Im Alter einen Partner finden - wie sind eure Erfahrungen?

Prinzipiell würde ich dir absolut zustimmen. Aber ist die Frage, wann ist man komplett mit sich im Reinen?
Ich führe als Single ein eigenständiges Leben. Das bekomme ich ganz gut hin, weil mir in meiner langjährigen Ehe auch nichts geschenkt wurde. Also da würde ich sagen, ich bin mit mir im Reinen.
Aber irgendwie hänge ich immer noch in zwei sehr unschönen Trennungen. Die Typen sind zwar abgehakt, aber ich will so etwas Mieses nie wieder erleben. Es gab aber auch eine Trennung, die ich gut wegstecken konnte. Diese war sogar eine Erleichterung.
Bin ich irgendwie doch nicht mit mir im Reinen?

Altlasten übergeht man im normalen Eifer des Gefechts. Hat man Ruhe, können sie jedoch wieder hoch kommen. Man kann halt seine Erinnerungen nicht abschalten. Sollte man auch nicht, sonst wäre man dement....

Erlebnisse kann man nicht abschalten.
Die gehören zum Leben. Ich muss es nur wie ein Päckchen schliessen und TSCHÜSS sagen.

Ja sehr dünn ist die Luft....für 50+ null Chancen dazu das graue Haar, der Bierbauch und ganz abzusehen von den Falten... Gesucht wird der for ever Young Typ wie bereits erwähnt ich habe mich vor einiger Zeit damit abgefunden...besser man(n) beschäftigt sich frühzeitig mit dem Chancen Aus, dann trifft es einen nich all zu hart.
Ein schönes Wochenende

Für nur Sex mag es vielleicht in Teilen stimmen. Aber für eine Partnerschaft und um die geht es ja hier, ist es glaube ich nicht unbedingt gesucht.

Eben, für den Kick gerne jünger, aber fürs Herz und Hirn +/-5 Jahre Altersunterschied. Hat bei uns hervorragend geklappt hier

@**********unge1

Für mich hat jedes Alter seine Vor- und Nachteile...
Es gibt hier genug Frauen in unserem Alter, die eine Partnerschaft suchen.
Aus meiner Sicht hängt es sehr davon ab, wie ich mich hier darstelle.
Gehe ich offen und freundlich auf Menschen zu, ist vieles möglich.
Habe ich eine negative Einstellung, wird es sehr schwer Kontakte zufinden.

Also ich bemerke bei mir das es zunehmend schwieriger wird bei der Suche nach der Partnerin und dem Glück.
Bin seit Jahren bereits Single und werde es wie im Moment die Sterne stehen auch bleiben....

Wünsche Euch aber viel Erfolg bei der Partnersuche... fangt aber Bitte nicht an euch die Haare zu Färben, oder lauft ins Sonnenstudio um die Bräune eines Hähnchen zu bekommen.... Ich stehe zu jeder Falte an meinem Körper, den diese sind Zeichen eines gelebten Leben....

@******r72
Bei deinem Profil kann Frau auch mit drauf kommen, das du eine Lebenspartnerin suchst.

hab mir gerade Dein Profil angeschaut.... an Deinem Aussehen (wenn die Fotos echt sind) oder Alter liegt es definitiv nicht, daß die Damen nicht anspringen......... das Profil ist renovierungsbedürftig....

Das ist auch allgemein oft Hemmschuh.... ein Profil, welches der Textgenerator kreiert hat oder eben sehr einfallslos ist......

Also... ich kenne eine Menge Frauen 50+, die immer noch sehr gut aussehen. Selbst mit grauem Haar. Finde ich persönlich sogar oft schöner als gefärbt.

Klar sieht man das Alter. Aber schließlich sieht man das bei mir auch.

