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Wie funktioniert "entlieben"?

***a2 Frau
1.137 Beiträge
Gar nicht.
Manche Verbindungen bleiben einfach, ob man will oder nicht.

Doch manchmal muss man Menschen einfach gehenlassen.
Nicht weil der Mensch dir egal ist, sondern weil Du ihm egal bist. Missverständnisse herrschen. Was hilft: alles Gute um dich herum (einschließlich dich selbst) viel und großzügig lieben. Entspannung.
*****965 Frau
5.383 Beiträge
Zitat von ********lack:
@*****965

Klar kenne ich die Redewendung, aber die wird ja eigentlich angeführt, wenn man die Ablenkung darin sieht und nicht wenn das auch nichts bringt.

WiB

Ich habe den Spruch so oft gehört und tatsächlich hat er nie etwas gebracht ...
********lack Frau
19.358 Beiträge
@*****965

Ich glaube auch nicht das dies funktionieren kann, wenn man sich noch viel zu sehr an den Partner gebunden fühlt.
WiB
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Manchmal ist es auch so das beide sich nicht egal sind und auch gerne zusammen sein würden oder bleiben. Dennoch gibt es zu viele Reibungspunkte, so daß es immer sehr anstrengend werden würde. zusammen zu bleiben. Die Weltanschauung spielt dabei auch keine Unerhebliche Rolle. Es wird also Raum geschaffen um loslassen zu können doch manchmal gelingt das selbst nach längerer Zeit nicht. Das geht in Richtung Tiefenpsychologie. Sehr eigenartiges Gefühl...
Bei mir hilft nur Abstand auf allen Kanälen. Auch wenn es wirklich sehr schmerzhaft ist, wird es mit der Zeit besser wenn man vom anderen nichts mehr sieht und hört. Alles andere ist für mich persönlich nur quälend und ich hatte Hoffnung, das doch noch alles gut wird. Aber immer in einer Hoffnung zu leben, bedeutet ewig währendes Leid.
Darum ist ein klarer Schnitt das Beste
Ich versuche mich seit Februar zu entlieben (und finde das Wort übrigens sehr stimmig).
ER begegnete mir im Februar, es war eine "Amors Pfeil trifft dich jetzt und sowas von absolut" - Begegnung. Mir war zu Beginn dieser Begegnung klar, dass das aus einigen Gründen nie mehr daraus werden kann/wird. Eine erneute Begegnung im April schürte irrational Hoffnung, jedoch kam danach die Erkenntnis: niemalsnicht!
Ich war verliebt wie seit 20 Jahren nicht mehr und befand mich zwischen Himmel und Hölle.
So intensiv empfand ich bisher erst für einen Menschen in meinem Leben und das war so absolut krass!
Wie konnte so ein Mann, der mir einfach vor die Füße stolperte, so etwas in mir auslösen?
Ich sprach mit ihm über meine Gefühle ihm gegenüber und er ging da sehr gut mit um.
Allerdings hilft nur eine generelle Einschränkung des Kontaktes, denn sonst schlagen meine Emotionen immer wieder Alarm...
Es wird langsam besser.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von *******7533:
Bei mir hilft nur Abstand auf allen Kanälen. Auch wenn es wirklich sehr schmerzhaft ist, wird es mit der Zeit besser wenn man vom anderen nichts mehr sieht und hört. Alles andere ist für mich persönlich nur quälend und ich hatte Hoffnung, das doch noch alles gut wird. Aber immer in einer Hoffnung zu leben, bedeutet ewig währendes Leid.
Darum ist ein klarer Schnitt das Beste
Das stimmt.
Ich versuche mich völlig zu distanzieren...
Chats, Fotos etc. löschen.
In den letzten Monaten habe ich gemerkt, das ich mich mehr und mehr für jemanden interessiere den ich hier kennengelernt habe und es waren auch Gefühle da, die ich zunächst nicht wirklich deuten konnte. Verliebt in dem Sinne war ich nicht, aber ich wollte ihn definitiv besser kennenlernen. Seinerseits kam von ihm immer weniger, bis er sich kaum noch gemeldet hat. Hat er mir Hoffnungen gemacht, weiß ich nicht, möchte darüber auch nicht mehr nachdenken.
Mittlerweile fühle ich mich von ihm ziemlich verarscht ( sorry die Wortwahl, aber mir fällt einfach dazu nichts anderes ein) .
Daher habe ich für mich beschlossen distanzieren.. Chats löschen.. viel arbeiten und versuchen nicht an ihn zu denken.

