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Wortwahl im BDSM: Misogynie oder Dirty Talk?

Erinnert mich bissl an mich vor einigen Jahren, als ich einen befreundeten dominanten Mann fragte, warum er sich so leicht tut, seiner Partnerin Ohrfeigen zu geben. Ich glaub, ich hab den mit meiner Fragerei ganz schön genervt, hat ziemlich gedauert, bis ich begriffen habe, daß er kein Bösling ist.

Manche Sachen wird man wohl nie zur Gänze verstehen, muß auch nicht sein. Gut wär's halt, wenn man nicht grundsätzlich vom schlimmsten Fall ausgeht.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********kend:

Wir reden davon aus welchem Antrieb jemand eine andere Person Drecksau nennt.

Kommt wohl darauf an, ob der Antrieb extrinsisch ist - zum Beispiel weil Sub darauf steht - dann halte ich das in sich für absolut harmlos.

Oder intrinsisch, weil jemand selbst darauf steht - dann assoziiere ich persönlich das mit einer Form von Aggression. Klingt erstmal ganz schlimm und "hui", aber ich halte Aggressionen nicht per se für negativ, beziehungsweise für unausweichlich destruktiv.

Es gibt zum Beispiel Studien, die zeigen, dass die Ausschüttung des Bindungshormons Ocytocin auch aggressives Verhalten fördern kann.

Im Zusammenhang mit einvernehmlicher (!), verbaler Erniedrigung, glaube ich, dass der intrinsische Antrieb eine Form von besitzergreifender Ressourcenkontrolle sein kann, die durchaus auch auf etwas anwendbar ist, das einem lieb und teuer ist.


Jedenfalls fühlt sich verbale Erniedrigung für mich immer als ein Werkzeug an, um jemanden "einzusperren" - in Form von "übergriffiger" Kontrolle und Besitzdenken. Und ja, ich empfinde diese Worte als aggressiv - aber eben, je nach Kontext und Person, nicht zwangsläufig als feindlich gesinnt.

Es gibt wohl Menschen, bei denen diese Worte einer feindseligen Aggression entspringen, die Distanz schaffen soll, und Menschen, bei denen sie einer erregenden Aggression enstpringen, die eher Nähe erzeugen soll.
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Oder intrinsisch, weil jemand selbst darauf steht - dann assoziiere ich persönlich das mit einer Form von Aggression. Klingt erstmal ganz schlimm und "hui", aber ich halte Aggressionen nicht per se für negativ, beziehungsweise für unausweichlich destruktiv.

Mein Kopf schwirrt. Also lese ich richtig heraus dass es im Grunde egal ist welche Beweggründe dahinter stehen solange derjenige es für sich positiv umwandeln kann?

G/w
Wie ist das für euch, ist die „Umgangssprache“ im BDSM ein deutliches Zeichen für Frauenfeindlichkeit, Sexismus und Antifeminismus oder ist es lediglich Dirty Talk oder Szene-Speech?
aus der Themenstellung...

die "Umgangssprache" bedarf einens "Interessenten" den diese Worte genau da treffen, wo und wie sie treffen sollen.

Wenn ich flüßige Fäkalien in Spiel bringe, verschöner ich den Gebrauch nicht duch den zusatz Natur und Sekt , es ist ewas es ist ...Urin ... und so drastisch, wie ich das auch fühlen lassen will was gerade geschieht, es ist pissen und Pisse ... nicht aus ner Sektflasche oder dem entsprecenden Glas
kredenzt.. und der Zielort am Körper eben dann ihr Maul und ihre Titten über die das Ausscheidungsprodukt "abfließt "

selbst das kann zärtlich erfahren werden trotz der harten verbalen Begleitung mit dem Wort,
denn im Zeifelsfall kann das gewachsen sein zwischen denen , die das so handhaben.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********kend:

Also lese ich richtig heraus dass es im Grunde egal ist welche Beweggründe dahinter stehen solange derjenige es für sich positiv umwandeln kann?

MIR wäre die Motivation jetzt nicht egal. Auch nicht in der Einvernehmlichkeit.
Ist ja in Ordnung, wenn man in einem Thread wie diesem wenigstens öffentlich zu seinem gelebten Männerhass steht.

