Wie geht der Dom mit der polyamoren Lebensart der Sub um?

Wenn du also nicht mehr ihr Dom bist, dann handele. Sorg dafür, dass es dir gut geht. Wenn das nicht mit ihr möglich ist, dann muss es wohl ohne sie sein. In meiner Einschätzung hat das allerdings nichts mit Dom und der polyamoren Lebensart der sub zu tun, sondern ist eine ganz normale Zwischenmenschliche Geschichte.

Menschen verändern sich und was irgendwann mal gepasst hat, passt irgendwann vielleicht nicht mehr. Das haben schon ganz viele Menschen so erlebt.

Polyamorie, Polygamie

Auf deine Frage, wie ein anderer damit umgeht, kann ich dir meine Antwort dazu geben, ohne jetzt auf die Intensität einer BDSM Beziehung und den Unterschied von Polyamorie und Polygamie ins Detail zu gehen.

Ich persönlich stelle niemals sexuelle oder emotionale Besitzansprüche, weder als Dom und auch nicht in anderen Konstellationen, aber ich wäre auch niemals Bereit solche Ansprüche zu akzeptieren, weil ich sowohl Polyamorie als auch Polygamie für mich als erfüllende Lebenseinstellung entdeckt habe und was ich selbst Lebe gönne ich auch von Herzen jedem anderen, wenn es für diese Person passt.

Wie geh ich nun damit um:

Grundsätzlich will ich immer der „Beste“ für Sie sein und glaub es mir Konkurrenz gibt es ausreichend, aber das schöne daran: Dadurch erlebe ich maximale Intensität und Leidenschaft in vielen Belangen.
Ich versuch bei jedem Treffen das maximale raus zu bekommen, weil ich ihr ja zeigen will wie besonders schön es mit mir ist und ich will ja, dass sie sich bei mir besonders wohl fühlt, zumindest die Zeit die wir zusammen verbringen.

Ist die Frau jetzt bei einem anderen, dann freue ich mich für sie und gönne Ihr auch richtig tolle Erlebnisse, weil ich es eben selbst auch lebe.

Mir hat mal eine Frau gesagt, so wie ich Sie an einem Wochenende intensiv „Liebe“ diese Empfindungen bekommt sie bei Ihrem Mann ein ganzes Jahr nicht, obwohl Sie immer sagt Sie ist glücklich verheiratet, was sie noch immer ist und ich gönne ihr das von ganzem Herzen!

Daher ist es bei mir so, dass ich es kann jemanden zu lieben auch wenn ich weiß das dieser jemand auch von anderen geliebt wird und liebt, - ich kann jeden Moment den ich mit Ihr verbringe genießen - wenn Du das nicht kannst würde ich von solchen Dingen eher Abstand nehmen, da es vermutlich nur schmerzhalft und anstrengend wird.

Darüber reden was man alles erlebt hat, finde ich auch nicht passend. Hin und wieder passt es aber einfach, (sind immer sehr aufregend solche Abende) da soll es dann möglich sein und manchmal ist es auch notwendig, aber da jetzt alles zu Erfahren würde mir nichts bringen.

Wünsch dir eine tolle Zeit, genieß Sie einfach....

Beaitzansprüche nicht, aber gewisse Regeln, da die sub sich mir ja unterwirft.
Lügen und Heimlichkeiten gehen gar nicht.

Ich habe eher den Eindruck gewonnen, dass SIE, die (ehemalige Partnerin des TE), warum auch immer, es nicht mehr mit ihm genossen hat, ihn nach vielen Beziehungsjahren nicht mehr wollte und sich deswegen von ihm getrennt hat.
Möchte er jetzt noch irgendeinen Ds Spielkontext mit seiner Ex, die ggf. in einer anderen neuen Beziehung steckt und möchte sie das auch?
Noch immer frage ich mich, mit welchem Recht? Die beiden sind getrennt lebend und sie hat ihm signalisiert..."keine Lust mehr auf dich".

Kapiere weder ihn, noch viele poster hier, die ihm raten, das doch mit ihr zu probieren, ihr ggü. Domallüren aufzufahren und sich das zu nehmen, was ihm zusteht.
Mir scheint, sie wird als das nimmersatte Luder und er als der zu kurz kommende, von ihr getoppte Dom stilisiert. Schräg.

