Ich kenne das aus meinem Berufsleben als Piercerin ja auch, das bei manchen KundInnen Anzeichen von Erregung erkennbar werden - bei Männern wie auch bei Frauen - und da gibt es sowohl die, denen das eher peinlich ist als auch die, die das offenbar auch noch klasse finden (das sind allerding zu 99,9% Männer). Wo es geht, ignoriert man das Problem als Profi und sieht möglichst drüber hinweg. Auch kaltes Desinfektionsmittel kann manchmal mehr bewirken als "nur" zu desinfizieren...
Niemals würde ich auf die Idee kommen, dann auch noch dazu zu ermuntern das "auszuleben" - ganz im Gegenteil - grade bei solchen Leuten habe ich dann auch sehr gerne eine Assistenz mit im Raum - das dämpft die störende Erregung meistens gut ein und schützt zudem auch vor sexueller Belästigung und rechtlichen Komplikationen.
Die Ärztekammern empfehlen seit diversen Prozessen übrigens, daß bei der Untersuchung eine Helferin mit im Raum ist (ich kenne es auch nur so, daß die dann mit dem Rücken zum Geschehen Papierkram oder irgendwas erledigt und nicht etwa danebensteht und spannt - es sei denn sie soll wirklich etwas anreichen oder so) - da es immer mal wieder Vorwürfe und Vorfälle von sexueller Belästigung durch Gynäkologen gab.
Insofern empfinde ich die Aussage unten etwas an der Realität vorbei. Ein Beratungsgespräch (ob unter vier Augen oder nicht), ist allerdings auch keine gynäkologische Untersuchung und beides sollte ja nicht gleichzeitig stattfinden. Der TE geht es aber um die Untersuchung und nicht um die Beratung die sie erregt.
„Sie schirmt sich ja auch gut gegen ihre Patientinnen ab, wenn die Sprechstundenassistentin IMMER dabei ist. Und das kenne ich so auch überhaupt nicht von Ärzten! Es gibt IMMER das Gespräch unter 4 Augen. Das man darum extra bitten müsste, ist meiner Meinung nach ein indiskutabler Zustand.