Trotzdem muss ich bei jeder Untersuchung einen Orgasmus unterdrücken, ich finde das schrecklich und mit meiner Ärztin mag ich nicht drüber reden.
Ich gehe deswegen wirklich ungern zu Vorsorgeuntersuchungen
Ich kann mir auch schöneres vorstellen, als Vorsorgeuntersuchungen.
Darum sehe ich es pragmatisch: es ist wichtig. Man tut es. Fertig.
Ein Orgasmus während der Untersuchung ist außerhalb meiner persönlichen Vorstellung. Trotzdem habe ich versucht mich in deine Situation hineinzufühlen.
Ich finde, solange du es doch irgendwie im Griff hast, würde ich es nicht ansprechen.
Keine Vorabentschuldiung oder Rechtfertigung. Nicht sagen, was der Ärztin unangenehm werden könnte oder weitergehende Konsequenzen nach sich ziehen würde.
Mein Rat wäre während der Untersuchung an etwas ganz anderes zu denken. Vielleicht kannst du dir im Vorfeld überlegen an was genau du denken möchtest und es mit Musik verknüpfen. Und wenn du auf dem Stuhl liegst Ohrstöpsel rein, leise Musuk an und volle Konzentration auf die eingeübten Gedanken zur Musik.
Ich würde nicht mit der Ärztin darüber sprechen, solange es keinen konkreten und notwendigen Erklärungs-Anlass dafür gibt. Ich bin auch im medizinischen Bereich tätig, würde mir ein Patient/in sagen, dass meine Behandlung als erregend empfunden wird und einen Orgasmus auslösen könnte, hätte ich ein ungutes Gefühl und würde mich irgendwie sexualisiert empfinden. Etwas was gar nicht geht. Und du willst das ja auch gar nicht.
Darum wäre vielleicht auch ein Behandlerwechsel hilfreich und zusätzlich ein mentales Training, dass dich sehr weit weg führt von jedweden Orgasmen. Stell dir irgendwas vor. Du bist blind und mußt eine Straßenkreuzung überqueren, Wie kommst du sicher ans Ziel? Du möchstet einen Stein zum Dischen über das Wasser werfen, oder irgendetwas was so gar nichts mit ERotik in weiss zu tun hat. Anstelle von Musik könntest du auch einen Knausschball festhalten oder irgendetwas anderes, an dem du dich und deine Gedanken für den Moment der Untersuchung steuerst und festhälst.
Ich habe mich auch gefragt, warum du mit ihr darüber sprechen möchest? Inwiefern kannst du dir das für hilfreich vorstellen? Was könnte deine Ärztin ändern, inwieweit könnte es dich so beeinflussen, dass es künfig nicht mehr vorkommt? Warum würdest du ein Gespräch darüber wollen? Wo siehst du da den Erklärungsbedarf? Das ist auch eine Richtung über die nachgedacht werden kann.
Viel Erfolg wünsche ich dir!
die salzige