Abstand!!!
@****78

Das ist Selbstschutz und gut so.
Machst alles richtig 👍
Zitat von ****77:
@****78

Das ist Selbstschutz und gut so.
Machst alles richtig 👍

Danke..
Anders geht es nicht , um nicht noch mehr verletzt zu werden.
Zitat von ****78:
Zitat von ****77:
@****78

Das ist Selbstschutz und gut so.
Machst alles richtig 👍

Danke..
Anders geht es nicht , um nicht noch mehr verletzt zu werden.

Ich hatte letztes Jahr eine ähnliche Situation.
Hat mich gestresst. Hatte mich zusätzlich kurz hier abgemeldet 😉🤔
Zitat von ****77:
Zitat von ****78:
Zitat von ****77:
@****78

Das ist Selbstschutz und gut so.
Machst alles richtig 👍

Danke..
Anders geht es nicht , um nicht noch mehr verletzt zu werden.

Ich hatte letztes Jahr eine ähnliche Situation.
Hat mich gestresst. Hatte mich zusätzlich kurz hier abgemeldet 😉🤔

Kenne ich..
Hab ich auch schon gemacht..
Meine Oma hat schon gesagt, das die Zeit alle Wunden heilt... 😂
und sie hatte recht 👍🏻👍🏻👍🏻
Ist ja so.
Abstand zu nehmen hat viele Facetten.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
...und eine andere "Oma" hat kürzlich gesagt: Junge, Frauen muß man ordentlich nageln wie Dachpappe, sonst liegt sie irgendwann beim Nachbarn *lach*
Profilbild
*********hmidt
1.683 Beiträge
Die Frage, die @****yn hier stellt, hat wohl so ziemlich jeder und jedem schon mal den Schlaf geraubt. Ich selbst bin damals mit einer ziemlich kräftig ausgestatteten Hochsensibilität in das Liebesspiel eingestiegen - passend dazu war mein Selbstbewusstsein während meiner familiären Prägung alles andere als stabil gewachsen und verankert.

Wie dieses "Spiel der Liebe" für mich in den ersten Jahren bis Jahrzehnten ablief, lässt sich vermutlich leicht fantasieren...

Dann passierten ein paar Dinge...

Inzwischen arbeite ich als Coach und Therapeut in genau diesem Feld. Ich nenne es "die Königsdisziplin", denn wohl nirgendwo sind wir so verletzlich (und bereits verletzt), so konfrontiert mit unseren Unvollkommenheiten und Selbstzweifeln - und überdies so innerlich oft so blockiert, dass es vielen von uns schwer fällt, aus unseren gewohnten Interpretations- und Handlungsmustern auszusteigen und eine vollkommen neue Perspektive auszuprobieren...

Ich spreche ungern von "Liebe", "Verlieben" und Co.. Erstens sind diese Begriffe emotional allzumeist hochgradig aufgeladen. Zweitens verschleiern diese Worte, worum es wirklich geht. Darum verwende ich lieber den Begriff der "Anziehung"!

Wenn wir uns zu einem Menschen hingezogen fühlen, sei dies körperlich oder emotional, dann bedeutet das doch, dass dieser Mensch "in den Augen unseres Systems" etwas mit sich bringt, das in unserem Leben derzeit (oder bislang) nicht besonders viel Platz hat.

Die Anziehung, die wir spüren, wenn wir uns "verliebt" haben, sagt also nicht: "Das ist der Mann oder die Frau deines Lebens!" oder "Dies ist der einzige Mensch, der uns glücklich machen kann!" oder gar "Ich brauche ihn/sie!!!" Sie sagt lediglich: "Das ist etwas, das uns fehlt! Davon wollen wir mehr!"

Was uns in unserer emotionalen Achterbahn meist nicht auffällt: Der konkrete Mann oder die konkrete Frau sind gar nicht das, worum es geht. Das, was die Anziehung in uns auslöst, ist nicht die Person, sondern die Erfahrungen, die für uns durch diese Person greifbar und spürbar wurden.

