Die Kinder verlassen "Hotel Mama"

Hab ich was mit den Augen ?
Ein Mann schreibt über Veränderungen seiner Beziehung
zu seinem Ehemann ?...

eigentlich ja eine gute und berechtigte Frage. Ich kann mir aber gut vorstellen das es bei einem homosexuellem Paar eine andere auswirkung hat, oder?
Ich selber hab vor in ein-zwei Monaten auszuziehen. Meine Eltern wissen bereits davon und haben sehr geschockt reagiert.
Ich denke als Eltern weiß man doch das die "Kinder" irgendwann auszuehen werden. Das sich das allgemeine Familienleben verändert ist auch völlig normal. Bevor die Kinder da waren habt ihr eure Ehe ja auch gemeistert. Denke nicht das man vor dieser neuen Situation angst haben muss.


Lieben Gruß

Vielleicht wollte der TE ja auch eine mögliche Auswirkung auf IHN ansprechen? Also ob er damit rechnen muss, das seine Frau sich in der Beziehung zu ihm ändert...

genau so habe ich es auch gedeutet, denn wenn man das profil des herrn anschaut, stellt man fest, dass er mit einer frau verheiratet ist...

zum Thema: mit 10 jahren (also vor ca. 14 jahren) bin ich zu meiner tante und meinem onkel gezogen. Zu dieser Zeit waren meine 2 cousinen und mein cousin schon längst auf eigenen füßen (die sind alle mind. 10 jahre älter, als ich), somit hatten die beiden wieder jemand junges im Haus. Als ich dann mit 18 augezogen bin (um meine ausbildung zu beginnen), war es wie bei ihren eigenen kids und es war nicht besonders leicht... Ob sich etwas verändert hat, mhh nichts negatives auf jeden Fall.

also ich bin vor einem jahr daheim ausgezogen und war davor schon 3monate in england..

un muss sagen meine mami weint meist immernoch wenn ich sie mal wieder am we besucht hab und sonntags heimfahr....
un mir fällts auch immer schwer.
die beiden haben noch meinen kleinen bruder daheim, aber ist schon was anderes.
meine mami arbeitet jetzt mehr und verwöhnt meinen kleinen bruder mehr, aber ich glaube ich fehl ihr schon sehr

wenn mein bruder dann auch auszieht wollen sie sich irgendwann irgendwo ne kleine hütte kaufen
ich glaube schon, dass sich die beziehung nach auszug der kinder wieder komplett ändert... man hat ja viel mehr zeit füreinander und man hat aber auch nur noch einander.. naja.

hat wohl alles seine positiven und negativen aspekte

losgelassen und tue es weiter.
Ja, es schmerzt ein wenig....aber es ist ein guter Schmerz!

Ihnen weiterhin - WENN sie es wollen - "zuhause - Gefühl" geben und ohne Grimm akzeptieren, wenn sie es mal eine Weile nicht wollen!

LG Clara

Meine beiden Söhne sind Knall auf Fall ausgezogen.....im ersten Moment hat es mich geschockt und ich hatte auch damit zu kämpfen.

Jedoch hat meine Mutter, die auch ein sehr enges Verhältnis zu den Söhnen hat, und am gleichen Grundstück wohnt wesentlich mehr gelitten.
D.h. ich musste sie trösten.
Hab ihr hundertmal erzählt, dass ich auch nicht älter war als ich bei ihnen (den Eltern) auszog.
Im Endeffekt, bin ich stolz auf meine Söhne, weil sie durch den Auszug wesentlich selbständiger und reifer wurden.
Der Jüngere ist jetzt erst vor 2 Monaten in die eigen Wohnung gezogen, aber man merkt es ihm ganz deutlich an, dass er sich ins positive entwickelt.
Wie sich das auf die Partnerschaft entwickelt, kann ich nur bedingt beurteilen, da ich mit meinen Lebensgefährten eine Fernbeziehung führe.
Jedoch ,merke ich schon, dass wir es bei mir genießen, alle Freiheiten zu haben, den ganzen Tag nackt herumlaufen zu können, beim Sex nicht auf die Lautstärke zu achten...etc.

Auch bei meinen Eltern habe ich es damals festgestellt, dass sie wieder enger zusammenrückten.

Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich nie eine Klammermutter war, und meine ,die Kinder sollen ihre eigene Selbständigkeit finden.
Ich habe es immer sehr negativ gesehen, wenn die Kids im Bekanntenkreis nie wirklich ausgezogen waren....und von der Beziehung zu den Eltern in die Beziehung zu einem Partner wechselten, und am besten noch im gleichen Ort/Haus blieben.

Zum Verständnis, meine Söhne sind 19 und 21 Jahre alt....Beide sind auf einen guten Weg, zudem bin ich von ihren Vater seit 14 Jahren geschieden, bzw. getrennt.

Ich meine, das Freilassen der Kids ist ganz wichtig.

Für sich selbst und die Partnerschaft, aber auch für die Kinder.


rubia

...mag sich zwar rabenmütterlich anhören, aber, es ist so.


Es hat sich in den letzten Jahren viel getan, an dem auch meine Kinder sehr zu knapsen hatten. Ihr Vater ist plötzllich gestorben, dass war ja verständlicher Weise für die Kinder sehr, sehr schwer. Dann haben sie Mamas Freund akzeptieren müssen.

Mit ihm verstehen sich beide gut, aber er ist halt nicht ihr Vater.

Für uns, als frischverliebtes Paar, bringt es auch Schwierigkeiten mit sich, Leid und Freud unter einen Hut zu bringen.

Letztlich muß ich sagen, wir alle haben uns, ich als Mutter, die Kinder als Waisen, verändert. Und das macht das miteinander Leben teilweise sehr, sehr schwer.

Ich hab vollstes Verständnis für meine Kinder, nicht, dass das jetzt falsch rüberkommt.

Aber, ich freu mich tierisch drauf, nicht mehr hauptsächlich mein Leben als Mama zu fristen, sondern auch Frau, Geliebte und vielleicht auch mal ein kleines Luder sein zu dürfen.....und das nicht nur abends wenn man im Bett ist, und man endlich ungestört ist, sondern dann auch mal am hellichten Tag......und wenn man Lust drauf hat, auch mal mitten auf dem Küchentisch.........gggg

Mein Sohn ist übrigens ab Oktober beim Bund....dann ist der 1. fürs erste schonmal versorgt.

LG

hexe_zauberer08(sie)

Ich denke, wenn die Kinder so alt sind, daß sie ausziehen können, mussten die ja eh nicht mehr eine 24/7 Versorgung haben wie ein Kleinkind. Kommt immer auf den Typ Frau an, es soll ja solche Mütter geben, die es sich auch nach dem Auszug der Kinder nicht nehmen lassen, noch weiter für sie Wäsche zu waschen, denen die Wohnung zu putzen usw. Meine Mutter (wir waren 4 Kinder) würde uns da einen Riesenvogel zeigen, gerne lädt sie uns mal zum Essen ein und kocht mal wieder für alle, aber ansonsten geniesst sie ihre freie Zeit gerade jetzt wo sie Rentnerin ist und nicht mehr zur Arbeit muss. Ich kann mir aber schon vorstellen, daß wenn die Rolle "nur noch Mutter" war (was ein Megajob ist) aber ansonsten "Inhalte" fehlen, sich plötzlich ein Loch auftut und man an seiner Daseinsberechtigung zweifelt. Ich finde diese Form der Selbstaufgabe, die manche Mütter an den Tag legen, schon erschreckend. Ich denke, sie sollte einfach ganz viel für sich tun, froh sein, daß sie wieder Zeit für sich selber hat (hat überhaupt nichts mit Rabenmutter zu tun) und wenn der Ehemann ihr zeigt, daß sie nicht "nur" Mutter seiner Kinder ist sondern eben auch "Frau" ist das schon ne Menge wert, denke ich.

gute frage....

da gibt es solche und solche tage...tage der trauer...man weint versucht los zulassen...weiss eigentlich das es richtig ist...sie muessen jetzt ihr leben leben...aber es faellt unheimlich schwer....

diese ruhe...weniger stress...
aber auch die jahrelange gewohnheit sie immer um sich zuhaben...

mein grosser ist letztes jahr ausgezogen...und meine tochter geht in den naechsten tagen...

und mir macht das gerade sehr zu schaffen...

