Therapie ist immer zu empfehlen, solange man nicht in Therapie geht, um die Krücke "Pille" zu konsumieren, sondern um ernsthafte psychologische "Arbeit" zu vollbringen und voran zu schreiten. Ich persönlich habe als Therapie das Leben, sehr viel Reflektion und viel Scheitern verwendet, da mich Psychologie interessiert und ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, war und ist das mein Weg. Fazit ist, das es dauert, aber das tuts immer, allerdings muss die Basis immer von einem selbst gebaut werden, dass kann einem keiner abnehmen.
Ich bin ne Leseratte und habe kaum ne Ahnung mehr, was ich alles gelesen habe XD Aber ja, hilfreich, solange mans anwendet und für sich selber als wichtig begründen kann. Die besten Dinge haben mich angesprochen, während ich sie gelesen habe, da ich Erinnerungen als Parallelen aufrufen konnte und somit mehr Motivation/ Begründung benutzen konnte.
Mein Selbstwertgefühl ist mittlerweile sehr hoch und falls es in Momenten mal auftritt, wo es nicht so ist, kann ich meist im Moment reflektieren und daraus lernen. Im Endeffekt ist man ja nie fertig mit dem wachsen und das ist ja das coole daran. Das wichtigste für mich ist Grenzen zu haben und wichtige Grundsätze zu haben und für sich selbst einzufordern. Ich glaube das hierfür Marcus Aurelius "Meditations" eine gute Richtlinie ist, aber ich vibe auch sehr mit Stoikern und prinzipientreuen Persönlichkeiten^^
Wie es mal jemand ausgedrückt hat, Selbstwertgefühl kann man nicht faken, man muss es durch taten aufbauen und das ist so wahr.
Viel zu oft rennen Leute mit geringem Selbstwertgefühl dem positiven zu sehr nach und verstecken dabei die wahren Probleme(gutes Beispiel sind immer politishe Aktivisten, die predigen), wenn dann dochmal etwas den bach runtergeht, sind andere Schuld und der "Feind"/das "Problem". Eine schwere Lektion, die ich selbst erst wirklich im letzten Jahr beggriffen habe und auch das Problem bei Leuten die alles auf eine Karte setzen. Baut Basen und fangt dann von dort an.
Bei mir fing es an mit Bewegung, dann kam Ernährung, dann kam Meditation, dann kam Verständniss und erst dann kam innere Ruhe . Momentan arbeite ich noch an Ausdruck und Sozialkontakt (Meditation kann hier auch nen kleinen Cheatcode ermöglichen, man kann das Gefühl von Verbundenheit hervorrufen und somit ein wenig mehr Energie und so Resilienz tanken).
Die Reihenfolge ist egal ,weil wir nunmal Individuen sind, die Herausforderung ist halt, zwischen sich selbst aufbauen und die harte Wahrheit erkennen , die eigenen Lügen und Täuschungen nicht zu lange zu glauben.
Falls es anem Umfeld hängt, was meist der Anfang ist, so schnell wie möglich da raus und dann arbeiten, wenns geht. Aber niemals zu lange ausruhen, der Prozess wartet nicht.
Es gibt viele ältere Erwachsene, die immer noch nicht Probleme und Wunden aus ihrer Kindheit geheilt haben. Sie haben zwar Selbstbewusstsein entwickelt, aber man kann es leicht einstürzen lassen, wenn man es drauf anlegen würde. Im Endeffekt ist es nie zu spät und nie früh genug, um sich mit dem Thema zu befassen.