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Je länger Single, umso höher die Ansprüche?

**57 Mann
7.427 Beiträge
Einige hier schreiben, nach jedem Beziehungsversuch wissen sie einige Dinge mehr, die sie nicht wollen, und werden in der Vorselektion immer anspruchsvoller. Bedenklich hierbei finde ich, daß man versucht, an oberflächlichen Kriterien herauszufinden, wie der Mensch dahinter ist.
Neulich bekam ich in einem Chat gesagt, mein Nick sei nichtssagend, sie würde eine Mail von mir gar nicht erst lesen. Wenn der erste Filter interessanter Nick, Größenangabe und Fotos sind, dann bleiben doch nur die übrig, die dem - oft allgemeinen - Idealbild entsprechen, quasi "die Gesuchten". Man beschränkt sich von vornherein auf die Gruppe, die am schwersten zu kriegen ist (und die dies auch weiß und damit pokern kann), während nicht ganz den äußeren Kriterien entsprechende Personen, die aber gut passen könnten, gar nicht angeschaut werden.

Weiter oben hat jemand geschrieben, nicht anspruchsvoller geworden zu sein, sondern sich nur die negativen Dating-Erlebnisse ersparen zu wollen. Ich glaube, wenn man in endlicher Zeit (und wir haben alle nicht unendlich Zeit) jemanden finden möchte, der paßt, dann kann man sich auch negative Erlebnisse nicht ersparen. Aber man hat den anderen wenigstens angeschaut. Sonst ist es wie auf einen glücklichen Zufall zu hoffen, der den perfekten Wunschkandidaten gratis vor der Haustür ablegt.

Wie hat es mal eine gute Freundin von mir (Mathematikerin) formuliert: "Du darfst bei der Partnersuche beliebig anspruchsvoll sein, solange du die leere Menge als Lösungsraum akzeptierst."

Bei einigen kommt es mir so vor, wie wenn sie gar nicht wirklich jemanden suchen, mit dem man vernünftig zusammen sein kann, sondern sich lieber in dem Gedanken ergehen, daß eh alle anderen unter ihren Ansprüchen sind. Kann man machen, aber dann bitte nicht jammern, daß das Navi vom Gaul von diesem Prinzen die eigene Adresse immer noch nicht angesteuert hat.

Und wenn man spürt, daß das eigene Leben reicher wäre, wenn man es nicht länger allein durchwandert, dann bleibt halt nichts anderes, als schlimmstenfalls 99 Frösche zu beschnuppern. Der eine aus den *100*, der der richtige ist, ist nicht mit Leuchtfarbe markiert, so daß man ihn auf die Entfernung vom Wohnzimmersessel aus schon erkennen würde.
Und wenn zwei sich finden und es dann noch schaffen, zu akzeptieren, daß der jeweils andere so ist, wie ihn das Leben geformt hat, und ihn nicht mit Zwang in die eigenen Vorstellungen hineinbiegen wollen, dann kann das Leben für beide wirklich reicher werden.
Alter Reiterinnenwitz:
"Scheiß auf den Prinzen- ich nehm den Gaul".
An den Mann hätte ich, wie schon geschrieben, nicht so hohe Ansprüche- außer vielleicht, dass er kein Arschloch ist.
Meine Ansprüche an eine (mögliche) nächste Beziehungs- Form sind mir
hoch und heilig.
Wenn ich Abstriche machen wollte, wäre ich Ärztin geworden. *ggg*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von **57:
Bei einigen kommt es mir so vor, wie wenn sie gar nicht wirklich jemanden suchen, mit dem man vernünftig zusammen sein kann, sondern sich lieber in dem Gedanken ergehen, daß eh alle anderen unter ihren Ansprüchen sind. Kann man machen,

ich lese immer "in gedanken"

denkst Du wirklich, die frauen daten hier nicht?
und doch wohl auch immer mit dem klitzekleinen wunsch
dass es ein tolles date wird - egal ob mit oder ohne sex
???

was die menschen hier schreiben, sind ge-lebte erfahrungen
und nicht "in gedanken gelebt"
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Singles mit evtl. Beziehungswunsch sind anders unterwegs als jemand, der nur eine Affäre oder dergleichen sucht.
Da soll dann ja im besten Fall Liebe draus entstehen.
Für mich kann ich sagen, dass ich sehr schnell abschätzen kann ob da von meiner Seite sich mehr als nur erotische Interesse entwickeln kann.
Warum sollte man Singles nicht zugestehen, dass die Alternative des Alleinsein besser ist als halbgares Zeugs?
********witz Mann
2.309 Beiträge
Eine einfache Frage sollte sich jeder stellen.