Dies vor Augen hier nun mein persönliches Rezept zum schrittweisen Auflösen einer toxischen Anziehung:

1. Erkenne an, dass es in dir Sehnsüchte gibt, die dein Leben, wie du es bislang oder derzeit führst, dir nicht erfüllt.

2. Erkenne an, dass da ein Mann oder eine Frau ist, der/die auf Teile in dir (In der Tat: Deine Psyche ist ein Plural!) wirken, als wäre er oder sie die Verheißung auf geradezu himmlische Glückerfahrungen.

3. Erkenne an, dass es ganz natürlich ist, dich von diesem Menschen angezogen zu fühlen, so lange du keinen anderen (bzw. eigenen!) Weg gefunden hast, dir deine Wünsche oder Sehnsüchte zu erfüllen.

4. Erkenne an, dass der Mensch, den du in ihm oder ihr zu sehen glaubst, weniger damit zu tun hat, wie er oder sie wirklich ist, als damit, wonach sich dein System möglicherweise schon seit langer Zeit sehnt oder gar verzehrt.

5. Werde dir bewusst, dass deine Wahrnehmung und Interpetation dieses Menschen massiv verfälscht ist. Beginne damit, dich selbst bewusst zu ent-täuschen. Frage dich selbst, welche schwierigen Seiten an ihm oder ihr du möglicherweise halbbewusst ausblendest. Frage dich ganz bewusst: "Was wäre schwierig mit ihm/ihr?" oder auch: "Was wäre der Preis, den du die Nähe, nach der du dich sehnst, dich kosten würde?"

6. Werde dir bewusst, dass kein Mensch außer dir verantwortlich ist für das Glück und die Erfüllung, die du in deinem Leben erfährst oder entbehrst. Ein einzelner Mensch ist ebensowenig bedeutsam für dein Liebesglück wie ein einzelner Apfel für deine Ernährung. Werde deiner Verantwortung für dein eigenes Leben, Glück und Wohlbefinden gerecht. Mache dich selbst und deine eigene Entfaltung zur Priorität Nummer eins in deinem Leben.

7. Tauche ein in dich selbst. Lerne dich kennen, wirklich kennen. Gehe auf Entdeckungsreise in dir. Hebe die Schätze, Talente und Gaben, die du mitgebacht hast in diese Welt. Entdecke ebenso die vergrabenen, fast vergessenen Sehnsüchte in dir, suche und finde das bislang ungelebte Leben, staune darüber, was dir möglich ist, und lebe all das, was in dir lebendig und wahrhaftig sein will.

8. Sei dir selbst an jedem Tag deines Lebens der/die beste Freund*in, der/die beste Liebhaber*in und der/die beste Gefährt*in, den oder die du dir überhaupt wünschen kannst. Schenke dir selbst die Liebe und Fülle, nach der du dich sehnst.

9. Aus dieser Haltung der Selbstkenntnis, Selbstliebe und Selbstachtung heraus gehe in dein Leben, in die Begegnungen, die es dir schenkt und in das Spiel der Sexualität.

10. Lass dich überraschen, jeden Tag neu, wie dein Blick auf dich selbst Schritt für Schritt dein ganzes Leben, dein Lieben und deine Lust transformiert.

...

Ich bin mir sehr bewusst, dass der Weg, den ich hier beschrieben habe, bei Weitem leichter zu erzählen ist als zu leben. Immer wieder sind toxische Anziehungen und deren auslaugende Wirkung Thema in meiner Praxis. Dann gehe ich mit meinen Klient*innen ganz individuell und persönlich auf die Suche: Nach Sehnsüchten, nach Selbstverleugnungen und immer wieder nach ungelebtem Leben.

Ein Forum kann so ein intensives 1:1-Coaching nicht ersetzen. Vielleicht aber können meine Hinweise aus dem eigenen Nähkästchen zumindest eine Idee davon geben, was es braucht und wie es möglich ist, sich aus ungesunden und auszehrenden Verstrickungen ein wenig zu lösen, um mit etwas freierem Kopf wieder einen Blick auf den Horizont erhaschen zu können.

Genug philiosophiert ("Philiosophie": "Die Weisheit von der Liebe").

Ich wünsche euch allen einen Sonntag, der euch leidenschaftlich da küsst, wo ihr es gerne habt!

