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DaddyDom - der dominante Fürsorger

****yn Frau
13.440 Beiträge
Lolitakink hat ja auch mehr etwas mit dem weiblichen Aussehen/Auftreten zu tun (süß, teeniemäßig, etc). Was dabei für DD/lg fehlt ist einerseits die D/s Basis (also grundsätzlich das BDSM), andererseits die Fürsorglicheit.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ****lyn:
Ich denke, für mich ist dieses "Helfersyndrom" dort okay, wo ich einfach verwöhnt werde. Wo mir Dinge abgenommen werden, die ich durchaus allein kann/könnte, es aber beiden gefällt, dass Daddy Dom sie übernimmt und ich mir keine Sorgen machen muss. Das ist einfach schön.

Zustimmung.
Parallelen dazu: Der Dom, der sich - ohne Ageplay - als Kavalier der alten Schule gibt. Und genau dadurch ein Machtgefälle erzeugt, indem er sub zur Unselbständigkeit erzieht. So lange es beiden gefällt ...

Problematisch sehe ich dagegen eine Beziehungsdynamik, in der Little permanent in einem kindlichen, verantwortungslosen und unselbstständigen Zustand verweilt oder gehalten wird, damit einerseits Daddy sich immer "gebraucht" fühlt und/oder andererseits Little vor der Realität flieht und sich weigert, erwachsen zu sein.

Teilweise Zustimmung. Siehe oben, in vielen D/s-Beziehungen kann diese Unselbständigkeit gewollt und bestimmender Teil der Beziehung sein. Von beiden. Ob das nun an einem Peter-Pan-Syndrom liegt oder dass beide es einfach genießen, wenn die Aktivitäten und die Entscheidungsgewalt komplett bei Dom liegen, weil sie es als lustvoll erfahren, sei dahingestellt. Ich sehe nicht viel Unterschied zu anderen M/f-Paaren.

Noch mal was zu mir: Windeln, Schnuller und Kleinmädchengetue geben mir nichts. Bei mir ginge es in die Richtung der Rolle “Verliebter Teenager“ für sie. Es mag seine Gründe haben, das ist mir bewusst, aber die breite ich hier sicher nicht aus.

Er von Drachenliebe schrieb
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Die Beiträge bisher zeigen mir auf, dass ich mich wohl auf einem Irrweg befunden hätte, wäre ich zu DDLG gekommen. Es sei denn, ich wäre auf die gestoßen, die auch diesen Weg plausibel gemacht hätte. Aber ich verstehe einige Geschehnisse besser, glaube es wenigstens zu verstehen. Z.B. geriet ich unlängst an eine junge Frau, mit der ich mich gut unterhalten konnte. Dann kam der Daddy ins Spiel, von dem zunächst keine Rede gewesen war. Von da an wurde es nervig, beginnend mit Vorwürfen, ihre psychischen Defekte nicht erkannt zu haben.

Grundsätzlich glaube ich, aber das kommt ganz auf den Partner an, sich ein LG in einer DDLG- Beziehung fortentwickeln kann und vielleicht eines Tages Daddy peinlich berührt, wenn sie aus dieser Rolle fliehen will.
Zitat von ****yn:
Ein Little Girl/Babygirl ist nicht nur ein "Mädchen", sondern auch submissiv, was heißt, sie kann auch gleichzeitig Sub/Sklavin/etc sein und auch Pet Play - besonders Kitten Play - ist gar nicht so selten im DD/lg.

Supi, das hatte ich mich gefragt. Ich war gestern im Novum gewesen und habe eine schöne Katzenmaske gesehen. Habe auch eine hier und hätte gerne einen Catsuit und Analplug mit Schwänzchen dazu.

Ich suche da schon so eine Mischung aus Daddy, Sugardaddy und Petplayer-Dom, der meine Katzenwillen integriert. Leider habe ich bisher niemand passenden gefunden.
Im Katzen(Kitten)space würde ich ich kein Sex wollen. Im sexy Catwoman-space wäre es möglich.