Ich frage mich gerade, wie die Reaktion der weiblichen Leserschaft wäre, bekannte sich ein Maledom dazu, dass er Frauen hin und wieder aus reinem Frauenhass den Arsch versohlt.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******un73:

Ich frage mich gerade, wie die Reaktion der weiblichen Leserschaft wäre, bekannte sich ein Maledom dazu, dass er Frauen hin und wieder aus reinem Frauenhass den Arsch versohlt.

Ich bin nicht sicher, auf welchen Beitrag du anspielst.

Ich habe die Passage darüber, dass hier eine Femdom Spaß daran hat, fremden Männern wehzutun, einfach nur weil sie eben Männer sind, jedenfalls nicht überlesen, dachte aber, das würde zu OT führen, sonst hätte ich gern was dazu gesagt.
****al Mann
3.036 Beiträge
Zitat von *******ell:
nun ja - zumindest hat bei diesem ausdruck doch
eine "drecksau" vor augen
was auch immer er sich darunter vorstellt

Ja, was auch immer er sich darunter vorstellt und welche Motivation er dabei hat, nicht irgendwer im Forum.

sonst hätte er ja auch "honig-töpfchen"
sagen können...

Hätte er.
Ungefähr genauso wie ein Lederfetischist sich auch sagen könnte, daß er ab jetzt nur für die Umwelt auf Jute steht. Oder ich statt der Singetail auch Papiergirlanden benutzen könnte. Will ich aber nicht, und das nicht, weil aus dieser Weigerung mein Frauenhass spricht, sondern weil es mir zufällig gefällt, unter bestimmten Umständen im sexuellen Kontext Personen wehzutun. Und da kommen bedauerlicherweise bei mir nur Frauen in Frage.
Gelegentlich ist eben eine sexuelle Vorliebe wirklich nur eine zufällige sexuelle Vorliebe und kein Ausdruck anerzogener und verinnerlichter sexualökonomischer Verhältnisse (wie gewisse Leute in den 70ern zu sagen pflegten).
@****yn

Genau den Beitrag meinte ich.
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Zitat von ****al:
Gelegentlich ist eben eine sexuelle Vorliebe wirklich nur eine zufällige sexuelle Vorliebe und kein Ausdruck anerzogener und verinnerlichter sexualökonomischer Verhältnisse (wie gewisse Leute in den 70ern zu sagen pflegten).

Ich trage diese Vorliebe auf der anderen Seite ja auch in mir. Trotzdem frage ich mich manchmal in einer ruhigen Stunde woher das kommt dass ich das gut finde wenn mein Arsch Striemen bekommt.
Als Kind z.b. fand ich das nicht so lustig. Kam nicht oft vor aber in den 60-er Jahren haben sicher viele Kinder ab und zu den Hintern versohlt bekommen.

G/w
Zitat von *******un73:
Ist ja in Ordnung, wenn man in einem Thread wie diesem wenigstens öffentlich zu seinem gelebten Männerhass steht.

Ich frage mich gerade, wie die Reaktion der weiblichen Leserschaft wäre, bekannte sich ein Maledom dazu, dass er Frauen hin und wieder aus reinem Frauenhass den Arsch versohlt.

Man sollte das schon wissen, was man warum tut.

Bei dir bin ich mir zum Beispiel sehr sicher, wann Du was warum äusserst. *ggg*

Ich bin keine Männerhasserin, nur weil ich merke, dass meine Motivation, mein Spaß, ein anderer ist, je nachdem, ob mich die Person, die am Arsch dranhängt, wesentlich interessiert oder nicht.

Der geliebte sub macht mir Lust. Der anonyme Arsch nur Spaß. Das Erste ist Liebe, das Zweite Sadismus.

Männerhass wäre es, wenn ich einen armen Arsch für alle Männer leiden lassen wollte. Das ist nicht der Fall.

Hoffe, das enttäuscht dich jetzt nicht zu sehr. *zwinker*

Sie
Zitat von ****yn:
Zitat von *******un73:

Ich frage mich gerade, wie die Reaktion der weiblichen Leserschaft wäre, bekannte sich ein Maledom dazu, dass er Frauen hin und wieder aus reinem Frauenhass den Arsch versohlt.

