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Wie lebt Ihr persönlich euer BDSM aus?

*********inee
3.588 Beiträge
Ich lebe es mit meinem Partner in einem dauernden Machtgefälle aus. Sowohl sexuell wie auch romantisch.

Mit meiner Spielpartnerin lebe ich das Machtgefälle nur in den Sessionen aus.
**********essin Paar
334 Beiträge
Zitat von *********2018:
Was mich interessiert ist, wie Ihr BDSM auslebt.
Ist es für euch eine 24/7 Angelegenheit oder Spielt ihr nur in einer Session die zeitlich begrenzt ist?
Ist es für euch nur ein Spiel oder sogar mehr?

Wir leben unsere Leidenschaft spielerisch aus.
Ansonsten leben wir als ganz normales gleichberechtigtes Paar zusammen.
Ich lebe mein BDSM (d/ s sehr geringfügig, s/m steigend, von b/d interessiert mich monentan Bondoge) als Single-Frau aus. Mir ist der Gedanke, mich an jemanden zu binden, NUR weil es bdsm-technisch mit ihm/ihr passt, fremd. Daher genieße ich sowohl mein Single-Leben als auch BDSM-Neigungen sporadisch aus. Unglücklich bin ich damit momentan nicht *g*

Es ist kein "Spiel". Genauso wie der Sex an sich, der ebenfalls kein Spiel ist, auch wenn der nicht 24/7 present ist.
****man Mann
222 Beiträge
Die Ausdrücke "Session" und "Spiel" sind ja nur eine Bezeichnung für das Zusammensein im BDSM.

Könnte man so abgrenzen, daß bei einer 24/7-Beziehung eben jeder Moment eine Session ist und bei anderen Menschen eben nur ein zeitlich begrenzter Moment.

Das heißt ja nicht, daß man danach seine Neigung wieder ablegt. Die ist immer da. Aber steht eben nicht immer an erster Stelle.

Von britischen Offizieren habe ich z.B. den Ausdruck "The Great Game" für Krieg gehört. Das heißt ja nicht, daß sie das nicht ernst nehmen. Oder doch? Naja, sind Briten.
@****man

Hast an sich recht, aber wenn die Machtgefällen 24/7 present sind, ohne jegliche Handlung auch, dann ist es in meinen Augen 24/7.

D.h. (für mich), wenn der Kontakt zum Partner nur dreimal die Woche möglich ist und jede Sekunde davon mit presenter Machtgefällen verbunden ist, ist es schon 24/7 (mehr oder weniger, und nochmals: für mich).
*******schi Frau
14.591 Beiträge
auch wenn ich offiziell nicht 24/7 machtgefälle und gehorchen gelebt habe

ausser im bett - da gab es kein erbarmen *lol*

war "es" trotzdem subtil immer da...

Er hätte z.b. niemals respektlosigkeiten, frechheiten oder etwas in der art geduldet
auch wenn es schon mal auf ein streit-gespräch hinauslief
wenn Er "stop" gesagt hat, war auch "stop"
****man Mann
222 Beiträge
@*********tite

Da stimme ich Dir zu. Aber es gibt ja auch Beziehungen, da gibt es das Machtgefälle nicht, sondern man ist auf Augenhöhe zusammen. Was nicht heißt, daß sie nicht kurz im Wald über der warmen Motorhaube landen kann, wenn sie am Fahrstil mal wieder zu viel rumkrittelt.

Aber im Ernst. Das sind dann immer so Momente, wo es kippt und wo beide das auch wollen.

Das ist für mich auch BDSM und nicht nur ein "Spiel", wie es genannt wurde. Denn wenn das Spiel anfängt, kann es genauso tief gehen, als wenn man es 24/7 lebt.

Nur einen echten Streit mit solchen Mitteln zu beenden, ist man als Top zwar versucht, aber ich finde, es kann auf Dauer nicht so gut für eine Beziehung sein.
@****man dem widerspreche ich auch nicht.
24/7, ist eine Zeitangabe in der Devotion gefordert werden kann, aber nicht muss. Das Machtgefüge ist innerhalb dieser Beziehung und zu jedem Zeitpunkt abrufbar. Selbst in einer Spielbeziehung, wenn sich beide darauf geeinigt haben, kann man 24/7 das Machtgefüge herstellen, zu jedem Zeitpunkt.
Dem ganzen sind aber zusätzlich Grenzen gesetzt, wie Job, Familie und Co...
****man Mann
222 Beiträge
Zitat von *********tite:
@****man dem widerspreche ich auch nicht.

Dann sind wir uns ja vollkommen einig. Wie wollen wir unsere Kinder nennen? *mrgreen* *freu2*

Zitat von **********ain79:
24/7, ist eine Zeitangabe in der Devotion gefordert werden kann, aber nicht muss.