LG Sina
*******lice Frau
144 Beiträge
Ich sehe im Daddy-Play eher eine Spieldynamik, die sich bei mir jedoch nicht unbedingt in dem Aspekt des "Kümmerns" ausdrückt, sondern eher im Aspekt des Verbotenen und den Dingen die erst durch dieses Spiel "verboten" werden.
Ich übe es damit wohl auch etwas anders aus, als meine Vorrednerinnen. Denn ich weiß zwar, dass ich in den Augen der anderen bestimmt auch kindliche Aspekte in meinem natürlichen, alltäglichen Selbst trage, aber ich würde sie nicht als Teil eines Spiel sehen und auch nicht als Neigung. Ich würde sie daher also auch nicht im gleichen Atemzug nennen, wie DDLG. Ich trenne das ganz klar und ich brauche regelrecht ein Stichwort um mich dann wirklich als "Little/Middle/Lolita" zu fühlen.
Das mag daran liegen weil ich eine generelle Vorliebe für Rollenspiele habe (mochte schon bevor ich sexuell aktiv war Cosplay und LARP) - es ist also im Grunde fast egal, welche Rolle mein Gegenpart einnimmt. Hauptsache man würde es so im realen Leben nicht machen wollen/dürfen/können, weil es als "verboten" gilt - eine sehr klassische Vorstellung, könnte man fast sagen :D. Dabei reizt mich aber die Umsetzung in der Realität gar nicht. Ich hoffe das ist klar.

Daddy Play ist daher auch mit keiner realen Person verbunden und was das Alter angeht hab ich sowohl mit meinem Partner, der gleich alt ist, und sowohl mit Jüngeren als auch mit Älteren schon in diesem Kontext "gespielt". Da in meinen Augen eine gewisse "Rolle" angenommen wird, ist das Alter schon aus diesem Grund irrelevant.

Ich spiele wohl auch deswegen mehr in einer Rolle, weil ich im Alltag keine Lust habe auf Hilflosigkeit und damit wohl auch wenig anfangen kann, wenn mir jemand bei Dingen seine Hilfe anbietet, die ich als erwachsener Mensch schon können sollte und auch kann.
Das soll bitte nicht despektierlich gegenüber denen klingen, die es gerne so haben. Ich kann das Gefühl durchaus nachvollziehen und ich finde es teilweise auch sehr gut, wenn der dominante Part mit dem man auch eine Beziehung führt, sich auch um andere Aspekte kümmert.
Aber es ist eben nicht meins. Vor allem auch deswegen, weil mein momentaner Daddy eben kein Beziehungspartner ist. Es kommt eben immer auf die Konstellation an und da gibt es so viele.
Die Hilfe meines Daddys kann ich nur annehmen, wenn es sich um Dinge handelt die mit dem Spiel, den sexuellen Aspekten und meinen entsprechenden Wünschen in dem Bereich zusammen hängen, oder sich einfach so im Spiel ergeben.

Den Aspekt der Fürsorge finde ich im Daddy-Play sehr schön. Er kommt da tatsächlich intensiver heraus, als in jedem anderen Rollenspiel. Dieser Aspekt mag auch dazu führen, dass ich manchmal schneller über mich hinaus wachse, als es womöglich in einem anderen Kontext geschehen würde. Mein Kopf braucht einfach dieses Konstrukt, diese Logik, dass dieser jemand nur mein bestes will, weil ich mich grundlos niemandem hingebe. Ich weiß nicht ob das verständlich ist.
Insgesamt aber ist mir aufgefallen, dass mir der Daddy-Kontext mehr "Halt" gibt, das Spiel durchzuziehen.
******arp Mann
3.254 Beiträge
DDLG ist imho soweit auch nur ein Oberbegriff für die Thematik. So kann "little" eben auch schon "älter" sein, ein "middle" also oder eben auch bewusst mit dem Lolita-Kink kokettieren. Anstelle von Daddy-Dom ist auch der Begriff Caregiver gebräuchlich, für jene die sich halt an "Daddy" stoßen.

Für mich ist eine middle perfekt, denn Sie kann durchaus noch kindliche Züge aufweisen, gleichsam aber auch den reifen Teenager geben, sowie bewusst mit ihren Reizen spielen- alá Lolita. Das deckt ja dann schon mal eine ziemliche Bandbreite ab.