Ich bin nicht sicher, auf welchen Beitrag du anspielst.

Ich habe die Passage darüber, dass hier eine Femdom Spaß daran hat, fremden Männern wehzutun, einfach nur weil sie eben Männer sind, jedenfalls nicht überlesen, dachte aber, das würde zu OT führen, sonst hätte ich gern was dazu gesagt.

Auf mich, das passiert hier sehr oft, dass @*******un73 sich denunzierend auf mich bezieht.

Sie
Nun, auch wenn es evtl etwas OT jetzt ist, doch ausgelebter Männerhass im BDSM, egal ob verbal oder physisch kann sehr schnell gefährlich werden! Genau so wie die Mysogenie.
Ich habe ja 10 Jahre nebenberuflich als Domina gearbeitet und wenn eine Kollegin deutliche Anzeichen von latentem Männerhass zeigte, wurde sie und ihr Arbeitsverhalten scharf beobachtet. Und bei der geringsten Übertretung wurde sie dann auch entlassen. Einfach weil die Gefahr da ist, dass solche Menschen die Kontrolle über sich in der Session verlieren. Das ist grundsätzlich nicht schön, kann u.U. sehr gefährlich werden und in diesem speziellen Falle eben geschäftsschädigend.

Wobei ich persönlich im Dirty talk keine Mysogenie sehe, auch bei Drecksau nicht, solange es die Protagonisten eben antörnt. Erlaubt ist, was gefällt *zwinker*
Und ja, ich denke auch jede/r von uns hat eben seine Trigger-Wörter.... einfach vorher ausführlich drüber reden und gut ist.
Zitat von *********t6874:
Zitat von ****yn:
Zitat von *******un73:

Ich frage mich gerade, wie die Reaktion der weiblichen Leserschaft wäre, bekannte sich ein Maledom dazu, dass er Frauen hin und wieder aus reinem Frauenhass den Arsch versohlt.

Ich bin nicht sicher, auf welchen Beitrag du anspielst.

Ich habe die Passage darüber, dass hier eine Femdom Spaß daran hat, fremden Männern wehzutun, einfach nur weil sie eben Männer sind, jedenfalls nicht überlesen, dachte aber, das würde zu OT führen, sonst hätte ich gern was dazu gesagt.

Auf mich, das passiert hier sehr oft, dass @*******un73 sich denunzierend auf mich bezieht.

Sie

Das kann ich so nicht sehen. Ich äußere, wie viele andere, sehr gelegentlich meine Meinung zu deinen Beiträgen.

Und ich bin weder enttäuscht noch anderweitig emotional aufgewühlt.

Ich äußere mich im Übrigen öfter zu frauen-/männerfeindlichen Beiträgen. Du besitzt da keine Exklusivität. *zwinker*
Zitat von *********kend:

Mein Kopf schwirrt. Also lese ich richtig heraus dass es im Grunde egal ist welche Beweggründe dahinter stehen solange derjenige es für sich positiv umwandeln kann?

Nicht völlig, aber bis zu einem gewissen Grad schon. Geht jetzt ein bißchen in die "moralische" Ecke: wenn mir Menschen, die anderen weh tun, grundsätzlich nicht geheuer sind, dann ist's an mir, für mich damit klarzukommen, daß es solche Menschen nun mal gibt. Mir geht's so, daß ich nicht einmal zusehen kann, wie jemand aktiv einer Frau weh tut, da bäumt sich alles in mir auf, mir wird schlecht, ich hätte massiv den Impuls, mich dazwischenzuschmeißen. Ist tief verwurzelt, hat natürlich auch mit diesem verinnerlichten "Frauen schlägt man nicht" zu tun. Wie kann es also sein, daß es mich selber kicken kann, wenn jemand Frauen "so" behandelt und das auch noch genießt?

