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Modell "offene Beziehung" oder gemeinsame Abenteuer?

********en_2 Paar
932 Beiträge
Aus unserer Sicht ist bei einer offenen Beziehung der Aspekt der Offenheit.
Also gemeinsam offen über Wünsche, Bedürfnisse, Sexualität etc. zu kommunizieren.

Dann gemeinsam festlegen, was für beide ok. ist.

Und immer offen reflektieren, was gerade passiert oder passiert ist und ggfl. die Vereinbarungen anpassen.

Ohne Offenheit und Verbindlichkeit ist es Fremdgehen und schönreden.
*********ce96 Mann
95 Beiträge
Zitat von ******ell:
Mann hat das vorher gerne und häufig praktiziert, Frau noch nie und lehnt dies kategorisch ab. Sollten die zwei deswegen keine Beziehung eingehen?
Zitat von ******ell:
Frau lehnt wie gesagt ab, gönnt ihrem Partner aber, dies eben mit einer anderen Person auszuleben.
Naja, dass kann man doch aber genau so gut umdrehen:
Mann möchte gerne offene Beziehung, gönnt aber seiner Freundin die sexuelle Exklusivität einer monogamen Beziehung.

Unabhängig von Kompatibilität einer Person, die zwar gegen eine offene Beziehung ist aber generell Kompromisse dahingehend einghen kann, heißt es nicht das immer die Person mit dem Wunsch nach einer monogamen Beziehung einen Kompromiss eingehen sollte.
Deswegen ist es nicht so, dass man nur dann "gönnt" wenn man als Person, die Monogamie präferiert, bereit ist die Bezieung zu öffenen, um den Partner zufrieden zu stellen. Es ist vielmehr etwas Beidseitiges. Einer von Beiden muss einen Kompromiss eingehen und damit dann "gönnen".
Es gibt tatsächlich Menschen, für die Sex weit mehr ist als ein austauschbarer Vorgang - für uns zB ist es eine Sprache der Liebe. Es geht noch nicht einmal im Ansatz um "Gönnen" - was dieser Begriff in diesem Zusammenhang bringen soll, ist uns ein Rätsel.

Die Umkehr lautet nämlich: exklusiv monogame Menschen gönnen ihren Partner/innen sexuell keine anderen Partner/innen. Das ist in unseren Augen einfach nur Schwachsinn.

Auch das mit dem "Weiterentwickeln", das mit dem/der eigenen Partner/in angeblich nicht möglich sein soll - ebenso einfach nur Schwachsinn. Was sollte Paare davon abhalten, gemeinsam neue Dinge zu entdecken? Schon mal daran gedacht, dass genau solche Aktivitäten - nicht nur sexuell, übrigens - einen grossen Teil des Lebens ausmachen?

Wir haben nichts gegen Menschen, die immer wieder "neue Haut" oder "fremde Haut" brauchen, um an gewisse Kicks zu kommen - es gibt bestimmt genügend Gleichgesinnte. Nur sollte man eben dafür sorgen, mit eben solchen zusammen zu kommen, um Kompatibilität sicher zu stellen.
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *********ce96:
Es ist vielmehr etwas Beidseitiges. Einer von Beiden muss einen Kompromiss eingehen und damit dann "gönnen".

Es kann nicht einer einen Kompromiss eingehen. Wenn das nur einer macht ist es kein Kompromiss sondern ein Nachgeben. Bei einem Kompromiss finden beide eine Lösung die nicht nur die Forderung eines Partners erfüllt.
********lack Frau
19.354 Beiträge
@****ee

Es gibt tatsächlich Menschen, für die Sex weit mehr ist als ein austauschbarer Vorgang - für uns zB ist es eine Sprache der Liebe. Es geht noch nicht einmal im Ansatz um "Gönnen" - was dieser Begriff in diesem Zusammenhang bringen soll, ist uns ein Rätsel.

Mir auch.

Die Umkehr lautet nämlich: exklusiv monogame Menschen gönnen ihren Partner/innen sexuell keine anderen Partner/innen. Das ist in unseren Augen einfach nur Schwachsinn.

Besonders, da es Paaren, die so fühlen wie oben beschrieben, gar kein Interesse an Dritten haben. Das wird zwar immer geleugnet, macht es damit aber nicht Wahrer!