Volker
*******gie Frau
27 Beiträge
@*********hmidt *wow* das hast du wirklich toll beschrieben
@*********hmidt
Ich hatte meinen Beitrag, ebenso mein Profil schon verfasst, bevor Du Deinen Beitrag hier geschrieben hattest - was soll ich Dir sagen: "Bestimmt stimmt einiges mit mir nicht - dabei kann ich aber dabei helfen, dass der andere Mensch zumindest EINMAL in seinem bisherigen Leben die Erfahrung einer wohltuenden Wärme /Nähe gespürt hatte, die aus meinem Herzen gekommen ist".
....................----------------...................
Menschen lernen scheinbar erst durch die Sonne, die für alle! scheint, dass es falsch gewesen ist, jemanden auszunutzen, weil diese SONNE dann nicht mehr für alle scheinen kann - ebenso verhält es sich mit der Liebe. Wenn ich liebe, dann liebe ich - und wenn ich lieben MUSS, dann ist es keine freiwillige Liebe mehr (und ich gehe / verabschiede mich). So blind / gefühllos kann niemand sein, dass er nicht merkt, ob ein anderer Mensch einem selbst gut tut oder nicht. Ich gebe lieber (Liebe) - und dann gehe ich meistens auch lieber wieder.
******eep Mann
902 Beiträge
Hmm, entlieben klingt nach einem bewussten Prozess - sucht man sich denn aus sich zu verlieben und in wen ?

Also bei mir ist das nicht so.

Wenn es daneben geht ... Tut's weh, das ist leider so.
Ich mache mir dann bewusst was alles nicht gepasst hat und warum ... Das funktioniert ganz gut.
**C Mann
12.733 Beiträge
Zitat von ******eep:
Ich mache mir dann bewusst was alles nicht gepasst hat und warum ... Das funktioniert ganz gut.

...das ist doch auch eine Form des entliehen...
Entlieben!??

Die Antwort ist so hoffnungslos einfach: Gar nicht erst lieben!
Denn wer jemanden >liebt<, der tut es für immer!
Und in vielen Fällen ist die Liebe zwischen Erwachsenen asymmetrisch: Pech für denen einen!

Wer wirklich >liebt<,
...liebt nicht sich selbst,
...ist nicht in die Situation verliebt,
...betreibt kein Geschäft auf Gegenseitigkeit!

Fazit: Es gibt kaum LIEBE in ebendiesem Sinne in der Welt von Paaren.
Liebe ist, was Eltern für ihre Kinder empfinden. Die werden auch nicht "entliebt", wenn sie Fehler begehen oder pubertär sind ("alles, was beim Teenager schiefläuft, ist DEINE Schuld").

"Er stach zu... aus Liebe!" - Beziehungs(straf)taten sind der beste Beweis für Selbstliebe und Eitelkeit. Denn Eitelkeit ist die schönste Sünde, und echte Liebe ist nur anstrengend und tut weh, und in den meisten Fällen bleibt sie unerfüllt (siehe Asymmetrie).
*****965 Frau
5.383 Beiträge
Einer liebt immer mehr...

Aber so zynisch zu sein zu denken dass das tatsächlich Immer asymmetrisch ist, will ich einfach nicht sein... meine Eltern waren 43 Jahre verheiratet und haben sich so geliebt dass mein Vater sich die restlichen 12 Jahre seines Lebens nach dem Tod gesehnt hat um wieder bei ihr zu sein.
Er konnte und wollte sich nicht entlieben obwohl es ihm so unendlich weh tat sie zu vermissen.

Und angesichts diesen Threads ist mir das wieder eingefallen.
Zu lieben ist schön, unendlich schön und man liebt nicht um zurückgeliebt zu werden.
Die Dankbarkeit dieses Gefühl zu erfahren ist wieder da und endlich geht es mir wieder gut.
Danke an die TE auch wenn das wohl nicht ihre Intention war.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Wer andere nicht leiden kann tut sich schwer mit sozialen Kontakten.
Wer in sich keine Eigenliebe trägt hat oftmals ein Bindungsproblem.
Wer ein Bindungsproblem hat kann nur schwer Nähe zulassen.
Wer sich mit Nähe zulassen schwer tut läßt sich ungern lieben.
Wer sich nicht lieben lassen möchte kann auch kaum lieben.
Wer keine gesunde Selbstliebe kennt, kennt auch das Gefühl jemanden zu lieben nicht.
*****Kid Mann
915 Beiträge
Zitat von ******ees:
Denn wer jemanden >liebt<, der tut es für immer!

Jeder kann für sich seine Glaubensrichtung wählen, was für viele Bereiche gilt.

Ich für meinen Teil bevorzuge eine liberalere Einstellung zu dem Thema, wobei ich nicht meine, dass ich dadurch meine Gefühle abwerte.

