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Wortwahl im BDSM: Misogynie oder Dirty Talk?

Wortwahl im BDSM: Misogynie oder Dirty Talk?
Ich habe gerade eine interessante Diskussion verfolgt, in der beklagt wurde das gerade im Bereich der männlichen Dominanz im D/s, DD, oder PDD das weibliche Geschlecht dem männlichen Geschlecht untergeordnet wird und demnach Frauen eine geringere Wertigkeit und Männer eine höhere haben?

Als Begründung wurde angeführt, dass Bezeichnungen, wie z.B. „Sklavin“, „Dreiloch-Stute“, oder einfach nur „Loch“, die ja immer wieder mal in den BDSM-Foren auftauchen, ein deutliches Signal für die Frauenverachtung wäre und damit im einvernehmlichen BDSM nichts zu suchen hätte.

Wie ist das für euch, ist die „Umgangssprache“ im BDSM ein deutliches Zeichen für Frauenfeindlichkeit, Sexismus und Antifeminismus oder ist es lediglich Dirty Talk oder Szene-Speech?
******ell Frau
3.386 Beiträge
Umgekehrt geht das doch auch?
Fickstück, Lebenddildo oder einfach nur Schwanz...?
****sac Mann
1.162 Beiträge
Sorry, halte ich für völligen Blödsinn.

Wer so denkt, sollte dringend einen Therapeuten aufsuchen.
Zitat von *****nte:

Als Begründung wurde angeführt, dass Bezeichnungen, wie z.B. „Sklavin“, „Dreiloch-Stute“, oder einfach nur „Loch“, die ja immer wieder mal in den BDSM-Foren auftauchen, ein deutliches Signal für die Frauenverachtung wäre und damit im einvernehmlichen BDSM nichts zu suchen hätte.

Kommt es nicht eher darauf an, wie die Beteiligten es sehen? Warum muss von Außenstehenden alles be-und verurteilt werden?

Sind Frauen Männerhassend, wenn die männlichen Subs Fickstute, Sissy oder Würstchen betitelt werden?

In den meisten Fällen ist es einfach nur Dirty Talk, weil es die Beteiligten einfach sexuell kickt oder sich einfach nur als Sklavin/Sklave fühlen.
Zitat von ****sac:


Wer so denkt, sollte dringend einen Therapeuten aufsuchen.

Wer daraus den Schluss zieht jemand anderes sollte einen Therapeuten aufsuchen, sollte einen Therapeuten aufsuchen *g*
**********eineS Paar
3.997 Beiträge
Was anderen Frauen gefällt oder nicht, weiß ich nicht! Ist mir auch egal. Was mein Herr und ich einvernehmlich tun und genießen, geht niemand etwas an. Das hat auch niemand zu bewerten!

Wir kennen übrigens auch keine BDSM‘er, die Frauen - auch Vanilla - pauschal verachten und abwerten.

seineS
Ja, man! Es ist frauenfeindlich und primitiv mitunter! Und komplett unter meinem Niveau.
Diese Diskrepanz ... macht mich fertig!
Zitat von *****nte:

im einvernehmlichen BDSM nichts zu suchen hätte.

Wie ist das für euch, ist die „Umgangssprache“ im BDSM ein deutliches Zeichen für Frauenfeindlichkeit, Sexismus und Antifeminismus oder ist es lediglich Dirty Talk oder Szene-Speech?

Bullshit. Für mich. Es ist einvernehmlich und nichts anderes als "Dirty Talk". Was ist dann mit Ohrfeigen, allgemeines Verhauen während der Session? Muss ich ihn hinterher anzeigen?
Wenn wer mit diesen Betitelungen ein Problem hat, muss das halt mit dem jeweiligen Partner kommunizieren.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *****nte:

Wie ist das für euch, ist die „Umgangssprache“ im BDSM ein deutliches Zeichen für Frauenfeindlichkeit, Sexismus und Antifeminismus oder ist es lediglich Dirty Talk oder Szene-Speech?

Das kommt meines Erachtens auf das grundsätzliche Mindset der Beteiligten an und wie sie sich im Alltag verhalten. Im "Play" finde ich das nicht frauenverachtend, außerhalb schon.

Mir ist wichtig, dass jemand, mit dem ich spiele und diese Art von Erniedrigung und Objektifizierung auslebe, auch zu wertschätzendem Verhalten fähig ist und nicht grundsätzlich der Meinung ist, Frauen seien Ficklöcher.
Das ist wie der berühmte Unterschied zwischen "Schlampe" und "meine Schlampe".