Für mich liegt der Unterschied darin, daß der Betreffende nicht lostrabt und willkürlich auf Frauen losgeht, sondern daß er seine Bedürfnisse zielgerichtet und einvernehmlich mit Frauen ausagiert, die dadurch einen Lustgewinn erfahren. Angenommen, ich träfe nun auf einen "Dom", der mehr oder weniger lustlos bissl auf meinem Hinterteil rumklopft, weil er weiß, daß ich darauf stehe: wär fad. Würde nicht kicken (würd's vielleicht dann, wenn ich ausschließlich masochistisch wäre, dann wäre die Motivation dahinter evtl. zweitrangig). Es "muß" ihm also Vergnügen bereiten, damit bei mir entsprechende Resonanz passieren kann.

Umgekehrt: wenn ich solche Worte / Aktionen so sehr genießen kann, daß sie mich (tschuldigung) geil machen, bin ich dann "schlecht"? Nur in dem Ausmaß, wie ich mein Gegenüber als "schlecht" empfinde.

Um den Bogen zurück zu spannen: es ist mir relativ egal, welche Beweggründe ein Spielpartner hat - nicht egal ist mir, ob er fähig ist, mich in sein Spiel so mit einzubeziehen, daß ich dabei mitgehen will. Darin zeigt sich für mich dann, ob jemand "nur egoistisch" oder eben mit mir spielt.
****al Mann
3.036 Beiträge
Zitat von *********kend:
Ich trage diese Vorliebe auf der anderen Seite ja auch in mir. Trotzdem frage ich mich manchmal in einer ruhigen Stunde woher das kommt dass ich das gut finde wenn mein Arsch Striemen bekommt.
Als Kind z.b. fand ich das nicht so lustig. Kam nicht oft vor aber in den 60-er Jahren haben sicher viele Kinder ab und zu den Hintern versohlt bekommen.

Du wirst es vermutlich auch nicht erregend findet, wenn dein Chef dich auf Arbeit zusammenfaltet, sich jemand an der Kasse vordrängelt, nachdem er dir in die Hacken gefahren ist, oder der Zahnarzt den Bohrer ansetzt. *zwinker* Ein bestimmter Kontext gehört eben dazu: andere Person, Situation, Art des Schmerzes, ...

Es ärgert mich halt, wenn man - vor allem auf aktiver Seite - letztlich dann doch in eine sozio- bzw psychopathische Ecke gedrängt wird, weil alles irgendeinen (und dann meist noch destruktiven) Grund haben muss. Und wenn Vorlieben in heutiger Zeit mehr denn je mit Identitätspolitik gemischt werden: Als XYZ wird etwas als ganz tolle Überwindung gesellschaftlicher Vorgaben gefeiert, als ABC ist dieselbe (bzw die komplementäre) Handlung erstmal Ausdruck internalisierter Menschenfeindlichkeit. Obwohl XYZ und ABC miteinander glücklich sind und man nichts weiter über sie weiß, weder warum sie es tun, was sie sonst für Menschen sind und was sie dabei fühlen. Nein, es bleibt erstmal beim oberflächlichen "XYZ toll, ABC geht gar nicht." Und meist wird dabei völlig vergessen, daß mit genau derselben Argumentationslinie man selbst und/oder der Partner genauso angreifbar ist, aber das ist dann natürlich wieder völlig anders, weil man da zufällig die Person kennt, über die gerade pauschal hergezogen wird.
@*******un73

Nur das mein Beitrag nicht männerfeindlich war.

Sie
@*********t6874

Das ist wohl richtig. Dieser Beitrag war jetzt nicht direkt männerfeindlich. Ich bleibe allerdings dabei , dass das Echo im umgekehrten Fall anders ausgefallen wäre.

Das ist etwas, was mir halt sehr häufig auffällt und bei dir besonders. Dass mit zweierlei Maß gemessen wird.

Ist eine Frau in der Beziehung mit dem gelebten Sex unzufrieden, ist es der Mann, der immer pornolike etc unsensibel rumfickt.

Ist ein Mann unzufrieden mit der gleichen Situation, ist er es wieder Schuld, weil er immer pornolike ...

Daa ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt, trifft es aber sehr oft.