Auch das mit dem "Weiterentwickeln", das mit dem/der eigenen Partner/in angeblich nicht möglich sein soll - ebenso einfach nur Schwachsinn. Was sollte Paare davon abhalten, gemeinsam neue Dinge zu entdecken? Schon mal daran gedacht, dass genau solche Aktivitäten - nicht nur sexuell, übrigens - einen grossen Teil des Lebens ausmachen?

Mich erinnert das sehr an so manche Firmenpolitik, wo Dinge, die entweder zu arbeitsintensiv oder zu kostspielig sind, ausgelagert werden (sie nennen das dann outsourcing).
Frage wäre, was denn dann paarmässig übrig bleibt. Und klar hört sich dann "gönnen" besser an.
Es geht doch darum eben gemeinsam zu entdecken und nicht darum es möglichst weiterräumig aus zu lagern. Denn Gemeinsamkeiten festigen auch eine Beziehung.

Wir haben nichts gegen Menschen, die immer wieder "neue Haut" oder "fremde Haut" brauchen, um an gewisse Kicks zu kommen - es gibt bestimmt genügend Gleichgesinnte. Nur sollte man eben dafür sorgen, mit eben solchen zusammen zu kommen, um Kompatibilität sicher zu stellen.

Ich auch nicht, aber m.E. verschleiert es auch, das manche eben nicht so gut zusammen passen, wie sie es gerne sehen würden.
Ich gehe auch davon aus, das man eben nicht immer alles haben kann, auch wenn das so oft propagiert wird. Und manches Mal auch eine Entfremdung statt findet.
Eine Weiterentwicklung sehe ich übrigens darin, wenn ein Paar den Lebensweg, der ja auch auf eine lange Zeit gedacht ist, gemeinsam gestalten und auch in schwierigen Zeiten Lösungen finden, die für Beide lebbar sind.

Wollte ich schon gestern schreiben, aber da war es einfach zu heiß....

WiB
******ell Frau
3.386 Beiträge
Zitat von ****ee:
Das ist in unseren Augen einfach nur Schwachsinn.

Es gibt nichts sachlicheres, als dem Andersdenkenden zu sagen, dass seine Meinung Schwachsinn ist. Vor so viel Rhetorik und Eloquenz ziehe ich meinen Hut.


Ich habe mich bemüht, meine Meinung so sachlich wie möglich zu erklären, und im Gegenzug auch jedem seine eigene Meinung zu gönnen. (Oh, da ist es wieder, das böse Wort)

....

Zitat von ********lack:
Frage wäre, was denn dann paarmässig übrig bleibt. Und klar hört sich dann "gönnen" besser an.
Zitat von ****ee:
Nur sollte man eben dafür sorgen, mit eben solchen zusammen zu kommen, um Kompatibilität sicher zu stellen.
Höchst interessant, dass ihr die Wertigkeit und Kompatibilität einer Beziehung einzig und allein an der Sexualität festzulegen scheint? Stelle ich mir persönlich etwas kurz gedacht vor, aber jeder nach seiner Façon.

Zitat von ********lack:
ein Paar den Lebensweg, der ja auch auf eine lange Zeit gedacht ist, gemeinsam gestalten und auch in schwierigen Zeiten Lösungen finden, die für Beide lebbar sind.

Und eine offene Beziehung ist deshalb keine Lösung, weil ihr sie nicht in Betracht zieht? Weil es immer nur den einen richtigen Weg gibt? Oder wird hier subtil unterstellt, dass eine offene Beziehung keinerlei Chance auf Bestand hat?


Zitat von ****ee:
exklusiv monogame Menschen gönnen ihren Partner/innen sexuell keine anderen Partner/innen.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal ausdrücklich klar stellen, dass ich mich nicht für einen Missionar halte. Es ist mir scheiss egal, ob Leute monogam oder poly, offen oder als Dauersingle leben. Ich respektiere das, obwohl ich nicht alles nachvollziehen kann.
********lack Frau
19.354 Beiträge
@******ell

Höchst interessant, dass ihr die Wertigkeit und Kompatibilität einer Beziehung einzig und allein an der Sexualität festzulegen scheint? Stelle ich mir persönlich etwas kurz gedacht vor, aber jeder nach seiner Façon.

Habe ich nicht so geschrieben und denke ich auch nicht, denn Beziehung ist mehr wie nur Sex.
Und eine offene Beziehung ist deshalb keine Lösung, weil ihr sie nicht in Betracht zieht? Weil es immer nur den einen richtigen Weg gibt? Oder wird hier subtil unterstellt, dass eine offene Beziehung keinerlei Chance auf Bestand hat?