Ich mag durchaus auch junge Frauen. Aber für eine Beziehung ist das schwierig. Habe ich auch schon versucht. Eine Partnerin, die Deep Purple oder Mike Oldfield nicht erst bei Wikipedia nachschlagen muß, hat auch was für sich.
Allerdings kenne ich auch Männer im Freundeskreis, die hören NUR 80er Musik. Die sind dann auch sonst stehen geblieben. Da klappt es dann mit der jungen Partnerin auch nicht mehr.

noch ein Töpfchen Selbstmitleid zum suhlen ins Eckchen stelle

Also kann man es auf den Punkt bringen ...
Wenn ich es einfach nicht mehr auf die Reihe kriege ... so vom Kopf her und vom Rest auch ...
dann bin ich wohl wirklich zu alt ... oder doch nur wieder unfähig.
Verdammt - an was liegt es denn nun? ... Ok - immer an mir selbst ...
Nicht am Alter - nicht an den bösen Rahmenbedingungen - nicht an meinen ach so schlimmen (wählerischen) Mitmenschen.
Nö - liegt einfach an mir selbst.

Al

Es kommt auf die Gemeinsamkeiten an. War mal auf einer Party von 25 Jährigen eingeladen. Die hörten den ganzen Abend Rap. Fanden alte Mercedes 500er Coupes gut und spielten irgendwelche Trinkspiele vom Smartphone. Getrunken wurden nur harte Sachen bis zum Excess.
Nicht meine Welt. Wir mochten Cabrios und Oldtimer und tranken Bier... Getanzt wurde auf House- Musik.

Ich denke, Du bist da zu selbstkritisch. Nicht, dass ich etwas gegen Selbstkritik hätte. Aber nach meinem Empfinden hast Du den Punkt erreicht, an dem Du erkannt hast, dass Dir Verletzungen aus zwei früheren Beziehungen noch im Weg stehen und Du deshalb jetzt keine neue Beziehung eingehen möchtest. Das ist ein Erkenntniszustand den andere erst einmal erreichen müssen.

Ganz gleich, wie Du mit Deinen Verletzungen umgehst, Du hast sie erkannt und entscheidest jetzt über Deine Zukunft. Ich denke schon, dass man das als "mit sich im Reinen" bezeichnen kann.

@**********serve
Ja, da wirst du schon recht haben. Es schlagen im Grunde zwei Herzen in meiner Brust. Auf der einen Seite wünsche ich mir eine Beziehung, ich weiß auch, das ich selbst eine leben kann. Auf der anderen Seite will ich nicht wieder auf ein emotionales Pulverfass sitzen. Wenn ich hier so oft, den Schrei nach Freiheit höre (wobei ich mich auch immer noch frage, was Freiheit wirklich heißt) macht es mir in gewisser Weise beziehungstechnisch Angst.
Wenn ich eine Beziehung mit jemandem eingehe, lasse ich es entspannt angehen und schaue, was kommt. Solche Einschränkungen wie, "ich will aber meine Freiheiten behalten", wecken in mir den Fluchtinstinkt. Ich möchte doch den Menschen erstmal kennen lernen, vielleicht will er mich doch gar nicht in meinen "Freiheiten" einschränken. Wenn er es dann doch macht, kann ich immer noch kommunizieren, das er zu weit geht.
Ich denke mittlerweile, jeder scheint eine Liste im Kopf festgelegt zu haben, was der zukünftige Partner erfüllen muss und das man aber selbst zu keinerlei Veränderungen fähig ist.
Was soll sich denn da aber entwickeln und wachsen können?

Damit bringst Du es wieder einmal auf den Punkt. Beziehung leben und gestalten und erhalten und ausbauen können fängt bei mir selbst an - auch wenn all die Ängste und Herausforderungen dabei natürlich nachvollziehbar sind.

Nicht jeder, aber bestimmt viele.

Wir leben in einer Kultur, die auf Selbstverwirklichung und das Individuum ausgelegt ist. Es werden dadurch aber Egoisten gefördert und erzogen.

Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen, wo der höchste Wert die Familie war. Und obwohl die Kinder der höchste Wert waren, habe ich da von Kind an eben gelernt, Kompromisse zu machen.
Das habe ich an meine Kinder auch wieder so weitergegeben, obwohl die in Kleinfamilien aufgewachsen sind. Die können das hoffentlich dann auch.

Kompromissfähigkeit ist eben ein wesentlicher Teil, durch den Zusammenleben, egal auf welcher Ebene, funktioniert.

...ja das ist wohl in den meisten Fälllen so. Aber genau das ist der springende Punkt:

denn ich gehe ja auch nicht jeden Tag mit der "Einkaufsliste von gestern" zum Einkaufen. Das wäre zwar einfacher, weil ich nicht groß überlegen müsste, aber würde nicht wirklich die "Bedürfnisse" von heute und morgen erfüllen.

Das ist vielleicht ein etwas banales Beispiel, zeigt aber, dass es für jeden Einzelnen eventuell besser wäre, "diese Liste" immer mal wieder den tatsächlichen Bedürfnissen anzupassen.

Es gibt ein schönes Sprichwort: "Ohne Mut trägt Weisheit und Erfahrung keine Früchte" -

Vielleicht sollte Jede/Jeder, die/der Schwierigkeiten bei der Partnersuche hat, die Liste den Gegebenheiten anpassen???
Vielleicht lässt sich beim genaueren Hinsehen etwas finden, was nicht auf "der Liste" steht und besser zum Wohlbefinden passt, also Schrittchen für Schrittchen...

• Nur Mut! -

Ich hatte noch nie eine solche Liste, ich habe mich treiben lassen, sehen was passiert, ob es länger passt.

Wünsche ja , klar. Monogam war klar für mich, gemeinsam Leben, Urlaube geniessen , Zeit miteinander geniessen, auch allein mal unterwegs sein können, Kinderwunsch war vorhanden.
Aber alles andere hat sich einfach so entwickelt.
Passte irgendwie immer gut zusammen.

Wenn mal was nicht optimal passte, hat man eben geredet und einen Kompromis gefunden.

Ich wüsste nun nicht, was ich daran ändern müsste, wenn ich nochmal einen Partner suchen und finden müsste.
Nun war ich natürlich sehr jung, als ich meinen Partner fand,
vorstellbar , dass man nun im Alter an Grenzen stösst.

Aber hat denn schon jemand sowas erlebt?
Was war dann auf der eigenen Liste, was der andere so gar nicht gut fand?

Wowas wie weiter alleine wohnen wollen ?

Ich hatte vor einigen Jahren auch noch die fixe Idee, dass ich EINEN Partner brauche, mit dem alles passt. Aber dann hat KEIN Mann eine Chance.
Inzwischen habe ich mich weiterentwickelt und es gibt neben meinem Herzmenschen (mit dem ich aber nicht zusammen unter einem Dach lebe) noch zwei Männer, mit denen ich Hobbys/Freizeit teile wie Shibari oder Tanzen/Veranstaltungen. Mit den beiden gibt es dann nur Kuscheln und Küssen, aber keine Penetration.

Für mich der perfekte Weg, aber ICH musste dafür mein Denken ändern, meine Sicht auf die Welt der Realität anpassen. Das war kein leichter Weg, aber dafür hat es sich gelohnt.

@****nw

Das ist der richtige Weg.

Ich gestalte es ähnlich.
Ich brauch immer 3 Männer. Mit jedem mach ich was anderes.
Ich geh davon nicht ab. Mir gefällts.

Womit wir wieder beim Ausgangspunkt des Threads wären.
Oder, wie es so schön in Omas Kochbuch stand: Man nehme, so man habe...

Wenn man nicht hat, nehme man ersatzweise... .

Scheint ja auch eine verbreitete Philosophie zu sein.

Naja. Es muss ja nicht jeder Kompromiss munden!

Der Gaumen wird ja feiner!