..wenn die Kids ausziehen sollte eigentlich Freude aufkommen? Loslassen, stolz darauf sein, das die Kids ihren eigenen Weg gehen usw...Was aber dann doch schwer fällt umzusetzen.
darauf sind hier ja etliche bereits eingegangen. Ob sich in der Beziehung etwas ändert? Aber JAAA
Plötzlich sieht man sich seiner "Aufgaben" beraubt und hat nur noch
"SICH und seinen Partner".
Man fängt an sich Fragen über die Beziehung zu stellen( plötzlich hat man ja Zeit) fixiert sich auf die Partnerschaft (was hat man sonst noch) und so weiter. Nicht umsonst gehen sehr viele Ehen gerade jetzt auseinander weil man plötzlich hinterfragt, schaut was man mit dem Rest des Lebens noch vorhat usw. Genau genommen kommt jetzt jede Menge Beziehungsarbeit auf einen zu!! Wir haben für uns feststellen müssen, das eine völlig neue Zeit anbracht. Jede Menge neue Erkenntnisse mit denen wir auch leicht überfordert waren. Stellt man sich EHRLICH und ohne Einschränkungen dieser Tatsache, so kann die Zeit die dann kommt die Schönste überhaupt werden (ist es jetzt zumindest bei uns )
Wenn es eng wird sollte man sich auch auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen ( wir haben es jedenfalls so gemacht) um mit dieser neuen Situation umzugehen.
....und noch einmal zur letzten Frage. Vielleicht solltest du dir darüber im Klaren sein das es noch ganz andere Aufgaben gibt. Nicht nur "Aufgabe" Partner sondern Aufgabe Selbstverwirklichung !!

Boah klingt ja geschwollen
Ich wünsche euch viel Kraft ...und dranbleiben lohnt sich!!!!

@*****ite

Ich habe mal in Deinen bisherigen Beiträgen geblättert und nun gibt Deine Frage hier auch mehr Sinn.
Ihr habt Euch eine zeitlang getrennt und die Probleme haben etwas mit dem Auszug Eurer Töchter zu tun, denn das war die Lebensaufgabe Deiner Frau. Sie fühlte sich einfach überflüssig und fiel in ein tiefes Loch. Du hast das zwar wahrgenommen, aber bist nicht darauf eingegangen, also fühlte sie sich wohl im Stich gelassen.
Als Single hast Du gemerkt, daß die Aufgabenstellung Deiner Frau Dir den Rücken doch erheblich freigehalten hat, vielleicht kannst Du Dich jetzt eher in ihre Situation eindenken.
Es ist sicher ein Einschnitt, wenn Kinder ausziehen und sich auf eigene Füße stellen. Doch Kinder sind Leihgaben und sicher nicht "aus der Welt", denn Hilfestellungen nehmen sie doch gerne an.
Doch das wird Deiner Frau sicher nicht reichen.
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sie sich eine andere Aufgabe sucht.
Im ehrenamtlichen Bereich gibt es immer sinnvolle Aufgaben z.b. Betreuung. Dort könnte sie ihre Erfahrungen einbringen und sie würde sehen, wie wichtige diese Tätigkeiten sind. Nicht nur für sie, sondern eben auch für Betroffene.

Aber auch Ihr als Paar könnt eben wieder neu aufeinander zugehen. Die neuen Freiräume können ja auch anders wie zuvor, genutzt werden. Sie ist ja nicht nur Mutter, sondern auch Ehefrau und daran hat sich ja nichts geändert.
Sicher hat es sie auch verletzt, daß Du Dich nicht mit der neuen Problematik befaßt hast. Stell Dir doch einfach einmal vor, wie es wäre, wenn Du Deinen Job verlieren würdest. Du hättest sicher auch erwartet, daß darüber gesprochen wird und man sich auf die neue Situation einstellt. Du hast in der kurzen Singlezeit gesehen, wie viel Deine Frau Dir bedeutet (und das sicher nicht, weil Du Dinge machen mußtest, die Dir bisher fremd waren). Dann solltest Du das auch zeigen.
Als Mutter von 3 Kindern kann ich Dir versichern, daß sie irgendwann die neuen Zeiten auch genießen kann.
Allerdings war ich immer auch beruftstätig und damit war das Loch nicht so da. Außerdem solltet Ihr beide froh sein, wenn "Kinder" das nötige Rüstzeug für ein eigenes Leben (von Euch)erhalten haben und ihre neue Aufgabe annehmen.

Nach Deinem "Löwenkampf" sind jetzt Gespäche angesagt und auch von Deiner Seite Aussagen, was und wie Du Dir, zusammen mit ihr, Euer Leben vorstellst.

Ich wünsche Euch alles Gute für einen neuen, gemeinsamen Weg....

