"Regeln" in der offenen Beziehung

Danke für eure interessanten Antworten, die regen zum nach- und umdenken an 😊🌞

Safer Sex und nicht daheim sind bei uns die einzigen Bedingungen. Unsere eigenen 4 Wände gehören nur uns.

hm ich denke auch viel Reden hilft...
wir haben Regeln für uns aufgestellt
die Gesundheit
zu Hause ist tabu das ist unser Bereich
die Familie geht vor allem
dann Rücksicht nehmen
nicht immer entwickelt man sich parallel
aus welchem Grund auch immer geht es einem nicht mehr ganz gut damit wenn der andere sich mit jemandem trifft
dann wird darüber geredet und zur Not pausiert
offene Beziehung schön und gut aber nie auf Kosten des anderen

Regeln haben wir, klar. Das sind einfach ein paar Dinge die wir benötigen um uns miteinander in einer offenen Beziehung gut zu fühlen. Mit den Jahren wurde manches gestrichen, da man merkte, dass diese Regel nicht mehr benötigt wurde. Ein paar Beispiele sind:

• Unsere Beziehung hat absoluten und uneingeschränkten Vorrang. Es wird nichts getan, was unsere Beziehung gefährdet oder die Partnerin verletzt.

• Offener Zugang zu unseren Handys

• Dates werden abgesprochen und zusammen geplant. Wenn ich sie beispielsweise die Woche über durch die Arbeit wenig sehen konnte würde ich nicht wollen, dass sie dann das Wochenende mit Dates vollstopft. Aber wenn ich dienstlich eine Woche außer Haus bin kann sie da richtig loslegen.

• Unsicherheiten und Befindlichkeiten werden ernst genommen. Wir haben das Gefühl, dass z.B. Eifersucht oder Unsicherheiten oftmals wegrationalisiert werden. Das sollte man nicht fühlen, also macht man es nicht zum Thema. Wir nehmen die Ernst und richten auch unser Handeln danach aus.

für uns war der Grund warum wir unsere Beziehung geöffnet haben
nicht die unbedingte Sehnsucht nach fremder haut
oder anders ausgedrückt habe ich kein Interesse daran mit soviel Frauen wie möglich zu treffen
ich möchte das leben was in mir „lodert“ sondern
für mich weil ich eine sexuelle Seite in mir entdeckt habe die sich als sehr dominant entpuppt hat und gelebt werden möchte
und meine Partnerin kann sich ohne schlechtes Gewissen lügen Vergnüge
n nach den Regeln die wir gemeinsam abgesprochen haben
und Gefühle jeglicher Art werden ernst genommen und auch was die Gefühle der anderen Personen angeht
weil das fühlen ist ja ein reales subjektives empfinden was nicht wegrationalisiert werden sollte sondern gehört

Regel sind ein schwieriges Wort, wir hatten Vereinbarungen wie was läuft....
1.) Der Partner hat immer Vorrang! Wenn er krank, Autopanne, schwierige Zeit im Job ect...... dann bin ich für ihn da, sage auch kurzfristig ein Date ab und bin - für Notfälle - jederzeit erreichbar
2.) Safer Sex
3.) Es gibt keine dauerhafte Affäre, 2.Frau, Hausfreund oder so was in der Richtung
4.) Keine Anrufe oder sonstige Belästigung während der Familienzeit. Wir planen Treffen größtenteils so, dass der Partner die Zeit für sich sinnvoll nutzen kann (Tennis spielen, mit Freunden treffen, ect)
5.) Ungefähr die Angabe, wie lange man weg ist

Um Eifersucht oder so vorzubeugen, war Handy nicht versperrt und der PC wurde sowieso geteilt, alle Anmeldungen gespeichert. Aber das hab ich in 17 Jahren nie gebraucht!

