Ansprüche? Erwartungen??
Nun, mir wurde gesagt, meine Ansprüche seien zu hoch .. Dabei empfinde ich diese Ansprüche schon als
selbstverständlich im menschlichen Miteinander: Vertrauenswürdigkeit, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit ... Wem DAS schon zu hohe Ansprüche sind, dem kann ich auch nicht helfen - der ist für mich einfach nicht kompatibel. Punkt!
Ich bin jetzt seit 2015 Single und ich bin nicht anspruchsvoller geworden. Es gibt Grundbedingungen, die einen Mann für mich interessant machen (u.a. s.o.), dazu kommt die Chemie. Entweder es paßt und er macht mich neugierig - oder eben nicht.
In den letzten Jahren habe ich mich selber besser kennengelernt, hatte viel Zeit nachzudenken und Gedanken neu zu sortieren; das ist recht hilfreich um zu unterscheiden, ob man nun Ansprüche hat und diese auch vertreten kann oder eben aus einer Bedürftigkeit heraus schon auf Mindestansprüche des guten Umgangs miteinander verzichtet. Leider hatte ich die letzten Jahre da eher nicht auf mich geachtet - schließlich war ich doch dankbar geliebt zu werden (Thema Selbstliebe, Selbstwert, etc. - aber nicht das Thema hier!).
Längere Zeit als Single - Zeit mich zu ordnen, mich selbst zu finden und herauszufinden was mir gut tut und was nicht. Das Leben annehmen wie es ist und das beste draus machen - auch ohne Partner. Eine tolle Erfahrung, die man für sich erstmal machen muss....
Ich denke nicht, dass man - sobald man weiß was man will und auf was man gerne verzichten kann - seine Ansprüche erhöht. Man weiß nur eher, was man will und auf was man Wert legt.
Seine Ansprüche herunter zu schrauben, würde für mich eher etwas mit Bedürftigkeit oder manchmal auch Notgeilheit zu tun haben.