Darin finde ich mich auch sehr gut wieder, denn einesteils ist sie ja meine kleine Prinzessin, die sich nach Daddys Aufmerksamkeit und Fürsorge sehnt, manchmal auch die aufbegehrende Göre, die sich von Daddy nichts mehr sagen lassen will, oder auch die Lolita, die Daddy nur zu gern den Kopf verdreht. Das empfinde ich als ausserordentlich dynamisch, weil so facettenreich. So muss ich ja auch jedesmal anders darauf reagieren und kann dann sowohl der Caregiver sein, aber auch der strenge und konsequente Daddy und eben auch einfach nur der Mann im Daddy.

Das ganze von eher soft bis richtig böse. Je nachdem halt.
Im "normalen" D/s lassen sich Empfindungen dieser Art oft nur unpassend unter einem Hut bringen, hier kann ich es spielend auf die verschiedenen Ebenen kanalisieren. Und weil es für mich eh vorhandene Facetten sind, kann ich hier auch sehr leicht den Kanal wechseln. Diese Übergänge sind fließend und nicht als solche wahrnehmbar für mich, es ist ein Flow.

Und für mich ist es tatsächlich so, dass das infantile Gebaren einen typ. väterlichen Beschützerinstinkt weckt, der ja sonst nie zum Vorschein kommen würde. Und so macht es für mich auch einen Unterschied, einen rotzigen und trotzigen Teenager zur Räson zu bringen, statt einer Sub die nur um Strafe bettelt. Und auch die Lolita, die auf eine ganz andere Art und Weise Daddy um den Finger wickelt, als eine Sub in schicken Dessous. Es spricht mich halt sehr auf Ebenen an, die sonst unberührt blieben und bindet Handlungen mit ein, die sonst eher kaum bis gar nicht unterzubringen wären.

Nichtsdestotrotz ist es für mich D/s, da aber in DDlg-Ensemble, garniert mit SM. Und wie es der Zufall will, bin ich auch noch ausgesprochener Katzenliebhaber, was sich hier vorzüglich hinzugesellt…
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Das ganze von eher soft bis richtig böse. Je nachdem halt.
Im "normalen" D/s lassen sich Empfindungen dieser Art oft nur unpassend unter einem Hut bringen,

Nein das stimmt absolut nicht, auch ein Dom ohne Daddy-backround ist nicht nur böse.
******arp Mann
3.254 Beiträge
Ich bezog mich jetzt mehr auf den typ. väterlichen Beschützerinstinkt, der eben auch erst durch infantiles Gebaren geweckt wird. So was weckt die "normale" Sub ja eben nicht. Natürlich kann man sich da auch um ihr Wohl kümmern, aber es ist nicht das gleiche.
Oder aber der "Daddy", der erst das infantile Gebaren in der Sub weckt. So einmal passiert und ich habe es genossen.
Mmmhh ... spricht mich nicht an, aber es ist mir nicht so fern wie anderes. Ich kann mich demnach da hinein fühlen. Vielleicht hätte ich es vor 20 Jahren reizvoll gefunden.
Dabei ist eine seelisch verletzte junge Frau deutlich schwieriger und anspruchsvoller im Umgang, als eine wirklich selbstbewusste gleichaltrige. Mit anderen Worten: Diese Aussage ist nicht einmal ansatzweise plausibel, da klingt eher Missgunst und Gehässigkeit raus.

Ba ja, wenn Du psychisch krank als Herausforderung sehen willst... *lol*

@****yn

Wie das bei Engländern ist, weiß ich nicht. Ich beziehe mich auf reale Erfahrungen in Deutschland.

Sie
*********esome Mann
403 Beiträge
Erst auf Seite zwei und definitiv schon einer der besten Threads, den ich hier je gefunden habe.

Dass man in eine "Rolle" schlüpft, mag bei einem "Rollenspiel" zweckmäßig gegeben sein, und dass sich ein Daddy um seine Little "kümmert", impliziert meiner Ansicht nach alleine die Konstellation schon; daher möchte ich noch etwas anderes in den Raum werfen, das einen Reiz in der Dynamik für mich als Top ausmacht, und zwar das "Aufschauen" der Little zu ihrem Daddy.