Auch das habe ich nicht so geschrieben, allerdings angefragt, wie ein paarmässig damit aussieht, wenn man alles zusammen besieht.
Doch auch da gibt es ja die Möglichkeiten alles möglich aus zu lagern. Sex ist eben nur das Imtimste.
So gesehen bestimmen das immer die Menschen, die die gewählte Form leben.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal ausdrücklich klar stellen, dass ich mich nicht für einen Missionar halte. Es ist mir scheiss egal, ob Leute monogam oder poly, offen oder als Dauersingle leben. Ich respektiere das, obwohl ich nicht alles nachvollziehen kann.

Allerdings bis Du der Ansicht, das eine Weiterentwicklung nur statt findet, wenn Dritte mit im Spiel sind.
Und das die, wo diese Dritten fehlen, nicht gönnen.
Es gibt viele Paare, die statt Analsex* dient hier nur als Beispiel, lieber etwas suchen wo beide gemeinsam mehr von haben.
Weil es ihnen wie geschreiben nicht um das geht was sie "trennt" und mehr darauf aus sind zu finden was verbindet.

WiB
******ell Frau
3.386 Beiträge
Zitat von ********lack:
Allerdings bis Du der Ansicht, das eine Weiterentwicklung nur statt findet, wenn Dritte mit im Spiel sind.
Habe ich das so behauptet?
********lack Frau
19.354 Beiträge
@******ell

Ja, denn Dein Beispiel des Analverkehrs bezog sich sicher nicht auf irgendwelche Maschinen...
Und da es sich ja nur auf ein Beispiel Deinerseits bezieht und das für alles dienen kann was nicht gleichzeitig von beiden Partner der Beziehung ausgelebt werden kann, bleiben doch nur Dritte.
WiB
******ell Frau
3.386 Beiträge
Zitat von ********lack:
Ja, denn Dein Beispiel des Analverkehrs bezog sich sicher nicht auf irgendwelche Maschinen...

Ich habe nirgends!! behauptet
Zitat von ********lack:
Allerdings bis Du der Ansicht, das eine Weiterentwicklung nur statt findet, wenn Dritte mit im Spiel sind.


Puh, ich habe das Gefühl, man will mich nicht verstehen.
Eine Beziehung zu öffnen, kann ein Weg sein
Zitat von ******ell:
weil ihr sie nicht in Betracht zieht? Weil es immer nur den einen richtigen Weg gibt?

Und weiter:
Zitat von ******ell:
Es ist mir scheiss egal, ob Leute monogam oder poly, offen oder als Dauersingle leben. Ich respektiere das, obwohl ich nicht alles nachvollziehen kann.

*********ce96 Mann
95 Beiträge
Zitat von ******els:
Es kann nicht einer einen Kompromiss eingehen. Wenn das nur einer macht ist es kein Kompromiss sondern ein Nachgeben. Bei einem Kompromiss finden beide eine Lösung die nicht nur die Forderung eines Partners erfüllt.
Naja, die Situation ist ja etwas kompliziert.
Wie soll man denn einen "richtigen", beidseitigen Kompromiss eingehen, wenn der eine Part sich Monogamie wünscht und der andere eine offene Beziehung möchte? Welches System soll denn da als Kompromiss funktionieren?
Nehmen wir mal als Kompromiss, dass die Beziehung so geöffnet wird, dass sich beide Parts 1 mal im Monat mit einer anderen Person auf ein Sexdate treffen können. Wo ist da der Kompromiss? Die Person mit dem Wunsch nach Monogamie hat dann im schlimmsten Fall gar nichts davon, weil sie trotzdem monogam bleiben möchte und muss natürlich ihren Wunsch nach Monogamie "hinten anstellen", weswegen selbst diese Form von Kompromiss dann eher ein "einseitiger" Kompromiss, oder wie die es sagst, ein Nachgeben, ist.

