Schmerzen

Ich mag den Schmerz zwar,aber es muß grenzen geben.Zu sm sowas mag ich nicht.
Wollte mich mal bei SM-Liebhabern erkundigen, wie weit ihr mit Schmerzen geht. Bei SM denkt man ja gerne zuerst ans Klischee, Fesseln, Peitschen etc.
Was finden sm Liebhaber an den Schmerz?
Lg anschy

Tja, was findet ein Mensch, dem SM gefällt, an Schmerzen gut, oder erregend, oder was auch immer?
Blöd gesagt; den Schmerz. Aber das ist sicher nicht das, was Du hören wolltest. Allerdings gibt es darauf auch keine Antwort, die auf jeden zutrifft. Aufgrund dessen, dass ich auch devot veranlagt bin, ist es für mich in jedem Fall auch ein Stück Demut, das Gefühl, sich in dem Moment (oftmals auch völlig willenlos) dem Partner so ausgeliefert zu sein und auch das Gefühl, wenn der Partner gefallen daran hat, einen diesen Schmerz zu zu fügen, sich daran erregt. Das sind zumindest bei mir die Punkte, die den Schmerz vom Kopf her zu einer erregenden Sachen machen und ansonsten ist es halt einfach der Schmerz. Besser vermag es mir leider nicht zu erklären. Aber das ist auch in etwa so, als würde man jemand anderes fragen, was ihm/ihr an Kuschelsex gefällt oder der gleichen.

Es ist immer wichtig die jeweiligen Grenzen seines Partners zu kennen.
Es gibt sicherlich Personen, die durch extremen Schmerz auch extreme Lust empfinden, wegen des Kicks und der Endorphine, ähnlich dem Marathonläufer der sich über seine Grenzen verausgabt, um diesen Kick zu erhalten.
Es muß vor einer Session klar definiert sein, wo die Grenzen sind und wie sie zu handhaben sind.
Ein klares NOGO ist definitiv die Zufügung bleibender körperlicher Schäden
Ansonsten kommt es auf das jeweilige Individuum an.
"Dicker"

hat nichts Erotisches für mich. Schmerz allein ist nicht erregend.
Schmerz ist nur ein Mittel zu dem Zweck, etwas beweisen zu können:
Seine Stärke, seine Macht, grausam mit mir umgehen zu können, und meinen Stolz, der keinen Ton über meine Lippen kommen lässt. Oder besser: Seine Macht, so grausam mit mir umzugehen, dass mein Stolz erst der Hilflosigkeit und dann der Demut Platz macht. Und das ist dann Unterwerfung. Und unterworfen zu werden ist wichtig, denn Demut ist kein natürliches Phänomen und ich bin bestimmt nicht demütig.

holydoll

Dem kann ich mich nur anschliessen!

Vobei ich an dieser Stelle einmal empfehlen möchte Tabasco an die
Scheide zu reiben

Das bedeutet gigantischen Schmerz ohne bleibende Schäden.

Aber Vorsicht! Da gibt es kein zurück. (Der Versuch es abzuwaschen
macht es nur noch schlimmer)

ich finde schmerzen total anregend. nicht imer, aber in der richtigen situation sind sie wahnsinnig luststeigernd. nicht zu extrem. aber was andere schon als starken schmerz empfinden, ist für mcih geil. deshalb fällt es mir aber manchmal schwerer einzuschätzen wo die schmerzgrenze bei anderne liegt... bisher ist dabei ncoh nichts schlimmes passiert, aber im spiel der leidenschaft verliert man eben schon mal die kontrolle

Hallo,

denke, dass die Grenzen von Dom und Sub gleichermaßen gestellt werden. Wichtig ist neben dem Empfinden von Schmerz beim Sub und das Schmerzen zufügen beim Dom (auch er hat Grenzen), sondern vor allem die intensive Innigkeit, die beim Paar dazu gehört. Ein Dom "prügelt" i.d.R. nicht einfach drauf los, er wird immer auf die Signale des Sub achten. Sub sendet diese Signale unbewußt, Dom muss sie nur erkennen können ! Diese Mischung aus Lustschmerz und besonderem Vertrauen ist eine unglaublich tiefe Erfahrung.