Kenn ich mich gut genug und weiß ich was ich möchte?

Wenn dieser Punkt geklärt ist, sollte vieles klar sein.
**********stand Mann
186 Beiträge
Zitat von *******ell:
Zitat von **57:
Bei einigen kommt es mir so vor, wie wenn sie gar nicht wirklich jemanden suchen, mit dem man vernünftig zusammen sein kann, sondern sich lieber in dem Gedanken ergehen, daß eh alle anderen unter ihren Ansprüchen sind. Kann man machen,

ich lese immer "in gedanken"

denkst Du wirklich, die frauen daten hier nicht?
und doch wohl auch immer mit dem klitzekleinen wunsch
dass es ein tolles date wird - egal ob mit oder ohne sex
???

was die menschen hier schreiben, sind ge-lebte erfahrungen
und nicht "in gedanken gelebt"

Ich verstehe deinen Vorposter so, dass diese "Gedanken" nicht bedeuten, dass diese Menschen - wieso beziehst Du seine Aussage eigentlich auf Frauen, obwohl er das nicht tat? - überhaupt nicht daten, sondern dass sie sich eine bequeme Erklärung für das Scheitern ihrer Beziehungsanbahnungen zurecht gelegt haben. Es ist halt sehr bequem, die Gründe beim Gegenüber zu verorten und sich nicht mit der Möglichkeit auseinander setzen zu müssen, es könnte zum Teil auch an einem selbst liegen.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Zitat von ********witz:
Kenn ich mich gut genug und weiß ich was ich möchte?

So einfach ist das manchmal nicht.

Ich weiß beispielsweise schon was ich möchte. Trotzdem schlägt dann der Blitz an nicht vorgesehenen Stellen ein und setzt da alles in Brand. *wua*
Soweit kenn ich mich..
********witz Mann
2.309 Beiträge
Zitat von *****ite:
Zitat von ********witz:
Kenn ich mich gut genug und weiß ich was ich möchte?

So einfach ist das manchmal nicht.

Ich weiß beispielsweise schon was ich möchte. Trotzdem schlägt dann der Blitz an nicht vorgesehenen Stellen ein und setzt da alles in Brand. *wua*
Soweit kenn ich mich..

Klar, dass passiert, aber wenn das grundsätzlich geklärt ist, stehen automatisch bestimmte Menschen mehr auf den Fokus als andere. Der Erwartung-- bzw. Enttäuschungslevel ist dann vielleicht nicht mehr ganz so hoch.
Nun werte ForenGemeinde,
vor 13 Jahren hat SzeneDom auf die Frage, ob auch er im Joy
sei, geantwortet: ja, natürlich unter Pseudonym, doch da kann Mann
super nach unverdorbenem Frischfleisch angeln...
Die Realitäten haben sich rasant verändert, Dinge ändern sich,
Menschen begrenzt auch, manche entwickeln sich sogar*lächel...
Meine Eine war nie wirklich "Single" im Sinne von "alleine leben",
ich habe immer in Gemeinschaften gewohnt,
bin daher nie aus der sozialen Übung gekommen.
Selbst Affären sind mir Beziehungsarbeit wert, benötigen sie sogar,
da die Männer ja immer verheiratet waren und sind; Frauen meiner
Art haben eine überschaubare Anzahl von Fans und es gibt unter diesen
wiederum entsprechend wenige, die passen, also...
Meine Grundansprüche haben sich nie verändert:
sexuelle Übereinstimmung in bestimmten Bereichen, authentisches Interesse
am puren Menschen, emotionale Erreichbarkeit und der richtige Geruch.
Diese Dinge lassen sich nur begrenzt an Profilinhalten und Photos
festmachen, schon eher an Textfähigkeit, sicher aber im Face to Face
Kontakt. Und bei den heißeren Kanidaten braucht es weitere Exploration,
tieferen, nachhaltigeren Kontakt...
Nein, selbst unzählige ONS, ob aus Überdruß, Langweile, Egokratzen,
Mitleid, Selbstmitleid oder weils tatsächlich mal witziger Vanillasex war*feix, haben mich weder anspruchsvoller werden lassen,
noch das Gegenteil bewirkt.
Die Beziehungsarbeit hingegen hat meinen Blick auf mich selbst immer
wieder neu zentriert, mich zur Entwicklung meiner Persönlichkeit genötigt,
mich emotional sensibilisiert, meine Antennen feinjustiert,
mein Bauchgefühl geübt und meine Küchenpsychologie um weitere
Analysebausteine bereichert.
Die wenigen nachgewiesenen Singlemänner, welche mir jemals im
Akquisemodus begegneten, wiesen jedoch teilweise schwere
Verhaltensorginalitäten auf, welche erklärten, warum sie Single sind.
Aber wir wissen nicht, ob das lange Singledasein diesen allein auch ursächlich war*zwinker...
Zitat von *********ugar:
Je länger Single, umso höher die Ansprüche?
...Man ist noch schneller von den üblichen Standardsätzen genervt (wie geht's dir, was machst du, willste ficken?). Man umgeht jegliche Kompromisse, wer nicht in die eigenen Vorstellungen passt, wird aussortiert.
Man erwartet viel ohne gegebenenfalls selbst viel zu investieren, man will ja keine "Risiken" mehr eingehen. ... Wird man da nach einer Weile einfach zu neurotisch und idealistisch? ....
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann würde ich sagen liebe TS, Du leidest zunehmend unter Einsamkeit und das ist keine gute Basis Jemand zu finden, weil man dann auch zunehmend unleidlich wird. Eine mögliche Gegenstrategie wäre dich in dein Singledasein sozial besser einzubetten. Die Freundschaften zu vertiefen (so vorhanden, ansonsten welche begründen) und viel für das körperliche Wohlbefinden tun - Massagen sind beziehungsneutral, befriedigen aber das Bedürfnis nach körperlicher Nähe durchaus.
********r901 Mann
278 Beiträge
da sind wir bei der Formel "Ei oder Huhn" was war vorher da...
die Verhaltensauffälligkeiten oder das Singleleben oder
das Singleleben und später resultierten die Auffällikeiten daraus.