Wenn ihr beide diskrete Polyamorie problemslos in eure Partnerschaft einbinden könntet, dann wäre ja alles okay.

Aber so ist es nicht.

Damit ist das Ei zerbrochen, nolens volens vielleicht.

Das ist meiner Erfahrung nach ein sicheres Indiz für das Ende.
So geht man/frau nicht mit einem geliebten Menschen um.

So ist das, wenn man sich nicht mehr liebt und keine Lust mehr auf die Beziehung und auf den Mann hat, sich demnach trennen möchte.
Scheinbar ist dem einiges vorausgegangen, was ihr nicht gefiel.

ich würde auch sagen: schau den fakten in die augen

ihre einseitige kündigung akzeptieren und erwidern
mündlich - schriftlich oder wortlos
zieh Dich zurück
kappe die verbindung
lecke Deine wunden
und wenn Du damit fertig bist
geh wieder raus und halte ausschau nach menschen
die Dich wert-schätzen

überlege Dir auch, welchen anteil Du an diesem verlauf der beziehung hast
ob es da auch etwas gibt, was nicht in ordnung war
nennt sich selbst-reflektion

und - wenn ich dann mal so an die polyamorie denke
und - in guten wie in schlechten zeiten

frage ich mich, ob poly nicht auch mal "schlechte" zeit bedeutet
krankheit z.b.
verschieben sich dann die prioritäten, die ja vor her gleich waren
und wenn ja, in welche richtung
zugunsten liebe+krankheit oder zugunsten liebe+spass?

das ist immer die frage, die sich poly bei mir stellt

welche liebe gleicht wirklich der anderen?
hätte ich 5 kinder, würde ich die wirklich alle gleich lieben?

Das ist ein ganz wichtiger Punkt der mir auch schon oft in den Kopf kam.
Schwer da "in gutrn Zeiten" zu erahnen was kommt wenn wirklich so ein Fall eintritt

Ich würde mich ja nicht gerade als polyamor bezeichnen (ist mir einfach zu theoretisch). Wenn ich liebe, dann gehören gute wie schlechte Zeiten dazu. Alles andere wäre für mich nur Konsum, Schönwettermurks.

Ist nicht so mein Ding.

Bis dahin nachvollziehbar. Aber es geht da ja nixht nur um Dich und Dein Empfinden. Wenn Du jetzt z.B. einen Partner hast der einen Schlaganfall erleidet und Du pflegst... wie ergeht es dann dem.anderen Partner für den auf lange Sicht kaum mehr Zeit bleibt? Wenn dann noch weitere im Spiel sind wird es immer schwerer bei so einem.Schiclsalsschlag noch allen agerecht zu werden.

Das gilt für jede Form von Beziehung, nicht nur für polyamore oder offene.

Ich habe einige Jahre in der häuslichen Behindertenpflege gearbeitet. Wie schnell da pflegende Angehörige sich plötzlich alleine finden, wo sie vor dem Pflegefall noch Freunde, Familienangehörige usw. hatten. Solche Veränderungen sind schlimm und manchmal kaum zu ertragen, aber letzten Endes suchen alle sich die Freunde, die Partner aus, mit denen sie glauben, ihr Leben in guten und schlechten Zeiten teilen zu können. Ob das dann wirklich so ist zeigt sich, wenn der 'Ernstfall' eintritt.

Ich persönlich hatte diesen Fall noch nicht. Aber ich kenne Fälle, in denen eine Frau z.B. mit ihrem aktuellen und ihre pflegebedürftigen Expartner unter einem Dach lebte und das Paar den Ex mit versorgt hat.

Wenn ich bedenke, daß ich irgendwann Pflegefall bin und mein Mann dann für mich zuständig wäre: ich hoffe zutiefst, daß er dann eine Partnerin an seiner Seite hat, mit der er sich wohl fühlt. Füreinander einstehen ist ja keine Einbahnstraße, ich denke, solche Dinge gehören zur persönlichen Lebenseinstellung.