In einer Beziehung kommt es wohl darauf an, dass die Einstellungen zu dem Thema wenigstens kompatibel sind. Geht aber natürlich, wie unschwer erkennbar ist, in ziemlich vielen Fällen schief ...
Entlieben.

Ich schließe mich meinen Vorrednern an, "Entlieben" funktioniert nicht, Liebe ist eigentlich etwas ohne Wertung, es ist ein Gefühl und Gefühle kann man eben nicht steuern.

Aber da jeder Mensch eben anders ist, wertet er es auch anders. Manche wollen gerne die Kontrolle zurück und sind wir ehrlich, Liebe sucht sich nicht aus. Das wusste schon die Antike. Es passiert einfach, wichtig ist aber einfach selber sich treu zu bleiben.

Ich bin ein empathischer Mensch, mir sind die Gefühle meiner Freunde und "Lieben" wichtig. Geht es ihnen schlecht, geht es mir schlecht. Schlimm finde ich nur, wenn sich darüber lustig gemacht wird. Wir kennen es aus der Schulzeit. "Der / Die ist verschossen in X", dann wurde herzhaft in der Gruppe gelacht. Gut, da kann man noch auf die Pubertät schieben, die fehlende Reife oder eben einen miesen Charakter. Schlimm finde ich aber wenn kein Prozess statt gefunden hat, Pubertät schon lange rum und Hand aufs Herz, die berühmten Kollegen / Kolleginnen die anfangen sich lustig über eine nicht Anwesende oder Anwesenden zu machen. "Da läuft doch was..." // "Hast du gesehen wie ..." // "Sollte sich was schämen..." Gut, gegen den Flurtalk / Gossip der Arbeit ist keiner gefeit, da ist Unwissenheit ein Segen einfach.

Niemand sucht sich das aus mit der Liebe, das passiert einfach aber es ist an einem von jedem von uns, dass wir unseren Verstand einsetzen. Es gibt verschiedene Methoden, erst einmal kritisch hinterfragen, was fehlt mir? Versuchen mit Zeit an die Sache zu gehen, die Person in die man verliebt ist eben besser kennenzulernen um auch die schlechten / negativen Seiten zu sehen. Auch sich klar machen, was das für ein Signal wäre.

Beispiel: "Ich bin verliebt in einen verheirateten Mann."

Dagegen kann ich nix tun, außer zu versuchen eben Abstand zu gewinnen, zu hoffen das die Gefühle abklingen. Das ich auch die schlechten Seiten kennenlerne statt nur die "rosa Brille" Seiten. Fakt ist eben einfach, dass die Chance das dieser verheiratete Mann sich für mich entscheidet eher sehr gering. Was für ein Signal setzt man überhaupt, wenn man sich in eine Beziehung einmischt? Selbst wenn ich mit diesen Mann zusammen kommen sollte, er seine Frau verlassen würde, könnte ich diesen Mann wo ich selber ja die "Betrügerin" war, vollkommen vertrauen?

Die Liebe ist so facettenreich, dass sie leider immer gleichgesetzt wird mit Liebe = Sex. Aber es gibt die Liebe zu den Verwandten und Geschwister. Die freundschaftliche Liebe die dafür sorgt, dass einem eine Person sehr wichtig ist.

Deswegen nicht entlieben aber den Verstand einsetzen! Abstand und Zeit einfach machen lassen sowie das Leben genießen. Vielleicht meint es Karma mit einem gut, die Person entscheidet sich für einen doch oder eben nicht. Aber warum immer diese Hektik dieses "Jetzt oder Niemals"? Das Leben ist doch ein Prozess, genauso wie die Liebe.
Fingerfertig
****ody Mann
13.295 Beiträge
Ich schätze, Entlieben geht, in kurzer Zeit und restlos, wenn alle Verbindungskabel mit Gewalt (Betrug oder andere Katastrophen) gekappt wurden. Das habe ich ein Mal selbst erlebt, da war alles schlagartig erkaltet.

Es bewusst und bei sich selbst herbeiführen zu können, angesichts des überaus seltenen Zustandes, den Liebe beschreibt, klingt für mich nicht realistisch. Liebe wurzelt tief, von der Durchdringung her würde ich sie am ehesten mit einem Trauma vergleichen, dessen man sich auch nicht einfach entledigt.
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