Ich denke das positive und negative Kontakte und die Verarbeitung des erlebten mehr Einfluss haben auf Verhaltensmuster bei einem selbst und im Umgang mit dritten.

Der Mangel an Selbstreflektion ist für das Hauptübel...
die Anonymität in Joy fördert natürlich jede gewisse Personenkreise.
Ich kenn Personen, die sind so in ihrer Materie eingefahren. Leider merken sie dies nicht. Ich hätte da gar kein Interesse weiter dran zu bleiben.
Lieber mhm93,
Du hast meinen Beitrag nicht ganz richtig gelesen/verstanden!
Da ich in Gemeinschaft mit einer anderen TS lebe, bin ich nie einsam*zwinker...
Sexwillige Männer gibt es genug, aber nur sehr wenige, die meine Vorstellungen teilen und da war und bleibe ich kompromißlos: wenn er bestimmte Praktiken und Kinks nicht primär teilt, macht ein Mehr keinen Sinn. Bestimmte Veranlagungen müssen authentisch sein, Rollenspiele befriedigen nicht mein Herz der Finsternis *grins...
****ni Frau
867 Beiträge
Zitat von *****ite:

Warum sollte man Singles nicht zugestehen, dass die Alternative des Alleinsein besser ist als halbgares Zeugs?

Genau das ist der springende Punkt👍
Ich habe mit allein sein kein Problem, muss also nicht den nächst Besten nehmen 🤷🏼‍♀️
*******iron Mann
9.147 Beiträge
JOY-Angels 
Ganz ehrlich? Ich Hate schon immer gewisse Ansprüche und Vorstellungen.
Völlig egal ob ich Langzeit- oder Kurtzeitsingle bin. Das spielt für mich garkeine Rolle.
Und dann bin ich immer wieder überrascht; bei wem dann Armor so ins Schwarze trifft.
********iser Mann
75 Beiträge
Es wird immer bei Singlen drüber diskutiert, das man ja nach einiger Zeit Single Dasein halt weiss, was man nicht will, Ansprüche,etc. Ich bin der Meinung, das die meisten gar nicht mehr wissen, was sie wirklich wollen bzw. dies versuchen zu kaschieren. Die Anonymität im Netz fördert das Prinzip: Ich nehm nur das Beste, alles andere bleibt ja weg von mir, ist unter meinen Ansprüchen, Ich bin ja eh der/die Beste *zwinker*
Klar hat jeder Mensch sein gewissen Vorstellungen und Ansprüche, ist ja auch vollkommen OK ... Aber die wenigsten haben mal drüber nachgedacht, ob Sie diese auch selbst jemanden gegenüber erfüllen könnten.
und NIEMAND ist auf Dauer gerne Single. Leute die so etwas behaupten, haben nur keine Lust sich mit den schlechten Seiten einer Beziehung auseinander zu setzen, die es immer wieder mal gibt . Lieber nur die Rosinen picken und den eigenen Vorteil ausnutzen *zwinker*

und jetzt zerfleischt mich *lol*
Zitat von ********ouve:
Lieber mhm93,
Du hast meinen Beitrag nicht ganz richtig gelesen/verstanden! *grins...
Liebe Zoe la louve
Ich beziehe mich nicht auf deinen Beitrag sondern ausschließlich auf die von mir zitierten Sätze der TS.
(mit Interesse gelesen habe ich ihn übrigens durchaus) *sweetkiss*
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von ********iser:

und jetzt zerfleischt mich *lol*

Ich bin Flexitarier und Heute gibt es kein Fleisch.

