Crossdresser/Transvestiten auch für Frauen reizvoll?

Ich habe einen Freund (35) der Crossdresser ist:
Hammer!
Ich bewundere seinen Mut und wenn er sich verwandelt sieht er wunderbar aus.
Als Mann aber auch - ein ganz schnuggeliger.

Als Partner definitiv nein - ich möchte und brauche einen 100 % männlichen Mann, ist einfach so.

Als Partybegleitung mag ich das. Sexuell anregen tut es mich nicht.

Deshalb würde es mich nerven, hätte ich einen Mann, der erwartet, dass es mich antörnt, wenn er sich feminisiert.

Wenn ich einen Mann feminisiere, dann innerhalb des BDSM in einer Session, aber immer muss ich das sicher nicht haben. So ein, zwei mal im Jahr ist das ok und macht Spaß.
Sie

Ich sehe das sehr neutral, denn für mich kommt es in erster Linie auf den Menschen an ... ich würde nicht gezielt danach suchen, aber sicher keinen Menschen deshalb ablehnen ...

Ich hatte einen guten Bekannten, der sich hin und wieder gerne in eine Frau verwandelte und er sah sehr gut aus und ich fand ihn als Mann, aber auch als Frau sehr reizvoll und attraktiv, weil ich den Menschen einfach auch sehr mochte und deshalb kann ich sagen, dass es mich durchaus anmachen würde, wenn es eben passt.

Vorab: Ich bin tatsächlich auch im BDSM-Bereich unterwegs und Vanilla-Erotik ist für mich uninteressant.
Bis zu einem gewissen Grad stehe ich sehr auf Männer in Frauenkleidung und Männer, die ihre feminine Facette ausleben. Aber irgendwann kippt es, und zwar dann, wenn der männliche Anteil so gut wie gar nicht mehr wahrnehmbar ist. Ich denke der Grund ist, dass ich dazu einfach nicht lesbisch genug fühle, etwas Mann (damit meine ich nicht den Penis) muss für mich in der Erscheinung wahrnehmbar sein (ich kann meine Empfindung leider nicht besser beschreiben). Sonst finde ich es zwar mitunter schön, der Mensch triggert mich dann aber nicht mehr sexuell.

Für mich wäre dieser Mensch sexuell vollkommen uninteressant.

Da ich nicht auf Frauen stehe, gefallen mir Männer die sich feminisieren noch viel weniger.

Sollte ich mich doch dafür interessieren, würde ich der klassischen Frau den Vorzug geben .

Statistisch gesehen sind Frauen die auf Crossdresser stehen vermutlich in der Unterzahl. Da muss man sich wohl nichts vor machen.

In der Praxis gibt es dann meiner Erfahrung nach auch noch sehr viele Abstufungen und Ausprägungen.

Ich hatte Partnerinnen die haben es komplett abgelehnt, manche haben es akzeptiert und einige fanden es richtig scharf. Viele Freundinnen hatten einfach Spaß mich zu schminken, manche Freude daran auch so mit mir auszugehen. Ganz ohne sexuelle Intention. Manche fandens nur im Bett scharf andere auch im Alltag.

Die Meinungen und Vorlieben sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst.

Im Einzefall braucht man wohl einfach ein bisschen Glück das passende Gegenstück zu finden. Wie in allen anderen Lebensbereichen auch.

erotisieren kann ich männer in frauenkleidern auch nicht...

habe allerdings auch nix dagegen
wenn ich den mann dahinter er-kenne

kleider machen zwar auch leute
ersetzt es aber nicht,
jemanden persönlich zu kennen

Ich kenne auch einen Crossdresser und weiß, dass er Mann von Kopf bis Fuß ist, mit allem, was dazu gehört. Schon der Gedanke daran, dass ich vielleicht die einzige, oder eine der ganz wenigen sein darf, die seine andere Seite kennt, gefällt mir. Ich hab seinen Mut bewundert, sich in Frauendessous vor mir zu zeigen. Von seiner Männlichkeit ist dadurch für mich nichts verloren gegangen.

Als ich noch sehr jung war, hat ein damaliger Freund nach dem Sex mein Kleid vom Boden aufgehoben und angezogen. Ein paar Minuten war ich irritiert, einen Mann in meinem Kleid zu sehen (wäre es nicht meines gewesen, wäre die Irritation geringer ausgefallen). Wir rauchten, genossen den erotischen Nachhall und fingen irgendwann an, uns ein weiteres Mal anzumachen. Er behielt beim Vögeln mein Kleid an, ich fand das witzig und auf eine neue, fremde Art sehr reizvoll und erregend.
Ich war immer schon pansexuell und offen für alle möglichen Rollenbilder (und deren Vermischung) von Männern und Frauen, weswegen ich mich wohl so schnell an den Anblick eines Mannes in einem Kleid gewöhnt habe. Mein erotischen Empfinden stört sich überhaupt nicht daran. Eine Butch kickt mich erotisch weniger als ein Mann in Frauenklamotten und mit femininer Attitüde. Ich könnte tatsächlich nicht den "richtigen Kerl" vom Typ Wikinger, die Transe, die knabenhafte Frau oder die kurvige Femme nach Anziehungskraft gewichten. Meine Erregung hängt von der jeweiligen Person und ihrer Authentizität, ihrer Interaktion mit mir und meinem spezifischen Appetit im jeweiligen Moment ab.

da muss ich @****pa recht geben

auch wenn ich die ein oder andere vor-liebe habe
kann auch alles andere völlig überraschend völlig gut sein...