Little zu sein beinhaltet in einer gewissen Form auch sich dem Daddy zu unterwerfen. Wie in den meisten gesunden D/s-Beziehungen, kann diese Art Unterwerfung niemals vom Top eingefordert werden, sondern muss willentlich von der Sub an ihn übertragen werden. Hierfür benötigt der Top eine im Kontext passende Ausstrahlung und ein bestimmtes Auftreten und Gebaren. Die Sub muss ihn als ihren Daddy akzeptieren und ihm insoweit Vertrauen entgegenbringen und Intimität auf persönlicher Ebene teilen, als dass sie dazu in der Lage sein kann mit gutem Gefühl im Herzen die Verantwortung auf ihn zu übertragen. Das (Macht-)Gefühl, das die Little mir als Top mit dem Übertragen dieser Verantwortung in mir auslöst, ist eines, in dem ich mich suhlen könnte. In dem Moment, in dem dies geschieht, akzeptiert sie vollumfänglich, dass der Top der Entscheidungsträger ist, über die Situation, über das Benimm der Little, über die angestrebten Tätigkeiten im Tagesablauf, über die Richtung, die die Dynamik zwischen beiden einschlägt. Die Little kann sich bewusst sein, dass der Top all dies in ihrem Sinne zu zu ihrem Wohlergehen festlegt und darf im Gegenzug einfach nur sein. Und diesen dankbaren, demütigen und hingebungsvollen Blick einer Little zu erhalten, nachdem sie dies verinnerlicht hat, ist ein wundervoller Moment. Sie schätzt das, was der Top in sie investiert, emotional, seelisch, sowie eben auch physisch, seien es Streicheleinheiten oder Aufmerksamkeiten; und das lässt sie ihn spüren.

Eine Princess ist für mich dementsprechend auch nichts weiter, als eine Little mit ein paar kleinen extra Steps. Vor nicht allzulanger Zeit hat mir eine Dame hier aus dem JC auch ihre Definition hiervon gegeben, die mein Verständnis davon sehr bestätigt hat. Als Top ist man in einer Daddy / Little - Dynamik ja in weiterem Sinne auch der Caregiver, das wurde hier ja auch schon mehrmals angesprochen. Und für mich gehört es als Caregiver eben dazu die Sorge dafür zu tragen, dass meine Little happy ist. Und wenn man sie happy machen kann, wenn man sie zum Shoppen einlädt, dann warum nicht? Manche Littles malen gerne Mandalas aus, und warum sollte sie es mir nicht wert sein den großen Faber-Kastell Buntstiftekasten für sie zu kaufen? Und hier macht es für mich im ersten Step keinen Unterschied, ob sie nun zum Toys 'R Us fahren und sich ein Lego-Barbie Set zum Basteln aussuchen möchte, das sie dann auf dem Wohnzimmerboden zusammenpuzzlet, während ein Disney-Film läuft, ob sie in ein edles Dessous-Geschäft fahren möchte, um sich dort etwas Hübsches auszusuchen, oder ob sie in den Sexshop gebracht werden will, um sich einen schönen Buttplug mit Schwanz für ihren Kittenspace zu besorgen, den sie schon länger ins Auge gefasst hat. Im Alltag haben viele Frauen eher ein Problem mit Geschenken, da sich sich leider des Öfteren in irgendeiner Form "schuldig" fühlen; in einer Daddy / Little - Konstellation kann ich mir als Top aber immer sicher sein, dass der Kontext impliziert, dass es gut und angebracht ist, wenn sich der Top um seine Little kümmert, dann eben auch mit Geschenken. Und für den Top ist es doch ein tolles Gefühl, wenn ihm vermittelt wird, dass er um seinetwillen gemocht wird, und nicht, da er schöne Geschenke macht. Und wenn die Beziehung gefestigt und langfristig ist, und die Little ein Pony haben möchte, dann bekommt sie eben auch ein Pony (natürlich nur, wenn sie vorher unter Beweis stellen kann, dass sie auch in der Lage ist, sich darum auf angemessene Art und Weise zu kümmern).