Der Punkt ist doch, dass Eigenschaften und Lebensumstände einer Person spätestens nach der Ponyhof-Phase neu gewichtet werden. Die Dinge welche ich bei mir im Profil unter "mag ich nicht" notiert habe, sind nicht verhandelbar.
****r6 Mann
307 Beiträge
Nicht die Länge des Single da seins, sondern die Summe der Erfahrungen macht einen anspruchsvoller. D.h. man will seine begrenzte Zeit des Lebens nicht mit der Wiederholung vergangener Fehler verschwenden. Last but not least suggerieren die zahllosen Singlebörsen, dass noch eine Unzahl von top Kandidaten nur darauf warten von mir entdeckt zu werden. Vor WWW war man bei den wenigen Begegnungen eher bereit, sich auf den anderen einzulassen. Es gibt auch Liebe auf den zweiten Blick. Die zweite Chance gibt es heute so gut wie gar nicht mehr.
Zitat von *****ite:
Warum sollte man Singles nicht zugestehen, dass die Alternative des Alleinsein besser ist als halbgares Zeugs?

Das klingt wie ein kluger Spruch (wenn man nicht drüber nachdenkt), aber in den meisten Fällen ist das eher der Versuch einer Rechtfertigungstheorie, die Ursache und Wirkung verdreht.

Gerade das Anspruchsdenken in Verbindung mit dem Unwille bzw. der Unfähigkeit, sich selbst adäquat in eine Kontaktaufnahme einzubringen, sind die sichere Grundlage dafür, dass da in der Regel nur so halbgares Zeugs draus wird.

Zitat von *******iron:
...Ich Hate schon immer gewisse Ansprüche und Vorstellungen...
Und dann bin ich immer wieder überrascht; bei wem dann Armor so ins Schwarze trifft.

Genau das ist der springende Punkt! *top*
Das mit dem Amor (ganz ohne Rüstung *fiesgrins* ) kann allerdings nur funktionieren, wenn man dafür offen ist und das Anspruchsdenken auch mal für einen Moment beiseite legen kann.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von ***93:
Zitat von ********ouve:
Lieber mhm93,
Du hast meinen Beitrag nicht ganz richtig gelesen/verstanden! *grins...
Liebe Zoe la louve
Ich beziehe mich nicht auf deinen Beitrag sondern ausschließlich auf die von mir zitierten Sätze der TS.
(mit Interesse gelesen habe ich ihn übrigens durchaus) *sweetkiss*

Wäre eventuell von Vorteil wenn du in Zukunft das gängige "TE" für Themenersteller*in verwenden würdest... *zwinker*
*****a_S Mann
8.156 Beiträge
JOY-Angels 
Mein Eindruck ist, dass die Länge des Singleseins gar keinen Einfluss auf die Höhe der Ansprüche hat, sondern die ursächliche Wirkung eher andersherum abläuft.

Ich kenne das von mir selbst auch eher andersherum: Als ich im Studium gerade aus einer Beziehung heraus war, hatte ich super hohe Ansprüche, entweder, weil ich noch verliebt war und keine andere Freundin wollte, oder weil ich froh war, wieder Single zu sein und dehalb erst mal keine neue Freundin wollte. Nach einer Zeit wurden die Ansprüche geringer und ich wurde wieder fähig, was neues anzufangen und wenn ich richtig lange Single war, musste ich mich teils reflektierend zurücknehmen, um nicht zu anspruchslos und desperate zu sein.