Tatsächlich gehört es aber auch nicht so wirklich hier hin.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von ****al:
Es ärgert mich halt, wenn man - vor allem auf aktiver Seite - letztlich dann doch in eine sozio- bzw psychopathische Ecke gedrängt wird, weil alles irgendeinen (und dann meist noch destruktiven) Grund haben muss. Und wenn Vorlieben in heutiger Zeit mehr denn je mit Identitätspolitik gemischt werden: Als XYZ wird etwas als ganz tolle Überwindung gesellschaftlicher Vorgaben gefeiert, als ABC ist dieselbe (bzw die komplementäre) Handlung erstmal Ausdruck internalisierter Menschenfeindlichkeit. Obwohl XYZ und ABC miteinander glücklich sind

das ist aber doch nur so, weil viele menschen viele bilder im kopf haben
aus filmen zum beispiel oder aus den nachrichten
und wer selbst nicht bdsm ist, kann diese bilder dann nur ganz schlecht in "positiv" umwandeln

hier hat auch niemand pauschal was unterstellt
sondern einfach nur darauf hingewiesen, manchmal ein bisschen genauer hinzuschauen

das sollte eigentlich aber jeder mensch so handhaben...immer
Das ist wohl richtig. Dieser Beitrag war jetzt nicht direkt männerfeindlich.

Der war auch nicht indirekt männerfeindlich. Im Gegenteil, ich habe aufgezeigt, wie ich meine Motivation ergründe, wann ich etwas aufgrund sadistischem Spaß tue und wann in Liebe spiele.

Zum Beispiel kann ich es nicht ab, von subs wie eine professionelle Domina angesprochen und so behandelt zu werden.

Das würde so ein Kerl, der mich derartig misogyn betrachtet... mit sowas spiele ich dann nicht, weil der von mir ganz sicher nicht nett behandelt werden würde. Und das nicht, weil ich Männer per se kagge finde, sondern solche misogynen Männer in mir ein Echo verursachen. Da passe ich gut auf mich auf. *g*

Dies zu differenzieren ist sehr wichtig. Und das beschrieb ich.

Sie
@*********t6874

Ich habe heute nicht die nötige Energie für einen weitläufigen Schlagabtausch, kann wohl auch schlecht deine Beweggründe in Frage stellen.

Aber eines möchte ich dir jetzt von mir einmal mitgeben:

Was mich an deinen Beiträgen sehr oft stört, ist die Tatsache, dass du Frauen unermüdlich als Opfer darstellst. Immer und immer wieder. Du meißelst das immer wieder in Stein.

Ich möchte kein Opfer sein.

Ich sehe alle Ungerechtigkeiten, will ihnen aber nicht dauernd mit Feindseligkeit begegnen. Das ist nämlich eine Opferhaltung.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von ****al:
Als XYZ wird etwas als ganz tolle Überwindung gesellschaftlicher Vorgaben gefeiert

Das sehe ich nicht so. Die Positionen, um es an diesem Fall erst mal festzumachen sind aber auch, obwohl sie sich ergänzen, völlig unterschiedlich emotional besetzt. Wir leben, das finde ich bestätigt sich immer wieder, in einer Gesellschaft die Täter massiv bevorzugt. Das bedeutet nicht, dass alle Täter toll finden, sie werden durchaus angefeindet oder auch gehasst - aber im Gegenteil dazu werden Opfer meist verachtet. Verachtung ist ein ganz anderes Gefühl als Wut, Hass oder Aggression. Diese Gefühle lassen eine Interaktion mit dem Gegenüber zu, Verachtung grenzt aus und hält das Opfer unwert für andere Gefühle. Ich glaube dass da auch der Punkt liegt warum für viele Subs in irgendeiner Form die Wertschätzung des Doms hinter dem was er tut garantiert sein muss - weil er einem ansonsten die Identität abspricht.

Bei der aktiven Seite liegt das Gefühlsgemenge anders. Einen potentiellen Täter kann man nicht verachten und damit ignorieren. Der zwingt einen förmlich in die Auseinandersetzung.