Führt aber für die ursprüngliche Fragestellung dieses Themas eigentlich zu weit, nicht?

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, wenn Nachstehendes also bereits gepostet wurde... sorry

Polyamorie basiert auf Ehrlichkeit in ALLE Richtungen. Ich habe selbst in einer gelebt und Grundlage war ... genau, Ehrlichkeit und Offenheit von allen Seiten. Obwohl ich selbst keine Probleme damit habe, kann ich verstehen, dass das bei Anderen durchaus anders sein kann. Aber da kann man nur sagen: Sekt oder Selters. Entweder ich finde mich damit ab (natürlich unter der Voraussetzung, dass alle ehrlich sind) oder ich tue es nicht und beende die Beziehung. Punkt!

Sorry, aber das ist doch alles nur blablabla. Sie hat keinen Bock mehr um es mal so auszudrücken und sucht nun einen nur für sich bestimmten Weg.

Sorry für meine Ehrlichkeit, kann daher auch nur für mich sprechen. Ich würde ihr die Koffer packen und dieses Spiel sofort beenden.

@TE - Nur Quergelesen.

Geh aus deiner Kränkung raus.
‚Geh‘ zu IHR.

Ich verwette meinen Arsch drauf,
dass sie dich gerade woanders bräuchte, als ‚hier‘. Hier ist sie nicht.

Verrannt sein ist zum Kotzen.
Ich glaub an dich☀️

diese erfahrung, dass das so die beste lösung ist,
muss der TE ja erst mal machen!

Ich dachte SIE hätte ihm schon die Koffer gepackt und er versteht es noch nicht?

Hm da fragt sich dann schon wer der Dom ist und wer sub....

Als femdom lasse ich nur mein Regelwerk gelten...

Lieber @******ure

sie wandelt sich (nicht wertend). Und völlig unabhängig davon, was sie macht und will:

Wenn du als Mensch (Dom und Sub und co mal weg) bei etwas das Gefühl hast, dass dir mit Rechtfertigungen und Argumenten dein schlechtes Bauchgefühl ausgeredet wird, und du siehst, dass man die Gefühlsebene nicht mit dem Verstand reparieren kann, dann ziehe die Konsequenzen.

Du bist nicht Tequila. Du musst ihr nicht nach ihren Bedingungen schmecken. Eure Linien liefen mal parallel, nun nicht

Befreie dich, höflich aber konsequent und lasse ihr dadurch ihren Wandel zu. Mit ihrer Ambivalenz kannst du nicht mithalten.

@*********tite

Worin siehst du ihre Ambivalenz?
Darin, dass beide miteinander eine offene Beziehung führten, er damit nicht klar kam, dass sie scheinbar noch andere Sexpartner hat, er ihr nichts über seine Aktivitäten verrät, sie ihm auch nichts von ihren und sie sich schlussendlich von ihm wegen für sie unklärbaren Problemen trennt?

@*******arl

das habe ich rein subjektiv aus den bisherigen Beiträgen des TEs gelesen.

@*********tite

Hmmm...ggf. ist ein subjektives interpretieren und die Ex Freundin kritisieren, gar nicht so sinnvoll? Ich lese in der timeline "offene Beziehung" "Unehrlichkeit" "aufgelegt" "Single".
Bestimmt hilft uns aber der TE weiter.

Ich glaube du liest mich komplett falsch. Dass sie (auf Seite 5 der Beitrag von TE) sich während des Verhältnisses mit ihm verändert hat, spricht in meinen Augen für sie! Sie ist ihm gegenüber, in seinen Augen ambivalent. Ich bewerte sie gar nicht. Aber nur, weil ich den TE nicht bewerte, heißt es nicht, dass ich unbedingt die Freundin bewerte.

Die Linien laufen einfach nicht parallel. Was er tun? Hier single sein und vor ihr nicht? Was soll sie tun? Ihn mit Argumenten zufriedenzustellen versuchen? Was soll er tun? Gehen oder bleiben?

P.S.: Dass wir hier auch nicht alles wissen/glauben können, sollte klar sein.

P.S.: subjektives Interpretieren habe ich nicht geschrieben. Subjektive Wahrnehmung!