24/7 habe ich immer so verstanden, daß ein Machtgefälle immer da ist. Also könnte Sie mir nicht mal unter dem Tisch gegen das Schienbein treten, wenn ich mal wieder einen blöden Witz (s.o.) gemacht habe, sondern müßte mich dafür anhimmeln, wie blöd meine Witze immer sind.

Aber wie gesagt, ich kenne es nicht aus persönlicher Anschauung, weil ich darum immer einen großen Bogen gemacht habe.
******arp Mann
3.256 Beiträge
Wo wir gerade dabei sind, stelle ich mal die Umkehrfrage. Denn was 24/7 ausmacht, ist per Definition zwar klar, aber eben soweit gehen ja die Interpretationen weit auseinander. Es bedeutet ja: Immer, ständig, allgegenwärtig usw. Aber in welchem Kontext und Konsens?

Muss man dafür in einer (Spiel-)Beziehung sein?
Zusammen wohnen/leben?
Eheähnliche Verbindung oder gar verheiratet aber mind. einen s.g. Sklavenvertrag umd das dingfest zu machen?
Oder ist das der Anfang von D/s oder gar schon TPE?

Was ist es also, was 24/7 ausmacht und was nicht? Woran kann/soll man es festmachen, damit es einen globalen Sinn ergibt?
@****man wirst bisschen zu schnell intim, wa? *ggg*
Zitat von ****man:
Zitat von november_rain79:„24/7, ist eine Zeitangabe in der Devotion gefordert werden kann, aber nicht muss.
24/7 habe ich immer so verstanden, daß ein Machtgefälle immer da ist. Also könnte Sie mir nicht mal unter dem Tisch gegen das Schienbein treten, wenn ich mal wieder einen blöden Witz (s.o.) gemacht habe, sondern müßte mich dafür anhimmeln, wie blöd meine Witze immer sind.

Aber wie gesagt, ich kenne es nicht aus persönlicher Anschauung, weil ich darum immer einen großen Bogen gemacht habe.

Natürlich könnte sie dir ans Bein treten. Du entscheidest wie es weiter geht. Lacht ihr miteinander und blödelt ihr herum oder bist du der Ansicht, daß du deine Macht einsetzt und sie dafür über's Knie legst. Das Machtgefüge ist immer vorhanden, nur du bestimmst wann und wie du es einsetzten willst.
******nja Frau
5 Beiträge
Zitat von *********2018:
Was mich interessiert ist, wie Ihr BDSM auslebt. Ist es für euch eine 24/7 Angelegenheit oder Spielt ihr nur in einer Session die zeitlich begrenzt ist? Ist es für euch nur ein Spiel oder sogar mehr? Ich liebe da Persönlich einzwischen Ding.

Ich lebe BDSM seit zwei Jahren in einer Art Spielbeziehung aus. Da wir uns selten sehen, ist ein Machtgefälle meistens auf die Treffen beschränkt, oder wenn ich Aufgaben erhalte. Dennoch ist es für mich nicht einfach nur "Spiel". Es ist ein wichtiger Teil meines Lebens, auf den ich nicht mehr verzichten möchte. Allerdings ist es so, dass ich sexuell gesehen eher nicht monogam bin. Da lebe ich mich (mit Erlaubnis) gerne noch mit anderen aus. Was den BDSM Aspekt angeht...da spiele ich nur mit meinem Dom. Zum einen, weil ich dazu vertrauen und zum anderen, weil Dom einfach den Körper kennen muss.
Ich glaube mit 24/7 täte ich mich eher schwer...:-D
****man Mann
222 Beiträge
Zitat von **********ain79:
Natürlich könnte sie dir ans Bein treten. Du entscheidest wie es weiter geht. Lacht ihr miteinander und blödelt ihr herum oder bist du der Ansicht, daß du deine Macht einsetzt und sie dafür über's Knie legst. Das Machtgefüge ist immer vorhanden, nur du bestimmst wann und wie du es einsetzten willst.

Ja, das geht.

Aber es wäre nicht meine Art von BDSM. Es wäre mir zu willkürlich. Und das mag ich nicht.

Ich finde es wichtig, klare Ansagen zu machen. Sonst kann meine Partnerin sich ja an nichts orientieren. Wenn sie mir ans Knie tritt und wüßte nicht, was kommt, dann hätte sie nicht die Chance, Aktion und Reaktion abzuwägen. Das fände ich unfair.

Natürlich kann man es auch so sehen, daß ich außerhalb der Session jedes Verhalten toleriere und in einer Session eben nicht. *zwinker*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von ****man:
Ich finde es wichtig, klare Ansagen zu machen. Sonst kann meine Partnerin sich ja an nichts orientieren. Wenn sie mir ans Knie tritt und wüßte nicht, was kommt, dann hätte sie nicht die Chance, Aktion und Reaktion abzuwägen. Das fände ich unfair.

das würde ich mal mit einem witz erzählen vergleichen

wenn ich das in grösserer runde tue
weiss ich vorher auch nicht, wie er ankommt
leute lachen - sind entsetzt oder peinlich berührt...

also, ein bisschen spannung muss ja auch sein
****man Mann
222 Beiträge
Zitat von *******ell:
also, ein bisschen spannung muss ja auch sein

Die kommt ja durch die Art der Reaktion, die nicht immer gleich ist.

