe.

Lies nur das was da steht und nicht mehr

Ihm wurde unterstellt, das nicht leisten zu können.
Ein Therapeut verdient sein Geld damit,eine Feststellung , er macht es aus Liebe, Freundschaft, Nähe.
Auch das sollte zählen.

Schmälert die Arbeit des Therapeuten ja in keinster Weise.

Einfache Therapie hat meiner Meinung nach einen großen Nachteil, die Praxis. Da sind die Patienten dann meist auf sich allein gestellt mit ihren Problemen. Dies muss doch nicht eure Meinung sein.

Mehr möchte ich auch nicht zu verstehen wissen.

VG Bee

PS: Wenn ihr mir etwas mitteilen wollt, was nicht zum Thema passt, kommt in unser Postfach.

Ein Therapeut verdient sein Geld damit,eine Feststellung , er macht es aus Liebe, Freundschaft, Nähe.
Auch das sollte zählen.

Schmälert die Arbeit des Therapeuten ja in keinster Weise.

@*******elle

Stimme ich dir absolut zu

Da er mit kranken Menschen zu tun hat, die in dem Sumpf ihrer negativen Gefühle stecken
Es sich in diesem Selbstmitleidleid, sehr bequem eingerichtet haben

Ist die Härte und Sachlichkeit, eines Therapeuten unerlässlich, um den Arsch hochzubekommen

Durch Mitgefühl bestärkt man kranke Menschen oft nur in ihrem Leid
Und sorgt oft nur dafür, dass sie sich noch abnormaler sehen

Gut bin ich nicht erkrankt und will mich nur aussprechen weil ich gerade Frust habe, dann sind Partner und Freunde goldwert

Kommt immer darauf an wie tief, dein Selbstwert und Selbstbewustsein gesunken ist

Nein, das habe ich nicht daraus gelesen oder gemeint.

Ein Mensch,
der Dir so viel Macht gibt,
ihn Stück für Stück aufzubauen,
der gibt dir auch die Macht,
ihn Stück für Stück einzureissen.

Klassisch:
Abhängigkeit und Coabhängigkeit.

Ich möchte mit keinem Menschen zusammenleben,
der mir so viel Macht gibt.

Da ist was dran
Allerdings passiert das selbst den erfahrensten Psychologen, Therapeuten, Psychiatern, wenn sie nicht nur ihren Auftrag erfüllen.
Meist macht man da auch mehr kaputt als zu reparieren war.

VG Bee

@*******ust
Ein Mensch,
der Dir so viel Macht gibt,
ihn Stück für Stück aufzubauen,
der gibt dir auch die Macht,
ihn Stück für Stück einzureissen.

Klassisch:
Abhängigkeit und Coabhängigkeit.

Ich möchte mit keinem Menschen zusammenleben,
der mir so viel Macht gibt.




Genau so sehe ich das auch


Leider aus eigener Erfahrung

In einer verdammt heftigen Krise, habe ich jemanden sehr starkes kennengelernt

Wurde von ihm getragen, beraten und gestützt

War sehr von seiner Aufmerksamkeit abhängig
Nach ein paar Jahren merkte ich wie abhängig ich von ihm war und traute mir kaum noch etwas zu

Das ich bin immer für dich da, wurde zu einem Strick

Als ich begriff, das dies nicht gut war und auch mal etwas alleine machen wollte

Hat er die Veränderung mit Händen und Füßen versucht, nicht zu wollen, das etwas Anderes wird
We wollte seine alte Partnerin