Anmachen tun mich Männer in Frauenklamotten nicht. Hätte ich einen Partner, der auf eine lässige Art gerne mal in Kleider schlüpft, ohne Aufhebens, zu viel Makeup etc. dann könnte ich entspannt damit umgehen. Aber nur, wenn er cool damit ist und außerhalb wieder ganz entspannt männlich.

Interessantes Thema!
Ich bin da noch im Denk- und Sortier- Prozess.
Meine ersten Assoziationen sind:
Mut, Stolz und Würde. Das mag ich sehr.
Irgendwann hatte ich schon mal geschrieben, dass ich Frank`n`Furter heiß fand.
Bin ja im "Frauen- vergleicht ihr euch mit anderen Frauen"- Thread unterwegs, wo es auch um Neid ging.
Auf andere Frauen bin ich nie neidisch, aber wenn ich ganz ehrlich bin:
Auf Crossdresser etc durchaus irgendwie.
Ganz ohne Ironie stehen vielen von ihnen Nylons, Dessous und Heels ganz hervorragend.
(In letzteren können gefühlt alle sogar besser laufen als ich und so einige Frauen )

Die einzige praktische Erfahrung, die ich gemacht habe:
Er konnte nichts dafür, dass die Aufgabe, die ihm zugeteilt wurde (nicht von mir), mich noch nie gekickt hat.
Und er hat leider den "Fehler" gemacht, mich auch "Herrin" zu nennen.
(Er konnte nicht wissen, dass das "H"- Wort mich leider in jedem sexuellen Zusammenhang eher erheitert).
Da einige es hier schon schrieben: lesbische/ Bi- Anteile habe ich selber nicht.
Ob ich nochmal "in eine Situation gerate"? Das weiß ich nicht. Ausschließen kann ich es nicht. Anziehung ist da.

Ich würde gerne mal ganz naiv und unwissend fragen:
gibt es denn dominante/ sadistische Crossdresser?
Und wie / wo finden sie ihren Gegenpart?
Ist das schwer?
Sorry, falls die Fragen blöd sind- das interessiert mich wirklich.

Frank'n'Furter war auch nicht tuntig im Verhalten. Zumindest nicht gegenüber vielen Crossdressern, die versuchen auf Olivia zu machen.

Ich mag auch keine Püppis unter Frauen und überzogenes Weibchenverhalten.

Deshalb stößt es mich teilweise sogar ab, was manche Männer aus Weiblichkeit machen und imitieren. So anstrengend, hilflos, dramaqueenig kann keine Frau sein, wie manche dieser Männer dann Frau interpretieren. Das empfinde ich einfach nur anstrengend.

Crossis, TVs die anders sind, gibt's nicht so viele.

Es kommt für mich auch immer darauf an, mit welchem Verständnis von Weiblichkeit die Männer spazieren gehen. Irgendwie sagt das auch was über die Art aus, wie Frauen gesehen werden.

Sie

Hmm, nein, sind für mich nicht reizvoll. Ich steh auf Männer - würde ich auf Frauen stehen, wäre ich bi. Bin ich aber nicht.

Auch wenn ich zugegebenermaßen Frank'n'Furter heiss fand - schätze, das liegt aber eher an den ganzen Umständen in der Rocky Horror Picture Show.

@*********t6874
Da sagst du was.
Neulich in der U-Bahn war ein ziemlich junger mit seiner Freundin unterwegs.
Ich fand den ja ganz schnuckelig, weil er so aufgeregt war.
Aber ich hätte ihm gerne gesagt: "Es geht auch leiser"- und hätte damit nicht nur die Gesprächslautstärke gemeint.
Übertriebenes Gestikulieren mag ich weder bei m/w/d. Da werde ich kopfscheu und verstehe das Gesagte nicht mehr.

Für mich sind Transvestiten/Crossdresser sexuell nicht anziehend. Ich bin nicht bisexuell, der Anblick einer Frau oder die Darstellung einer Frau hat nichts erotisierendes, interessant auf einer freundschaftlichen Ebene wäre es schon, allerdings habe ich nur wenig Schnittstellen im Leben mit TV/CD und diejenigen, denen ich begegnete (sei es privat oder medial) hatten immer eine sehr Klischee-Frau- Drama-Queen-Bratty-Girl-Attitüde. Ehrlich gesagt war ich mir da nie so sicher, ob das jetzt in ihren Augen der Gipfel der Weiblichkeit sein sollte oder ob sie tatsächlich so fühlten, wenn sie in ihre Rollen schlüpften. Offen bin ich trotzdem noch.

Ich unterscheide da auch definitiv zwischen einem Mann, der eben „klassisch feminine“ Züge/androgyner ist und/oder eher weibliche Mode (Make-up/Leggings) trägt, aber sich dennoch immer als Mann präsentiert. Das kann - je nach Mann - anziehend und attraktiv sein.

Ich bin bisexuell, habe etwa die Hälfte meines sexuellen Lebens ausschließlich mit Frauen gelebt, bin selbst zeitweise als FzM-Crossdresser unterwegs gewesen und hatte immer ein Faible für maskuline Typen bei beiden Geschlechtern. Deshalb: nein, mich ziehen feminine Typen sexuell nicht an.

Aus meinem früheren Umfeld kannte ich vereinzelt Lesben, die mit MzF-Transexuellen liiert waren, weniger Hetero-Frauen, die mit hetero-Crossdtessern zusammen sind und beide Seiten ihrer Partner anziehend finden. Ist mir allerdings nicht häufig begegnet.