Viele Grüße
Jürgen

Ich bin neu hier, möchte aber kurz etwas zu diesem Thma sagen.
Ich als Sub entscheide doch selbst, ob ich schmerz will oder nicht sonst würde ich mich doch nicht als Sub unterwerfen, und mir von meinen Dom schmerzen zufügen lassen, es erregt mich weil es meinem Dom erregt, und doch muss mein Dom abschätzen wie weit er gehen darf, es ist nicht immer gleich es hängt doch auch von der Tagesform der Sub ab.

ich höre hier nur schmerzen
das meißte in dem bereich geht durch denn kopf....
und es muß nicht immer was mit schmerzen sein, denn der kick ist dabei
das beherrschen des partners....
dies macht am meisten aus....

(ich kann nur für mich selbst sprechen) dann abtörnend wenn man als Mann nicht mehr genug Lust/Fetisch auf die Frau projezieren kann die einem den Schmerz zufügt! [b]kurz und knapp[/b]

Hallo
Schmerz ist nicht gleich schmerz.
Es kann ein schmerz sein der köperlich zugefügt wird es kann aber auch ein schmerz sein der durch, erniedrigung, herbei geführt wird,
oder wenn man auf igno kommt ist es auch ein gewisser schmerz.
Gruß Golden

für sich entscheiden wo seine Grenzen liegen.
Denn jeder Mensch empfindet ja auch anders.
Leichter Schmerz macht mich total an, aber es muss lustvoll und nicht brutal beigebrachter Schmerz sein.
Hoffentlich habe ich mich jetzt auch richtig ausgedrückt.
Blackangel36

Hallo zusammen,

ihr schreibt immer von Schmerz, wollen wir nicht uns mal darüber unterhalten was Schmerz überhaupt ist und ob es bei jedem gleich ist? Oder ob es nicht auch sein kann das unterschiedliche "Schmerzen" unterschiedliche Lust erzeugt. Fakt ist auf alle Fälle "Schmerz" ist ein Gefühl. Und Gefühle sind nicht immer gleich.

Gruß

AuK

Ja da gebe ich dir recht.
Jeder Mensch empfindet anders.
Dem einen tut ein Klaps auf den Po schon weh und der andere braucht richtige Schläge.
Ich persönlich stehe nicht auf "brutalen" Schmerz.
Aber es hat auch immer (zumindest für mich) viel mit Vertrauen zu tun.
Man muss sich dem Partner völlig hingeben können.
Blackangel36

also ich denke mal, dass die symbolkraft da mehr an gewicht haben solte als der schmerz.
die erniedrigung, demütigung und strafe, in zusammenwirkung sind es was den kick bringt, und da kann schon ein oder auch mehrere klapse auf den po seine wirkung haben. nicht die wucht ist entscheidend. außerdem leidet dom genau wie seine sub unter den hieben

...ich dachte früher immer ich sei ein Sadist, weil es mich erregt wenn ich einer Partnerin Schmerz zufüge. Im Laufe der Jahre habe ich aber gelernt, daß es gar nicht der Schmerz, den ich zufüge, ist, der meine Lust auslöst, sondern das es die Lust der Frau ist, die den von mir erzeugten Schmerz erträgt.

Begegnungen mit Frauen wie annaka, die nur den Schmerz ohne Lust brauchen, haben mir gezeigt, daß ich wahrscheinlich eben kein wirklicher Sadist bin. Ich hatte keinen Spaß daran, die Sessions hinterließen bei mir eher Leere als Befriedigung.

Wenn mein Quälen bei der Partnerin keine Lust auslöst, törnt es mich ab. Auf diese Weise scheint bei mir sozusagen eine Sperre "eingebaut", die mich daran hindert zu weit zu gehen.