Es kommt auf die Intention an, mit der Worte ausgesprochen werden, darauf, wer sie spricht und auch den Kontext.

Ich habe massive Probleme mit Menschen, die grundsätzlich der Meinung sind, dass Frauen weniger Relevanz und Wertigkeit haben als Männer und sich deswegen im BDSM austoben, weil ihnen dort keiner was kann, "da sind ja alle so". (lol)
(Und ja, ich habe in den letzten Monaten auf einer überwiegend englischsprachigen BDSM-Blog-Plattform genau solche Kollektive beobachtet und es widert mich an.)

Ich habe dagegen gar kein Problem mit Menschen, die diese Spielerei gezielt in der individuellen Begegnung nutzen, weil beide das geil finden, oder weil sie einfach grundsätzlich diese Vorliebe haben, ohne das auf ein gesellschaftliches Wertesystem ausweiten zu wollen.

Ich zum Beispiel bin der Domestic Discipline sehr zugetan und meine Vorlieben, was sexuelle Männlichkeit und sexuelle Weiblichkeit betrifft, sind tatsächlich äußerst konservativ, fast schon archaisch. Die Sache ist aber, dass ich nicht denke, dass das so sein "muss", sondern dass ich das für mich so "will". Und wenn ich nicht mehr wollen sollte, habe ich die Möglichkeit, mich jederzeit umzuentscheiden und anders zu entwickeln.

Im Play habe ich sehr viel weniger Probleme damit, als Stück oder Schlampe oder sogar wertloses Fickstück bezeichnet zu werden, als damit, zum Beispiel als dumm bezeichnet zu werden.
Zudem kann ich diese Erniedrigung auch nur geneißen, weil mein Spielpartner mich auch seine Kleine, sein Mädchen, sein Schatz, seinen Hasen, seinen kleinen Liebling oder sein Babygirl nennt. Ich weiß auch aus Gesprächen, die wir miteinander geführt haben, dass er sehr viel Wertschätzung für die Tatsache aufbringt, dass er so erniedrigend mit mir umspringen darf.


Per se sind solche Worte erstmal nicht misogyn. Sie können es aber werden, je nachdem, welches Mindset/Weltbild der Aussprechende besitzt.
****man Mann
222 Beiträge
Es ist die innere Einstellung und nicht die Sprache, die zählt.

Ich habe in der heutigen Zeit, gerade auch wegen der aktuellen GG-Debatte um das Wort "Rasse" immer mehr das Gefühl, daß Äußerlichkeiten immer wichtiger werden. Ich kann Frauen schätzen, auch wenn ich kein "*" hinter jede Bezeichnung schreibe.

Die Bezeichnungen würde ich als Szene-Sprache sehen.

Wobei... ist es nicht auch gerade das Ziel dieser Bezeichnungen, während einer Session eine Unterordnung und Wertigkeit auszudrücken. Dann ist Sprache Mittel für diesen Zweck.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Die Argumentation, die du da beschreibst, erscheint mir irgendwie blödsinnig.

Also ich persönlich kann diese Ausdrücke auch nicht leiden und mich törnen sie total ab. Das ist aber nur mein subjektives Empfinden, ich würde zu einem Mann halt nicht passe , der das braucht.

ABER: wir sprechen hier von BDSM. Abwertende Ausdrücke können (nicht müssen!) nunmal Teil dieser Welt sein und in der Form selbstverständlich von beiden einvernehmlich so gewollt.
Wenn in einem d/s Verhältnis oder auch nur im Spiel Erniedrigung und Demütigung ein gewollter Bestandteil ist, dann ist diese Argumentation schlichtweg hinfällig (und wie schon erwähnt, das gibt es ja geschlechtsunabhängig auch für männliche subs)
Zitat von ****yn:
Per se sind solche Worte erstmal nicht misogyn. Sie können es aber werden, je nachdem, welches Mindset/Weltbild der Aussprechende besitzt.

Und woher weißt Du welches Mindset/Weltbild die vielen tausend Teilnehmer in den BDSM Communitys und Foren haben?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *****nte:
Zitat von ****yn:
Per se sind solche Worte erstmal nicht misogyn. Sie können es aber werden, je nachdem, welches Mindset/Weltbild der Aussprechende besitzt.