Ich kannte aber immer wieder Frauen wie Männer, die über Jahre keine Beziehung hatten, weil sie so hohe oder auch widersprüchliche Ansprüche hatten, also die eierleckende Vollmilchfrau wollten oder den sensibelgemeinnisvollen Ökomacho. So herum läuft der Hase!
**57 Mann
7.427 Beiträge
Wenn ich so in meinem gepaarten Bekanntenkreis herumschaue, haben nicht viele einen Partner, der genau in ihr damaliges Suchschema gepaßt hat. Ich erinnere mich an eine gute Freundin. Als sie ihren späteren Mann das erste Mal in einer Dienstbesprechung getroffen hatte, haben wir kurz danach telefoniert: "Also der Neue ist wirklich so ein Depp, wie der dahergeredet hat, kommt frisch dazu und dann gleich so ein Auftritt, das geht ja gar nicht! Leute gibt's, da kann man sich nur noch aufregen!" Heute sind sie verheiratet, haben eine Tochter und sind nach wie vor sehr glücklich miteinander.
Auch viele andere sind nach wie vor glücklich und lassen nichts über ihren Partner kommen, auch wenn dieser wie gesagt nicht den ursprünglichen Suchkriterien entspricht.
Irgendwie muß es bei denen passiert sein, daß sie trotzdem zueinander gefunden haben, also dieser erste Schutzwall überwunden wurde, und sie dann gemerkt haben, daß es doch recht gut paßt und sie etwas gefunden haben, das ihnen tief in ihrem Innern etwas gibt und mehr wiegt als alle vorher definierten Anforderungen.

Wie ist es denen jeweils gelungen, trotz ihrer ursprünglichen Vorgaben sich auf diesem tieferen Level zu begegnen?
Was kann man/frau als suchender Single tun, auf eine Weise offen zu sein, die solche Begegnungen ermöglicht, ohne willkürlich jeden Frosch zu daten?
Ich denke, ein hier immer wieder genannter Punkt ist Selbstreflexion: Erkennen, was einen selber wirklich bewegt und glücklich machen kann. Und dann diesen Maßstab anlegen, nicht die Art des Nicknamen etc.
Das macht bestimmt mehr Mühe. Und erfordert, daß man sich mehr Zeit nimmt, den anderen zu studieren. Nicht bei jedem, der schreibt: "Ey, willste ficken?" Aber bei denen, die sich Mühe geben, auf das eigene Profil eingehen, Interesse zeigen. Wenn es nicht paßt, kann man auch nach einer Reihe Mails oder einem Treffen noch "Sorry, für mich paßt es nicht." sagen. Was dann unter Umständen härter ist, weil der andere sich ja auch Hoffnungen macht.
Aber es ist wohl die ehrlichere und vor allem zieführendere Art...
*****ium Mann
770 Beiträge
Zitat von *********ugar:
Kennt ihr das oder bin ich alleine damit? 😁 Je länger man Single ist, umso anspruchsvoller wird man gefühlt.

Mit zunehmender Zeit als Single, nimmt auch das Alter zu. Ich sehe da eher den Altersstarrsinn als die Problemquelle.

Ich war nur sehr wenige und kurze Zeiten Single in meinem Leben und doch merke ich, wie ich mit zunehmenden Alter unflexibler und kompromissloser werde.

Zitat von *********ugar:
Meine top Anzeichen dafür:
Man ist noch schneller von den üblichen Standardsätzen genervt [...]

Man umgeht jegliche Kompromisse, wer nicht in die eigenen Vorstellungen passt, wird aussortiert.

Im Bezug auf Singles sehe ich, dass diese im Single-Zustand sich zusätzlich zur altersbedingten Unflexibilität, auch noch nur um sich selbst und ihr privates Universum drehen (müssen). Es ist also in ihren Lebensumständen erstmal nicht erforderlich, sich in Kompromissfindung zu üben. Jemand anderes, der da ankommt und seine eigenen Ansprüche und Starrsinnigkeiten mitbringt, ist da also nur ein Fremdkörper im eigenen Leben. Damit will man sich maximal noch zeitweise abgeben, solange bis es wieder nervig wird.

Deshalb würde ich nicht sagen, dass die Ansprüche höher werden, je länger man Single ist. Stattdessen ist man immer weniger bereit, sich auf jemand anderen mit seinen Marotten einzulassen und entsprechend zurückzustecken. Weil das aber recht negativ klingt, wird aus der Schwäche einfach eine Stärke gemacht. "Meine Ansprüche sind gestiegen" klingt doch viel besser, als "ich komme mit den Leuten nicht mehr klar".
Ich finde das man der ersten Begegnung nicht unbedingt einen Charakterstempel aufdrücken sollte je nach situation kann das grad der punkt sein an dem man halt unterschiedliche auffassungen hat da sollte dann mehr wert auf das Gesamtpaket gelegt werden und das lernt man erst nach und nach kennen die Ausnahme wäre Jemand passt optisch nicht und tritt auch noch in jedes Fettnäpfchen das sich ihm anbietet.
Aber es rennt ja keiner los und denkt: Mal schauen in wen ich mich heute verliebe, da hat wohl jeder schon seine Wünsche und Vorstellungen, hoffe ich zumindest mal.
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