„Betrug ist rein juristisch eine Straftat gem. StGB die aber damit nichts zu tun hat. Nur man bezichtigt dadurch Menschen einer Straftat obwohl es keine ist, denn sie haben ihren Partner nur belogen.
Wahrscheinlich wurde der Begriff für den ehelichen Betrug übernommen, weil es ja als Scheidungsgrund bis zur Reform noch eine Bedeutung hatte. Es gibt ja immer noch Rechtsordnungen, die eine Ehe nur nach "Verschulden", also wenn ein Partner z.B. den anderen betrügt, scheiden.
Aber die Normalbürger benutzen im Alltag ja auch viele Begriffe falsch. Vom Standpunkt des Juristen aus gesehen. Sie unterscheiden z.B. nicht zwischen Eigentum und Besitz. Aber auch nicht zwischen Mord und Totschlag.
Daher würde ich den Begriff, da er sich eingebürgert hat, weiter benutzen.
Und um noch die Kurve zum Thema zu bekommen.
Egal, wie man es nennt. Betrug oder Lüge.
Wenn man denn ehrlich wäre, wäre man noch in einer Partnerschaft?
Oder leben viele Menschen in einer Partnerschaft, weil der andere ihnen nur nicht alles sagt, bzw. man dem Partner nicht alles sagt.
Die Kompromißfähigkeit und auch die Fähigkeit zu lügen würde damit partnerfähiger machen.
Vielleicht fehlt einfach denen, die keinen Partner finden, diese Fähigkeit.