Zitat von *******uen:
„Kennt das noch jemand ?
Gibt es da eine "natürliche "Anziehungskraft zwischen bestimmten Sternzeichen ?
Gibt es da eine "natürliche "Anziehungskraft zwischen bestimmten Sternzeichen ?
Ich kenne reihenweise esoterisch "begabte" Frauen, die das glauben, ich kenne aber KEINE, bei der es wirklich erkennbar funktioniert. Im Gegenteil, gerade bei den Esoterikerinnen habe ich deutlich häufiger als bei den sachlich Denkenden den Eindruck, dass sie eher mal selbstkritisch hinterfragen sollten, ob der Irrglaube nicht eher der Grund für das auffällig häufige Scheitern von Beziehungen ist, die auf Wunschdenken gegründet wurden.
Es gibt auch valide Studien, die den Zusammenhang zwischen Sternzeichen und Eheschließungen und Scheidungen statistisch hinterfragen, denn wenn da was dran wäre, dann müssten Leute mit den passenden Sternzeichen statistisch nachweisbar häufiger heiraten und/oder sich seltener scheiden lassen.
Aber das ist natürlich nicht der Fall. Die einzige statistische Auffälligkeit, die beobachtet wurde besteht darin, dass Menschen mit dem gleichen Sternzeichen geringfügig häufiger heiraten ... aber der Effekt passt ohnehin nicht zu den astrologischen Vorhersagen und wäre auch damit zu erklären, dass sich da Standesbeamte in einigen seltenen Fällen beim Abschreiben des Geburtsdatums geirrt haben.
Zitat von *****a_S:
„In der Psychologie hat man untersucht, ob sich Menschen eher anziehen, wenn sie sich von der Persönlichkeit her ähnlich sind oder verschieden. (Wir kennen dazu zwei vermeintlich gegensätzliche Sprichworte: "Gleich und gleich gesellt sich gern." und "Gegensätze ziehen sich an.") Und es wurde empirisch (also durch nachprüfbare Experimente, Beobachtungen und Befragungen) herausgefunden, dass interessanterweise beides gilt, also sowohl sehr ähnliche Persönlichkeiten ziehen sich an, als auch sehr verschiedene, und dazwischen macht die Kurve einen "Durchhänger" ...
Das ist eine geradezu unzulässige Vereinfachung der Realität.
Tatsächlich ist es so, dass es Persönlichkeitsmerkmale gibt, bei denen eine Übereinstimmung die Kompatiblität erhöht (z.B. Bildungsgrad oder Religion) und andere, bei denen es eher auf Komplementär-Eigenschaften ankommt (z.B. Geschlecht oder Dominanz/Devotion).
Hinzu kommt, dass sich bestimmte "Gemüter" nicht mit Unterschieden abfinden können und mit der Überbrückung von Differenzen regelmäßig überfordert sind, während Andere wiederum gerade in der Unterschiedlichkeit eine Bereicherung für ihr Leben sehen und die Kompromissfindung zur Überbrückung dieser Unterschiede als wesentliches Element ihrer Beziehung bewusst pflegen.
D.h. auch dazu lassen sich keine pauschalen Aussagen machen.
Zitat von ***is:
„Der Kern meiner Aussage ist: Eigentlich ist mir völlig egal an was andere Menschen glauben. Sie sollten halt dann aber diesen Glauben nicht als Wissenschaft verkaufen.
Der eigentliche Witz daran ist doch, dass gerade die Gläubigen häufig den Unterschied zwischen Glaube und Wissenschaft nicht verstanden haben und den Wissenschaftlern dogmatischen Unglaube vorwerfen.
Dass Wissenschaft in der Regel völlig ergebnisoffen erst einmal jede beliebige These aufgreift, zum Verifizieren/Falsifizieren der These ein Experiment konstruiert und daran dann prüft, ob diese These irgendeinen Wert hat und die These erst dann verwirft, wenn sie sich beim besten Willen nicht bestätigen lässt, das wird dabei ignoriert.
Und da muss man dann einfach zum Esoteriker/Astrologen/Homöopathen sagen:
Kann man behaupten, haben vor dir schon viele Andere behauptet, wurde auch schon wiederholt vernünftig geprüft, lasst sich aber so bei methodisch fehlerfreier Prüfung nicht bestätigen, entspricht also nicht dem, was wir unter Wahrheit verstehen.