Aber jede/r, wie er*sie mag.

Ich hatte nie sehr devote Partnerinnen. Da wäre "Machtausübung", ohne daß sie es als fair akzeptiert hätte, eher in eine mittlere Schlägerei ausgeartet. *ggg*
Ich lebe BDSM gelegentlich außerhalb meiner Ehe. Oder strebe das zumindest an. Ohne emotionale Verbundenheit und eine gewisse Beständigkeit funktioniert das für gewöhnlich nicht. Dazu gehört intensiver Austausch auch in den Zeiten, in denen man sich nicht sieht, dazu gehört gutes Kennenlernen, Zuneigung und auch Verliebtheit auf meiner Seite. Wenn die Chemie stimmt, rutsche ich wie von selbst in diese "Rolle" rein und bleibe innerhalb dieser D/S-Beziehung auch drin, es ist eben ein Teil von mir, der nur wenig in meinem sonstigen Alltag Resonanz findet.

"Gespielt" ist das nicht, würde mir auch nicht besonders viel geben. Notwendigkeit in der Form, daß ich dringend suchen würde, auch nicht. Eher Sehnsucht, diesen Teil meiner Persönlichkeit ausleben zu dürfen. Vielleicht so: ich konnte auch als Single ganz gut leben, weil ich eh nicht so'n wahnsinnig anhänglicher Charakter bin. Aber wenn mir jemand so nahe kommt, daß es mich innerlich berührt, dann "lebe" ich das auch.

Für 24/7 wäre mir diese Art Nähe allerdings zu viel, eben weil diese Art Machtgefälle nur einen Teil meiner Persönlichkeit ausmacht.
Zitat von ****man:
Aber es wäre nicht meine Art von BDSM. Es wäre mir zu willkürlich. Und das mag ich nicht.

Aber ein ständiges Machtgefälle scheinst du auch nicht zu mögen..
Ein normales Leben und Lachen, Sorgen teilen und was zu einer Beziehung noch dazu gehört, schließt abrufbares Machtgefälle in einen 24/7 Zeitraum nicht aus. Willkürl ist eine Sache, die sowie kompatibel sein sollte, zwischen zwei Menschen...

Was ich sagen möchte...es muss/sollte zwischen den Beteiligten passen....und nichts anderes.
****man Mann
222 Beiträge
Zitat von **********ain79:
Aber ein ständiges Machtgefälle scheinst du auch nicht zu mögen..

Ich sehe da jetzt keinen Widerspruch. *nachdenk*

24/7 verstehe ich so, daß man sich einig ist, daß ein ständiges Machtgefälle besteht, aber nur eine Seite entscheidet, wann es abgerufen wird.

Wenn das dagegen für beide Seiten möglich wäre und man "einigt" sich dann darauf, wenn einer der Partner Lust hast, das Machtgefälle abzurufen, fände ich das für mich möglich. Aber das wäre dann kein 24/7, wie ich es bisher definiert habe.

Für mich war meine Art, sich in einer Beziehung auf Augenhöhe zu begegnen und BDSM in dem gemeinsamen Rahmen einer Spiel-Session zu erleben, immer etwas anderes als 24/7.
Wenn ich den Unterschied definieren müßte, würde ich sagen, der gemeinsame Entschluß, zu einem bestimmten Zeitpunkt das Machtgefälle zu aktivieren, unterscheidet es von 24/7, wo dieser Entschluß einseitig von dem gefaßt werden kann, der beim Machtgefälle oben steht.

Zitat von **********ain79:
Was ich sagen möchte...es muss/sollte zwischen den Beteiligten passen....und nichts anderes.
*dafuer*
Zitat von ****man:

24/7 verstehe ich so, daß man sich einig ist, daß ein ständiges Machtgefälle besteht, aber nur eine Seite entscheidet, wann es abgerufen wird.

Das nennt man willkürlich...oder planst du im voraus, wann du deine Macht einsetzen möchtest?

Wenn z.B. Sub etwas macht, womit ich jetzt in diesem Moment nicht einverstanden bin, dann entscheide ich jetzt und nicht in ein paar Stunden.
****man Mann
222 Beiträge
Zitat von **********ain79:
Das nennt man willkürlich...oder planst du im voraus, wann du deine Macht einsetzen möchtest?

Ja, sobald man Kinder zu Hause hat, muß man planen. *ggg*
Privat.
Im Apartment.
Mal so, mal so, mal anders, mal oft und oft auch mal gar nicht.
*******019 Frau
2.424 Beiträge
Mal oft. Manchmal weniger. Je nach dem wie frei der Kopf meines Herrn ist. Es kann vorkommen das er über Wochen gar nicht mag und nur mein Borderline befriedigt. Da heißt es dann Geduldig sein
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