Meiner Meinung nach gibt es in so einer Konstellation keinen gemeinsamen Kompromiss (was gibt es denn auch noch für alternativen? Sex mit prostituierten? Dreier? Das ändert nichts an der Problematik), der beide zufreiden stellen kann, es sei denn er ist eben einseitig und die Person, die vor allem den Kompromiss eingehen muss, macht das gerne für den Partner.
Einen Kompromiss einzugehen heißt weder das dieser ausgeglichen sein muss, noch dass er nicht einseitig sein kann. Es handelt sich meiner Meinung nach erst dann für ein "Nachgeben", wenn man das mit gekreuzten Armen, gesenkter Körperhaltung und fieser Miene macht.
********lack Frau
19.354 Beiträge
@******ell

Die Worte Weiterentwicklung und Gönnen sind dann aber nicht fair, weil das in allen Beziehungsformen möglich ist.
Und klar wenn Dritte nicht gewünscht sind und das von Beiden, dann ist gönnen einfach unlogisch.
Fakt ist, jede Lebensform ist nur so gut, wie sie von den Menschen gelebt wird.
Ich sehe darin aber keinen Grund ihnen eine Weiterentwiclung ab zu sprechen oder ihnen zu unterstellen, das sie nicht gönnen.
WiB
*********ce96 Mann
95 Beiträge
@******ell
Eigentlich wollte ich bisschen mehr auf deine Beiträge eingehen aber ich möchte das jetzt einfach kurz halten:
Zitat von ******ell:
Puh, ich habe das Gefühl, man will mich nicht verstehen.
Das können auch genau so gut @****ee schreiben, dass du sie nicht verstehen willst. Sie haben eine andere Meinung als du und haben auch das Recht dazu. Du schreibst hier, dass du die Meinung anderer anerkennen möchtest, erkennst sie aber gefühlt eben doch nicht an, solange sie gegen eine offene Beziehung sind. So präsentierst du dich hier zumindest gerade.

Ich glaube nicht, dass die meisten hier sagen "Offene Beziehung = Bad". Sie sagen vielmehr "offene Beziehung ist nicht unsers". Deswegen sind solche Sachen wie
Zitat von ******ell:
Und eine offene Beziehung ist deshalb keine Lösung, weil ihr sie nicht in Betracht zieht? Weil es immer nur den einen richtigen Weg gibt? Oder wird hier subtil unterstellt, dass eine offene Beziehung keinerlei Chance auf Bestand hat?
relativ unnötig. Ja, vielleicht hat für @****ee eine offene Beziehung keinen Bestand und sie sollen auch gerne diese Meinung haben oder nicht?
******ell Frau
3.386 Beiträge
Nochmal:

Ich gönne meinem Partner und er gönnt mir den Spaß mit einer externen Person. Wir sind damit zufrieden, im Reinen und alles ist bestens!
Wer dieses Konzept für sich gänzlich ausschließt, ok. Wenn beide es ausschließen, sogar noch besser!

Geht man davon aus, dass einer gerne eine offene Beziehung führen möchte und der Andere nicht, dann muss man erstmal nach den jeweiligen Gründen forschen. Und ich bin und bleibe der Meinung:
Wenn ich meinen Partner liebe, dann möchte ich, dass er glücklich ist.
Also entweder lerne ich zu gönnen oder ich beende die Beziehung, sofern es mich oder die Beziehung derart belastet.

Die Weiterentwicklung kann sowohl zusammen in eine Richtung passieren (Optimum) als auch in verschiedene Richtungen. *nixweiss*
Ich habe niiiiiie gesagt, dass man sich nur mit einer Dritten Person weiterentwickeln kann?!

Zitat von *********ce96:
Du schreibst hier, dass du die Meinung anderer anerkennen möchtest, erkennst sie aber gefühlt eben doch nicht an, solange sie gegen eine offene Beziehung sind.
Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für die Interpretation des Lesers. Wer hier was fühlt ist absolut nicht meine Abteilung!
Zitat von *********ce96:
Zitat von ******els:
Es kann nicht einer einen Kompromiss eingehen. Wenn das nur einer macht ist es kein Kompromiss sondern ein Nachgeben. Bei einem Kompromiss finden beide eine Lösung die nicht nur die Forderung eines Partners erfüllt.
Naja, die Situation ist ja etwas kompliziert.
Wie soll man denn einen "richtigen", beidseitigen Kompromiss eingehen, wenn der eine Part sich Monogamie wünscht und der andere eine offene Beziehung möchte? Welches System soll denn da als Kompromiss funktionieren?