ich würde auch sagen, dass nur eine absolute offenheit auf beiden seiten unbedingt notwendig sind

ich selbst bin wie ein offenes buch und mein partner könnte jederzeit meinen rechner oder mein handy kontrollieren - wenn er meint, da wäre was - ich habe mit dem wort "kontrolle" da einfach kein problem
weil ich es besser finde, mit eifersucht konstruktiv umzugehen
das gleiche würde ich natürlich auch von ihm erwarten

und so gibt es sicherlich auch noch andere dinge, um vertrauen aufzubauen
dieses ganz spezielle vertrauen, welches eine offene beziehung -für mich jedenfalls- braucht

damit würde zumindest ich mal anfangen

Wir vertrauen uns so das wir gar nicht auf die Idee kämen beim Partner ins Handy zu schauen. wenn dieser Wunsch erst aufkommt zeugt das nicht grad davon das man seinem Partner vertraut eher das Gegenteil.

dann läuft es doch perfekt bei Euch...

@*********agel4

Bei uns war das Handy gar kein Thema. Das war eher so selbstverständlich. Ich habe auch ihren Fingerabdruck zum entsperren eingespeichert und sie umgekehrt meinen.

Für uns war das schlicht praktisch. Wir haben da beide gar nicht den Gedanken gehabt, dass das irgendwas intimes ist. Ich schließe ja auch nicht meine Unterlagen oder Sparverträge weg damit meine Partnerin sie nicht sieht.

Das ist auch weniger der Gedanke an Kontrolle. Das letzte Mal hab ich in ihr Handy geguckt als mir langweilig war und ich mal sehen wollte ob vielleicht irgendwas interessantes bei ihr ist.

Hallo,

Einfach ins Handy des anderen schauen geht unserer Meinung gar nicht. Genauso wenig wie jemand die Post des anderen öffnet. Das hat nichts mit Vertrauen zu tun sondern eher mit Anstand und Respekt vor der Intimsphäre des anderen.

Sie kann gerne jederzeit in mein Handy schauen aber ich will gefragt werden und das gilt auch anders herum.

Ich käme gar nicht auf die Idee ungefragt an ihr Handy zu gehen...

Ansonsten wird offen geredet und es gibt nur ein Treffen wenn der jeweils andere zustimmt.

Grüße von den Paarbikern

Offene Beziehung ist für uns wie Partnertausch in separaten Räumen.
Wo ist der Sinn und der Reiz?
Für uns gäbe es nur eine Regelung
TRENNUNG
Sorry das wir so altmodisch sind, aber das geht auch einfacher.... ohne Partner.
Man kann die schönste Nebensache der Welt auch gemeinsam erleben

Um Verurteilung wurde mal wieder nicht gebeten.
Sondern um hilfreiche, lebbare Tipps .

Das war keine Verurteilung, sondern unsere Meinung bzw wie du es ausdrückst ein Tip.

DAS ist euer Tipp?

Dann wäre es aber wohl keine offene Beziehung/ Ehe mehr? Überhaupt KEINE Beziehung/Ehe mehr?
Toller Tipp. Voll im Thema.

Das ist Thema, wir sammeln hier keine Tipps dagegen .

Offener geht's wohl nicht. Aber egal. Wir werden hiermit auch nicht auf einen Konsens kommen. Schönen Tag noch.

Welche Regeln in einer Offenen Beziehung gibt es?

Diese Frage hat uns damals auch sehr beschäftigt.
Einige Regeln scheinen Allgemeingültigkeit zu besitzen, andere sind individueller.

Für uns gilt z.B. das Familie und eigene Beziehung vorgehen.
Das wir nichts mit Nachbarn oder engstem Freundeskreis oder Ex Partnern anfangen.
Das wir uns austauschen und erzählen wenn wir jemanden kennenlernen oder Verabredungen haben.
Jeder erzählt nur soviel oder so detailliert wie man will, bzw. wie gehört werden will.

Und nur meine Frau und ich schlafen miteinander.
D.h. nur wir schlafen zusammen ein, und wachen gemeinsam auf.