Die wirklichen Sadisten (wie eben bei de Sade) genießen das Leid und den Schmerz des anderen, gleichgültig was dieser dabei empfindet.
Ich kann das nicht... trotzdem bin ich gerne im Grenzbereich, beobachte aber genau was mein Tun auslöst....

Valoron

Für mic kann der Einsatz von Schmerz erotisierend wirken...Aber Lust und Schmerz sind auch klar trennbar reizend für mich...Situationsbedingt...

Nein.
Wann ist Schmerz kein Schmerz?
Oft verstehen Leute ausserhalb der Szene nicht, wo der Reiz in irgendeiner Sache liegt, die SM-Leute miteinander machen und die schmerzvoll aussehen. Was soll man daran geniessen, wenn man geschlagen wird? Wo ist der Spass, blaue Flecken zu haben?

Nun, denke doch einmal daran: Hattest Du irgendwann einmal intensiven Sex und nachher Beissspuren an Deinem Nacken festgestellt? Kannst Du Dich nicht erinnern, wie die dort hingekommen sind? Was passierte war, dass Dein Partner dich gebissen hat, fest, fest genug jedenfalls dass Spuren blieben, und alles was Du fühltest, war angenehm für Dich. Hätte Dich Dein Partner OHNE Sex gleich fest gebissen, hättest Du mit Sicherheit "Au!" geschrien, weil es ziemlich weh getan hätte. Wenn Du sexuell erregt bist, geht die Schmerzgrenze ziemlich hinauf und Stimulationen, die Du normalerweise als schmerzvoll empfinden würdest, können in diesen Situationen genussvoll erlebt werden.

Eine andere Erklärung ist, dass das Gehirn Endrophine produziert, natürliche Opiate, die den Schmerz kompensieren. Tatsächlich kann man süchtig davon werden. Das High beim Joggen kommt davon, dass man den Körper trotz Schmerzen so lange vorwärts treibt, bis die Endrophine einschiessen. Das "Heiss-und Kalt-Gefühl", nachdem man Chili-Pfeffer gegessen hat, kommt aus der selben Quelle. Genau das ist es, was SM-Spieler geniessen, wenn sie gepeitscht oder versohlt werden. Es ist kein Schmerz, es ist Vergnügen! Alle Athleten, die süchtig aufs Training sind, sind eindeutig Masochisten, die Ihren Körper quälen, um eine chemische Antwort zu bekommen. Dein Freund, der es geniesst, gepeitscht zu werden, ist wahrscheinlich weniger Masochist als jeder durchschnittliche Marathonläufer!

Das ist der Grund, warum manche Tops Schmerz als Belohnung sehen. Schmerz als Bestrafung kann den genau umgekehrten Effekt haben, wenn Dein Bottom es geniesst, geschlagen zu werden!

Endrophine sind sicher nicht die einzige Erklärung daü, warum Masochisten intensive Gefühle begehrenswert finden. Nich jeder Masochist schmilzt selig dahin, während er gepeitscht wird und wahrscheinlich wollen das viele auch gar nicht. Die Arten der Erfahrung intensiver Gefühle reichen von einem zarten Prickeln über ein leichtes Brennen, einen heftigen Schmerz bis zu einem Dröhnen, das die Tränen in die Augen treibt. Wie immer das Gefühl ist, es wird sicher jemand geben, der es geniesst.

Es gibt viele unterschiedliche Empfindungen, die im Liebesspiel geweckt werden können: Leichtes Kratzen mit den Fingernägeln, Schlagen mit der flachen Hand, zwicken, drücken... es gibt viele Wege, jemanden zu berühren, und alle können angenehm sein. Verschiedene Menschen haben unterschiedliche Grade der Erregung. "Different strokes for different folks" wie die Engländer sagen. Was für den einen eine wundervoll sinnliche Liebkosung ist, kann für den anderen absolut abstossend sein. Und was für den einen eine genussvolle Prügelstrafe ist, kann für den anderen absolut kein Spass sein. Ständige gegenseitige Auseinandersetzung ist das Geheimnis, das Richtige herauszufinden.