Ich verstehe wohl, inwiefern und warum viele Menschen einen Lolita-Kink als grenzwertig ansehen, aber ich denke, dass man sich in jeder Hinsicht bewusst machen sollte, dass er nichts weiter ist, als ebendies; ein Kink. Die allermeisten Littles, die ich bisher so kennenlernen durfte, fanden es toll sich ab und an (teilweise auch öfter) aufzubrezeln. Und wenn die Sub in ihrem Littlespace ein jüngeres Mädchen ist, dann soll sie sich auch ohne schlechtes Gewissen nach außen so darstellen dürfen. Der D/s - Kontext steht für mich ausnahmslos und immer in einem sexuellen Zusammenhang, und ich würde die Dame höchstwahrscheinlich auch ficken wollen, wenn sie vielleicht etwas anders ticken würde, daher hat das für mich weder etwas mit Pädophilie, noch mit Inzest zu tun. Sie ist eben nunmal, wie sie ist, und wenn sie eine Lolita sein möchte, dann soll sie das gerne tun. Und gerade in dieser Art Dynamik ist es als Top doch meine Aufgabe dafür Sorge zu tragen, dass die Sub sie selbst sein darf, ohne irgendwelche Ängste oder Schamgefühle erleiden zu müssen, die größtenteils ja leider nur aus den irrelevanten Vorurteilen anderer Personen entstehen. Ich sehe das also ziemlich anders als @****yn, denn für mich muss ein Lolita-Kink die D/s - Beziehung nicht nur nicht ausschließen, ich empfinde ihn im krassen Gegensatz dazu sogar als eine wunderbare Bereicherung einer solchen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********esome:
Ich sehe das also ziemlich anders als @****yn, denn für mich muss ein Lolita-Kink die D/s - Beziehung nicht nur nicht ausschließen, ich empfinde es im krassen Gegensatz dazu sogar als eine wunderbare Bereicherung einer solchen.

Ich denke, du hast mich missverstanden. Ein Lolitakink kann eine DD/lg Beziehung selbstverständlich bereichern, steht dieser Kink aber für sich alleine, ist das eben kein DD/lg.

Genauso wie wenn die Beziehungsbasis die ist, dem Mädchen hübsche Dinge zu kaufen. Das ist kein DD/lg, sondern eben ein Sugardaddy-Gedöns.

All diese Dinge können in eine DD/lg-Beziehung einfließen, aber sobald sie für sich alleine stehen, ist es kein DD/lg. DD/lg hat als Beziehungsbasis D/s (BDSM) und als Sonderfacette eine fürsorgliche Daddy-Little-Dynamik. Wenn diese Aspekte - das klassische Machtgefälle und die Daddy-Little-Dynamik - nicht existieren, bewegt man sich in anderen Kreisen, nicht aber im DD/lg.
*********esome Mann
403 Beiträge
Wie soll ein Lolita-Kink denn bitte außerhalb einer DD/lg - Dynamik aussehen? Dieser ist ohne D/s - impliziertes Machtgefälle schlichtweg nicht auslebbar. Du scheinst wohl nie Nabokov gelesen, oder Dich anderweitig mit dem Thema auseinandergesetzt zu haben. Lolita-Kink bedeutet in keiner Weise schlichtweg darauf zu stehen, dass sich eine Frau wie ein junges Mädchen kleidet und gibt, so wie Du das zu denken scheinst. Irgendwie disqualifizierst Du Dich damit selbst von der Diskussion.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Gemach, im D/s, zu dem ich auch DDLG zähle, backt jeder seine eigenen Küchlein. Da gibt es keine festgeschmiedeten Regeln, jeder definiert für sich, wie er es leben möchte. Deshalb lohnt Streiten darüber nicht. Und Kailyn ist sicher die, die sich niemals disqualifiziert.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********esome:
Wie soll ein Lolita-Kink denn bitte außerhalb einer DD/lg - Dynamik aussehen? Dieser ist ohne D/s - impliziertes Machtgefälle schlichtweg nicht auslebbar. Du scheinst wohl nie Nabokov gelesen, oder Dich anderweitig mit dem Thema auseinandergesetzt zu haben. Lolita-Kink bedeutet in keiner Weise schlichtweg darauf zu stehen, dass sich eine Frau wie ein junges Mädchen kleidet und gibt, so wie Du das zu denken scheinst. Irgendwie disqualifizierst Du Dich damit selbst von der Diskussion.

