Meine Güte, da ist man mal übers WE weg und schwups gibt es 6 Seiten Beiträge!
Also, vielen Dank für die so rege Beteiligung, und jetzt schaffe ich es wirklich nicht mehr
auf alles einzugehen, also nutze ich mal die Gelegenheit, als TE etwas zu lenken zu versuchen:
Zunächst mal ist mir völlig klar, dass die Begriffe "Rolle" und "Rollenspiel" SEHR weit gefasst werden können, also bis hin zu "unauthentisch sein" oder "dominante/devote Rolle", und wenn wir das so weit fassen, mäandert die Diskussion hier ohne Richtung. Mir geht es aber nicht um diese Lesweisen, sondern um Rollen, die ZUSÄTZLICH zum BDSM-Kontext gespielt werden können.
Um das ganz klar zu machen, hier ein Beispiel: Bei einem BDSM-Paar ist 1. sie dominant, er devot, dabei ist sie 2. gar nicht wirklich dominant, sondern spielt das nur vor, und 3. machen sie am Samstag ein KGB-Verhörspiel, wo sie in die Rolle der KGB-Verhörleiterin tritt, und er in die Rolle des gefangenen US-Spions. Mir geht es weder um 1. noch um 2., sondern nur um 3.!
Und zum "Spaß": Ja, ich glaube tatsächlich, dass es einen Zusammenhang gibt dazwischen, beim BDSM auch Spaß zuzulassen, und Rollenspielen gegenüber nicht abgeneigt zu sein. Zumindest sollte man als Rollenspieler auch über sich selbst oder über Spielpatzer lachen können. Das hilft ungemein, um nicht beleidigt aufzugeben, bevor das Spiel überhaupt richtig losgeht.
Und nun noch mein Wunsch, in welche Richtung ich die Diskussion gern lenken würde: Es ist eine Sache, zu sagen, dass man (BDSM-)Rollenspiele heiß findet oder gern machen würde, und noch eine andere, diese tatsächlich umzusetzen. Was sind denn eure Ideen und Tipps für die Paare und Singles, die das gern machen würden, damit es auch mal Realität … äh ich meine Rollenspiel wird?