Nicht an "System" oder Beziehungsform festhalten, sondern die Grundfragen angehen:

Wieso will der eine überhaupt wechselnde oder zusätzliche Geschlechtspartner?
Was fehlt ihm?
Warum bekommt er das nicht in seiner Beziehung?
Lässt sich der Mangel auch anders auflösen?

Wieso will der andere keine zusätzlichen Geschlechtspartner? Weder für sich (!) noch für den anderen?
Welchen Mangel hat er durch Fremdvögeln seinerseits und partnerseits?
Lässt sich der Mangel auch anders auflösen?

Hier sind ja 2 unbefriedigte aneinandergekettet, bei beiden geht die Lebensfreude in den Keller.

Ob und wie finden die beiden überhaupt noch gemeinsam befriedigenden GEMEINSAMEN Sex?
Wenn gefragt wird: „Was fehlt meinem Partner, daß er eine offene Beziehung möchte“ impliziert das einen Mangel, nicht?

So als wäre monogames Empfinden die Norm. Wäre es das, bräuchte es aber keine Regelungen oder Versprechungen, alle wären freiwillig monogam.

Für mich ist immer noch die Frage: kann mein Partner mir „alles“ sein? Will ich das überhaupt?

Und ja, mein Mann „gönnt“ mir andere Partner. Das heißt aber doch nicht, daß Leute, die monogam leben wollen, nicht gönnen können, ich verstehe diese verdrehte Argumentation nicht.
********lack Frau
19.354 Beiträge
@******ell

Wenn ich meinen Partner liebe, dann möchte ich, dass er glücklich ist.
Also entweder lerne ich zu gönnen oder ich beende die Beziehung, sofern es mich oder die Beziehung derart belastet.

Ich gehe davon aus, das alle wollen, das der Partner/in glücklich sind.
Wo es strittig wird ist die nächste Aussage " also entweder lerne ich zu gönnen".
Es hat doch gar nichts mit Gönnen zu tun, sondern ob es zu dem Konzept paßt, das man eingegangen ist. Stimmt die Summe der Beziehung im Alltag und dem Sex, dann sollte es auch kein Problem sein, auch mal auf was zu verzichten.
Wieso also dann Dritte? Nur damit immer alles abgedeckt ist?
Und weiter "oder ich beende die Beziehung, sofern es mich oder die Beziehung derart belastet."
Das werden auch viele so sehen, aber das kann man dann auch nicht in Zusammenhang mit Gönnen nehmen. Und ich sehe darin auch keinen Stopp in der Weiterentwicklung. Denn wieso sollte man nicht zu dem stehen, was einem so wichtig ist.

WiB

WiB
*********ce96 Mann
95 Beiträge
Zitat von ******ell:
Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für die Interpretation des Lesers. Wer hier was fühlt ist absolut nicht meine Abteilung!
Wie du so schön sagst: Ich bin nicht dafür verantwortlich, was mein Leser, in diesem Fall du, in meine Worte interpretiert. Mir ging es vor allem um "Gleiches Recht für Alle!" Was eben auch bedeutet, dass du keine Sonderrechte hast.
Zitat von ******ell:
Die Weiterentwicklung kann sowohl zusammen in eine Richtung passieren (Optimum) als auch in verschiedene Richtungen. *nixweiss*
Ich habe niiiiiie gesagt, dass man sich nur mit einer Dritten Person weiterentwickeln kann?!
Du fragst dich inwiefern dich Menschen hier falsch verstehen. Ich sag dazu nur:
Zitat von ******ell:
Und eine offene Beziehung ist deshalb keine Lösung, weil ihr sie nicht in Betracht zieht? Weil es immer nur den einen richtigen Weg gibt? Oder wird hier subtil unterstellt, dass eine offene Beziehung keinerlei Chance auf Bestand hat?
Da hast du so einiges in ein par Worte reinterpretiert.
Ich sag nochmal: Gleiches Recht für alle.
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *********ce96:

Wie soll man denn einen "richtigen", beidseitigen Kompromiss eingehen, wenn der eine Part sich Monogamie wünscht und der andere eine offene Beziehung möchte? Welches System soll denn da als Kompromiss funktionieren?

Ganz ehrlich? Keine Ahnung. Vielleicht erstmal rausfinden woher die beiden Wünsche kommen. Ich glaube damit ist schon eine Menge gewonnen. Und wenn es erstmal nur gegenseitiges Verständnis ist.
Dann diskutiert man halt was möglich ist.
Meines Erachtens ist allerdings der einzig andere gangbare Weg eine Trennung. Und ich bin halt kein Freund von schnellen Trennungen.