Wahrscheinlich haben du und ich ein völlig anderes Verständnis dieses Kinks aufgrund unserer individuellen Erfahrungen. Meine Erfahrungen sagen mir:

1. Eine Lolita ist nicht zwangsläufig ein Little (girl). Lolitas implizieren bereits eine sexuelle Konnotation, die bei Littles nicht zwangsläufig (immer) gegeben sein muss. Das ist sowieso für mich ein kleiner Problempunkt, dass diese Sexualität von vielen vorausgesetzt wird und es viele gibt, die das in einem rein sexuellen Kontext sehen, wenn das Little stark sexualisiert und aus ihr eine verführerische Lolita gebastelt wird.
Little ist, ob im Space oder nicht, in ihrem Verhalten und ihren Bedürfnissen nicht immer sexuell und hat auch nicht immer die Intention, zu kokettieren.

2. Ein Lolitakink IST sexuell. Und zwar durch und durch. Ein Mann, der auf Lolitas steht, steht dabei auf bestimmte Trigger, die ihn in erster Linie sexuell stimulieren. Dabei ist aber nicht gesagt, dass dieser Mann

• die Intention hat, im klassischen Sinne eine dominante, führende Rolle einzunehmen, in der auch diszipliniert wird und die Frau sich tatsächlich unterwirft, oder
• die Intention hat, diese Frau in einem verantwortungsvollen, bedürfnisorientierten Rahmen zu umsorgen und ihr Schutz und Sicherheit zu bieten, völlig losgelöst von sexuellen Gedanken.

Und genau diese zwei Punkte sind maßgeblich entscheidend. Bei gar nicht so wenigen Mann-Lolita-Konstellationen frage ich mich sogar, wer von den beiden eigentlich die Hosen anhat.


Also bitte unterstelle mir nicht irgendwelches "Unwissen" und disqualifiziere mich, nur weil deine Erfahrungen/Vorstellungen anders sind als meine. Ein Diskurs lebt genau davon.

Du fragst dich, wie ein Lolitakink ohne D/s ausgelebt werden kann. Und ich sage dir, ich kenne unglaublich viele Männer, die auf Lolitas stehen, aber gleichzeitig nicht der dominante Fürsorger sein wollen.
Für dich ist dieser Kink vielleicht anders nicht lebbar. Das ist total okay. Aber viele andere tun es eben doch anders.

Im Übrigen denke ich, dass es nicht klug ist, diesen Kink zu 100% an einen Roman zu knüpfen, der sich inhaltlich mit einer Zwölfjährigen beschäftigt.
*********esome Mann
403 Beiträge
Und Deine eigene Interpretation davon muss jetzt zwangsläufig der allgemeingültige Imperativ für alle anderen Menschen sein? Wie soll so ein Diskurs entstehen? Du benutzt offensichtlich sehr viele Worte in Deinen Posts, deren Definition Du nicht kennst. Du tust das wohl in der Hoffnung intelligent zu wirken, erzeugst dadurch aber nur puren Cringe bei Deinem Gegenüber.

Und selbst wenn Du sagen würdest, dass Deine eigene Meinung sei zwei plus zwei ergebe sieben, dann ist das -objektiv gesehen- noch immer eine ziemlich unintelligente Aussage. Dein zweiter Post bestätigt doch nur noch mehr, dass Du Dich mit der Thematik nie auseinandergesetzt hast, aber trotzdem anscheinend das Gefühl verspürst so wirken zu müssen, als könntest Du etwas Weiterführendes zu dem Thema sagen. Damit bin ich dann auch raus; danke, dass Du Dein bestmöglichstes gibst diesen coolen Thread durch Deinen unangebrachten Selbstdarstellungsdrang kaputt zu machen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *********esome:
Ich verstehe wohl, inwiefern und warum viele Menschen einen Lolita-Kink als grenzwertig ansehen, aber ich denke, dass man sich in jeder Hinsicht bewusst machen sollte, dass er nichts weiter ist, als ebendies; ein Kink

ich fände es gut, wenn hier ganz ohne moralische wertung diskutiert werden könnte...

mein eindruck bis jetzt: hier wird sich sehr vorsichtig und eher verhalten geäusser?!
Lieber @*********esome

wie wäre es, die individualisierte Art des Auslebens eines Phänomens nicht zu urteilen? Manches fließt auch mit ganzen dünnen Grenzen ineinander rein. Es ist auch objektiv zu unterscheiden, wann etwas eine Neigung und wann dieses Etwas nicht nur eine Neigung, sondern auch eine Beziehungsdynamik ist.