Ich halte den Diskurs für wichtig weil ich glaube dass es sehr wohl Differenzierungen gibt und dass diese Differenzierungen wichtig sind. Derzeit neigen wir gesellschaftlich immer mehr dazu, Dinge zu vereinfachen und zu plakatisieren. Ich nehme mal ein anderes Beispiel. Jäger werden heutzutage von vielen schlechter beurteilt als Mörder. Da sammelt sich alles was man an negativen Gefühlen so ausdrücken kann. Fette feige Tierquäler die sich am Tod von Bambi berauschen und nur einen hochkriegen weil sie eine Waffe tragen dürfen. Was ein Jäger sagt muss man sich nicht anhören und man muss schon gar nicht drüber nachdenken. Weil er ein Jäger ist. Reicht schon. Ich will nun gar nicht die lange Litanei anfangen warum Jäger, in der Mehrheit der Fälle, viel tierfreundlicher und tierlieber sind als so genannte Tierschützer - das führt hier einfach zu weit vom Thema weg.

Man kommt aus so einer Geschichte aber nicht raus wenn man auf der plakativen Ebene bleibt. Alle Jäger sind gut vs. alle Jäger sind böse führt zu nichts. Erst die Differenzierung lässt die Grautöne sichtbar werden. Ist doch wie bei allem anderen auch. Je weniger man über etwas weiss desto leichter fällt eine Meinung dazu. Je mehr man weiss desto sichtbarer wird die Komplexität und desto schwieriger ist es auch zu beurteilen.

Wir hatten in diesem Thread schon, nach meiner Auffassung mit breiter Zustimmung, Posts die besagten, die BDSM-Szene kann anziehend wirken auf Menschen denen Einvernehmlichkeit eigentlich völlig egal ist. Wie will man da aber differenzieren wenn man nicht genauer auf Motivationen schauen darf? Und damit meine ich keinen BDSM-TÜV der Genehmigungen erteilt. Ich meine eine Transparenz in der Diskussion die die Komplexität wahrnehmen lässt.

Wenn man sich auf den Standpunkt zurück zieht, alles ist einvernehmlich und völlig ok nur weil es irgendwo irgendwen gibt der dazu schon mal ja gesagt hat oder ja sagen könnte wird das schwierig ...
Zitat von *******un73:
@*********t6874

Ich habe heute nicht die nötige Energie für einen weitläufigen Schlagabtausch, kann wohl auch schlecht deine Beweggründe in Frage stellen.

Aber eines möchte ich dir jetzt von mir einmal mitgeben:

Was mich an deinen Beiträgen sehr oft stört, ist die Tatsache, dass du Frauen unermüdlich als Opfer darstellst. Immer und immer wieder. Du meißelst das immer wieder in Stein.

Ich möchte kein Opfer sein.

Ich sehe alle Ungerechtigkeiten, will ihnen aber nicht dauernd mit Feindseligkeit begegnen. Das ist nämlich eine Opferhaltung.

Anscheinend hast du ein Problem mit @*********t6874 ? *gruebel*

Ich muss nicht mit ihr konform gehen. Kann aber ihre Meinung und Kommentare akzeptieren, ihnen widersprechen.
Aber deine Aussage kann ich jetzt so nicht bestätigen. Im Gegenteil hat @*********t6874 sich durchaus auch kritisch gegenüber femsubs geäußert.
Zitat von *******un73:
@*********t6874

Ich habe heute nicht die nötige Energie für einen weitläufigen Schlagabtausch, kann wohl auch schlecht deine Beweggründe in Frage stellen.

Aber eines möchte ich dir jetzt von mir einmal mitgeben:

Was mich an deinen Beiträgen sehr oft stört, ist die Tatsache, dass du Frauen unermüdlich als Opfer darstellst. Immer und immer wieder. Du meißelst das immer wieder in Stein.

Ich möchte kein Opfer sein.

Ich sehe alle Ungerechtigkeiten, will ihnen aber nicht dauernd mit Feindseligkeit begegnen. Das ist nämlich eine Opferhaltung.

Das ist dein "so wahrnehmen wollen ", dann behalte das bitte in Zukunft für dich.

Ich bin an irgendwelchen Schlagabtäuschen nämlich nicht interessiert.

Sie
Ich sehe in @*********t6874 Beitrag auch keinerlei Männerhass.
Sie zeigt nur einen immer noch bedauernswerten Umstand von nicht vorhandener Gleichberechtigung auf und beklagt ihn. Trotzdem lässt sie sich nicht dazu hinreißen genau deswegen BDSM zu betreiben. Auch ich sehe da nur ihre sehr differenzierte und reflektierte Denkweise. *hutab*
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