Und woher weißt Du welches Mindset/Weltbild die vielen tausend Teilnehmer in den BDSM Communitys und Foren haben?

Ich checke sicherlich nicht das soziale Weltbild eines jeden einzelnen Menschen innerhalb der Community. Ich checke aber definitiv das von (potenziellen) Spielpartnern. Und vereinzelt bekomme ich eben das anderer mit, wenn sie sich zu unterschiedlichen Themen öffentlich äußern.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Jetzt mußte ich doch erstmal googlen was Misogynie heißt *roll*.
Männer die ihre Frauen verprügeln ohne Sinn und Verstand, dass sind für mich Frauenhasser und gehören angzeigt. (Männer, da es ja Misogynie heißt *fiesgrins*)
Im BDSM-Kontext sollte alles einvernehmlich sein, egal ob Sprache, Haue usw., also immer schön über alles reden!
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Geht es jetzt um Dirty Talk unter zwei erwachsenen Menschen, oder um Forenbeiträge?

Denn bei Forenbeiträgen, finden wir wirklich manche Bezeichnungen "grenzwertig", gerade für Anfänger, die dieses "Kopfkino" weder kennen, noch im Forum als solches wahrnehmen.
Zitat von *****nte:
Und woher weißt Du welches Mindset/Weltbild die vielen tausend Teilnehmer in den BDSM Communitys und Foren haben?

Wer den Unterschied zwischen DD und systematischer Misogynie nicht erkennt, oder erkennen mag, der entlarvt sich und sein Mindset doch nur selbst - Die Erklärung habe ich heute bekommen. Vielleicht hilft es Dir weiter *nixweiss*
Zitat von ***ar:
Die Erklärung habe ich heute bekommen. Vielleicht hilft es Dir weiter

Das ist, ohne despektierlich zu sein, Unfug bzw. den Blickwinkel eines außenstehenden im BDSM geschuldet.

Zitat von *****976:
Geht es jetzt um Dirty Talk unter zwei erwachsenen Menschen, oder um Forenbeiträge?

Es geht um die Wortwahl in den BDSM Foren und Gruppen.
Zitat von *****nte:
Zitat von ****yn:
Per se sind solche Worte erstmal nicht misogyn. Sie können es aber werden, je nachdem, welches Mindset/Weltbild der Aussprechende besitzt.

Und woher weißt Du welches Mindset/Weltbild die vielen tausend Teilnehmer in den BDSM Communitys und Foren haben?

Ich finde es dann misogyn, wenn Dom von Penis Gnaden mit Femdom umspringen wie mit ihren subs. Und da gibt's einige Herrlichschaften, die ihren privaten SM hinaus in die Welt tragen wollen.

Das Mindset ergibt sich aus Begegnungen. Ein Dom, der mir an den Hintern greift und meint, er ist dominanter als ich, bei dem liegt tatsächlich was schief.

Es steht und fällt, wie immer, mit der einzelnen Person.

Sie
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ***ar:
Zitat von *****nte:
Und woher weißt Du welches Mindset/Weltbild die vielen tausend Teilnehmer in den BDSM Communitys und Foren haben?

Wer den Unterschied zwischen DD und systematischer Misogynie nicht erkennt, oder erkennen mag, der entlarvt sich und sein Mindset doch nur selbst - Die Erklärung habe ich heute bekommen. Vielleicht hilft es Dir weiter *nixweiss*

Wirklich cool wäre es ja, wenn du dabei den Kontext beachtest.

Geschrieben wurde in diesem Zusammenhang nämlich von Menschen (Männern), die mit Slogans wie "Accept the Patriarchy" und "Know your natural Place" um sich werfen und Frauen generell (!) nicht mehr als Frauen bezeichnen, sondern nur noch als Schlampen, Fotzen und Huren. Woraufhin du damit um die Ecke kamst, dass das "im DD und PDD doch schon immer so gewesen wäre und was ich mich denn darüber aufregen täte".
Zitat von ****yn:
Wirklich cool wäre es ja, wenn du dabei den Kontext beachtest.

Das solltest du einfach per PM klären?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *****nte:
Zitat von ****yn:
Wirklich cool wäre es ja, wenn du dabei den Kontext beachtest.

Das solltest du einfach per PM klären?