Zu "LolitaKink und/oder DD/lg ist ohne D/S nicht auslebbar": Es gibt – grob – zwei Arten von D/S (beschränken wir's auf zweier Konstellation):

1. Partner a ist dem Partner b überlegen (Aller, Wissen, Potenzial usw.) und dem Partner b zugleich Richtung vorgebend (dominant, führend, lehrend). Daraus resultierend (falls einvernehmlich und abgesprochen) ist Partner b dem Partner a unterlegen und dem Partner a gegenüber zugleich submassiv (Stichwort Machtgefälle).

2. Partner a ist dem Partner b überlegen aber nicht Richtung vorgebend, woraus resultierend Partner b dem Partner a unterlegen, aber nicht annehmend ihm gegenüber ist (Stichwort Caring).

(Und: Es gibt auch ein Machgefälle ohne Überlegenheit und Unterlegenheit!)

Vermisch das bitte nicht. (ohne Inzest mit Daddy-Kink oder DD/lg vergleichen zu wollen:) Das Verhältnis von Papa und Kind kann sowohl Punkt 1, als auch (nicht gleichzeitig) Punkt 2 entsprechen! Genauso auch bei DD/lg! Nur weil da "DomDaddy" steht, heißt es nicht, dass der DD dem lg dominant im Sinne von Richtung vrogebend sein muss.

Bei Punkt 2 ist das Geben und Nehmen/Fordern nicht wie bei dem Punkt 1 zu verstehen.
******arp Mann
3.254 Beiträge
Dazu müsste man erst mal den Begriff "Kink" sicher definieren. Wohl kaum möglich, weil hier eh jeder wieder was anderes drunter versteht. Aber mal ein Versuch:

Für mich ist ein Kink etwas, dass ich mir einzeln aus etwas größerem raus picke- wie die sprichwörtliche Rosine halt. Der Kuchen ist mir egal, ich will nur die Rosine. Sprich- in nehm die Lolita, mit DDlg kann ich nix anfangen.

Insofern kann das durchaus für sich allein stehen, die Rosine braucht den Kuchen ja nicht und umgekehrt.
Ich setze Kink hier also auch nicht mit Fetisch gleich- das ist quo Def. etwas, ohne dass man keine weitere Erregung findet.

Aber selbst wenn man sich nun also aus dem Feld des DDlg nur bestimmtes raus pickt, schwingt doch meist und trotzdem noch dessen Ursprung mit. Sprich, Little & Middle haben stehts eine Bezugsperson, den Daddy oder Caregiver, egal ob man es im Sinne von D/s als dominant oder neutral als aktiv bezeichnet. Den Unterschied macht nur, ob man den Fokus auf das große ganze legt, oder eben auf den gewissen Teilaspekt. Sprich- Frucht oder Wurzel. Oder eben beides.

Bei der Lolita siehts dann doch etwas anders aus. Sie kokettiert bewusst mit ihren Reizen um der vermeintlichen Bezugsperson den Kopf zu verdrehen und man sich fragen muss, wer hier wen in der Hand hat. Wenn man das alleinstehend betrachtet, dürfte der passende Gegenpart eher der Sugardaddy sein.
Hier verlassen wir def. das Feld des DDlg, das geht schon wieder in eine ganz andere Richtung.

Abgesehen davon ist (wie so oft) ohnehin keine klare Abgrenzung möglich und Übergänge fließend. Es reicht ja zu wissen wo man steht und wie weit man da um sich kreisen mag.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *********slos:
Bei der Lolita siehts dann doch etwas anders aus. Sie kokettiert bewusst mit ihren Reizen um der vermeintlichen Bezugsperson den Kopf zu verdrehen und man sich fragen muss, wer hier wen in der Hand hat. Wenn man das alleinstehend betrachtet, dürfte der passende Gegenpart eher der Sugardaddy sein.

unterstellst Du hiermit einer "lolita" nicht automatisch ein berechnendes wesen?

kann das ganze nicht auch ohne finanzielle vorteile einfach nur das ausleben
sexueller vor-lieben sein?

er mag jung - sie mag alt?!
Für mich ist Lolita auch mehr als nur jung/alt. Die Lolita spielt für mein Verständnis immer etwas mehr als landläufig üblich mit ihren Reizen und will auch unterschwellig gerne ständig die Bestätigung, dass sie für sexuell attraktiv befunden wird.
Ist aber nur meine Auslegung. Wie immer. *mrgreen*
@*******un73
Das geht so ziemlich in die Richtung, wo ich auch hindenke.