Sollte es einem von uns Zuviel werden, dann wird abgebrochen.
Ohne Diskussionen, oder Rechtfertigung.

Früher gab es auch die Regel das wir uns nur 1x mit jemanden anders treffen oder Sex haben dürfen.
Diese Regel haben wir jedoch recht schnell wieder aufgegeben.

Diese Regeln gelten jedoch nur für uns, und entwickeln sich auch weiter.
So wie wir uns auch als Menschen weiterentwickeln.

Als ich angefangen habe mit offenen Beziehungen war ich 15 und es gab gefühlte 300 Regeln, die Sichertheit geben sollten. So Kram wie "Nicht öfter als x Mal", nicht mit diesem oder jenem. Das ganze hat sich mittlerweile auf folgendes reduziert:

• Kondome. Bezüglich der Häufigkeit des Testens schwanken wir noch ein wenig
• Bildertausch nur mit Absprache, nicht mit jedem und auch nicht irgendein Bild. Der Punkt wäre mir persönlich egal, ihm ist es aber wichtig, dass Bilder von bestimmten Erlebnissen nur zwischen uns beiden bleiben.
• Gewisse Teile unseres Bekanntenkreises sind ausgeschlossen. Sind einfach Lästertanten, brauchen wir nicht.
• Unser Schlafzimmer bleibt uns. Jede andere Stelle in der Wohnung ist kein Problem, wir wollen uns unser Schlafzimmer aber als Pärchenbereich halten.
• Möglichst bescheid sagen, wenn sich etwas ergibt. Wir leben als Paar sehr eng beieinander, man könnte uns als Kletten bezeichnen. Da wäre es einfach merkwürdig, würde einer mal eben unangekündigt verschwinden oder viel später kommen. Wir machen das ja auch so, wenn man sich mit Freunden trifft, Sex ist da keine Ausnahme.
• Pärchenkrams ist Tabu. Man muss jetzt nicht unbedingt Hänchen haltend und turtelnd durch die Stadt laufen.
• Im Zweifel hat der andere ein Veto Recht. Wir vertrauen uns gegenseitig, dass wir da kein Schindluder mit treiben, da fliegt also nicht spontan einfach so mal jemand raus. Aber sollte einem von uns eine Situation mal nicht geheuer sein, bricht der andere ab.

Urlaube, z.B. über ein verlängertes Wochenende gehen klar, aber man muss es auch nicht übertreiben. Da gibt es zwar keine klare Regel für, würde von uns wohl eh keiner wollen, aber längere Urlaube alleine schließe ich jetzt einfach mal aus.

Wir haben am Anfang ohne Regeln gestartet und dann schnell gemerkt, dass es viele offene Gespräche und gewisse Vereinbarungen braucht. Es war so neu und wir haben uns unsicher gefühlt und unsere Emotionen sind mit uns Achterbahn gefahren. Wir haben drei Kinder, also gab es dann Vereinbarungen wie:
• keine Übernachtungen
• keine Treffen bei uns zu Hause
• keine Beeinträchtigungen des Familienlebens
• keine Dates im Freundes/Nachbarnkreis
• natürlich auch safer sex
Das war vor 6 Jahren. Inzwischen hat sich vieles verändert, wir sind deutlich entspannter, weil wir uns mit diesem Beziehungsmodell sicherer fühlen, dem Partner vertrauen. Wir müssen uns auch nicht kontrollieren oder in die Handys schauen. Im Gegenteil, wir haben gemerkt, dass es uns gut tut, wenn jeder seine Privatsphäre wahren darf. Wir nach über 20 Jahren Beziehung nicht mehr so "aufeinander hängen" müssen. Es ist auch ok, wenn es längere Freundschaften gibt, Gefühle entstehen, man mal ein gemeinsames Wochenende verbringt. Wir freuen uns für unseren Partner, gönnen es ihm, mal eine Auszeit vom Alltag zu haben. Das bereichert unser Leben enorm, wir fühlen uns frei.....