Manche Leute halten das alles trotzdem für absurd. "Wie kannst Du nur Schmerz wollen?" Die beste Antwort, die man darauf geben kann, ist vielleicht: Es gibt manche Menschen, die unterschiedlich kalibriert (eingerichtet) sind. Sie brauchen mehr bzw. stärkere Gefühle. Sie finden die Intensität er-, auf- und anregend, wohingegen jemand anderes das Gleiche überzeichnet und qualvoll findet. Menschen mögen unterschiedlich viel Salz in der Suppe; warum soll es bei sexuellen Dingen anders sein? Jeder erlebt Gefühle unterschiedlich, und wenn man stärkere Gefühle erleben möchte, gibt es sichere Wege dorthin. Das zu bekommen, was man möchte, auf sichere Art, kann das Leben viel glücklicher machen.

brilliant geschrieben, gekonnt erklärt.
respekt!

viele liebe grüße
kalinichta

ich beziehe mich hier auf den bericht von "Darrer"

besser kann man es nicht erklären. S u p e r !!!!!!!!!!!

schmerz ist nicht gleich schmerz....

was einem gestern nur zwickte, kann morgen schon unerträglich sein.
unser körperempfinden ändert sich stetig. sei es durch äussere- oder seelische einflüsse, die gesundheitliche verfassung etc.

von daher finde ich es schwierig klare abgrenzungen für mich zu finden...

Hallo Ihr !!!

Wie sieht es bei Euch aus mit Schmerzen bei SM -Sex ????
Ist es möglich über die Schmerzen die Partnerin abhängig zu machen, also
so wie in der Geschichte der O ???

Ich selber praktiziere gerade mit meiner Partnerin SM- Praktiken, sie fährt besonders auf die Sklavennummer ab. Als Bestrafung für falsch oder nicht richtig ausgeführte Dienste bekommt sie dann die Peitsche.
Achtung sie wünscht es von ihrem "Meister" bzw. "Herr" ausdrücklich, so bestraft zu werden.
Und ich muss sagen es macht mich echt an sie zu peitschen, es passierte dann vor ein paar Tagen während einer SM - Sitzung folgendes. Ich erzählte ihr das sie für den ungehorsam in fünf Minuten von mit ausgespeitscht würde, nachdem ich sie Anal benutzte. Habe dabei nur die Peitsche in meine Handfläche geschlagen und meine Partnerin erzitterte dabei am ganzen Leib.

Ist sie damit abhängig (hörig) von mir ??? Ich selber genieße es ihr diese Schmerzen zu schenken und liebe sie dafür mehr denje.

wie dir warscheinlich selber mittlerweile klar wir ist den schmerz zu empfangen (bzw ihn auszuteilen) auch eine psychologische kiste. bei vielen ist der kopf auch mit dabei (dominanz & devot) und nicht nur das reine schmerz-empfangen/austeilen (sadist & maso).

abhängig (hörig) von dir ist sie desshalb nicht. sie projetziert im günsigsten fall ihre lust beim spiel nur auf dich. abhängigkeit (ich finde den begriff in diesem zusammenhang blöd - mir fällt aber gerade kein besserer ein) kannst du nur durch eine ausgeprägte dominanz bei einem ausgeprägt devoten parner erreichen.
aber dies sollte NICHT dein ziel sein! irgendwann wenn du sorgfältig genug mit deiner partnerin umgehst wird es passieren. es ist ein schleichender prozess. wir haben 7 jahre dafür gebraucht - nur mal so zB. heute würde ich sicherlich einige sachen anders anfassen, aber ich habe die zeit des gemeinsamen findens sehr genossen

SchlagFertige grüße

Danke für Deine ehrliche Antwort, es ist wirklich neu für mich, habe aber Angst zu weit zugehen. Die Sklavin äußerte etwas von Wachs, die Sache macht mich mega geil, doch wie weit darf und soll ich gehen ???
Es gefällt mir diese Rolle zu spielen und hoffe sie wird so wie Du es bist auch "abhängig".