Leider hat @*********slos immer noch nicht auf meine grundlegendsten Verständnisfragen geantwortet...
(Ich weiß da, wie Austausch funktionieren kann).

Ich muss nicht unbedingt derselben Meinung sein, aber ich möchte dazulernen.
Und sei es, um niemanden durch
un- bedachte Clishée- Äußerungen zu verletzen.
*zwinker*
******arp Mann
3.254 Beiträge
Zitat von *******ell:
unterstellst Du hiermit einer "lolita" nicht automatisch ein berechnendes wesen?

kann das ganze nicht auch ohne finanzielle vorteile einfach nur das ausleben
sexueller vor-lieben sein?

er mag jung - sie mag alt?!

Ja und Nein. Wollte nur eine mögliche Ausfahrt aufzeigen. Gemessen an der Wahrscheinlichkeit dürfte diese Annahme eher zutreffen als das Gegenteil.

Denn wenn der Fokus lediglich auf dem Altersunterschied liegt, bräuchte es nicht mal den Daddy-Kink.
******arp Mann
3.254 Beiträge
Zitat von ****a7:
Völlig korrekt. Hier gehen für mich die Missverständnisse schon los.

Ich verstehe nicht ganz:
hätte man die (elterliche) Fürsorge sexualisierten sollen - oder hat man es?
Wie meinst du das?
(Die Markierung im Zitat stammt von mir).
Und wie meinst du " neu erleben, wie man seine Sexualität ausleben kann"?
Im Zusammenhang mit der Fürsorge oder allgemein?
Das, weil du dich auf Heranwachsende vs. Erwachsene bezogst.

Nur zum Verständnis.

Was ich zum Ausdruck bringen möchte ist:
Ich denke, man erlebt seine eigene Sex. zweimal. Einmal in der Pubertät, wo nichts davon einen Namen hat und man nicht weiß was es einem bedeuten soll. Andererseits spürt man instinktiv, dass man es verbergen sollte und empfindet eine gewisse Scham. Kein Mädchen würde so was je mit seinem Daddy erfahren wollen, es wäre so was von falsch und würde sich nur ganz schrecklich anfühlen! Auch andere Bezugspersonen, wie Lehrkräfte etc sind hier wenig hilfreich, wenn überhaupt. Man muss allein damit zurecht kommen.

Irgendwann später probiert man sich aber dann doch aus, mit zumeist eher fremden, denn fehlender Bezug kann auch schützend sein. Nun erlebt man die Dinge real und es braucht wieder seine Zeit, bis man all das für sich richtig einordnen kann. Wem will man davon berichten? Daddy? Der Lehrkraft? Auch hier ist man meist wieder ganz allein mit allem.

Im DDlg sehe ich hierin eine gewisse Auflösung. Denn Sie ist bereits erwachsen und erfahren und taucht noch mal ab in jene Zeit, wo Sie mit allem ganz allein war. Im DDlg schämt Sie sich nach wie vor, gewisse Dinge vor Daddy zu offenbaren, denn Daddy ist ja auch eine Bezugsperson. Aber Sie weiß dass Daddy das alles kennt und dass es ok ist, sich zu schämen, ihr aber nichts peinlich sein muss.

Es entsteht so also ein ganz neues/anderes Verhältnis, das auf einer fiktiven Rückführung mit Auflösung beruht, wo man eben seine Sex. noch mal neu entdecken kann- dann aber eben nicht mehr allein, was im hier und heute, unter Erwachsenen die nicht miteinander verwandt sind, ein schönes Spiel darstellen kann. So was hätte sich früher keiner gewünscht, im DDlg lässt es sich aber ausleben. Und dann fühlt es sich einfach nur sehr wohltuend an und ist vom Gedanken eines Missbrauchs sehr weit entfernt.

Ist nicht jedermans Sache und das klassische D/s bietet das auch nicht.
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