Persönlich halte ich ja tatsächliche Monogamieanhänger für eine verschwindend geringe Minderheit. Empirische Studien auf diversen Stammtischfahrten und Kegeltouren haben das ergeben. *zwinker*
Die Monogamie des Partners ist ja auch eine bequeme Versicherung des heimlich fremdvögelnden Partner.
Also verspricht er ihm ebenfalls seine Monogamie und betrügt....
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Die Monogamie des Partners ist ja auch eine bequeme Versicherung des heimlich fremdvögelnden Partner.
Also verspricht er ihm ebenfalls seine Monogamie und betrügt....

Ich zweifle dran das das immer so einseitig ist...
******ell Frau
3.386 Beiträge
Zitat von ********lack:
Wieso also dann Dritte? Nur damit immer alles abgedeckt ist?

Ich persönlich möchte auf nichts verzichten was mir wichtig ist/mir gut gefällt. Ich habe nur dieses eine Leben, sehe beim besten Willen keinen Nutzen darin mich selber zu beschränken.
Zitat von ******els:
Zitat von *********_2016:
Die Monogamie des Partners ist ja auch eine bequeme Versicherung des heimlich fremdvögelnden Partner.
Also verspricht er ihm ebenfalls seine Monogamie und betrügt....

Ich zweifle dran das das immer so einseitig ist...

Wenn dem nicht so ist, warum wird dann von wissentlich nichtmonoganen eine monogame Beziehung angeboten, vereinbart, was auch immer, statt Offenheit von Anfang an und damit auch Möglichkeit zur Ablehnung für den anderen?

Warum wird von vornherein eine eigene "Beschränkung" durch (serielle) Monogamie vorausgesetzt?
*********ce96 Mann
95 Beiträge
Zitat von ******els:
Ganz ehrlich? Keine Ahnung. Vielleicht erstmal rausfinden woher die beiden Wünsche kommen. Ich glaube damit ist schon eine Menge gewonnen. Und wenn es erstmal nur gegenseitiges Verständnis ist.
Dann diskutiert man halt was möglich ist.
Natürlich finde ich es auch wichtig, dass man versteht, woher bestimmte Einstellungen kommen. Das ist aber relativ schwer zu verstehen, weil man sich etwas immer relativ einfach und schnell erklären kann. Ich hatte das bereits in meinem ersten Beitrag hier erwähnt, dass zum Beispiel der Freund von der TE sich das ja so erklärt, dass "seine Phantasie mehr möchte". Das lässt sich relativ einfach sagen, kann natürlich auch der Grund sein. Genau so gut kann es aber auch aus einem Standpunkt der "Angst vor einer festen Bindung" oder dem, mit dem freieren Ausleben von Sexualität einhergehenden, Hormonrausch zusammenhängen kann.
Selbst wenn man nun seinen eigenen Standpunkt versteht, heißt es nicht, dass es etwas daran ändert, dass der Kompromiss in dem Fall eher einseitiger Natur sein wird.

Zitat von ******els:
Persönlich halte ich ja tatsächliche Monogamieanhänger für eine verschwindend geringe Minderheit. Empirische Studien auf diversen Stammtischfahrten und Kegeltouren haben das ergeben.
Dem würde ich jetzt nicht wirklich zustimmen. Vielleicht wird es aktuell immer einfacher eine offene Beziehung zu führen, bzw. Polyarmor oder so zu sein, weil es sozio-kulturell stärker akzeptiert wird. Das es einfacher wird, heißt aber nicht, dass es glücklicher macht und man dadurch nicht vielleicht gewisse Dinge "verliert". Sexualität hat halt nunmal noch immer einen hohen Stellenwert für viele Menschen, weswegen eine offene Beziehung den Verlust von Nähe bedeuten kann.
Ich persönlich hege auch eher den Wunsch nach einer monogamen Beziehung.
*********ce96 Mann
95 Beiträge
Zitat von ******ell:
Ich persönlich möchte auf nichts verzichten was mir wichtig ist/mir gut gefällt. Ich habe nur dieses eine Leben, sehe beim besten Willen keinen Nutzen darin mich selber zu beschränken.
Das gleiche gilt dann aber auch für den Partner, für den das Aufgeben von "Monogamie" eben bedeuten kann, dass man sich selber beschränkt.
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