„Ein Gesichtsbild sagt mir nicht, ob der Typ sich eingedieselt hat. (Klingt doof, aber wegen meiner Allergie gibt es für mich kein "Die Dosis macht das Gift" oder "Das verfliegt").
Ich weise zwar vorab darauf hin- und komme mir selber dabei bescheuert vor-
ist aber oft genug erfolglos.
Klar klappt das eher selten, denn um sich in andere hineinzudenken, braucht es mehr als nur Emphatie.
Emphatieversagen tritt nicht nur bei unemphatischen Leuten auf, sondern auch bei Leuten, die weit genug weg von der fraglichen Situation sind.
Emphatie ist grundsätzlich ein Schliessen von sich auf andere. Und das Funktioniert eben nur sehr eingeschränkt, wenn man die Situation in der der andere ist nicht kennt oder wegen anderer psychischer/körperlicher Situation anders einschätzt. In solchen Situationen kann dann bestenfalls ein gewisses Abstraktionsvermögen und Transferdenken begrenzt weiterhelfen.
„
Eigentlich wollte ich aber auf Pheromone hinaus. Die lassen sich auch wie alles schon Erwähnte nicht in Bildern einfangen.
Seitdem ich als Jugentlicher einen zu engen Kontakt meiner Nase mit einem Ammoniakcanister hatte, ist mein Riechvermögen etwas eingeschränkt. Aber ich kenne ähnliche Situationen mit Stimmen. Wobei es tatsächlich eher egal ist, ob die Stimme hoch oder tief, laut oder leise ist. Tatsächlich muss sie, um angenehm für mich zu sein, noch nicht einmals verständlich sein. Zu leise geflüstert oder in einer fremden unverständlichen Sprache mag zwar ärgerlich und lästig sein, aber nicht zwangsläufig unsympatisch.
Genau genommen kann ich noch nicht einmals konkret festmachen, was mir eine Frauenstimme sympatisch oder unsympatisch macht. Mit einer Ausnahme: Eine "scheppernde" oder "klirrende" Stimme finde ich im allgemeinen unsympatisch.
Allerdings ist das auch etwas unfair, weil die Trägerin der Stimme letztlich keine Chance hätte, das irgendwie durch eigene Anstrengungen zu verbessern.
Dieser Stimmenkomplex könnte Deinem Geruchskomplex ähnlich sein......
"Chemie" halt.
(War tatsächlich mein allerschlechtestes Schulfach,
)