WiB

Ich erlebe wohl gerade den ersten großen Abnabelungsprozess mit meiner Tochter!
Sie wird bald 12 und möchte jetzt schon eingies alleine unternehmen.

Schwimmen gehen mit Freundinnen, in die Eisdiele, ins Kino am Nachmittag!

Sie ist in ihrem Wesen sehr selbstbewusst, selbständig!

Für mich ist dies eigentlich kein großes Problem das sie nun einige Dinge ohne mich unternehmen möchte!

Allerdings darf sie auch nie alleine ins Schwimmbad, sondern nur wenn ihre Freundinnen dabei sind!

Klar ist es ungewohnt nun für mich, aber ich geniesse auch die Zeit, lese einfach mal in einem Buch und mach andere Dinge die mir Spass machen!

Ich weiß auch das mir noch eine "harte" Zeit bevor steht! Aber ich denke auch das bekommen wir gemeistert

Schade finde ich es wenn eine Partnerschaft darunter leidet wenn Kinder ihren eigenen Lebensweg gehen!
Ich kann mir sehr gut vorstellen das es Frauen gibt die damit wirkliche Probleme haben!

Denke mal, eigentlich möchte man den "normalen" Alltag beibbehalten, aber das geht ja so nicht, denn es fehlt jemand!
Also muss das Paar gemeinsam einen "neuen" Alltag aufbauen!

Ist so meine Meinung

LG
Lonely

steht es bald an und wir freuen uns!!!
er ist selbstständig und lernt einen neuen lebensabschnitt kennen.
wir bekommen mehr platz und können endlich mal nackt durch die wohnung rennen und vögeln WO wir wollen!

Ich denke auch bei Euch wird es am anfang ungewohnt sein

Aber wie ich schon geschrieben habe, ich geniesse die Zeit für mich!

Bei mir dauert es ja noch einige Jahre bis sie soweit ist das sie Hotel Mama verlässt.

LG
Lonely

was sich ändert ist ungewohnt! aber gleichsam spannend, da neu.
mein leben hat sich schon so oft völlig verändert, inzwischen finde ich es sehr aufregend.

Ja Alles wird anders! Find das positiv!

Aber ich darf noch einige Jahre warten bis es bei mir soweit ist!

Ich glaube für die Mütter ist es echt seeeehr schwer

Ich wohne nun fast 2 Jahre erst allein...Aber bis vor kurzem hat meine Mutter mir jeden Tag geschrieben was ich denn mache usw. Bzw im 1. Jahr angerufen....

Ich kann nur sagen, dass man diese feste Eltern-"Kind" Beziehung auch nur langsam lösen kann. Schritt für Schritt....und so langsam habe ich doch meine Ruhe auch wenn ich mich bestens mit den Eltern verstehe

Ach und ich denke auch wie hier schon geschrieben wurde es für die Eltern doch auch ganz angenehm wird. Man kann machen was man will und evtl ist es für die Beziehung auch wieder ein neuer Wind

was hat denn der Beitrag über mir mit dem Thema zu tun???
Hab ich hier was überlesen???

Wir führen mittlerweile eine 30/70 Beziehung. Zu 30% ist die "Lütte" noch zuhause, sei es um Wäsche zu waschen, sich auszukot.... oder einfach mal zu gucken, ob das Zimmer noch ihres ist

70% verbringt sie bei ihrem derzeitigen Lover und das ist auch ganz schön. Somit können wir langsam lernen damit umzugehen, wenn sie komplett ausziehen wird. Das dauert sicherlich noch 1 Jahr, denn erst dann ist die finanzielle Situation dafür geschaffen. Bis dahin geniesse ich ihre liegen gelassenen Klamotten, den nicht weggestellten Becher in die Geschirrspülmaschine, die 1000 Haare im Badezimmer und noch so manches mehr. Wer weiß, vielleicht bewahre ich nach ihrem Auszug jedes gefundene Haar auf ?????? ..... Ich freue mich für sie und für uns wird es ebenfalls ein schöner neuer Abschnitt im Leben werden.
Da ich weiß, daß sie mich (die Mutti) sehr liebt, werden wir uns sicherlich nie aus den Augen verlieren nur werden die Abstände eben ein wenig länger ........ maybe.

Also heute ist so ein Tag an dem ich es kaum erwarten kann, dass die lieben Kleinen größer werden. Naja, wird wohl noch etwas dauern. (4 & 7)

LG afi