Wer meine Statusmeldung aus dem Zusammenhang reißt und in das öffentliche Forum transportiert, wird von mir mit einer öffentlichen Stellungnahme und vor allem Richtigstellung leben müssen, denn diffamieren lasse ich mich nicht.

Deinen Thread möchte ich keinesfalls schreddern und hoffe, dass es hiermit auch nicht weitergeht.
****man Mann
222 Beiträge
Zitat von ****yn:
Geschrieben wurde in diesem Zusammenhang nämlich von Menschen (Männern), die mit Slogans wie "Accept the Patriarchy" und "Know your natural Place" um sich werfen und Frauen generell (!) nicht mehr als Frauen bezeichnen, sondern nur noch als Schlampen, Fotzen und Huren.

Ist das bei denen jetzt tiefere Überzeugung oder "Ich tu mal so als wäre ich ein … was auch immer".

Ich kenne es aus der Jugendarbeit, daß junge Männer, die Probleme mit Frauen haben, weil sie z.B. schüchtern sind oder Komplexe haben, irgendwann anfangen, abwertend über Mädchen/Frauen zu reden.

Und auf der anderen Seite von so alten Säcken wie mir, die in einer Gruppe ihrer alten Jungs-Freunde mal wieder den Jugendlichen raushängen lassen, weil sie das sonst zu Hause nicht dürfen. *zwinker*
********anae Frau
36 Beiträge
Sehr spannendes Thema!

Auf der einen Seite spielt da eine Rolle, dass Frauen strukturell benachteiligt sind. Die Verachtung von Frauen zieht sich durch und ist dadurch oft versteckt. Das wird auch nicht Wunsch aufgehoben, nur weil man umgedreht den Mann auch mit analogen Begriffen betiteln kann.

Für mich persönlich wäre wichtig:

Was empfinde ich? Fühle ich mich erniedrigt und geht mir das an die Nieren oder nicht?

Wie steht mein Gegenüber zu mir und zu Frauen? Ist da was im Argen, trägt sich das natürlich auch mit.

Beides ist verzahnt und kann gesellschaftlich eingeordnet werden.
Am Ende gilt in meinen Augen : Nur das, was gut tut.
Das ist für jede*n anders.
Zitat von *****nte:
Wortwahl im BDSM: Misogynie oder Dirty Talk?
Ich habe gerade eine interessante Diskussion verfolgt, in der beklagt wurde das gerade im Bereich der männlichen Dominanz im D/s, DD, oder PDD das weibliche Geschlecht dem männlichen Geschlecht untergeordnet wird und demnach Frauen eine geringere Wertigkeit und Männer eine höhere haben?

Als Begründung wurde angeführt, dass Bezeichnungen, wie z.B. „Sklavin“, „Dreiloch-Stute“, oder einfach nur „Loch“, die ja immer wieder mal in den BDSM-Foren auftauchen, ein deutliches Signal für die Frauenverachtung wäre und damit im einvernehmlichen BDSM nichts zu suchen hätte.

Wie ist das für euch, ist die „Umgangssprache“ im BDSM ein deutliches Zeichen für Frauenfeindlichkeit, Sexismus und Antifeminismus oder ist es lediglich Dirty Talk oder Szene-Speech?

Meines Erachtens hat diese „Umgangssprache“ in Foren nichts verloren, wenn es um den persönlichen Austausch geht.
Würde ich im Forum z.B. über meine Bdsm Vorlieben schreiben und mich ein User als Fickstute oder Drecksau ansprechen, wäre das für mich grenzwertig. Das habe ich in all den Jahren hier aber auch noch nie erlebt.


Im privaten Bereich steh ich auf Dirty Talk und mein Partner darf mich während der Session natürlich so nennen.

Ich sehe es ganz ähnlich wie Kailyn, es immer wichtig, welche Intention dahinter steckt.
Zitat von ****yn:
Wer meine Statusmeldung aus dem Zusammenhang reißt und in das öffentliche Forum transportiert, wird von mir mit einer öffentlichen Stellungnahme und vor allem Richtigstellung leben müssen, denn diffamieren lasse ich mich nicht.

Ja, die kurze Diskussion ist über meine Pinnwand gelaufen und war Anlass mir darüber Gedanken zu machen und das Schwarm Wissen der JOY Community zu befragen, um ein Meinungsbild einzufangen.

Du hast aber Beiträge dort gelöscht, also bitte weiter per CM, nicht mein Thema - Danke *knicks*
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